DE19508342C2 - Entwässerungssystem für Balkone - Google Patents
Entwässerungssystem für BalkoneInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Entwässerungssystem für Balkone,
die aus einer Tragplatte und darauf aufgebrachtem Estrich
bestehen. Das Entwässerungssystem umfaßt wenigstens ein
langgestrecktes Abschlußprofil, das einen vor der Aufbrin
gung des Estrichs auf die Tragplatte des Balkons aufsetzba
ren, im wesentlichen ebenflächigen Verankerungsschenkel
aufweist, an dessen balkonäußerem Rand sich ein die Trag
platte und den Estrich vor äußeren Witterungseinflüssen
schützender Profilabschnitt befindet. Dieser Profilab
schnitt setzt sich aus einem etwa die Höhe des Estrichs
aufweisenden, im wesentlichen rechtwinklig nach oben vor
tretenden Profilschenkel und einem schräg nach unten wei
senden, die Tragplatte wenigstens teilweise überdeckenden
Profilschenkel zusammen.
Ein solches Abschlußprofil ist aus dem deutschen Gebrauchs
muster 90 04 119 bekannt. Dieses Abschlußprofil dient dazu,
Schlagregen oder über die Vorderkante des Balkons abflie
ßende Flüssigkeit von der Stirnwand des Balkons fernzuhal
ten, so daß von dort aus keine Feuchtigkeit in den Estrich
oder die Tragplatte eindringen kann.
Bei mehrstöckigen Wohn- und Geschäftshäusern sind in der
Regel mehrere Balkone gleicher Größe senkrecht fluchtend
übereinander angeordnet, was zu dem Problem führt, daß von
dem Abschlußprofil eines Balkons abtropfendes Schmutzwasser
auf den darunterliegenden Balkon trifft und diesen ver
schmutzen kann. Dies gibt insbesondere bei Wohnhäusern mit
Eigentumswohnungen, bei denen in der Regel vertraglich
grundsätzlich Beeinträchtigungen des Eigentums durch Nach
barn ausgeschlossen sind, immer wieder Anlaß für Streitig
keiten. Grundsätzlich kann dieses Problem zwar durch An
bringung von - ebenfalls aus dem genannten Gebrauchsmuster
bekannten - Regenrinnen vermieden werden, jedoch wird auf
diese Lösung aus ästhetischen Gründen oft verzichtet, wie
bei einem Stadtrundgang leicht festzustellen ist. Solche
herkömmlichen Regenrinnen werden nämlich an einem Balkon
aufgrund ihrer Größe und Form als unschön empfunden. Hinzu
kommt, daß die aus dem obengenannten Gebrauchsmuster be
kannten Regenrinnen bereits bei der Planung des Hauses be
rücksichtigt werden müssen, da sie ebenso wie das Ab
schlußprofil im Estrich verankert werden. Das Schmutzpro
blem tritt jedoch oftmals erst im Laufe der Jahre deutlich
hervor.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Entwässerungssystem für Balkone anzugeben, welches eine
Ableitung von Schmutzwasser derart erlaubt, daß ein darun
terliegender Balkon - oder auch eine Erdgeschoß-Terrasse -
nicht von vom darüberliegenden Balkon abgeführten Schmutz
wasser beeinträchtigt wird, ohne dabei auf herkömmliche Re
genrinnen zurückgreifen zu müssen.
Ausgehend von einem Entwässerungssystem der eingangs er
wähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß an dem schräg nach unten weisenden Profilschen
kel ein gesondert hergestellter Schmutzwasser-Ablaufkanal
vorgesehen ist, daß der schräg nach unten weisende Profil
schenkel des Abschlußprofils eine sich in Profillängsrichschenkel
des Abschlußprofils eine sich in Profillängsrich
tung erstreckende langgestreckte nutartige Vertiefung mit
verengter Mündung aufweist, und daß der Schmutzwasser-
Ablaufkanal einen in Kanal-Längsrichtung verlaufenden Be
festigungsabschnitt aufweist, der in die nutartige Vertie
fung des Abschlußprofils einschieb- oder einhängbar ist und
der einen zum Querschnitt der nutartigen Vertiefung zumin
dest parziell komplementären Querschnitt besitzt. Durch
eine derartige Ausgestaltung von Abschlußprofil und
Schmutzwasser-Ablaufkanal wird eine leichte Montage des
Schmutzwasser-Ablaufkanals ohne weitere Werkzeuge oder Be
festigungsmittel, wie z. B. Schrauben oder Nieten, möglich.
Dabei kann der Schmutzwasser-Ablaufkanal im Querschnitt U-
förmig ausgebildet sein.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung überragt der
Schmutzwasser-Ablaufkanal wenigstens eines der beiden Enden
des langgestreckten Abschlußprofiles. Damit wird sicherge
stellt, daß in dem Schmutzwasserkanal eines Balkons zu die
sem Ende hin ablaufendes Schmutzwasser ohne weitere Maßnah
men in eine von den unterhalb dieses Balkons liegenden Bal
konen oder einer Terrasse abgewandte Richtung abgeleitet
wird.
Der Schmutzwasser-Ablaufkanal kann eine dem Balkon abge
wandte Durchbrechung aufweisen, an der ein Schmutzwasser
speier vorgesehen ist. Dabei wird unter dem Begriff
Schmutzwasserspeier ein kurzes Wasserleitblech oder -rohr
verstanden. Die Durchbrechung kann dabei in Profillängs
richtung gesehen an beliebiger Stelle vorgesehen werden, so
daß es möglich ist, das Schmutzwasser an einer gewünschten,
vorteilhaften Stelle aus dem Schmutzwasser-Ablaufkanal ab
zuleiten.
