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TECHNISCHER BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden
von Verunreinigungen wie Laub, Tannennadeln usw. aus einem Wasserfluss
in einem Regenfallrohr und besteht zum einen aus einem Kanalteil
mit oberen und unteren Anschlüssen
für ein
oberes Regenfallrohr bzw. an ein unteres Regenfallrohr, zum anderen
aus einem seitlich gerichteten Auswurf, der durch eine untere Wand und
gegenüberliegende
Seitenwände
begrenzt ist, wobei die untere Wand seitlich von der Mitte des Kanalteils
schräg
nach oben zeigt, und aus einem Gitter, das mindestens den Großteil des
Querschnitts des Kanalteils schließt und das mit seinem unteren
Ende an den äußeren Endbereich
der unteren Wand des Auswurfs anschließt.
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STAND DER TECHNIK
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Durch
DE 196 01 463 A1 ist
eine frühere
Vorrichtung des oben angegebenen Typs bekannt. Diese Vorrichtung
ist einfach und preiswert in der Herstellung, da sie geformt ist,
um in einem einzigen Stück
formgespritzt werden zu können.
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Die
Vorrichtung hat jedoch gewisse Nachteile, vor allem dadurch, dass
das Wasser, das das Gitter passieren soll, dazu tendiert, diesem
zu folgen, um danach am unteren/äußeren Ende
des Gitters über
die äußere Endkante
der unteren Wand des Auswurfs überzulaufen.
Solche Tendenzen werden durch Algenwuchs auf dem Gitter und der
unteren Wand zusätzlich
verstärkt,
da ein solcher Algenwuchs kapillarsaugend ist und Wasser über die
Endkante der äußeren Wand
zieht.
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Ein
weiteres Problem entsteht infolgedessen auch, wenn Laub oder andere
Verunreinigungen sich festsetzen und über die äußere Kante der unteren Wand
hängen
würden.
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Unter
allen Umständen
führen
die oben angesprochenen Probleme zu einem Wasserüberlauf und einer Verschmutzung
der Vorrichtung und des darunter vorhandenen Regenfallrohres.
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AUFGABE
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs
angedeutete Vorrichtung so auszuführen, dass diese die Nachteile der
bisher bekannten Konstruktion beseitigt. Insbesondere sieht die
Erfindung eine Vorrichtung vor, bei der das oben erwähnte Leck-
und Verschmutzungsrisiko völlig
beseitigt ist. Ferner sieht die Erfindung vor, eine Vorrichtung
zu erzielen, die einfach herzustellen ist, und bei der die visuelle
Kontrolle des Gitters und dessen Reinigung erleichtert wird.
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LÖSUNG
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Diese,
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, wird dadurch gelöst, dass
die in der Einleitung beschriebene Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
dass der untere/äußere Endbereich
des Gitters zu den benachbarten Abschnitten der unteren Wand einen
Abstand hat, und dass dessen äußere Endkante eine
Tropfkante bildet, die sich innerhalb der äußeren Endkante der unteren
Wand befindet.
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Durch
das Vorhandensein einer Spalte zwischen der äußeren Peripheriekante des Gitters
und den benachbarten Flächen
im Auswurf wird sichergestellt, dass kein Überlauf über die Endkante der unteren
Wand entstehen kann.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
dass das Gitter als separate Einheit hergestellt wird.
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In
dieser Ausführungsform
ist es besonders einfach, sowohl das Gitter als auch die Innenseite des
Auswurfs zu reinigen.
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Weitere
Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass der Gegenstand der Erfindung ein oder mehrere Merkmale
nach den Patentansprüchen
2 bis 5 und 7 bis 9 aufweist.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der beigefügten
zeichnerischen Darstellung. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer vertikalen Seitenansicht des Gegenstandes
der Erfindung, und
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2 einen
annähernd
diametralen Vertikalschnitt durch den Gegenstand der Erfindung (auf Schraffierungen
im Kanalteil des Gegenstands der Erfindung wurde verzichtet).
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Ziffer 1 in 1 bezieht
sich auf einen Kanalteil, der eine Grundform aufweist, die überwiegend
einen kreiszylindrischen Querschnitt haben kann mit der Mittelachse
annähernd
senkrecht in der Anwendungsposition. Der Kanalteil 1 hat
an seinem oberen Ende einen Anschluss 2 für den Anschluss
an ein oberes Regenwasserrohr. Am unteren Ende hat der Kanalteil 1 einen
unteren Anschluss 3 für
den Anschluss an ein unteres Regenfallrohr oder einen Regenwasserablauf.
Schliesslich ist der Kanalteil 1 mit einem seitlich ausgerichteten
Auswurf 4 ausgestattet, der als kurzes Kanalstück, Stutzen
oder dergleichen beschrieben werden kann, der seitlich eine Verbindung
mit dem Inneren des Kanalteils 1 herstellt, so dass Verunreinigungen,
wie Laub, Tannennadeln usw., die durch das Regenfallrohr herunterfallen,
abgeschieden werden und abwandern oder seitlich ausgeworfen werden
können.
