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DE7222201U - Randprofil für Balkone, Flachdächer od. dgl

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Publication number: DE7222201U
Application number: DE7222201U
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Publication date: 1972-10-19

Description

Karl-Heinz Lange, 3221 Warzen, Am Knick 44

Randprofil für Balkone, Flachdächer od. dgl.

Die Neuerung betrifft ein Randprofilfür Balkone, Flachdächer u. dgl., vorzugsweise aus geschäumten Kunststoff, zur Abfuhr von Wasser und zur Anordnung eines Umlaufgitters. Das Randprofil ist für Balkone aller Art, für Terassen u. dgl. einsetzbar, die entwässert werden müssen.

Bisher werden Balkone, Flachdächer od. dgl. beispielsweise mit Fliesen belegt, wobei im Randbereich Fliesen Verwendung finden, die um die obere Randkante des Balkons herumfassen. Bei derartigen Baikonen kann die Entwässerung innen oder außen durchgeführt werden. Bei Außenentwässerung wird entlang des Balkonrandes eine Dachrinne angeordnet, die das von dem Balkon in Richtung Dachrinne ablaufende Wasser aufnimmt und abführt. Die Herstellung und die Montage der Dachrinne in Verbindung mit der Belegung des Balkones mit Fliesen od. dgl. ist vergleichsweise umständlich und zeitraubend. Darüber hinaus muß die Dachrinne mit Gefalle ausgeführt werden, was oft einen unschönen Anblick insofern verursacht, als die Dachrinne mit dem Ober- oder Unterrand des Balkones

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nicht fluchten kann.

Bei Innenentwässerung ist es erforderlich, die gesamte Balkonoberfläche entsprechend geneigt anzuordnen, um einen Wasserablauf sicherzustellen. Trotzdem reicht die hierfür erforderliche und die noch zumutbare Neigung in vielen Fällen nicht aus, um beispielsweise bei zusätzlichem Winddrück tatsächlich eine Innenentwässerung zu gewährleisten.

Ein weiterer Nachteil bei derartigen Baikonen, Flachdächern od. dgl. ist in der Anbringung eines Umlaufgitters zu sehen, was bekanntermaßen umständlich und arbeitsintensiv durchgeführt werden muß. Hierbei müssen die Gitterpfosten des Umlaufgitters mit dem Untergrund des Balkones möglichst sicher und haltbar verbunden werden, wobei gleichzeitig das Eindringen von Wasser von der Balkonoberfläche her vermieden werden muß. Werden die genannten Arbeiten nicht sorgfältig und präzise ausgeführt, so kommt es vielfach zu einem Ausfrieren des Mörtelbettes, zu einer Lockerung der Fliesen im Randbereich und zur Zerstörung des Balkonunterbaus.

Es ist die Aufgabe der Neuerung, hier wirksame Abhilfe zu schaffen und die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Es soll ein Randprofil der eingangs beschriebenen Art aufgezeigt werden, welches sich in einfacher Weise herstellen und montieren läßt,'wobei ein lückenloses Einfügen im Anschluß an den auf den Balkon aufzubringenden Belag, z. B. Fliesen, erforderlich ist. Das Randprofil muß einerseits geeignet sein, die Abfuhr von Wasser mit Sicherheit zu gewährleisten und andererseits die Anordnung eines Umlaufgitters in einfacher Weise zu ermöglichen.

Neuerungsgemäß wird dies durch ein Randprofil erreicht, welches sich durch eine im Querschnitt im wesentlichen L-förmige Gestalt, deren langer Schenkel der Oberseite des Balkonrandes zugeordnet ist und dessen kurzer

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Schenkel den Balkonrand übergreift, mindestens einen im Bereich des larl^en Schenkels angeordneten Anschlußstutzen für den Einsatz eines Umlaufgitters und eine Einrichtung für Innen- oder Außenentwässerung kennzeichnet. Die Einrichtung für Innenentwässerung besteht aus einem sich über die ProfiIlänge erstreckenden, hochgezogenen Wulst, der im Übergangsbereich der beiden Schenkel angeordnet ist und in Richtung auf das freie Ende des langen Schenkels abfällt. Die Einrichtung für Außenentwässerung ist aus einem dachrinnenförmigen, sich über die ProfiIlänge erstreckenden Fortsatz gebildet, der an dem kurzen Schenkel angeordnet ist.