Es sind Abschlußprofile bekannt, bei denen sich am veranke
rungsschenkelabgewandten Rand des schräg nach unten weisen
den Profilschenkels ein in eine etwa balkonseitenwandparal
lele Lage nach unten umgekanteter Profilstreifen an
schließt. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist
dann an diesem Profilstreifen die sich in Profillängsrich
tung erstreckenden langgestreckten nutartige Vertiefung mit
verengter Mündung vorgesehen, in welche der Schmutzwasser-
Ablaufkanal einschieb- oder einhängbar ist. Dabei kann die
dem schräg nach unten weisenden Profilschenkel abgewandte
Stirnfläche des Profilstreifens zum Balkon hin abgeschrägt
sein, so daß sich an der balkonabgewandten Seite der Stirn
fläche eine Abtropfkante für das Schmutzwasser bildet. Dies
hat den Vorteil, daß auch bei nicht eingehängtem oder ein
geschobenem Schmutzwasser-Ablaufkanal an dem Abtropfprofil
ablaufendes Schmutzwasser immer von dem Balkon fortgeleitet
wird.
Die genannten verengten Mündungen können von jeweils zwei
in parallelem Abstand zur zugeordneten Flachseite am Ab
schlußprofil angeformten rippenartigen Streifenabschnitten
gebildet werden. Dies hat den Vorteil, daß die Vertiefung
einfach und kostengünstig - im Falle eines metallischen Ab
schlußprofils z. B. im Strang-Preßverfahren - hergestellt
werden kann, so daß also eine solche Vertiefung nicht nach
träglich in das Profil z. B. gefräst werden muß. Auf die
vorteilhafte Art der Herstellung wird bei der Figurenbe
schreibung noch eingegangen. Darüber hinaus wird mit diesen
rippenartigen Streifenabschnitten ein Versteifungseffekt
erzielt, welcher das Abschlußprofil sowohl beim Einbau als
auch beim Transport versteift und unanfälliger gegen Ver
windungen macht. Dies bedeutet, daß solche Abschlußprofile
während des Transportes seltener verbogen und dadurch un
brauchbar gemacht werden.
Der Versteifungs- und Verstärkungseffekt wirkt sich aber
nicht nur beim Transport positiv aus, vielmehr gestaltet
sich auch der Einbau vor Ort mit einem steiferen Profil
sehr viel einfacher als mit einem flexiblen.
Der Schmutzwasser-Ablaufkanal kann vorteilhaft so ausgebil
det werden, daß ein in Kanallängsrichtung verlaufender Be
festigungsabschnitt vorgesehen ist, der in die nutartige
Vertiefung des Abschlußprofiles einschieb- oder einhängbar
ist und der ein zum Querschnitt der nutartigen Vertiefung
zumindest partiell komplementären Querschnitt besitzt. Da
bei kann der Befestigungsabschnitt einen die der nutartigen
Vertiefung abgewandte Seite der verengten Mündung überdec
kenden Streifenabschnitt, einen die Mündung durchsetzenden
Streifenabschnitt und einen am vertiefungsseitigen Ende des
die Mündung durchsetzenden Streifenabschnittes angesetzten,
etwa parallel zu der eine Innenfläche der Vertiefung bil
denden Flachseite des Abschlußprofils verlaufenden Strei
fenabschnitt aufweisen.
Bei dem so ausgebildeten Schmutzwasser-Ablaufkanal ist es
in vorteilhafter Weiterbildung möglich, die Höhe des paral
lel zu der der Mündung gegenüberliegenden Innenfläche der
Vertiefung umgekanteten Streifenabschnittes maximal gleich
der Breite der Mündung der nutartigen Vertiefung zu bemes
sen, so daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal an beliebiger
Stelle in das Abschlußprofil eingehängt werden kann. Dabei
kann das Einhängen dadurch erleichtert werden, daß die vom
Ablaufkanal weisende Flanke des in die zu der eine Innen
fläche der Vertiefung bildenden Flachseite des Abschlußpro
fils parallele Lage umgekanteten Streifenabschnitts wenig
stens über einen Teil ihrer Höhe zu dem die Mündung durch
setzenden Streifenabschnitts hin abgeschrägt ist.
Zur Ableitung des Schmutzwassers aus dem Schmutzwasser-Ab
laufkanal kann an wenigstens einem Ende des Kanales ein
Schmutzwasserspeier angeordnet werden. Dieser Speier leitet
das Schmutzwasser in eine beliebige Richtung ab.
In manchen Anwendungsfällen eines erfindungsgemäßen Erfin
dungssystems kann es vorteilhaft sein, den Schmutzwasser-
Ablaufkanal an wenigstens einem Ende zu verschließen. Dazu
kann eine gesondert hergestellte Abschlußkappe an einem
Ende des Schmutzwasserkanals aufgeschoben werden, welche
den Kanal an diesem Ende seitlich und nach unten wasser
dicht abschließt.
In vorteilhafter Weiterbildung weist das Entwässerungs
system wenigstens ein weiteres langgestrecktes Abschlußpro
fil (Zuführprofil) für die seitlichen Balkonränder auf,
welches einen im wesentlichen ebenflächigen Verankerungs
schenkel aufweist, an welchen balkonrandseitig ein in oder
über dem Schmutzwasser-Ablaufkanal mündender Schmutzwasser-
Zuführkanal angeordnet ist. Mittels eines solchen Zuführ
profiles kann das über die seitlichen Ränder eines Balkons
abströmende Schmutzwasser aufgefangen und dem stirnseitig
vorgesehenen Schmutzwasser-Ablaufkanal zugeführt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung weist das Zuführprofil einen
den Estrich wenigstens zum Teil überdeckenden Profilschen
kel auf. Dieser Profilschenkel schützt die Tragplatte vor
äußeren Witterungseinflüssen.
