DE1710173C3 - Vorrichtung zum Einziehen der Fäden von einem Zettelgatter zur Zettelmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Einziehen der Fäden von einem Zettelgatter zur ZettelmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einziehen der Fäden von einem Zettelgatier zur
Zettelmaschine mit einem oder mehreren gemeinsam zur Zettelmaschine überführbaren Fadenhaltern, in
denen die Fäden der Ablaufspulen fcstlcgbar sind, und mit längs des Zcttclgatters verfahrbaren horizontal
angeordneten Leisten, durch welche die Fäden einzelner Gatlcrstangen auf gleicher Höhe gehalten werden.
Durch die US-PS 33 17 979 ist bereits eine Vorrichtung
zum Einziehen der Fäden von einem Zettelgattcr zur Zettelmaschine bekannt, bei der zur Verringerung
des Zeitaufwandes für das Einziehen die Fäden senkrechter Zettelgatterreihen, zumindest reihenweise
geordnet, in einen oder mehrere gemeinsam zur Zettelmaschine überführbare Fadenhalter eingelegt
werden können.
Zettelgatter, bei denen die vom Gatter zur Zettelmaschine geführten Fäden nochmals umgelenkt werden
müssen, um zu vermeiden, daß Fäden hinterer Reihen mit Fäden vorderer Reihen durcheinandergeraten,
weisen an der der Zettelmaschine zugewandten Stirnseile des Galters Umlenkmiltcl auf. die für jeden
ablaufenden laden des Gatters eine Fadenführung aufweisen. Diese Umlenkmittel und Fadenführungsmittel.
gleich welcher Art. werden nachfolgend als Ösenleisten und Ösen bezeichnet.
Sobald Ösenleisien erforderlich sind, verzögert sich
das Einlegen der Fäden nach dem vorgenannten Vorschlag dadurch, daß die Fäden einzeln in die Ösen
"elegi werden müssen. Zur Vermeidung dieses Nachteifes
ist auch schon bekannt (vgl. z. B. US-PS 33 17 974) zwischen Zettelgatter und Zettelmaschine ein rechenai-
,o tiges Aufteilglied anzuordnen, welches zwischen die
zum Kamm der Zettelmaschine überführbaren Fadenscharen benachbarter Zeitelgatterreihen einführbar ist.
Mit diesem rechenartigen Aufteilglied wurde zwar eine in vielen Fällen ausreichende Unterteilung in
vertikale Zettelgailerreihen erreicht, jedoch erschien es
für andere Fälle wünschenswert, auch eine Unterteilung in horizontale Zettelgatierreihen herbeizuführen.
Zu diesem Zwecke wurde schon angeregt (BE-PS b8}278) ein Jungs des Zettelgatiers verfahrbares
Aufteilglied vorzusehen, welches die Fäden der einzelnen Etagen mindestens annähernd auf gleicher
Höhe hält. In Verbindung mit dem vorgenannten rechenartigen Aufteilglied ergibt sich dort eine Trennung
der Fäden des Zettelgatiers nach senkrechten und vertikalen Reihen. Es konnte auf diese Weise dieselbe
Wirkung wie mit Ösenleisten erzieh werden, ohne daß die Benutzung der eingangs erwähnten Vorrichtung
zum Einziehen der Fäden durch die Anordnung einer Ösenleiste verzögert worden wäre. Dennoch ergaben
diese verschiedenen Vorschläge zur Aufteilung der Fäden einen nicht unbedeutenden Mehraufwand, dessen
I lerabsetzung die Aufgabe vorliegender Erfindung ist.
Diese Aufgabe wird duivh die im Anspruch 1
angegebene Erfindung gelöst.
Wie bereits oben ausgeführt, ist dabei unter dem Begriff »Öse« jedes Mitiel zu verstehen, welches der
Führung eines einzelnen Fadens dient, also nicht nur entsprechend gebogene Haken, Sauschwänzchen
od. dgl., sondern beispielsweise auch mit einer Leiste abgedeckte Gewindespindeln, in deren einzelne Gange
die Fäden eingelegt sind, oder Kcrbleisicn. bei denen die Fäden mittels einer Mublcisic von einer Kerbe zur
nächsten geführt werden. Im Falle der Verwendung aus abgedeckten Gcwindespindeln bestehender Ösen kann
die Verschiebung auf den Ösenleisien gegebenenfalls durch einfache sinngemäße Umdrehung der Gewindespindel
erfolgen. Die den einzelnen Gatteretagen zugeordneten Ösenleisten können sowohl einzeln als
auch — in einem entsprechenden Rahmen angeordnet — gemeinsam längs des Gatters verfahrbar sein. Die
Fadenhalter zur Überführung der Fäden vom Zettelgatter zur Zettelmaschine können dann entweder mit den
Ösenleisten, oder mit dem Rahmen oder mit dem Fahrgestell verbunden sein.
