DE202014003825U1 - Markise mit einem Hohlkammer-Ausfallprofil - Google Patents
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Abstract
Markise, umfassend – ein Markisentuch (1), und – ein dessen ausfallseitiges Ende (2) haltendes Ausfallprofil (3), das als Hohlkammerprofil mit einer quer zur Ausfallrichtung (A) durchgehenden, seitlich offenen Hohlkammer (5) ausgebildet ist, gekennzeichnet durch – mindestens eine mit der Oberseite (9) des Markisentuches (1) in Strömungsverbindung stehende Wasserablauföffnung (12) in einer tuchseitigen Wand (13) des Ausfallprofils (3).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Markise umfassend ein Markisentuch und ein dessen ausfallseitiges Ende haltendes Ausfallsprofil, das als Hohlkammerprofil mit einer quer zur Ausfallrichtung durchgehenden, seitlich offenen Hohlkammer ausgebildet ist.
- Derartige Markisen sind seit Langem durch offenkundige Vorbenutzung bekannt. Die genannten Basiskomponenten in Form des Markisentuchs und des Hohlkammer-Ausfallprofils sind bei verschiedenen Markisentypen, wie Gelenkarm- oder Wintergartenmarkisen realisiert.
-
4 zeigt im Vertikalschnitt quer zur Ausfallrichtung eine solche herkömmliche Markise in einem Ausschnitt. Ein Markisentuch1 ist mit seinem ausfallseitigen Ende2 in einem Ausfallprofil3 über eine kederartige Verbindung4 festgelegt. Das Ausfallprofil3 selbst ist als Hohlkammerprofil mit einer quer zur Ausfallrichtung A durchgehenden, seitlich zumindest teilweise offenen Hohlkammer5 ausgebildet. Im Anschluss an das Markisentuch1 ist ferner eine auf höherem Niveau als die Hohlkammer5 liegende Regenrinne vorgesehen, die ebenfalls seitlich, quer zur Ausfallrichtung A hin offen ist und für Ableitung von auf der Markise gesammelten und zum Ausfallprofil3 hin ablaufenden Regenwasser dienen soll. - Unterhalb der Regenrinne
6 ist noch eine weitere Profilkammer7 vorgesehen, so dass der Umriss des Ausfallprofils3 insgesamt kastenartig mit einer in Ausfallrichtung A abgerundeten Frontseite10 gestaltet ist. - Wie in
4 angedeutet ist, besteht insbesondere bei stärkeren Regenfällen das Problem, dass die im Querschnitt relativ kleinflächige Regenrinne6 nicht mehr in der Lage ist, das auf dem Markisentuch1 abfließende Wasser abzuleiten. Es besteht dann die Gefahr der Bildung eines Wassersacks8 . Auch kann das Wasser unkontrolliert über die Deckwand11 des Ausfallprofils3 in Ausfallrichtung A weiterlaufen und über die Frontseite10 des Ausfallprofils3 in voller Breite strömen. - Ausgehend von der geschilderten Problematik des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Markise so zu verbessern, dass eine Wassersackbildung am Markisentuch und unkontrolliert über das Ausfallprofil abströmendes Wasser, insbesondere bei starken Regenfällen, vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst, wonach mindestens eine mit der Oberseite des Markisentuches in Strömungsverbindung stehende Wasserablauföffnung in einer tuchseitigen Wand des Ausfallprofils vorgesehen ist.
- Mit Hilfe dieser Wasserablauföffnung wird eine ohnehin im Ausfallprofil vorhandene Hohlkammer als Ableitröhre für das auf dem Markisentuch ablaufende Regenwasser verwendet. Damit können große Regenwassermengen besser kontrolliert und der eingangs geschilderten Wassersackbildung sowie dem Überströmen des Ausfallprofils erfolgreich entgegengewirkt werden.
- Eine bevorzugte Anordnung der mindestens einen Wasserablauföffnung ist bei einer Markise mit einer Regenrinne im Ausfallprofil gegeben, wenn diese Wasserablauföffnung in einer Trennwand zwischen Regenrinne und Hohlkammer des Ausfallprofils angeordnet ist. Damit wird praktisch die Regenrinne selbst mit einem zusätzlichen Abfluss für das Regenwasser ergänzt.
- Die Zahl der Wasserablauföffnungen ist von der Länge des Ausfallprofils abhängig, drei oder mehr Wasserablauföffnungen sind von Vorteil.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist jede Wasserablauföffnung durch eine aus der Wand freigestanzte und abgekantete Öffnungslasche ausgebildet. Damit ist die Wasserablauföffnung herstellungstechnisch einfach am Ausfallprofil anzubringen.
- Durch die Bildung der Öffnungslasche durch einen U-förmigen Schnitt in der Wand des Ausfallprofils und die Abkantung in die Hohlkammer hinein wird eine möglichst ungehinderte Wasserströmung durch die Ablauföffnung(en) unterstützt.
- Dem gleichen Zweck dient die Anordnung der Biegekante der Öffnungslasche oberhalb der Wasserablauföffnung(en).