Um eine größere Kontaktfläche zur Verfügung zu stellen und
damit die Haftung des z. B. mittels Fliesenklebers auf dem
Estrich zu verankernden Verankerungsschenkel des Zuführpro
files zu verbessern, kann in vorteilhafter Weiterbildung
die dem Estrich zugewandte Unterseite des Verankerungs
schenkels zumindest abschnittsweise mit oberflächenvergrö
ßernden Ausnehmungen versehen werden.
In solchen Fällen, in denen beim Aufbau des Balkones und
dem Verlegen des Entwässerungssystems noch keine genauen
Werte über den Schmutzwasseranfall vorliegen, wird zweckmä
ßig ein vorteilhaft weitergebildetes Entwässerungssystem
verwendet, bei welchem an dem schräg nach unten weisenden
Profilschenkel des Abschlußprofils ein im wesentlichen
senkrecht nach unten weisender Profilstreifen vorgesehen
ist, der eine langgestreckte Vertiefung mit verengter Mün
dung besitzt, an dem eine langgestreckte im wesentlichen
streifenförmige Führungsblende mittels einer zu der vereng
ten Mündung zumindest partiell komplementären Befestigungs
abschnitts an dem Abschlußprofil befestigbar ist. An einer
solchen Führungsblende kann dann ein Schmutzwasser-Ablauf
kanal befestigbar sein. Erweist sich nun die Verschmutzung
eines unter dem Balkon gelegenen Areals nicht als kritisch,
so wird anstelle eines Schmutzwasser-Abführkanals lediglich
die langgestreckte streifenförmige Schmutzwasser-Führungs
blende angebracht. Erweist sich die Verschmutzung jedoch
als kritisch, so kann an der Führungsblende jederzeit ein
Schmutzwasser-Ablaufkanal befestigt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird dabei
dieser Schmutzwasser-Ablaufkanal an der Führungsblende mit
tels wenigstens einer Schrauben-Mutter-Verbindung festge
klemmt, wobei in der Führungsblende und im Schmutzwasser-
Ablaufkanal je eine Öffnung für die Schraube vorgesehen
ist, wobei eine der Öffnungen einen im wesentlichen kreis
förmigen Querschnitt besitzt, während die andere als Lang
loch derart ausgebildet ist, daß der Schmutzwasser-Ablauf
kanal höhen- und/oder neigungsveränderlich an der Führungs
blende befestigbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung in Verbin
dung mit den lediglich Ausführungsbeispiele zeigenden
Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen mit Fliesen
verlegten Balkon, der von einer Haus
wand vortritt;
Fig. 2a, b, c ein erfindungsgemäßes Abschlußprofil
und einen gesondert hergestellten
Schmutzwasser-Ablaufkanal im unmon
tierten und im montierten Zustand in
Seitenansicht;
Fig. 3a, b eine Abwandlung eines Abschlußprofiles
und eines erfindungsgemäßen Schmutz
wasser-Ablaufkanals gemäß Fig. 2a und
b in Seitenansicht;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines
Schmutzwasserspeiers, welcher für eine
dem Balkon abgewandte Durchbrechung
des Schmutzwasser-Ablaufkanales vorge
sehen ist;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines
an einem Ende des Schmutzwasser-Ab
laufkanals anzuordnenden Schmutzwas
serspeiers;
Fig. 6 eine Schnittansicht durch eine seitli
che Begrenzung des Balkons gemäß Fig.
1, an welcher ein erfindungsgemäßes
Zuführ-Profil vorgesehen ist;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Abschlußpro
fils, welches anstelle eines Schmutz
wasser-Ablaufkanals mit einer Schmutz
wasser-Führungsblende versehen ist;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Schmutzwas
ser-Ablaufkanales, welcher an der
Schmutzwasser-Führungsblende gemäß
Fig. 7 montierbar ist;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Schmutzwas
ser-Zuführprofiles, bei welchem an der
Unterseite oberflächenvergrößernde
Ausnehmungen vorgesehen sind, und
Fig. 10 eine Abwandlung eines Abschlußprofiles
und eines erfindungsgemäßen Schmutz
wasser-Ablaufkanales gemäß Fig. 2c in
Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen mit Fliesen 1 ver
legten Balkon 2, der von einer Hauswand 3 vortritt. Die
Hauswand 3 weist dabei eine Durchbrechung für eine Tür zu
dem Balkon 2 auf. Die der Hauswand 3 abgewandte Stirnseite
des Balkons 2 wurde mit einem Abschlußprofil 4 versehen,
wobei an dem Abschlußprofil 4 ein Schmutzwasser-Ablaufkanal
5 vorgesehen ist. An dem sich rechtwinklig von der Hauswand
3 erstreckenden Seite des Balkons 2 wurde je ein Zuführpro
fil 6 vorgesehen, dessen Schmutzwasser-Zuführkanal in dem
Schmutzwasser-Ablaufkanal 5 mündet. Der Schmutzwasser-
Ablaufkanal 5 mündet dabei über den beiden Enden des lang
gestreckten Abschlußprofils 4. Anfallendes Schmutzwasser
kann nun in dem Schmutzwasser-Ablaufkanal 5 abfließen, ohne
daß ein unter diesem Balkon gelegener Balkon verschmutzt
würde. Das an den rechtwinklig zur Häuserfront verlaufenden
Seitenwände des Balkons 2 anfallende Schmutzwasser wird von
den Zuführprofilen 6 dem Schmutzwasser-Ablaufkanal zuge
führt.
