DE2950194C2 - Vorrichtung zum Sammeln einer Flüssigkeit an einem ersten Ort und zum Fördern der Flüssigkeit an einen anderen unterhalb des ersten Orts liegenden zweiten Ort - Google Patents

Vorrichtung zum Sammeln einer Flüssigkeit an einem ersten Ort und zum Fördern der Flüssigkeit an einen anderen unterhalb des ersten Orts liegenden zweiten Ort

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DE2950194C2
DE2950194C2 DE2950194A DE2950194A DE2950194C2 DE 2950194 C2 DE2950194 C2 DE 2950194C2 DE 2950194 A DE2950194 A DE 2950194A DE 2950194 A DE2950194 A DE 2950194A DE 2950194 C2 DE2950194 C2 DE 2950194C2
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Robert G. Seminole Fla. Kaiser
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Clark & Vicario Corp., Pinellas Park, Fla.
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
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    • D21D5/18Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor with the aid of centrifugal force
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Description

  • Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zum Sammeln einer Flüssigkeit an einem ersten Ort und zum Fördern der Flüssigkeit zur Verwendung an einem anderen zweiten Ort, wobei der erste Ort oberhalb des zweiten Orts liegt, gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der US-PS 30 20 315 oder der DE-AS 14 61 079 bekannt. Aus der Literaturstelle Wochenblatt für Papierfabrikation, Heft 9, 1968, Seiten 319-326 sind Anwendungsgebiete einer solchen Vorrichtung im Zusammenhang mit der Papierherstellung beschrieben und angegeben.
  • Bei Vorrichtungen der vorstehend genannten Art tritt die Schwierigkeit auf, daß die Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter am ersten Ort beim Eintreten in die Fallrohrleitung auf einen Flüssigkeitsspiegel in der Fallrohrleitung auftreffen kann, der sich infolge des Unterdrucks im Sammelbehälter und der Temperatur der Flüssigkeiten der Fallrohrleitung einstellt und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels am zweiten Ort liegt. Hierdurch können in der am zweiten Ort befindlichen Flüssigkeit Druckstöße auftreten, die sich sehr stark und schnell in der Flüssigkeit ausbreiten. Neben der Tatsache, daß dieses Auftreffen Lärm verursacht, wirken sich solche Druckstöße im anschließenden Leitungssystem und auf entsprechend nachgeschaltete Einrichtungen, wie Pumpen o.dgl., ungünstig aus.
  • Im Speziellen befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung der vorstehend genannten Art, die bei einer Papiermaschine verwendet wird. Auslegungen von Papiermaschinen dieser Art sind in den US-PSen 32 06 917, 37 70 315 und 35 38 680 angegeben. Bei der US-PS 32 06 917 ist der Innenraum eines Sammelbehälters mit Hilfe eines Wehrs in ein Überlaufabteil und einen Aufnahmeraum für die Papierstoffsuspension unterteilt. Bei der US-PS 35 38 680 sind zusätzliche seitliche Leitungsabschnitte als ein weiterer Zulauf für den Überlaufabteil vorgesehen. Bei diesem Anwendungsgebiet ist am ersten Ort der Sammelbehälter für die Papierstoffsuspension vorgesehen, die in diesem Behälter entlüftet wird und über die barometrische Fallrohrleitung erfolgt eine Verbindung mit einer Siebgrube oder einer Pumpe am zweiten Ort.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß Pulsationen, Vibrationen, Geräusche o.dgl., die durch Druckstöße in der Fallrohrleitung verursacht werden, verhindert oder zumindest verringert werden.