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine ausschnittsweise, perspektivische Ansicht einer Markise in teilweise weggebrochener Darstellung, -
2 eine vergrößerte Ansicht des Details II gemäß1 , -
3 einen vertikalen Querschnitt parallel zur Ausfallrichtung der Markise gemäß Schnittlinie III-III nach2 , und -
4 einen analogen Schnitt durch eine Markise nach dem Stand der Technik. - Die in den
1 bis3 gezeigte, erfindungsgemäße Markise weist analog der eingangs anhand der4 erörterten Markise nach dem Stand der Technik ein Markisentuch1 und ein an deren ausfallseitigem Ende2 angeordnetes Ausfallprofil3 mit einer Hohlkammer5 , Regenrinne6 und einer weiteren Profilkammer7 auf. Die Befestigung des Markisentuchs1 am Ausfallprofil3 erfolgt durch eine kederartige Verbindung4 . - Wie aus
2 deutlich wird, sind über die Länge des Ausfallprofils3 verteilt drei Wasserablauföffnungen12 angeordnet, die die Regenrinne6 und die auf einem demgegenüber niedrigeren Niveau liegende Hohlkammer5 miteinander verbinden. Damit steht jede Wasserablauföffnung12 mit der Oberseite9 des Markisentuches1 über die Regenrinne6 in Strömungsverbindung, so dass – wie in3 angedeutet ist – auf dem Markisentuch1 ablaufendes Wasser über die Regenrinne6 und die Wasserablauföffnungen12 in die Hohlkammer5 eintreten und dort zur Seite hin kontrolliert abgeleitet werden kann. Durch die deutlich erhöhte Strömungskapazität wird eine Wassersackbildung, wie sie beim Stand der Technik gemäß4 zu befürchten steht, wirkungsvoll vermieden. - Jede Wasserablauföffnung
12 ist in der Trennwand13 zwischen Regenrinne6 und Hohlkammer5 durch eine Öffnungslasche14 gebildet, die durch einen U-förmigen Schnitt mit einer langen horizontalen Basis und zwei kurzen, nach oben weisenden Schenkeln freigestanzt und um die oberhalb der Wasserablauföffnungen12 liegende Biegekante15 abgekantet wird. Die Öffnungslasche14 wird dabei – wie aus3 deutlich wird – in die Hohlkammer5 hinein abgekantet, so dass sie zusätzlich zum Ableiten des Regenwassers nach unten zum Boden der Hohlkammer5 hin dient. Der Biegewinkel der Öffnungslasche14 aus der Ebene der Trennwand13 liegt bei ca. 30 bis 45°. Die Dimension der Wasserablauföffnung12 in Längsrichtung des Ausfallprofils3 kann mehrere Zentimeter betragen.
Claims (6)
- Markise, umfassend – ein Markisentuch (
1 ), und – ein dessen ausfallseitiges Ende (2 ) haltendes Ausfallprofil (3 ), das als Hohlkammerprofil mit einer quer zur Ausfallrichtung (A) durchgehenden, seitlich offenen Hohlkammer (5 ) ausgebildet ist, gekennzeichnet durch – mindestens eine mit der Oberseite (9 ) des Markisentuches (1 ) in Strömungsverbindung stehende Wasserablauföffnung (12 ) in einer tuchseitigen Wand (13 ) des Ausfallprofils (3 ). - Markise nach Anspruch 1, mit einer auf höherem Niveau als die Hohlkammer (
5 ) liegenden Regenrinne (6 ) im Anschluss an das Markisentuch (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wasserablauföffnung (12 ) in einer Trennwand (13 ) zwischen Regenrinne (6 ) und Hohlkammer (5 ) des Ausfallprofils (3 ) angeordnet ist. - Markise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass drei oder mehr Wasserablauföffnungen (
12 ) vorgesehen sind. - Markise nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wasserablauföffnung (
12 ) durch eine aus der Wand (13 ) freigestanzte und abgekantete Öffnungslasche (14 ) gebildet ist. - Markise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungslasche (
14 ) durch einen U-förmigen Schnitt gebildet und in die Hohlkammer (5 ) hinein abgekantet ist. - Markise nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegekante (
15 ) der Öffnungslasche (14 ) oberhalb der Wasserablauföffnung (12 ) liegt.
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Publications (1)
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DE202014003825U1 true DE202014003825U1 (de) | 2014-06-05 |
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DE201420003825 Expired - Lifetime DE202014003825U1 (de) | 2013-05-24 | 2014-05-08 | Markise mit einem Hohlkammer-Ausfallprofil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE202014003825U1 (de) |
Cited By (2)
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EP3486406A1 (de) * | 2017-11-21 | 2019-05-22 | GIBUS S.p.A. | Aussenmarkise und verfahren zum betrieb der besagten markise |
-
2014
- 2014-05-08 DE DE201420003825 patent/DE202014003825U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102017114352A1 (de) | 2017-06-28 | 2019-01-03 | Warema Renkhoff Se | Markise mit Wasserablauf |
EP3486406A1 (de) * | 2017-11-21 | 2019-05-22 | GIBUS S.p.A. | Aussenmarkise und verfahren zum betrieb der besagten markise |
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