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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dachgaube. Eine Dachgaube gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus DE-U-87 15 911 bekannt.
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Dachgauben
können
bereits auf dem abfallenden (spitz zulaufenden) Dach eines Hauses
platziert sein, wenn es neu aufgebaut wird. Häufig stellt sich die Notwendigkeit
einer Dachgaube jedoch später
ein, in welchem Fall ein Loch im Dach geschaffen werden muss und
die Dachgaube an Ort und Stelle aufgebaut wird oder eine vorgefertigte
Dachgaube über
dem Loch im Dach platziert wird.
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Die
obere Seite der Dachgaube wird dann mit einer wasserdichten Abdeckung
versehen, wie etwa eine Schicht aus Bitumen, wobei möglicherweise
eine Schicht aus Kies oder Zink darauf platziert ist. An einer Seite
der Dachgaube ist ein Niederschlagabführungsrohr angeordnet, mit
der Niederschlag, der – direkt
oder von höher
gelegenen Teilen des Daches herunterfliegend – auf die Oberseite der Dachgaube
gefallen ist, wird zu Teilen des Daches abgeleitet, die tiefer gelegen
sind. Zu diesem Zweck ist nahe der oberen Kante der Dachgaube ein
Auslass vorgesehen, welcher Auslass seinen Eintritt an der Kante
der Oberseite der Dachgaube aufweist und in die Niederschlagabführung übergeht.
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Der
Auslass/die Niederschlagabführung kann
nach einiger Zeit beginnen, an der Verbindungsstelle zu lecken.
Der Auslass kann auch verstopft werden, beispielsweise durch Blätter. Darüber hinaus
passiert es nur zu schnell, dass Wasser an der Oberseite der Dachgaube
verbleibt, weil infolge einer falschen Ausrichtung der Oberseite
oder einer späteren
Verformung nicht die gesamte Oberseite zum Auslass hin abfällt. Auf
lange Sicht könnte
dies auch zu Leckagen führen.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, zumindest einige dieser Punkte zu verbessern,
und stellt zu diesem Zweck eine Dachgaube bereit, die eine obere Wand
und eine Anzahl von Seitenwänden
aufweist, beinhaltend eine Frontwand und zwei sich gegenüberstehende
Seitenwände,
wobei wenigstens eine Seitenwand an ihrem oberen Kantenbereich mit
einer Rinne versehen ist, die sich entlang ihrer erstreckt, die
in Bezug auf die obere Oberfläche
der oberen Wand einen abgesenkten Rinnenboden besitzt, sich ferner
die obere Oberfläche
der oberen Wand in einem Gefälle
zu der Rinne befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne(n)
an der Außenseite
der betreffenden Seitenwände
angeordnet ist (sind), wobei die Rinnen als eine Einheit mit der
oberen Wand ausgebildet sind.
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Das
Wasser auf der oberen Wand der Dachgaube weist nun bei seiner Ableitung
eine beträchtliche
Länge auf, über die
es weg von der oberen Oberfläche
fließen
kann. Im Ergebnis wird Verstopfen und stehendes Wasser kaum mehr
auftreten. Der dortige freie Raum wird genutzt und es müssen keine
speziellen Vorkehrungen bei diesen Wänden getätigt werden. Die Rinnen können über diese
Wände überhängen.
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Vorzugsweise
sind beide Seitenwände
an ihren oberen Kantenbereichen mit solch einer Rinne versehen sind,
die sich entlang derer von vorne nach hinten erstreckt. Das Wasser
auf der oberen Wand kann dann entlang der zwei Seiten abgeführt werden, was
dazu führt,
dass die Dimensionierung der Ableitung kleiner gehalten werden kann.
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Bei
einer weiteren Entwicklung der erfindungsgemäßen Dachgaube befindet sich
die obere Oberfläche
der oberen Wand in einem seitlichen Gefälle zu den Rinnen, die an den
oberen Kantenbereichen der Seitenwände vorgesehen sind, so dass
beide Kanäle
gleich viel ableiten können
und die Wasserlast geteilt wird.
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Vorzugsweise
ist auch die Frontwand in ihrem oberen Kantenbereich mit solch einer
Rinne versehen, welche Rinne an die Rinne an einer angrenzenden
Seitenwand anschließt.
Auf diese Weise wird auf der oberen Wand nahe der vorderen Kante
eine schnelle Abführung
von Wasser sichergestellt.
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Vorzugsweise
werden die Rinnen nach außen
durch ein Gesims abgeschirmt. Auf eine zweckmäßige Art und Weise kann das
Gesims dann auch die aufstehende äußere Wand der Rinnen bilden
und auf diese Weise eine doppelte Funktion erfüllen.