Auf der Unterseite des langen Schenkels sind Hinterschneidungen aufweisende Anker vorgesehen, die ein Abheben des Randprofils von der Balkonoberfläche verhindern. Das Randprofil ist mit diesen Ankern im Mörtelbett gesichert. Der dachrinnenförmige Fortsatz weist Versteifungsrippen für die Abstützung am Balkonrand auf. Diese Versteifungsrippen sind über die Länge des Randprofiles verteilt und legen sich bei der Montage gegen die Stirnseite des Balkons. Somit wird der dachrinnenförmige Fortsatz sicher abgestützt.

Mit besonderem Vorteil ist der dachrinnenförmige Fortsatz bei gleichen Außenabmessungen im Innenteil der Rinne mit Gefalle ausgebildet. Das Gefälle eines Randprofils Ist auf das Gefälle benachbarter Randprofile abgestimmt, so daß mehrere Randprofile zusammen einen Bausatz ergeben, der ein durchgehendes Gefälle aufweist, trotzdem aber gleiche Außenabmessungen besitzt, so daß das Randprofil mit seinem dachrinnenförmigen Fortsatz nach der Montage mit der Ober- und der Unterkante des Balkones fluchtet. Der dachrinnenförmige Fortsatz weist an seinem freien Ende eine Verstärkungswulst auf.

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Die Neuerung bietet besondere Vorteile, Das Randprofil wird als Abschluß des auf einen Balkon, ein Flachdach od. dgl. aufzubringenden Belages montiert, wobei gleichzeitig die Entwässerung sichergestellt ist. Es ist daher nicht erforderlich, wie bisher Klempnerarbeiten durchzuführen. Der oder die Anschlußstutzen auf der Oberseite des langen Schenkels weisen eine gleiche Teilung voneinatKler auf, so daß in einfacher Weise Löcher für den Einsatz der Pfosten des Umlaufgitters durch diese Anschluß-₃iyi.__srs ut_ncjy_rcUg_eU/4;_r{· u/erden können- Nach dem Einsetzen der Gitterrosten werden diese mif dem Anschlußstutzen beispielsweise durch eine plastische Masse vergossen und damit wasserdicht eingebracht. Ein Eindringen _von u/asser in das Mörtelbett oder in den Untergrund des Balkones ist somit ausgeschlossen. Das Randprofil weist eine gewisse Länge auf und besitzt an beiden Stirnseiten entsprechende Übergangsnuten, die bei der Montage unter Zwischenschaltung einer dichtenden Masse ineinandergefügt werden, Selbstverständlich sind auch Eckstücke herstellbar, bei denen dann der Anschlußstutzen im Eckbereich angeordnet ist.

" Der Gedanke der Neuerung ist anhand zweier bevorzugten Ausführungs

beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform mit Außenentv/ässerung und

Figur 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform mit Innenentwässerung.

Das Randprofil weist im Querschnitt im wesentlichen L-förmige Gestalt auf. Der lange Schenkel 1 ist der Oberseite des Balkonrandes zugeordnet. Der kurze Schenkel 2 übergreift den Balkonrand und schützt diesen vor dem Eindringen von Wasser. Im Bereich des langen Schenkels 1 ist auf der

Oberseite des Randprofiles mindestens ein Anschlußstutzen 3 angeordnet.

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Auf der Unterseite des langen Schenkels 1 befinden sich mehrere Hinterschneidungen aufweisende Anker 4.

An dem kurzen Schenkel 2 schließt bei der Ausführungsform gemäß Figur ein dachrinnenförmiger Fortsatz 5 an, der in Abständen Versteifungsrippen 6 aufweist,, die sich gegen den Balkonrand legen. Das freie Ende des Fortsatzes 5 ist mit einer VerstärkungswuJst 7 versehen, die beispielsweise eine durchgehende öffnung for den Einsatz eines Meian= drahtes od. dgl. aufweisen kann. Der dachrinnenförmige Fortsatz 5 ist im Innenteil der Rinne mit Gefälle ausgebildet. Mehrere Randprofilstücke können vorzugsweise so ausgebildet sein, daß das Gefälle aneinander anschließt, wobei gleiche Außenabmessungen des dachrinnenförmigen Fortsatzes 5 beibehalten bleiben. In einem solchen Fall bilden mehrere Randprofile einen zusammengehörigen Bausatz. Infolge der gleichen Außenabmessungen fluchtet der dachrinnenförmige Fortsatz mehrerer Randprofile mit dem Ober- und dem Unterrand dei Balkons.