Bestehen die Ösen, wie bereits erwähnt, aus abgedeckten Gewindespindeln, so können diese Spindeln
an der dem Gatter am nächsten liegenden Stelle mit einem Gang derart freiliegend sein, daß der Faden
von diesem einen Gang aufgenommen und beim Drehen der Spindel unter die Abdeckung geführt wird. Bestehen
die Ösen jedoch aus den bekannten hakenförmigen Gebilden, so kann es zur Erleichterung des Einfädclns
der Fäden in die jeweiligen Ösen vorteilhaft sein, wenn die Ösen auf der ösenleiste in einer Bahn geführt sind,
die derart ausgebildet ist, daß die Ösen an der dem Zetlelgatter am nächsten liegenden Stelle einer
Richtungsänderung unterliegen. Dabei kann die Bahn der ösen z. B. U-förmig oiler V-förmig in einer
hoi i/oiiKiIen. vertikalen oder geneigten l.bcne ausgebildcl
sein. Iss die Bahn der Ösen in einer vertikalen libelle
angeordnet, so kann sie auf der Ober- und Unterseite der Ösenleiste verlaufen und um die dem Zeiielgatier
/ugewandte Stirnseite der Osenleisie herumgeführt
sein, so daß die Ösen entweder von der Unter- /ur
Oberseite oder von der Ober- /ur Unterseite um die Stirnseite herumgeführt werden und bei dieser Überführung
.in der Stirnseite die ein/einen Faden erlassen.
I Im d.is einfädeln der Fäden in die ein/einen Ösen /ii
erleichiet-.i. kann es weiterhin vorteilhaft sein, die
Osenleisie an der Stelle der Richtungsänderung der Ösen mit einer die Fäden vor die F.infädelöffnunt: der
Ösen führenden Kontur/u versehen.
Damit jeweils nur ein Faden in eine Öse eingelegt wird, ist bei der Bewegung der Ösenleisten längs des
Zettelgatters dafür Sorge zu tragen, daß die ein/einen
Ösen nach dem Erfassen des Fadens aus dem tiinfätlclbereich herausgeführt werde... Zu diesem
Zweck (si es besonders vorteilhaft, die Bewegung der
Ösen in der Führungsbahn der Ösenleisten in Abhängigkeit
\on der Bewegung der Ösenleisten längs des Zeitelgatiers durchzuführen, beispielsweise in der Art.
daß die Ösen über Antriebselemente mit Fnrtschaltgliedern in Verbindung stehen, die bei der Längsbewegung
der ()senleisten eine Verschiebung der Ösen bewirken.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nun der Gegenstand der
lirfindung näher erläutert, Fs zeigt I i ;j I eine Teilansicht eines Zetlelgatters.
I ig. J die vergrößerte Ansicht des dem Zettelgatter
/ugewanden Lndes einer Ösenleiste.
I ig. 3 und 4 eine Vorrichtung zur Bewegung der Ösen in einer Führungsbahn der (Kenleisten in
Abhängigkeit von der Bewegung der Ösenleisten längs des Zelteigalters.
Man erkenn, in F i g. I den äußeren Rahmen I des
Gatiergestells, hinler welchem die der Übersichiliclikeii
halber nicht mit dargestellten Ablaufspulen gegebenenfalls auf einem inneren Rahmen angeordnet sind. Die
von den Ablaufspulen kommenden laden sind in bekannter Weise durch Fadenspanner und l'uhnings
ösen 2 geführt und anschließend reihenweise an den Stellen 3 zusammengedreht oder verknotet. Bis hierhin
kann das umführen der Fäden sowohl von Hand als auch selbsttätig beispielsweise mit Hilfe einer Vorrichtung
erfolgen, wie sie in der IR-PS 14 88 642
beschrieben ist. Zum Überführen der Fäden vom Zeltelgatter zir nicht dargesiellten Zettelmaschine
werden clic Fäden in der bereits vorgeschlagenen Weise in Fadenhalter 4 eingelegt, und /war im dargestellten
Ausführiingsbcispiel alle Fäden einer senkrechten
Gattcrreihe gleichzeitig und die einzelnen Galterreihen, von hinten beginnend, fortlaufend nebeneinander. Wie
an Hand der Fig. I zu erkennen, ist der Fadenhalter 4
an einem in Schienen 5 und β verfahrbar geführten Rahmen 7 mittels einer I landschraube 8 lösbar befestigt
und weis! an seinem freien linde einen I landgriff 4.7 auf.
