DE8913663U1 - Rinnen-Randprofil - Google Patents

Description

Rudolf Münkel, 6419 Eiterfeld 5 /Großentaft Kiefernweg 2

Rinnen-Randprofil

Die Erfindung bezieht sich auf ein im Querschnitt winkelförmiges Rinnen-Randprofil zur Verblendung des Randbereiches von Flachdächern, Baikonen und Terrassen und zur Aufnahme sowie Ableitung des Tagwassers, welches einen Befestigungsschenkel zum Einsetzen zwischen Fliesen/Platten und dem Estrich, einen Verblendungsschenkel, der im Einbauzustand die Estrichkante abdeckt, und ein rinnenartig gestaltetes Wasserablaufprofil hat.

Bei der Verlegung von Platten oder Fliesen auf Baikonen, Dächern oder Terrassen verwendet man bisher im Randbereich ein Wasserabtropfblech zwischen Estrich und dem Betonuntergrund und ein im Querschnitt winkelförmiges Randprofil, welches die Estrichkante abdeckt (Fig. 4). Das Wasser tropft dann vom Randprofil auf das Wasserabtropfblech und von dort nach unten, ohne an den Beton zu gelangen.

Abgesehen davon, daß die Verwendung des Randprofils und des Wasserabtropfbleches einen beträchtlichen Aufwand darstellen, bringt diese Bauweise technische Schwierigkeiten mit sich. Wasser kann relativ leicht zwischen dem Wasserabtropfblech und der Unterkante des Randprofiles durch die Estrichfuge in den Estrich gelangen. Durch Kapillarwirkung des

Mörtels kann sich dieser wie ein Schwamm mit Wasser vollsaugen. Durch den Wechsel zwischen Frost und Tauwetter wird anschließend langsam das Gefüge des Mörtels zerstört, Bauschäden sind die Folge.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rinnen-Randprofil so zu gestalten, daß mit ihm die Gestaltung des Randbereiches von Flachdächern, Baikonen und Terrassen besonders einfach wird und kein Wasser in Estrich eindringt, und das Tagwasser abfließen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verblendschenkel durch eine nach außen hin verlaufende, rinnenartige Umbiegung zugleich eine die Estrichkante abdeckende Wasserablaufrinne bildet.

Während bisher für die Gestaltung des Randbereichees zwei Bleche, nämlich ein Randprofil und ein Wasserabtropfblech, notwendig waren, oder ein Traufen-Randprofil, genügt jetzt ein einziges Bauteil, welches alle Funktionen auszuüben vermag. Dadurch wird die Ausführung des Randbereiches einfacher und billiger. Zugleich sieht der Randbereich schöner aus, weil er durch ein Blech, welches in einer gefälligen Farbe ausgeführt sein kann, abgedeckt ist. Technisch vorteilhaft ist, daß das Rinnen-Randprofil die Fuge zwischen Estrich und Betonuntergrund abzudecken vermag, so daß dort kein Wasser eindringen kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß durch die Rinne das Tagwasser aufgefangen und abgeleitet wird.

Dabei kann das Wasserablaufprofil mit oder ohne Gefalle ausgeführt werden. Damit dieses Ablaufgefälle nicht bei zu großer Gesamt-Rinnen-Randprofillänge zu hoch ausfällt, sind Zwischenabläufe zu bilden oder zweiseitig das Gefalle auszuführen .

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Das Rinnen-Randprofil kann jedoch auch im Dickbettverfahren eingebaut werden (Verlegung in frischen Zementestrich mit Zementpuderung). Anschließend können die Fliesen von oben in das Mörtelbett geklopft werden. Ein Abbrechen des frischen Estrichs von der Vorderkante durch das Anklopfen wird vom Verblendschenkel verhindert.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen und Anwendungen zu. Zur Verdeutlichung sind drei verschiedene Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt.

Die Figuren 1 und 3 lassen einen Betonuntergrund (1) erkennen, auf dem sich eine Schicht Estrich (2) befindet. Im Randbereich liegt auf dem Estrich (2) ein Rinnen-Randprofil gem. Fig. 2 auf.