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 in Verbindung mit den Merkmalen seines Kennzeichens gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zumindest am oberen Teil der Längserstreckung der Fallrohrleitung eine Vielzahl von Ablaufkanälen vorgesehen, deren Flüssigkeitseinläufe auf unterschiedlichen Höhen über dem Behälterboden und in Relation zueinander liegen. Hierbei wird die gesamte aus dem Sammelbehälter austretende Flüssigkeit in mehrere Teilmengen aufgeteilt, da die Anordnung derart getroffen ist, daß erst nach dem Füllen eines Ablaufkanales die Flüssigkeit über den Flüssigkeitseinlauf des nächst höheren Ablaufkanales eintritt. Somit werden die Ablaufkanäle nacheinander gefüllt und die Flüssigkeit gelangt in Teilströmen in die Fallrohrleitung. Hierdurch verringert sich nicht nur die Fallhöhe der Flüssigkeitsmenge, sondern auch die Menge, so daß sich beim Auftreffen der Flüssigkeit auf den Flüssigkeitsspiegel in der Fallrohrleitung entstehende Druckstöße, wenn nicht ganz, so doch in ihrer Stärke weitgehend verringern lassen. Durch die unterschiedliche Füllung der Ablaufkanäle wird in Zusammenwirken auch erreicht, daß die bereits gefüllten Ablaufkanäle hinsichtlich des Schwingungssystems einen dämpfenden Einfluß haben, so daß keine Verstärkungen beim Auftreten von Druckstößen zu befürchten sind.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben, die sich auf die jeweiligen Ausbildungsformen der Ablaufkanäle beziehen. Insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Papiermaschine hat es sich gezeigt, daß durch die Verhinderung oder Dämpfung von Druckstößen in der Fallrohrleitung ein optimaleres Arbeiten einer Papierherstellungsanlage erreicht wird, da nachgeschaltete Einrichtungen nicht durch Pulsationen beeinträchtigt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen insbesondere im Hinblick auf die Verwendung an einer Papiermaschine unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
  • Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Papiermaschine,
  • Fig. 2 eine Horizontalschnittansicht durch den Sammelbehälter für die Papierstoffsuspension,
  • Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in Fig. 2,
  • Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf ein Überlaufabteil in einem Sammelbehälter mit einer Ausführungsvariante der Vielzahl von Ablaufkanälen am oberen Teil der Fallrohrleitung,
  • Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 4 zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Höhen der Einläufe in die Ablaufkanäle,
  • Fig. 6 eine Ausführungsvariante der Einlaufseite der Fallrohrleitung mit einer Vielzahl von Ablaufkanälen,
  • Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Ausführungsvariante mit einem Rohrbündel, deren Rohre Sechseck- Querschnitt haben,
  • Fig. 8 eine Fig. 7 ähnliche Ansicht, bei der das Rohrbündel ein zentrisch angeordnetes Rohr aufweist und die anderen Rohre auf Kreislinien um das zentrale Rohr angeordnet sind, wobei die um das zentrale Rohr angeordneten Rohre Teilquerschnitt haben,
  • Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Rohrbündel, deren Rohre rechteckigen Querschnitt haben,
  • Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Anordnung von Ablaufkanälen, die dadurch gebildet werden, daß ein einzelnes Rohrelement einen Raum umgibt und eine Vielzahl von in dem Element angebrachten, sich jeweils von einer zur anderen Seite des Elements spannenden Sehnen vorgesehen ist,
  • Fig. 11 und 12 eine Seitenansicht und eine Ansicht vom Behälterende her in Teilschnittdarstellung einer Ausführungsvariante von Ablaufkanälen,
  • Fig. 13 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsvariante,
  • Fig. 14 eine Vorderansicht des oberen Teils der Ausführungsvariante nach Fig. 13,
  • Fig. 15 eine Vorderansicht einer Ausführungsvariante, bei der sich die Ablaufkanäle zu ihrem unteren Ende hin verjüngen,
  • Fig. 15a und 15b eine Draufsicht und eine Unteransicht der Ausführungsvariante nach Fig. 15, und