In den Fig. 2a, b und c ist ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Abschlußprofiles 24 und eines
Schmutzwasser-Ablaufkanales 25 gezeigt. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist der Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 ein ge
sondert hergestellter und am Abschlußprofil 24 befestigba
rer Bauteil. Das Abschlußprofil 24 besteht aus dem Veranke
rungsschenkel 27, an dessen balkonäußerem Rand sich der im
wesentlichen rechtwinklig nach oben vortretende Profilschenkel
28 sowie der schräg nach unten weisende Profil
schenkel 29 angesetzt ist. Am verankerungsschenkelabgewand
ten Rand des schräg nach unten weisenden Profilschenkels 29
schließt sich ein in eine zur Balkon-Seitenwand parallele
Lage nach unten umgekanteter Profilstreifen 30 an. Zur Ver
bindung des Schmutzwasser-Ablaufkanales 25 mit dem Ab
schlußprofil 24 weist der Profilstreifen 30 eine sich in
Profil-Längsrichtung erstreckende langgestreckte nutartige
Vertiefung 31 mit verengter Mündung auf. Dabei wird die
langgestreckte nutartige Vertiefung im Bereich ihrer ver
engten Mündung von zwei in parallelem Abstand zur dem Bal
kon zugewandten Seite des Profilstreifens 30 am Abschluß
profil 24 angeformten rippenartigen Streifenabschnitten 32,
33 gebildet. Der zwischen der dem Balkon zugewandten Flach
seite des Profilstreifens 30 und der verengten Mündung lie
gende Querschnitt der langgestreckten nutartigen Vertiefung
31 hat dabei die Form eines Rechtecks. Der Schmutzwasser-
Ablaufkanal 25 weist einen in Kanal-Längsrichtung verlau
fenden Befestigungsabschnitt auf, der sich aus einem die
der nutartigen Vertiefung abgewandte Seite der verengten
Mündung überdeckenden Streifenabschnitt 34, einem die Mün
dung durchsetzenden Streifenabschnitt 35 und einem am ver
tiefungsseitigen Ende des die Mündung durchsetzenden Strei
fenabschnitts 35 angesetzten, in der bestimmungsgemäßen
Einbaulage etwa parallel zu dem dann parallel zur Trag
platte verlaufenden Profilstreifen 30 verlaufenden Strei
fenabschnitt 36 zusammensetzt. In der Fig. 2c ist das Ab
schlußprofil 24 gezeigt, wobei der Schmutzwasser-Ablaufka
nal 25 mit seinem Befestigungsabschnitt von der Seite aus
in die dafür vorgesehene nutartige Vertiefung am Abschluß
profil 24 eingeschoben wurde.
In den Fig. 3a und 3b sind leicht abgewandelte Ausfüh
rungsbeispiele eines Abschlußprofils 24 und eines Schmutz
wasser-Ablaufkanales 25 gemäß den Fig. 2a und 2b ge
zeigt. Dabei besitzt das abgewandelte Abschlußprofil 24 am
dem Verankerungsschenkel 27 abgewandten Rand des später den
Estrich abdeckenden, rechtwinklig nach oben verlaufenden
Profilschenkels 28 einen in eine zum Verankerungsschenkel
27 parallele Lage umgekanteten Profilstreifen 37. Der
Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 weist in diesem Ausführungs
beispiel einen Befestigungsabschnitt auf, bei dem die Höhe
des parallel zu der der Mündung gegenüberliegenden Innen
fläche der Vertiefung 31 umgekanteten Streifenabschnitts 38
der Breite der Mündung der nutartigen Vertiefung 31 des Ab
schlußprofiles 24 entspricht und vom Streifenabschnitt 35
nach unten umgekantet ist. Diese Ausgestaltung gewährlei
stet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 nicht nur von
einem Ende des Abschlußprofils 24 her in die nutartige Ver
tiefung 31 eingeschoben, sondern auch an beliebiger Stelle
in die verengte Mündung eingehängt und dann durch Absenken
in der Vertiefung verriegelt werden kann. Das Einhängen
wird dabei dadurch erleichtert, daß die vom Ablaufkanal
wegweisende Flanke des Streifenabschnitts 38 in der in Fig.
5 erkennbaren Weise über einen Teil ihrer Höhe zu dem die
Mündung durchsetzenden Streifenabschnitt 35 hin abgeschrägt
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Abschlußprofiles ist die später dem Schmutzwasser-Ablaufka
nal zugewandte Stirnfläche des Profilstreifens 30 derart
abgeschrägt, daß sich an der balkonabgewandten Seite der
Stirnfläche eine Abtropfkante für das Schmutzwasser bildet.
Dies hat den Vorteil, daß auch bei nichteingehängtem oder
eingeschobenem Schmutzwasser-Ablaufkanal an dem Abschluß
profil ablaufendes Schmutzwasser von dem Balkon fortgelei
tet wird.