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Ein
anderer Einwand gegen die bekannte Dachgaube ist, dass der Niederschlag
vollständig sichtbar
ist und als ein ästhetisch
störendes
Element angesehen werden könnte.
Darüber
hinaus kann die Niederschlagsableitung ein Element sein, das die Designfreiheit
bei der Dachgaube einschränkt.
Die erfindungsgemäße Dachgaube
mit Rinnen macht es möglich,
eine Niederschlagsableitung völlig
frei ausmünden
zu lassen. Zu diesem Zweck wird bei einer weiteren Entwicklung der
erfindungsgemäßen Dachgaube
vorausgesetzt, dass die Rinne, die am oberen Kantenbereich der Seitenwand
vorgesehen ist, an ihrem hinteren Ende frei ausmündet.
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Die
Erfindung wird nun auf der Grundlage eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
erläutert, das
in der angefügten
Zeichnung gezeigt ist, wobei:
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1 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Dachgaube
zeigt;
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2 eine
Draufsicht der Dachgaube von 1 zeigt;
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3 eine
Vorderansicht der Dachgaube von 1 und 2 zeigt;
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4 ein
Detail der oberen Seitenwand der Dachgaube der 1 bis 3 zeigt.
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Die
Dachgaube 1 ist an einem abfallenden Dach 2 angeordnet,
das mit Dachziegeln 2 versehen ist, die aufeinander auf
Latten 4 getragen werden.
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Die
Dachgaube 1 umfasst eine Frontwand 5, die ein
Fenster 11 aufweist, zwei Seitenwände 6 und eine obere
Wand 7. Alle Wände
können
mit darin untergebrachter Isolierung versehen sein, möglicherweise
integral darin ausgebildet.
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An
den Kanten der oberen Wand 7 ist eine Abschlussleiste oder
ein Gesims 8 angeordnet, das die obere Wand zu den Seiten
und zur Front hin abgrenzt.
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Wie
aus 2 und 4 ersichtlich ist, geht die
obere Wand 7 in einen Streifen 12a, b, c, der
seitwärts
und vorne herabhängt,
anschließend
in einen eher horizontalen Streifen 9a, b, c und schließlich in einen
ansteigenden Streifen 8a, b, c über, der ebenso als Gesims
dient. Die Rinnen 10a, b, c sind an den Seitenkanten und
der Vorderkante der oberen Wand 7 ausgebildet, wobei die
der Boden 9a, b, c der Rinnen niedriger liegt als die obere
Oberfläche
der oberen Wand 7.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist die obere Wand 7 in
den Richtungen A zu den Seitenkanten und in Richtung E nach vorne
hin mit einem Gefälle versehen.
Das auf die obere Wand 7 gefallene Wasser wird nach unten
in diese Richtungen zu den Rinnen 10a, b, c fließen darin
in die Richtung B, F bzw. B nach hinten fließen. Das spezielle ist nun,
dass, wie aus 1 ersichtlich ist, der Boden 9a,
b der Rinnen 10a, b hier in einigem Abstand zu den Dachziegeln 3 endet.
Im Ergebnis kann sich das Wasser aus den Rinnen 10a, b
frei in der Richtung C ergießen
und weiter über
die Dachziegel 3 in der Richtung D nach unten fließen. Ein
Auslass kann hier frei ausmünden.
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Die
Rinne 10c an der vorderen Kante ist besonders sinnvoll,
wenn sich die Oberfläche
der oberen Wand 7 ein wenig nach vorne neigen würde, so dass
stehendes Wasser an der vorderen Kante verhindert wird.
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Die
Lage der Rinnen an der Seite der tatsächlichen oberen Wand macht
das Ausformen der oberen Wand einfach. Die obere Wand und die Rinnen,
einschließlich
Gesims, können
als eine Einheit aus einem synthetischen Material gefertigt werden. Die
derart gebildete obere Wand kann einfach mit den Seitenwänden und
der vorderen Wand verbunden werden. Die Dachgaube als eine Einheit 1 kann dann
auf dem Dach 2 in der bekannten Art und Weise platziert
werden.
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Wie
es am besten aus 1 ersichtlich ist, sind die Rinnen 10 von
vorne nach hinten etwas in einem Gefälle angeordnet, um den Ablauf
zu beschleunigen und sicherzustellen. Auf diese Weise wird auch eine
auffallende schräge
Linie eingeführt,
was dazu führt,
dass es unnötig
ist, eine Einstellung vorzunehmen, um das Gesims horizontal zu machen,
wenn die Dachschräge
etwas unterschiedlich ist. Die obere Kante der Abschlussleisten 8a,
b kann darüber
hinaus einen Verlauf aufweisen, der verschieden von dem des Rinnenbodens 10a,
b ist.