Der Auswurf 4 ist unten durch eine überwiegend ebene Wand 5 begrenzt,
die an ihren Seitenkanten an den gegenüber befindlichen Seitenwänden 6 und 7 angeschlossen
ist. Der Auswurf ist oben durch eine obere Wand 8 begrenzt, die
eben oder gewölbt,
beispielsweise an einem Halbkreisbogen entlang, sein kann, und die
an die Seitenwände 6 und 7 anschliesst.
Eventuell kann die obere Wand 8 mehr oder weniger weggelassen
werden, wodurch die oberen Enden der Aussenkanten der Seitenwände 6 und 7 mehr
oder weniger direkt an den Kanalteil selbst anschliessen.
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Im
Inneren des Kanalteils 1 befindet sich ein schräg angeordnetes
Gitter 9, dessen unteres Ende im Bereich des äusseren
Endbereichs der unteren Wand 5 endet. Das Gitter 9,
das den Querschnitt des Kanal 1 grösstenteils bedeckt, besteht
aus einigen hochkant stehenden Lamellen 10 oder Stangen,
die in Bezug auf ihren Querschnitt äusserst schmal sind, und diese
Lamellen sind zu einander und zu einer vertikalen Durchmesserebene
des Kanalteils 1 parallel. Die Lamellen 10 sind
mit horizontalen oder quer verlaufenden Rippen 11 verbunden,
wobei die oberen Kanten der Rippen mit den oberen Kanten der Lamellen
bündig
sind oder unter den oberen Kanten der Lamellen liegen. Dadurch hat
die Oberseite des Gitters keine querlaufenden Erhöhungen,
die gegebenenfalls die Verunreinigungen daran hindern könnten, am
Gitter entlang und durch den Auswurf 4 hinaus zu rutschen.
Die am oberen Ende des Gitters 9 bei 13 gezeigte
Querrippe ist in einem Rahmen enthalten, der das Gitter umgibt.
Dies trifft auch für
die am unteren Ende des Gitters, bei 16 gezeigten Querrippe
zu.
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Am
oberen Ende des Gitters 9 hat der Kanalteil 1 einen
Schirmwandabschnitt 12, der mit dem Kanalteil in einem
Stück hergestellt
wurde. Der Schirmwandabschnitt hat eine steile Neigung, ca. 30° zur Senkrechten
und bedeckt den kleineren Teil des Querschnitts des Kanalteils an
der vom Auswurf 4 abgewendeten Seite des Kanalteils. Dadurch
wird die obere Kante des Gitters 9 von dem Schirmwandabschnitt 12 bedeckt,
so dass verhindert wird, dass das durch den Kanalteil fallende Laub
und andere Verunreinigungen an der oberen Peripheriekante 13 des
Gitters 9 hängen
bleiben.
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Zum
Festhalten des Gitters 9, das als separate Einheit hergestellt
ist, erstrecken sich von der Schirmwand 12 Zungen 14 oder
andere Eingrifforgane, die auf der Oberseite der oberen, inneren
Endkante 13 des Gitters 9 liegen.
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Die
im Gitter vorhandenen Lamellen 10 enden mit etwas Abstand
hinter der äußeren Endkante 15 an
der unteren Wand 5 des Auswurfs 4.
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Um
sicherzustellen, dass das Wasser, das am Gitter 9 entlang
schräg
nach unten und zur Öffnung
des Auswurfs 4 hin fließt und vom Gitter auf die untere
Wand 5 des Auswurfs herunterfällt, nicht aus dem Auswurf 4 hinausfließt, zeigt
dessen untere Wand 5 seitlich nach oben von der Mitte des
Kanalteils 1 und nach außen. Der Neigungswinkel der unteren
Wand 5 ist in 2 mit a gekennzeichnet.
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Die
obere Wand 8 des Auswurfs 4 zeigt ebenfalls vom
Inneren des Kanalteils 1 nach oben und nach außen hin
zum äußeren Ende
des Auswurfs. Dadurch ist vor allem eine bessere Möglichkeit geschaffen,
das Gitter 9 visuell zu kontrollieren und zu reinigen.
In 2 ist der Neigungswinkel mit β gekennzeichnet. Vorzugsweise
ist die Neigung der oberen Wand gleich groß oder etwas größer als
die Neigung der unteren Wand 5. Somit ist β ≥ α.
