DE891814C - Vorrichtung zum Abbinden von Wuersten - Google Patents

Vorrichtung zum Abbinden von Wuersten

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DE891814C
DE891814C DEK5765A DEK0005765A DE891814C DE 891814 C DE891814 C DE 891814C DE K5765 A DEK5765 A DE K5765A DE K0005765 A DEK0005765 A DE K0005765A DE 891814 C DE891814 C DE 891814C
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DE
Germany
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clamping plate
attachment
twine
housing
thread
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Expired
Application number
DEK5765A
Other languages
English (en)
Inventor
August Kauls
Karoline Kauls
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/12Apparatus for tying sausage skins ; Clipping sausage skins
    • A22C11/122Apparatus for tying sausage skins ; Clipping sausage skins by forming knots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abbinden von Würsten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die in Fleischereibetrioben zum Abbinden von Würsten benutzt werden soll und deren Anwendung gegenüber den bekannten Arbeitsvorgängen und Vorrichtungen große Vorteile bietet. Bisher hat man mit Hilfe eines Fleischerhakens, der über dem Arbeitstisch aufgehängt ist und an dem -die vorbereiteten Handbindfäden von etwa 0,75 bis r,5o m Länge und mehr verknotet sind, die einzelnen Wurstenden nach der Füllung abgebunden. Hierbei muß jeder einzelne Faden an den Haken :geknüpft werden, was einen nennenswerten Zeitaufwand bedeutet. Außerdem sind Bindfadenverluste bei dieser Arbeitsweise unvermeidbar, da das Abbinden der Würste nur bis zu einem gewissen Abstand vom Halten möglich ist. Ferner verwirren sich die auf dem Arbeitstisch lose ausgebreiteten Bindfäden beim Arbeiten sehr leicht, so daß, wenn die Zeit zum Entknoten fehlt, auch diese Fäden verloren sind. Zudem werden die vorbereiteten Bindfadenenden schnell naß und können bei nicht restlosem Verbrauch später nicht mehr zum Abbinden benutzt werden, weil diese nach dem Trockenwenden stockig geworden sind und sich zum Abbinden nicht mehr eignen. Da durch das Einhaken des Fleischhaltens an verschiedenen. Stellen im Arbeitstisch Löcher und Unebenheiten entstehen, sammelt sich hier leicht Feuchtigkeit an, so daß durch das Faulen des Holzes eine vorzeitige Abnutzung auch des Arbeitstisches nicht vermieden werden kann. Außerdem sind die Löcher im Arbeitstisch durch die sich darin haltende Nässe und die Ablagerung von Fleischresten unhygienisch. Weiterhin wird beim Abbinden nach der bisherigen Arbeitsweise das Festhalten des Bindfadens mit den Zähnen bewerkstelligt, was nicht allein lästig und umständlich, sondern ebenfalls schädlich und, äußerst unhygienisch ist. Schließlich ergeben sich beiern Arbeiten mit dem eingehakten Fleischhaken mannigfache Verletzungen.
  • Es sind auch Einrichtungen zum Abbinden von Würsten bekannt, z. B. eine Abrollvorrichtung, bei der durch eine radiale Umfangsbremsung durch Federkraft auf einen Drehkörper immer nur eine bestimmte Länge abgerollt werden kann oder der Bindfaden `automatisch auf eine bestimmte Länge albgeschnitten wird. Ferner sind Einrichtungen geschaffen worden, bei der eine im Schwerpunkt festgelagerte frei schwingende Klemmbacke oder eine im festen Drehpunkt bewegte Klappe oder eine exzentrisch gelagerte Walze mit Schwinghebel durch den Fadenzug gegen eine feste Platte gedrückt wird. Eine Vorrichtung zum Abbinden von Würsten muß so beschaffen sein, daß sich die Arbeitsvorbereitung, d. h. das Einbringen des Bindfadens in kürzester Zeit auch von unkundiger Hand ausführen läßt, und daß der Arbeitsgang, d. h. das Durchziehen des Bindfadens, ohne Schwierigkeiten schnell und sicher, ohne jegliche Hemmung vor sich gehen kann. Lager und sonstige Stellen sind gegen Nässe sowie Eintreten von Fadenabrieb und Wurstgemenge weitgehend zu schützen, und das Klemmteil muß für die Reinigung schnell und leicht herausnehmbar sein.