An dem ve;fahrbaren Rahmen 7 sind die einzelnen Ösenleisten 9 befestigt, auf denen die Ösen 10
verschiebbar gelagert sind. Wie aus F 1 g. 2 /11 erkennen.
sinti im dargestellten Ausführungsbeispiel die Ösen in
einer auf tier Oberseite 9,7 und tier Unterseite 9/) der
Osenleisie 9 verlaufenden Bahn geführt, die um die dem
Zetlelgalter zugewandte Stirnseite 9c der Osenleisie
herumführt. Zm Bewegung der Ösen 10 client eine in den Seilenwänden der Ösenleiste geführte 'Fransport
kelle 11, an tier die Ösen IO befestigt sind. Außerdem ist
an der Ösenleiste eine Kontur 9c/zu erkennen, welche
den Faden vor die Einfädelöffnung 10.7 der entsprechenden Öse 10 führt. Wenn die Ösen von der Transporikette
11 auf die Oberseite 9,7 der Osenleisie überführt sind.
w.rd die liinfädelöffnung !0.7 durch eine entsprechende
Formgebung der Seitenwand 9t1 so w eil abgedeckt, daß
der Faden auch bei den während des Laufes e\entuell aultretenden Schwingungen nicht :uis der Einfadclöflnung
10,7 herausspringen kann.
ίο Wie tlie Transporikciten 11 und damit die einzelnen
Ösen 10 längs der Bahn auf der Ösenleiste verschoben werden können, wenn die Ösenleisten längs des
Zeileigalters bewegt werden, ist in den F i g. 3 und 4 an einen; Beispiel erläutert. Dabei erkennt man in F i g. 3
den oberen Teil des Rahmens 7, welcher mittels eines
Rades 12 auf der oberen Schiene 5 verfahrbar gelagert
ist. Im dargestellten Fall ist das Rad 12 auf der Achse 13
frei drehbar, während ein Malteserkreuz 14 auf der Achse 13 drehfest gelagert ist. Bei der Bewegung des
Rahmens 7 längs der Schiene 5 gelangen die Ausnehmungen 14a des Malteserkreuzes 14 nacheinander
mit den Zapfen 15 der Schiene 5 in F.ingrilf, so daß das Malteserkreuz 14 bei der Bewegung ties Rahmens 7
jeweils um eine Teilung weitergeschaltet wird. Diese
2> Drehung des Malteserkreuzes 14 wird über die Welle 1 3
und das Kegelradgetriebe 16 auf die senkrechte Welle 17 übertragen, an welcher in Höhe jetler Ösenleiste ein
weiteres Kegelradgetriebe 18 angeordnet ist. welches ein Kettenrad 19 in Umdrehungen versetzt, über das die
Kette Il zur Verschiebung der Ösen 10 geführt ist.
In der Fig 4, welche einen Querschnitt durch die
!•'ig. 3 gemäß der Linie IV-IV darstellt, isi außerdem derjenige Teil 7.7 des Rahmens 7 zu erkennen, welcher
zu dem zweiten Führungsrad 12.7 verläuft (vgl. Fig. 1).
Auf diesem l'ührungsleil 7.7 ist ein Hebelarm 20 unter
dem Finfluß einer Feder 21 um seine Achse 22 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkbar gelagert. Das freie
linde dieses Hebelarmes 20 weist eine drehbare Rolle 23
auf, welche auf dem Umfang des Malteserkreuzes 14 abrollt und jeweils in die Ausnehmungen 14.7 so weit
eingreift, daß das Malteserkreuz. 14 nur durch die Stifte 1 5. nicht aber unerwünscht weiterbewcgl werden kann.