  • Fig. 16 und 17 Vertikalschnittansichten von Ausbildungsformen der Ablaufkanäle unter Verwendung von Verlängerungsstücken, um eine größere Höhe für die Einläufe zu erreichen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung wird beispielhaft im Zusammenhang mit einer Papiermaschine erläutert und gleiche oder ähnliche Teile in den Figuren sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Eine Papierherstellungsanlage nach Fig. 1 enthält eine insgesamt mit 10 bezeichnete Papiermaschine, in deren Stoffauflaufkasten 12 sich eine gereinigte und entlüftete Papierstoffsuspension befindet, die zur Bildung einer Papierbahn auf ein Sieb 14 gegeben wird. Ferner ist ein Sammelbehälter 16 zur Aufnahme einer Papierstoffsuspension an einem ersten Ort vorgesehen, der beispielsweise als ein langgestreckter Zylinder ausgebildet ist. Ein Luftraum 18 im Innern des Sammelbehälters 16 ist über eine Leitung 20 mit einer Evakuierungseinrichtung 22 verbunden, die in dem Luftraum 18 ständig einen Unterdruck zur Entlüftung der Papierstoffsuspension aufrechterhält. Ein Wehr 24 unterteilt den Behälter 16 in ein rechtsliegendes Abteil 26, das einen Aufnahmeraum 28 für die entlüftete Papierstoffsuspension bildet, die von dort über eine Leitung 30 mittels einer Pumpe 32 in den Stoffauflaufkasten 12 der Papiermaschine gefördert wird. Die vom Aufnahmeraum 28 über das Wehr 24 überlaufende Papierstoffsuspension fällt frei in das andere Abteil, das Überlaufabteil 34, im linken Teil des Behälters 16. Aus dem Überlaufabteil 34 läuft die Papierstoffsuspension über eine barometrische Fallrohrleitung 38 in eine Siebgrube 36 und einen zweiten Ort oder über eine Zweigleitung 38 a zur Saugseite einer Pumpe 50 an einem zweiten Ort. Der Sammelbehälter 16 am ersten Ort liegt oberhalb der Siebgrube 36 am zweiten Ort, so daß der Papierstoffsuspensionspegel am Wehr 24 mindestens etwa 10,4 m oberhalb des Spiegels 42 der Siebgrube 36 ist. Verdünnungswasser läßt sich von der Siebgrube 36 über die Leitung 46 abziehen und zum Verdünnen des Behälterzulaufs verwenden. Außerdem läßt sich Verdünnungswasser auch aus der Siebgrube 36 über eine (nicht gezeichnete) Leitung abziehen, die zu einer nachgeschalteten Reinigungseinrichtung führt.
  • Der Pegel am Wehr 24 würde, falls Verdünnungswasser abgezogen würde, noch höher oberhalb des Spiegels der Siebgrube 36 liegen beispielsweise mindestens etwa 12,8 m.
  • Das Verdünnungswasser aus der Siebgrube 36 (das auch Dickstoff enthalten kann) wird durch die Pumpe 50 und die Leitung 52 in einen Zuführungsverteiler 54 einer ersten Reinigungsstufe und von dort durch Zentrifugalscheider 56 geleitet sowie von dort durch oberhalb des Pegels der Papierstoffsuspension im Aufnahmeraum 28 mündende Einlaufrohre 58 in den Sammelbehälter 16 als gereinigte Papierstoffsuspension gesprüht, während an den Zentrifugalabschüben 56 der ersten Stufe abgeschiedene Stoffe durch den Rohrverteiler 60 und die Leitung 62 in einen Dichtkasten 64 gelangen.
  • Es läßt sich eine zweite Reinigungsstufe 70 vorsehen, dessen gereinigter Auslaß mit Einlaßrohren 72 verbunden ist, die an der Überlaufseite des Wehrs 24 in den Sammelbehälter 16 münden und einen zusätzlichen Zulauf für das Überlaufabteil 34 links des Wehrs 24 neben der Flüssigkeit bildet, die aus dem Aufnahmeraum 28 über das Wehr fällt. Die Rückhaltestoffe der zweiten Reinigungsstufe 70 gelangen über eine Verteilerleitung 74 und über die Leitung 76 in den Dichtkasten 64. Für eine weitere Reinigungsstufe kann Masse aus dem Dichtkasten entnommen werden.
  • Bei dieser Anlage stellt sich infolge des in dem Sammelbehälter 16 herrschenden Unterdrucks, der sowohl auf den Luftraum 18 oberhalb des Aufnahmeraumes 28 als auch auf den Luftraum der Überlaufkammer 34 wirkt, und wegen der Temperatur der Papierstoffsuspension in der Fallrohrleitung 38 ein Spiegel, der oberhalb des Flüssigkeitspegels 42 in der Siebgrube 36 am zweiten Ort ist. Für bestimmte Unterdruckverhältnisse (z.B. in Meereshöhe) ändert sich dieser Spiegel in Abhängigkeit von der Papierstoffsuspensionstemperatur, so daß bei einer Papierstoffsuspensionstemperatur von 100°C der Spiegel etwa 9,8 m über dem Siebgrubenspiegel oder bei einer Papierstoffsuspensionstemperatur von 140°C etwa 8,2 m oberhalb liegt.