Die Fig. 4 zeigt einen Schmutzwasserspeier 41, der zur An
bringung an einer dem Balkon abgewandten Durchbrechung im
Schmutzwasser-Ablaufkanal vorgesehen ist. Vorteilhaft wird
ein solcher Schmutzwasserspeier an der Stoßkante zweier
fluchtend miteinander zu verbindenden Schmutzwasser-Ablauf
kanäle vorgesehen. Der Schmutzwasserspeier besteht dabei
aus einem etwa in der Mitte eines Befestigungsprofils ange
setzten Wasserleitblech 42 mit seitlich umgekanteten Wänden
43, 44. Das Befestigungsprofil besteht dabei aus fünf je
weils rechtwinklig zueinander umgekanteten Profilstreifen
46, 47, 48, 49, 50, die ein nach oben offenes im wesentli
chen U-förmiges Profil bilden, welches eine zu dem Quer
schnitt eines zugeordneten Schmutzwasser-Ablaufkanales zu
mindest partiell komplementären Querschnitt aufweist. An
der Stoßkante zweier miteinander zu verbindender Schmutz
wasser-Ablaufkanäle kann nun ein solcher Schmutzwasser
speier 41 vorteilhaft durch einfaches Aufrasten über der
Stoßstelle der gesonderten Schmutzwasser-Ablaufkanäle vor
gesehen werden. Bei integraler Herstellung des Schmutzwas
ser-Ablaufkanals mit dem eigentlichen Abschlußprofil kann
das Befestigungsprofil auch ins Innere des Schmutzwasser-
Ablaufkanals eingeschoben werden. Die balkonabgewandten
vorderen Wände der Schmutzwasser-Ablaufkanäle müssen dabei
im Bereich der Stoßstelle ausgeschnitten werden, damit an
fallendes Schmutzwasser über den Speier 41 abgeführt werden
kann.
Einen zur Abringung an einem Ende eines Schmutzwasser-Ab
laufkanales vorgesehenen Schmutzwasserspeier 51 zeigt die
Fig. 5. Dieser besteht dabei aus einem an einem Ende eines
Befestigungsprofiles angebrachten Wasserleitblech 52 mit
seitlich nach oben umgekanteten Blechstreifen 53, 54, die
seitliche Begrenzungswände für den Wasserlauf bilden. Das
Befestigungsprofil ist dabei in gleicher Weise wie das Be
festigungsprofil des in Fig. 6 gezeigten Schmutzwasserspei
ers aufgebaut. Ein solcher Schmutzwasserspeier 51 läßt sich
vorteilhaft an einem Ende eines erfindungsgemäßen Schmutz
wasser-Ablaufkanals durch einfaches Einschieben in oder
Aufschieben auf den Kanal anbringen, wodurch dann Schmutz
wasser in eine gewünschte Richtung abgeleitet wird.
Die Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Seite des Balkons
gemäß Fig. 1, an welcher ein erfindungsgemäßes Zuführprofil
6 vorgesehen ist. Das Zuführprofil 6 weist einen im wesent
lichen ebenflächigen Verankerungsschenkel 61 auf, an dessen
balkonäußerem Rand sich ein rechtwinklig nach oben umgekan
teter Profilabschnitt 62 befindet, an dessen balkonabge
wandter Seite ein Schmutzwasser-Zuführkanal 63 angeordnet
ist. In diesem Ausführungsbeispiel wird der Schmutzwasser-
Zuführkanal 63 von dem rechtwinklig nach oben umgekanteten
Profilabschnitt 62, der Verlängerung des Verankerungsschen
kels 61 zur Balkon-Außenseite und einem parallel zu dem
Profilabschnitt 62 laufenden, am balkonäußeren Rand der
Verlängerung des Verankerungsschenkels 61 angesetzten Pro
filschenkel 64 gebildet. Der Schmutzwasser-Zuführkanal 63
hat also ein U-förmiges Profil. Der Profilschenkel 64 ist
dabei derart an der Verlängerung des Verankerungsschenkels
61 angesetzt, daß er nicht nur zum Teil rechtwinklig nach
oben verläuft und so eine Außenwand des Schmutzwasser-Zu
führkanals 63 bildet, sondern auch rechtwinklig nach unten
verläuft und so den Estrich 65 ganz, und die Tragplatte 66
des Balkons zumindest zum Teil überdeckt und somit vor äu
ßeren Witterungseinflüssen schützt. Der Verankerungsschen
kel 61 ist auf dem Estrich 65 aufgesetzt. Zur Abdichtung
des Estrichs 65 ist bei dem gezeigten Beispiel eine Ab
dichtfolie 67 auf dem Estrich und dem Verankerungsschenkel
61 verlegt. Auf dieser Abdichtfolie 67 wurden sodann ein
Fliesenkleber 68 aufgebracht und die Fliesen 1 verlegt. Im
Übergangsbereich zwischen der den Boden des Schmutzwasser-
Zuführkanals 63 bildenden Verlängerung des Verankerungs
schenkels 61 und dem äußeren Profilschenkel 64 wird zweck
mäßig eine abgeschrägte Hohlkehle 69 ausgebildet. Das über
den Zuführkanal 63 abgeführte Wasser strömt dann mit Ab
stand vom äußeren Profilschenkel, so daß es im Übergangsbe
reich zum Schmutzwasser-Abführkanal 5 bzw. 25 des stirnsei
tigen Abschlußprofils 4 bzw. 24 nicht über den Rand des am
Verankerungsprofil 61 angesetzten nach unten weisenden Ab
schnitt des Profilschenkels 64 abströmt. D. h. der Schmutz
wasser-Abführkanal des Abschlußprofils 4 bzw. 24 muß nicht
über das Zuführprofil 6 nach außen überstehen.