Beim Beginn des Fiinziehvorganges tier Fäden befindet sich der Rahmen 7 mit den Ösen'jisten 9 am
hinteren linde des Zettclgattcrs, also in F i g. I am linken linde. Die Bedienungsperson ergreift die Verbindungsstelle
3 der Fäden einer senkrechten Zettelgaitcrreihe und legt tlie Fäden in den Fadenhalter 4 ein. Bei der nun
folgenden Bewegung des Rahmens 7 nach rechts, also in Richtung auf die Zettelmaschine zu, wird jeder einzelne
aus den Ösen 2 hcrausragendc Faden von der an der Stirnseite 9c der Ösenleiste 9 angeordneten Kontur 9c/
erfaßt und derart an die Stirnseite 9c herangeriihrt, daß
er von der Linfädelöffnuug 10./ der gleichzeitig von der
Kelle Il verschobenen vordersten der Ösen 10 erfaßt werden kann, wie es in F i g. 2 an I land der vierten Öse
dargestellt ist. Dabei handelt es sich in F'i g. 2 um eine
Osenleisie in der oberen Hälfte des Zeitelgatters. bei welcher die l-äden von oben nach unten zum
ftn I ailenhnlter 4 führen und infolgedessen tlie Ösen 10 von
tier Unterseite der Osenleisie zur Oberseite verschoben
werden. Bei denjenigen Ösenleisten, die in tier unteren Hälfte ties Zettelgatters angeordnet sind, ist die
Ösenleiste spiegelbildlich ausgebildet, so daß die Ösen
''5 von oben nach unten laufen und auch tlie Kontur 9c/sit h
an tier ()berseile befindet.
Bei ilen nächsten senkrechten Zettelgatterreihen
wiederholt sich dieser Vorgang fortlaufend, bis die
l-iiden sämtlicher /clielgallerreihen in die Ösen IO
eingefädelt sind. Der l-';idenh;ilter 4 wird nunmehr diireh
Lösen der Schraube 8 von den Ösenleislen abgcnoin
men und /um K;imm der Zettelnuischine gebracht.
Diimii werden gleich/eilig auch sämtliche eingefädelten
I üden /um Kamm der Zettelmaschine üherfiihrt und
können dort leicht cingclcscn werden. Die Öscnleisten 9
belinden sieh dabei ;m der Stirnseite des Zcltelgailcrs.
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wo sie wiihrend des gesinnten Zeltelvorganges verblei
ben und die lüden aufteilen. Sobald ein neuer l'artiewechsel erforderlich ist. wird der Rahmen 7 mit
den Ösenleislen 9 wieder nach hinten geschoben, wobei
durch den Maheserkreu/anlrieb sichergestellt ist. dal!
inch die ein/einen Ösen 10 wieder in ihre Ausgangsstellung
/in ückkehren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einziehen der Fäden von einem Zettelgatier zur Zettelmaschine mit einem
oder mehreren gemeinsam zur Zettelmaschine überiührbaren Fadenhultern, in denen die Faden der
Ablaufspulen festlegbar sind und mit längs des Zettelgatters verfahrbaren horizontal angeordneten
Leisten, durch welche die Fäden einzelner Galteretagen
auf gleicher Höhe gehalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die
Fadenhalter (4) mit den längs des Zetielgatters verfahrbaren als Ösenleistcn (9) ausgebildeten
Leisten mittel- oder unmittelbar verbunden sind, deren einzelne mit Einfädelöffnungen (10.·/) versehene
Ösen (10) auf den Ösenlcisten (9) derart verschiebbar sind, daß die vom Gatter zum
Fadenhalter (4) führenden Fäden der Gatieretagen nacheinander von den Ösen (tO) der zugehörigen
Ösenleisten (9) einzeln erfaßt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ösen (10) auf der Ösenleisle (9) in einer Bahn geführt sind, die derart ausgebildet ist.
daß die Ösen an der dem Zettelgatter am nächsten liegenden Stelle (9t1) einer Richtungsänderung
unterliegen.
i. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn der Ösen (10) auf der Ober-(9,i) und Unterseite (96) der Ösenleiste (9) verlauf!
und um die dem Zelieigallcr zugewandte Stirnseite
(9r) der Ösenleiste herumgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis J. dadurch gekennzeichnet, daß die Öscnleiste (9) an der Stelle
der Richtungsänderung der Ösen (10) mit einer die Fäden vor die Finfädeiöffnung (ΙΟ.ί) der Ösen (10)
führenden Kontur (9</) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Ösen (10) in
der Führungsbahn der Ösenlcisten (9) in Abhängigkeit von der Bewegung der Ösenleisten (9) längs des
Zettelgatters erfolgt.
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DE1710173A1 DE1710173A1 (de) | 1971-12-30 |
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