  • Die geforderten Bedingungen werden mit keiner der beschriebenen Einrichtungen erreicht. Die Vorrichtungen weisen alle diese Mängel auf, so,daß sie praktisch zum Abbinden von Würsten keine Anwendung gefunden haben.
  • Eine befriedigende Lösung, die allen Anforderungen, die man in Wurstabbindebetrieben an eine solche Vorrichtung stellt, genügt, wird erst erreicht, wenn gemäß der Erfindung dem fortlaufend von einer selbsthemmenden Spule in einem gegen Feuchtigkeit vollkommen geschützten Gehäuse abgewickelten Faden die für das Abbinden notwendige Spannung durch eine in einem Gehäuseaufsatz frei beweglich gleitende schieherartige Klemmplatte erteilt wird, wobei diese die erforderliche Durchtrittsöffn.ung für den Faden selbsttätig und entsprechend der vorhandenen Fadenstärilce freigibt und verengt.
  • Die Erfindung sei an dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt Abb. i eine Draufsicht, A.bb. 2 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt; Abb. 3 eine Seitenansicht, teilweise nm Schnitt, und AUb. 4. die Klemmplatte im Grund- und Aufriß sowie im Längsschnitt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse a, in dessen Mitte eine herausnehmbare Welle b mit einer übergeschobenen Schleppfeder c gelagert ist. Das Gehäuse a nimmt eine Fadenspule d auf und wird durch einen Deckel e verschlossen. Zum Herausführen des Fadens f ist im Gehäusemantel ein Schlitz g vorgesehen. Am Oberteil des Gehäuses n befindet sich ein kastenartiger Aufsatz. h, dessen Aussparung i eine schieberartige Klemmplatte h aufnimmt. An der Vorderseite des Aufsatzes h befindet sich eine Umlenkleiste 1. In der Decke des Aufsatzes h ist ein nach hinten offener Schlitz rn vorgesehen, in welchem die Klemmplatte h mit Hilfe des Fadens f bewegt wird. Die Klemmplatte h weist für die Einführung des Fadens f seitlich einen Schlitz p und auf der Unterseite eine konisch verlaufende Rille q auf, die in eine Bohrung r mündet. Durch eine seitlich angebrachte Nut s in der Klemmplatte k, in die eine am Gehäu;seaufsatz vorgesehene Schraube n ragt, wird verhindert, daß die Klemmplatte aus dem Gehäuse-. aufsatz gleiten kann. Am Gehäuse ist seitlich eine Abschneidevorrichtung t zum Abschneiden des Fadens f vorgesehen. Außerdem ist am Fuß des Gehäuses a eine F:udenführung et angebracht. An dem weit ausladenden Bügelträger v ist am unteren Ende eine Schraube e@w mit einer Traverse x angeordnet, die gegen ein Widerlage y am Gehäuse bewegt wird rund zum .Befestigen der Vorrichtung am Tisch dient.
  • Der Bindfaden f wird .durch den Gehäuseschlitz g Über die Uanlenikleiste L von oben durch den Schlitz m im Aufsatz i, .dann an der Schmalseite der Klemmplatte nach abwärts und durch die auf der Unterseite .derselben vorgesehenen Rille q durch die Bohrung r und ,dien darüber befindlichen Schlitz indes Gehäuseaufsatzes wieder nach außen geführt. Die herausnehmbare Klemmplatte k gleitet mit einem gewissen, durch die Schraube ya begrenzten Spiel in dem Gehäuseaufsatz h in quer axialer Richtung zum Gehäuse, so -daß beim Abziehender jeweils zum Binden notwendigen Fadenlänge ;keine Hemmung entsteht. Beim Bindevorgang, also Zug des Bindfadens in der entgegengesetzten Richtung, wird die Klemmplatte mitgenommen, wobei der Bindfaden zwischen -der rückwärtigen Schmalseite der Klemmplatte und dern Gehäuseaufsatz festgeklemmt wind.