In solchen Fällen, in denen die Verschmutzung eines unter
einem Balkon vorgesehenen Areals eines Gebäudes nicht kri
tisch ist, weil der Balkon sich beispielsweise lediglich
über den hausnahen Bereich des Gartens erstreckt, kann es
sinnvoll sein, anstelle eines Schmutzwasser-Abführkanals 25
am stirnseitigen Abschlußprofil 24 lediglich eine langge
streckte streifenförmige Schmutzwasser-Führungsblende 70
anzubringen, wie dies in Fig. 7 veranschaulicht ist. Diese
Führungsblende 70 ist in bezug auf die sie in der langge
streckten nutartigen Vertiefung des Abschlußprofils 24 hal
ternden Mittel entsprechend dem Schmutzwasser-Abführkanal
25 gemäß Fig. 3b ausgebildet, so daß sie einfach nachträg
lich am unteren Profilstreifen 30 anbringbar ist. Dabei
sollte die Blende 70 in der Höhe so bemessen werden, daß
ihr unterer freier Rand noch bis unter die Unterkante der
Balkon-Tragplatte reicht. Dadurch wird dann sichergestellt,
daß auch bei starker Windeinwirkung das über das Abschluß
profil 24 ablaufende Schmutzwasser an der unteren Randkante
der Blende 70 abtropft und nicht etwa zur Balkon-Stirnflä
che geführt wird und dort die Tragplatte bzw. den Estrich
durchnäßt. Zusätzlich bietet es sich an, die sichtbare Vor
derseite der Blende 70 mit einer dekorativen Oberflächenbe
schichtung zu versehen, welche also auch eine Verbesserung
des Aussehens eines im Bereich der Balkone mit solchen
Blenden versehenen Gebäudes ermöglicht. Erweist sich dann
die Verschmutzung doch als kritisch, z. B. weil das unter
dem Balkon vorgesehene Areal plötzlich genutzt werden soll,
so kann an der Führungsblende 70 ein Schmutzwasser-Ablauf
kanal 25, wie ihn die Fig. 8 zeigt, angebracht werden. Die
ser wird zweckmäßig mittels einer hier nicht gezeigten
Schrauben-Mutter-Verbindung an der Führungsblende 70 fest
geklemmt. Dazu sind in dem dem Balkon zugewandten Schenkel
des Schmutzwasser-Ablaufkanals 25, der in dem hier gezeig
ten Ausführungsbeispiel einen U-förmigen Querschnitt be
sitzt und aus drei langgestreckten Profilschenkeln besteht
und in der Führungsblende 70 die durch die punktierten Li
nien angedeuteten Öffnungen 82, 84 vorgesehen, wobei die
Öffnung 84 in dem Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 einen
kreisförmigen Querschnitt aufweist, während die Öffnung 82
in der Führungsblende 70 als Langloch ausgebildet ist. Der
tiefste Punkt der Öffnung 84 im Schmutzwasser-Ablaufkanal
25 liegt dabei oberhalb der Oberkante des die seine
Schmutzwasser-Ablaufkanal-Außenwand bildenden, dem balkon
abgewandten Profilschenkels, so daß auch ohne spezielle Ab
dichtung der Öffnung 84 gewährleistet ist, daß auch bei
großem Schmutzwasseranfall Schmutzwasser stets vom Balkon
weggeleitet wird. Steckt man nun durch diese Öffnungen eine
Schraube und klemmt Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 und Füh
rungsblende 70 durch Anziehen einer am Ende dieser Schraube
aufgesetzten Mutter fest, so kann durch die Ausbildung der
einen Öffnung 82 als Langloch die Neigung des Schmutzwas
ser-Ablaufkanals in gewünschter Weise verändert werden. Es
sei an dieser Stelle betont, daß dabei natürlich das Lang
loch auch in dem Schmutzwasser-Ablaufkanal vorgesehen wer
den kann und daß auch beide Öffnungen 82, 84 als Langlöcher
ausgebildet sein können, welche dann vorteilhaft hinsicht
lich ihrer Längserstreckung winkelversetzt angeordnet wer
den.
Die Fig. 9 zeigt ein erfindungsgemäßes Schmutzwasser-Zu
führprofil 6, bei welchem der Verankerungsschenkel 61 an
seiner dem Estrich zugewandten Unterseite abschnittsweise
oberflächenvergrößernde Ausnehmungen 80 aufweist. Diese
Ausnehmungen vergrößern die dem Estrich zugewandte Oberflä
che des Verankerungsschenkels und bewirken, daß der mittels
eines Klebers, z. B. eines ohnehin für eventuell aufzubrin
gende Fliesen zu verwendenden Fliesenklebers gemäß Fig. 6
auf dem Estrich festzulegende Verankerungsschenkel aufgrund
der nunmehr größeren Kontaktfläche besser haftet. Bei die
sem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schmutzwas
ser-Zuführprofiles 6 ist der Boden 81 des Schmutzwasser-Zu
führkanales quer zur Längserstreckung des Zuführprofiles 6
zum Balkon hin schräg abwärts geneigt. Diese Neigung des
Bodens 81 anstelle der Hohlkehle bei dem in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß das abflie
ßende Schmutzwasser in jedem Fall zu der der Betontrag
platte näheren Seite des Schmutzwasser-Zuführprofiles ge
führt und dann an dessen Ende an seiner balkonzugewandten
Seite in den Schmutzwasser-Ablaufkanal geleitet wird.