Dieses Rinnen-Randprofil (Fig. 2) hat einen Befestigungsschenkel (3) und einen Verblendschenkel (4). Der Verblendungsschenkel (4) besteht aus einer Rinnenausbildung (4a), (4b) und (4c), das ein Wasserablaufprofil darstellt. Die Fliesen oder Platten (5) sind wie üblich auf den Estrich (2) verlegt, wobei die äußere Reihe den Befestigungsschenkel (3) abdeckt und dadurch festhält.

Auch kann nach Fig. 3 der Befestigungsschenkel (3) in den frischen Estrich (2) eingebaut und damit festgehalten werden.

Dabei dient das erfindungsgemäße Rinnen-Randprofil an der oberen Kante (4d) zugleich als Abziehkante für den Estrich (2) .

Abschließend sei bemerkt, daß das Wasserablaufprofil (4a-d) gemäß Schutzanspruch 2., 3. und 6. mit oder ohne Gefälle ausgeführt werden kann, damit das Tagwasser gezielt abläuft.

Rudolf Münkel, 6419:^iter'feld
Kiefernweg 2

Beschreibung

Figur 1: Ein Schmitt durch den Randbereich eines Balkones mit Betonuntergrund (1), Fliesen/Platten (5), Abdichtung (6), Isolierung (7), Belüftungsmatte (8), Stahlmatte (9), Kleber (10) sowie dem erfindungsgemäßen Rinnen-Randprofil (3+4).

Figur 2: Ei_ne Ausführungsform in räumlicher Darstellung.

Figur 3: Wie Figur 1, jedoch Befestigungsschenkel (3) auf eine Höhe gesetzt, die unterhalb der Oberkante liegt.

Figur 4: Herkömmliche Art der Ausführung. Hier waren vier Bauteile nötig: Rinnen-Eisen (1), Rinne (2), Abtropfblech (3) und Randprofil (4).

Zusammenfassung:

Ein im Querschnitt rinnenförmiges Rinnen-Randprofil zur Verblendung des Randbereiches und die Aufnahme und Ableitung des Tagwassers von Flachdächern, Baikonen und Terrassen. Bei herkömmlicher Art der Ausführung waren vier Bauteile nötig:

(Fig. 4)

- ein Rinneneisen (1)

- eine Rinne (2)

- ein Abtropfblech (3) und

- ein Randprofil (4), welches den Estrich abdeckt.

Diese Erfindung vermag demnach vier Funktionen zu vereinen!

Claims (7)

• · ■ · • · · I • It J I &igr; ■ · Rudolf Münkel, 6419 Eiterfeld 5/Großentaft Kiefernweg 2 Schutzansprüche - Rinnen-Randprofil

1. Im Querschnitt ein kastenförmiges Rinnen-Randprofil, das zur Verblendung des Randbereiches von Flachdächern, Balkonen, Terrassen und zur Aufnahme sowie Ableitung des Tagwassers dient, dadurch gekennzeichnet , daß der Befestigungsschenkel (3) im oder zwischen Estrich und dem Oberbelag (Fliesen/Platten/Pappen) eingesetzt ist und der mit ihm gebildete Verblendungsschenkel (4) zusätzlich ein rinnenartig gestaltetes Wasserablaufprofil hat.

2. Rinnen-Randprofil nach obigem Anspruch dadurch gekennzeichnet , daß ein winkelförmiger Befestigungsschenkel (3) mit dem rinnentragenden Verblendschenkel (4) schweiß-, schraub- oder niettechnisch miteinander verwunden ist.

3. Rinnen-Randprofil nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet , daß das Wasserablaufprofil 4a und 4b ein Gefalle aufweist.

4. Rinnen-Randprofil nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß das Gefälle beliebig, z. B. zweiseitig, geführt ist.

5. Rinnen-Randprofil nach obigen Ansprüchen - dadurch gekennzeichnet , daß es das Profil auch ohne Gefälle gibt.

6. Rinnen-Randprofil nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß bei großer Länge Zwischenabläufe angeordnet sind.

7. Rinnen-Randprofil nach obigen Ansprüchen da durch gekennzeichnet , daß die kastenförmigen Profile sich überlappend formschlüssig aneinanderreihen.