In Figur 2 ist eine zweite Ausfuhrungsform des Randprofiles dargestellt. Diese ist für Innenentwässerung ausgebildet. Zwischen dem langen Schenkel 1 und dem kurzen Schenkel 2 des Profiles befindet sich eine hochgezogene Wulst 8, die ein Übergangsprofil zu dem langen Schenkel 1 aufweist, welches mit Gefälle ausgebildet ist. Auf diese Weise wird beispielsweise das Regenwasser nach dem Inneren des Balkones geführt, wobeispielsweise ein entsprechender Ablauf angeordnet ist. Der kurze Schenkel 2 des FVofiles übergreift den Balkonrand und schützt diesen vor dem Eindringen von Wasser. Der kurze Schenkel 2 kann mit einer Wassernase versehen sein und im Bereich seines freien Endes eine Verstärkung aufweisen. Auch bei diesem Randprofil ist mindestens ein Anschlußstutzen 3 für den Einsatz von Pfosten eines Umlaufgitters vorgesehen. Auf der Unterseite des langen Schenkels 1 befinden sich mehrere Rippen 9, die zur Steifheit des Randprofi !es beitragen.

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Der besondere Vorteil des Randprofiles ist darin zu sehen, daß es zugleich mit der Aufbringung eines Belages auf den Bdkon eingesetzt werden kann. Die Ausführung von Klempnerarbeiten entfällt. Der Balkon ist auch in seinem Randbereich wirksam gegen das Eindringen von Wasser und das Auffrieren geschützt. Die Montage eines Umiaufgiiters ist wesentlich vereinfacht. Es ist lediglich erforderlich, durch die Anschlußstutzen 3 hindurch Löcher in den Balkon zu bohren, die Gitterpfosten einzusetzen und diese dann in den Arisch lußsiufe-en 3 mit einer Diehtmasse zu vergießen, so daß das Eindringen von Wasser sicher verhindert ist. In allen Fällen bietet ein derartiges Randprofil ein formschönes Aussehen, weil das Randprofil mit der Ober- und der Unterkante des Balkonrandes fluchtet.

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Claims

-7- Schutzansprüc h e:

1. Randprofil für Ba Ikone, Flachdächer od. dg!., vorzugsweise aus j geschäumten Kunststoff, zur Abfuhr von Wasser und zur Anordnung

eines Umlaufgitters, gekennzeichnet durch eine im Querschnitt im

wesentlichen L-förmige Gestalt, deren langer Schenkel 1 der Ober-

seite des Balkonrandes zugeordnet ist und deren kurzer Schenkel 2 den Balkonrand übergreift, mindestens einen im Bereich des langen Schenkels 1 angeordneten Anschlußsturzen 3 für den Einsatz eines ** Umlaufgitters und eine Einrichtung für Innen- oder Außenentwässerung. /

2. Randprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für Innenenrwässerung aus einem ^c.?ch übe^;* die Profillänge erstreckenden, hochgezogenen Wulst 8 besteht, der im Übergangsbereich r!er beiden Schenkel 1,2 angeordnet ist und in Richtung auf das he's Ende des langen Schenkels 1 abfällt.

3. Randprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für Außenentwässerung aus einem dachrinnenförmigen, sich über die ProfiIlänge erstreckenden Fortsatz 5 gebildet ist, der an

[ dem kurzen Schenkel 2 angeordnet ist./

4„ Randprofil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß

auf der Unterseite des langen Schenkels 1 Hinterschneidungen aufweisende

Anker 4 vorgesehen sind.

5, Randprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dachrinnenförmige Fortsatz 5 Versteifungsrippen 6 für die Abstützung am Balkonrand aufweisr. j

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ό. Randprofil nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet daß der dachrinnenförmige Fortsatz 5 bei gleichen Aussenabmessungen im Innenfeil der Rinne mit Gefälle ausgebildet ist.

7. Randprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefälle auf das Gefälle benachbarter Randprofile abgestimmt ist.

8. Randprofil nach Anspruch 6 und 7_r dadurch gekennzeichnet, daß der dachrinnenförmige Fortsatz 5 an seinem freien thde eine Verstärkurxjswuist 7 aufweist. /

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