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Das
Wasser, das das Gitter 9 trifft, zeigt eine ausgeprägte Tendenz,
auf Grund von Flächenspannungsphänomenen
am Gitter entlang zu fließen,
insbesondere an dessen Unterseite, zum unteren Ende des Gitters
hin. Um zu verhindern, dass das Wasser in diesem Bereich auf die
Außenseite
des Gegenstands der Erfindung gelangt, wurde diesem eine spezielle
Ausformung gegeben.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist das Gitter 9 als separate Einheit hergestellt, die
nach der Herstellung des Kanalteils 1 in dieser montiert
ist. Die Auslegung des Gitters, zumindest dessen unteren Teils,
ist so ausgeführt,
dass es zwischen der äusseren
Peripheriekante des Gitters und den Innenseiten der beiden Seitenwände 6 und 7 eine
Spalte von etwa einem oder einigen Millimetern gibt. Dementsprechend
ist der untere/äussere
Endbereich des Gitters 9 und dessen äussere Endkante 16 mit
einem Abstand zu den benachbarten Abschnitten der unteren Wand 5 angeordnet. Desweiteren
befindet sich die äussere
Endkante 16 des Gitters 9 innerhalb der äusseren
Endkante 15 der unteren Wand 5. Das untere Ende
des Gitters 9 ist so ausgestaltet, dass die Ebene der Oberseite
am äusseren
Ende des Gitters höher
ist als die Ebene der äusseren
Endkante 15 der unteren Wand 5. Darüberhinaus
ist es zweckmässig,
extrapolierte oder verlängerte
Linien an den Oberkanten entlang der im Gitter enthaltenen Lamellen 10 auf
oder oberhalb der Ebene der äusseren
Endkante 15 der unteren Wand 5 anzuordnen. Dadurch,
dass die äussere
Endkante des Gitters 9 auf diese Weise von der unteren
Wand 5 frei ist, bildet die untere Kante des Gitters eine
erste Tropfkante am unteren Ende des Gitters.
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Um
die Menge des Wassers zu reduzieren, das überhaupt die Möglichkeit
hat, in die Nähe
der Öffnung
des Auswurfs 4 zu gelangen, hat das Gitter 9 eine
zweite Tropfkante 21, die sich etwas oberhalb und innerhalb
dessen unteren Kante 16 befindet. Die zweite Tropfkante
ist an einer im Verhältnis
zu den Lamellen 10 transversale Wand oder Rippe 20 angeordnet.
Die zweite Tropfkante 21 ist vorzugsweise scharf und nach
unten gerichtet.
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Die
transversale Wand 20 ist entfernt innerhalb der ersten
Tropfkante im Auswurf 4 des Gegenstands der Erfindung oder
im Grenzbereich zum Kanalteil 1 hin angeordnet. Die Wand 20 hat
eine Ebene, die quer, eventuell fast geradewinklig, zur Längsrichtung
der Lamellen 10 im Bereich der Wand 20 ausgerichtet
ist. Alternativ hierzu kann die Wand 20 ungefähr senkrecht
in der Anwendungsposition des Gegenstandes der Erfindung sein. Auf
jeden Fall erstreckt sich die Wand nach oben zwischen den Lamellen
bis zu einem Teil deren Höhe
und ist mit ihnen verbunden Die Wand kann in dieser Hinsicht vollständig analog
mit den querlaufenden Rippen 11 sein. Die Wand erstreckt
sich jedoch nach unten von den Lamellen 10 und ihre untere
Kante, die Tropfkante 21, befindet sich auf Abstand unter
den unteren Kanten der Lamellen. Der Höhenabstand zwischen der zweiten
Tropfkante 21 und der Unterseite der Lamellen ist so gross,
dass das Wasser garantiert daran gehindert wird, um die Wand 20 vorzudringen,
um dann seinen Lauf nach unten an den Unterkanten der Lamellen 10 entlang
fortzusetzen.
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Um
einen zweckmässigen
Spalt zwischen dem unteren Ende des Gitters und den umliegenden Begrenzungswänden im
Auswurf sicherzustellen, sind zwischen der äusseren Peripheriekante des
Gitters und den benachbarten Wänden
Distanzen 17 angeordnet, die vorzugsweise an den Innenseiten der
Seitenwände 6 und 7 anliegen.
Ferner gibt es in diesem Bereich Fixierorgane 18, mittels
derer der untere Endabschnitt des Gitters 9 in seiner Position
gegenüber
den benachbarten Wanden des Auswurfs 4 festgehalten ist.
Die Fixierorgane wirken mit Aussparungen oder Löchern in den Seitenwänden 6 zusammen,
aber es ist vorteilhaft, sie als Zapfen auszuführen, die sich durch entsprechende
durchgehende Öffnungen
in den genannten Wänden
erstrecken.
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Als
Alternative zur Anordnung der Distanzen am Gitter 9 können diese
selbstverständlich
auch an den Seitenwänden 6 und 7 angeordnet
sein. Als Möglichkeit
ist auch eine Distanz zwischen der untersten/äussersten transversalen Rippe 19 des
Gitters 9 und der unteren Wand 5 vorgesehen. Eine
solche Distanz (oder gegebenenfalls mehrere) sollte jedoch im mittleren
Bereich des Gitters und auf ausreichenden Abstand von der Endkante 15 an
der unteren Wand 5 angeordnet sein.
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Die
Erfindung kann im Rahmen der beigefügten Patentansprüche modifiziert
werden.