Die Fig. 10 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel ei
nes Abschlußprofiles 24 und eines Schmutzwasser-Ablaufkana
les gemäß der Fig. 2c. Dabei besitzt der abgewandelte
Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 in seiner Kanalinnenseite eine
in Kanallängsrichtung verlaufende langgestreckte nutartige
Vertiefung 86 mit verengter Mündung. Die Vertiefung 86 ist
hierbei an der dem Balkon zugewandten Seite des die balkon
abgewandte Außenwand des U-förmigen Schmutzwasser-Ablaufka
nals 25 bildenden Profilschenkels vorgesehen und von zwei
in parallelem Abstand zu dieser Seite des Profilschenkels
am Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 angeformten rippenartigen
Streifenabschnitten 87, 88 gebildet. In die Vertiefung 86
ist ein hier nicht dargestellter Verbindungsriegel ein
schiebbar. Wenn mehrere Schmutzwasser-Ablaufkanäle 25
fluchtend miteinander zu verbinden sind, was z. B. bei einem
sehr großen Balkon der Fall sein kann, so kann mittels
eines solchen Verbindungsriegels bei den so ausgestalteten
Schmutzwasser-Ablaufkanälen auf besonders einfache und vor
teilhafte Weise eine fluchtende Verbindung hergestellt wer
den. Die Ausbildung der nutartigen Vertiefung 86 hat dar
über hinaus den Vorteil, daß ein eventuell über der Stoß
kante zweier Schmutzwasser-Ablaufkanäle 25 zu verklebender
Abdichtstreifen, z. B. ein Metalldichtband, mit einem Ende
in die nutartige Vertiefung eingeschoben werden kann und
somit gegen Witterungseinflüsse geschützt ist.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind Abwandlungen und
Weiterbildungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele ver
wirklichbar, die sich z. B. auf die Querschnittsform der
Kanäle und auf die Ausgestaltung und Lage der Verbindungs
mittel beziehen. Ferner können die oberflächenvergrößernden
Ausnehmungen auf der Unterseite des Verankerungsschenkels
des Zuführprofiles verschiedene Querschnittsformen besit
zen, also insbesondere außer den gezeigten dreieckigen
Querschnitten auch trapezförmige und schwalbenschwanz
artige.
Claims (26)
1. Entwässerungssystem für aus einer Tragplatte (66) und
darauf aufgebrachtem Estrich (65) bestehende Balkone (2)
mit wenigstens einem langgestreckten Abschlußprofil (24),
welches einen vor der Aufbringung des Estrichs auf die
Tragplatte aufsetzbaren, im wesentlichen ebenflächigen Ver
ankerungsschenkel (27) aufweist, an dessen balkonäußerem
Rand sich ein die Tragplatte und den Estrich vor äußeren
Witterungseinflüssen schützender Profilabschnitt befindet,
der sich aus einem etwa die Höhe des Estrichs aufweisenden,
im wesentlichen rechtwinklig nach oben vortretenden Profil
schenkel (28) und einem schräg nach unten weisenden, die
Tragplatte wenigstens zum Teil überdeckenden Profilschenkel
(9, 29) zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem schräg nach unten weisenden Profilschenkel (29) ein gesondert hergestellter Schmutzwasser-Ablaufkanal (25) vorgesehen ist,
daß der schräg nach unten weisende Profilschenkel (29) des Abschlußprofils (24) eine sich in Profillängsrichtung erstreckende langgestreckte nutartige Vertiefung mit ver engter Mündung aufweist, und
daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal (25) einen in Kanal- Längsrichtung verlaufenden Befestigungsabschnitt aufweist, der in die nutartige Vertiefung des Abschlußprofils ein schieb- oder einhängbar ist und der einen zum Querschnitt der nutartigen Vertiefung zumindest partiell komplementären Querschnitt besitzt.
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem schräg nach unten weisenden Profilschenkel (29) ein gesondert hergestellter Schmutzwasser-Ablaufkanal (25) vorgesehen ist,
daß der schräg nach unten weisende Profilschenkel (29) des Abschlußprofils (24) eine sich in Profillängsrichtung erstreckende langgestreckte nutartige Vertiefung mit ver engter Mündung aufweist, und
daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal (25) einen in Kanal- Längsrichtung verlaufenden Befestigungsabschnitt aufweist, der in die nutartige Vertiefung des Abschlußprofils ein schieb- oder einhängbar ist und der einen zum Querschnitt der nutartigen Vertiefung zumindest partiell komplementären Querschnitt besitzt.
2. Entwässerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal (25) im Quer
schnitt U-förmig ausgebildet ist.
3. Entwässerungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal wenigstens
eines der beiden Enden des langgestreckten Abschlußprofiles
(4) überragt.
4. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal
eine dem Balkon abgewandte Durchbrechung aufweist und daß
an dieser Durchbrechung ein Schmutzwasserspeier (41) vorge
sehen ist.
5. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüch 1 bis 4, wobei
sich am verankerungsschenkelabgewandten Rand des schräg
nach unten weisenden Profilschenkels (29) ein in eine etwa
balkonseitenwandparallele Lage nach unten umgekanteter
Profilstreifen (30) anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Profilstreifen (30) eine sich in Profillängsrichtung
erstreckende langgestreckte nutartige Vertiefung (31) mit
verengter Mündung aufweist, in welche der Schmutzwasser-
Ablaufkanal (25) einschieb- oder einhängbar ist.
6. Entwässerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem schräg nach unten weisenden Profil
schenkel (29) abgewandte Stirnfläche des Profilstreifens
(30) zum Balkon hin abgeschrägt ist und an der balkonabgewandten
Seite der Stirnfläche eine Abtropfkante für das
Schmutzwasser bildet.
7. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte nutartige
Vertiefung (31) im Bereich ihrer verengten Mündung von zwei
in parallelem Abstand zur zugeordneten Flachseite am Ab
schlußprofil angeformten rippenartigen Streifenabschnitten
(32, 33) gebildet wird.
8. Entwässerungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zwischen der zugeordneten Flachseite des
Abschlußprofils und der verengten Mündung liegende Quer
schnitt der langgestreckten nutartigen Vertiefung die Form
eines Rechtecks hat, dessen längere parallele Seiten von
der Flachseite bzw. den dieser zugewandten und über die
verengte Mündung hinweggeführt gedachten Innenflächen der
rippenartigen Streifenabschnitte gebildet werden.
9. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt einen
die der nutartigen Vertiefung abgewandte Seite der
verengten Mündung überdeckenden Streifenabschnitt (34), ei
nen die Mündung durchsetzenden Streifenabschnitt (35) und
einen am vertiefungsseitigen Ende des die Mündung durch
setzenden Streifenabschnitts angesetzten, etwa parallel zu
der eine Innenfläche der Vertiefung bildenden Flachseite
des Abschlußprofils verlaufenden Streifenabschnitt (36, 38)
aufweist.
10. Entwässerungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhe des parallel zu der der Mündung ge
genüberliegenden Innenfläche der Vertiefung umgekanteten
Streifenabschnitts (38) maximal der Breite der Mündung ent
spricht.
11. Entwässerungssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Ablaufkanal wegweisende Flanke
des in eine zu der eine Innenfläche der Vertiefung bilden
den Flachseite des Abschlußprofils parallele Lage umgekan
teten Streifenabschnitts (38) wenigstens über einen Teil
ihrer Höhe zu dem die Mündung durchsetzenden Streifenab
schnitt hin abgeschrägt ist.
12. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand des nach oben
vortretenden Profilschenkels (28) ein sich rückwärts über
die Tragplatte erstreckender, umgekanteter Profilschenkel-
Streifen (13, 37) angesetzt ist, dessen Breite geringer ist
als die Breite des Verankerungsschenkels.
13. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Ende des
Schmutzwasser-Ablaufkanales ein Schmutzwasserspeier (51)
angeordnet ist.
14. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal
an wenigstens einem Ende geschlossen ist.
15. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß eine gesondert hergestellte Ab
schlußkappe an einem Ende des Schmutzwasser-Ablaufkanals
aufschiebbar ist, welche den Kanal an diesem Ende seitlich
und nach unten wasserdicht abschließt.
16. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiteres langge
strecktes Abschlußprofil (Zuführprofil 6) für die seitli
chen Balkonränder vorgesehen ist, welches einen im wesent
lichen ebenflächigen horizontalen Verankerungsschenkel (61)
aufweist, an welchem balkonrandseitig ein in oder über den
Schmutzwasser-Ablaufkanal mündender Schmutzwasser-Zuführka
nal (63) angeordnet ist.
17. Entwässerungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schmutzwasser-Zuführkanal (63) von einem
über den seitlichen Rand des Balkons nach außen vortreten
den Abschnitt des Verankerungsschenkels (61) und zwei in
parallelem Abstand rechtwinklig vom vortretenden Abschnitt
nach oben umgekanteten Profilabschnitten (62, 64) gebildet
wird.
18. Entwässerungssystem nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zuführprofil (6) einen weiteren vom vor
tretenden Abschnitt mit Abstand von der seitlichen Begren
zung des Estrichs (65) sowie der Tragplatte (66) des Bal
kons nach unten umgekanteten Profilabschnitt aufweist.
19. Entwässerungssystem nach Anspruch 17 und 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere vom seitlich vortretenden
Abschnitt des Verankerungsschenkels (61) nach oben umgekan
tete und der nach unten umgekantete Profilabschnitt (64)
zueinander fluchten.
20. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich zwischen
dem den Boden des Schmutzwasser-Zuführkanals (63) bildenden
nach außen vortretenden Abschnitt des Verankerungsschenkels
(61) und dem von dessen äußerem Rand nach oben umgekanteten
Profilschenkel (64) als abgeschrägte Hohlkehle (69) ausge
bildet ist.
21. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (81) des Schmutzwas
ser-Zuführkanales (63) quer zur Längserstreckung des Zu
führprofiles (6) zum Balkon hin schräg abwärts geneigt ist.
22. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 16 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsschenkel (61)
des Zuführprofiles (6) an seiner dem Estrich zugewandten
Unterseite zumindest abschnittsweise oberflächenvergrö
ßernde Ausnehmungen (80) aufweist.
23. Entwässerungssystem nach einem der Ansprü
che 1 bis 22, wobei an dem schräg nach unten weisenden Pro
filschenkel des Abschlußprofils (24) ein im wesentlichen
senkrecht nach unten weisender Profilstreifen (30) vorgese
hen ist, der eine langgestreckte Vertiefung mit verengter
Mündung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem im we
sentlichen senkrecht nach unten weisenden Profilstreifen
(30) eine langgestreckte im wesentlichen streifenförmige
Führungsblende (70) mittels eines zu der verengten Mündung
zumindest partiell komplementären Befestigungsabschnitts an
dem Abschlußprofil befestigbar ist.
24. Entwässerungssystem nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Führungsblende ein Schmutzwasser-Ab
laufkanal (25) befestigbar ist.
25. Entwässerungssystem nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal (25) an det
Führungsblende (70) mittels wenigstens einer Schrauben-Mut
ter-Verbindung o. dgl. festgeklemmt wird, wobei in der Füh
rungsblende und in dem Schmutzwasser-Ablaufkanal je eine
Öffnung (82, 84) für die Schraube vorgesehen ist, wobei
eine der Öffnungen (84) einen im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt besitzt, während die andere als Langloch (82)
ausgebildet ist, so daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal hö
hen- und/oder neigungsveränderlich an der Führungsblende
befestigbar ist.
26. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzwasser-Ablaufka
nal (25) eine sich in Kanallängsrichtung erstreckende langgestreckte
nutartige Vertiefung (86) aufweist, in welche
ein zu der Vertiefung zumindest partiell komplementärer
Verbindungsriegel einschiebbar ist.
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