  • Durch Zurückschrauben ider .Schraube za aus der Nut s in der Klemmplatte kann diese mit dem im Schlitz m geführten Bindfaden f aus dem stirnseitig offenen Gehäuseaufsatz i herausgenommen und die ganze Vorrichtung gereinigt werden. Beim Einziehen eines neuen Bindfadens f wird dieser zu einer Schlaufe geformt und durch Seitenschlitz p der herausgezogenen Klemmplatte k derart in die Bohrung r derselben eingelegt, daß das :freie Bindfadenende auf .die Oberseite und ,das von ider Spule kommende abgezogene Teil des Bindfadens in die auf der Unterseite .der Klemmplatte k vorgesehenen Rille q zu liegen -kommt. Hierauf wird die Klemmplatte mit der darumgelegten Fadenschlaufe durch den Schlitz m in den Gehäuseaufsatz in diesen eingeführt und durch die Schraube za gesichert. Der Faden f wird dann durch die Fadenführung u in einer für den Arbeitsgang notwendigen Höhe über den Arbeitstisch und in einer genügenden Entfernung von der vorderen Tischkante zum Albbinden gebracht. Zum Abschneiden rdes Fadens f ist seitlich am Gehäuse a die Abschneidevorrichtung t vorgesehen, welche besonders zum Vorbinden von Därmen benötigt wird. Um zu verhindern,daß beim schnellen Durchziehen des Fadens f die Spule d ein längeres Fadenende abrollii läßt, als gerade benötigt wird, erfährt die Spule d durch die über die Welle b geschobene Schleppfeder c, eine Gummischeibe od. dgl. bei aufgesetztem Verschlußdeckel e eine Hemmung. Die Kanten der Klemmplatte k sind an den Gleitstellen des Bindfadens abgerundet, wodurch der Bindfaden f weitgehend geschont, und der Fadenabrieb auf ein Kleinstmaß herabgedrüdkt wird, außerdem wird dadurch ein leichtes Abziehen des Fadens und ein gutes Gleiten der Klemmplatte erzielt. Die rückwärtige Schmalseite z der Klemmplatte k weist eine Aibflachung auf, idurch die eine größtmögliche Klemmwirkung erreicht wird. An Stelle einer Spule können auch mehrere Spulen nebeneinander angeordnet werden. Die Befestigung der Vorrichtung am Arbeitstisch kann in beliebiger Weise erfolgen. In zeichnerisch dargestelltem Beispiel wird die Vorrichtung am Tisch angeschraubt. Konstruktive Abweichungen sind in vieler Hinsicht möglich, ohne daß hierdurch das Erfindungsprinzip verlassen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Abbinden von Würsten mittels eines von einer Spule abziehbaren Bindfadens, gekennzeichnet durch ein Spulengehäuse (ca) mit kastenförmigem Aufsatz (h) und einer darin längs verschiebbar geführten Klemmplatte (k) zur Umleitung ides Bindfadens (f), der, aus dem Spulengehäuse kommend, zunächst durch einen in Bewegungsrichtung,der Klemmplatte verlaufenden Schlitz (m) im Aufsatz (h), dann unter der Klemmplatte (k) und durch eine in dieser vorgesehenen Durchbrechung (r) wieder durch ' -den Schlitz (m) nach außen geführt ist, derart, daß bei Zug in Ablaufrichtung der Bindfaden ungehemmt abgezogen werden kann, bei Zug in ;der Gegenrichtung aber :durch -die dabei mitgenommene Klemmplatte zwischen dieser und der Innenwandung des Gehäuseaufsatzes festgeklemmt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf der Unterseite der Klemmplatte (k) vorgesehene Fadenrille (q), die bis zur Durchbrechung (r) in der Klemmplatte reicht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die herausnehmbare Klemmplatte (k) mit einer seitlichen Nut (s) versehen ist, in die eine am Gehäuseaufsatz (h) angebrachte Sicherungsschrauben) ragt. q.. Vorrichtung nach ,den Ansprüchen r bis 3, ,dadurch gekennzeichnet, ;daß die Spule selbsthemmend angeordnet ist, so idaß das Abziehen des Bindfadens nur nach Überwindung eines leichten Widerstandes möglich ist.
DEK5765A 1950-08-04 1950-08-04 Vorrichtung zum Abbinden von Wuersten Expired DE891814C (de)

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