  • Gemäß der Erfindung ist mindestens ein oberer Längenabschnitt der Fallrohrleitung 38 so ausgebildet, daß keinerlei Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Stößen oder Vibrationen besteht, wie es im Gegensatz dazu aber der Fall sein könnte, wenn die über das Wehr abströmende Papierstoffsuspension unmittelbar in eine Rohrleitung großer lichter Weite am Boden des Überlaufabteils 34 in mehreren Stufen oder im freien Fall gelangt und auf den durch Unterdruckwirkung angehobenen Spiegel in der Fallrohrleitung 38 auftrifft, entstehen hierbei Stöße oder Vibrationen o.dgl. Hierdurch wird das optimale Arbeiten der Anlage beeinträchtigt. Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten weist zumindest der obere Teil der Fallrohrleitung 38 eine Vielzahl von Ablaufkanälen auf, die innerhalb des Behälters 16 ein Stück weit über dessen Boden nach oben ragen. Dies wird anhand der Fig. 2 bis 5 näher erläutert.
  • Fig. 2 zeigt ein Überlaufabteil 34, in das Papierstoffsuspension durch Überfließen am Wehr 24 aus dem Aufnahmeraum 28 gelangt. In Fig. 2 sind zwei seitliche Leitungsabschnitte 80, 82 gezeigt, die ebenfalls einen gewissen Zulauf zum Überlaufabteil 34 liefern. Die Vielzahl von Ablaufkanälen wird durch konzentrisch angeordnete Rohre 90, 92, 94 und 96 gebildet, wobei jeweils zwei benachbarte Rohre einen ringförmigen Ablaufkanal in die Fallrohrleitung begrenzen, abgesehen von dem in der Mitte liegenden Rohr, das als Ablaufkanal mit keinem der anderen Rohre zusammenarbeitet.
  • Die Rohre 90, 92, 94 und 96 sind so angeordnet, daß ihre Einläufe innerhalb des Überlaufabteils 34 unterschiedlich hoch liegen. Das ganz außen liegende Rohr 90 der konzentrischen Anordnung, das am weitesten nach oben ragt, hat den am tiefsten liegenden Flüssigkeitseinlauf der Anordnung - der Einlauf zum Rohr 90 liegt nämlich am Boden des Sammelbehälters 16 bei 98, denn das Rohr hat dort eine Einlaufkerbe oder eine anderweitig ausgebildete Öffnung in der Seitenwand. Die am Wehr 24 überlaufende Papierstoffsuspension 100 fällt in das Überlaufabteil 34 und trifft auf die gegenüberliegende, dem Wehr benachbarte Rohrwand; diese Wand ist höher als der zu erwartende fallende Strom, so daß diese Flüssigkeit um die durch das Rohr 90 gebildete kreisförmige Sperre herumlaufen muß, bevor sie an der dem Wehr 24 abgewandten Seite des Rohrs bei 98 in das Rohr 90 einläuft. Die Abmessungen der Rohre 90, 92, 94 und 96 sind selbstverständlich durch die Größe der Anlage bestimmt. Wenn die Betriebsverhältnisse sich nun so ändern, daß am Wehr 24 mehr überläuft, der Strom aber noch in dem Ablaufkanal 102 zwischen den Rohren 90 und 92 aufgenommen wird, so nimmt dieses Rohr auch weiterhin so viel Flüssigkeit auf wie möglich und ist ganz gefüllt; aber wenn noch mehr überläuft, steigt der Spiegel in dem Ablaufkanal 102 schließlich bis an den Einlauf 104 des Rohres 92, so daß der Flüssigkeitsstrom auch in den ringförmigen Ablaufkanal 106 zwischen den Rohren 92 und 94 gelangt. Diese Verhältnisse bleiben aufrechterhalten, bis auch der Kanal 106 gefüllt ist und weder dieser noch der Ablaufkanal 102 den Überlauf am Wehr 24 und/oder den seitlichen Leitungsabschnitten aufnehmen kann, so daß der Spiegel steigt und schließlich die Flüssigkeit zu dem Einlauf 110 des Rohres 94 gelangt und dann durch den Ablaufkanal 112 geht. Bei weiterer Zunahme des Überlaufs kann der Einlauf 114 im Rohr 96 erreicht werden, und die abfließende Flüssigkeit geht dann auch durch den Ablaufkanal 116 des Rohres 96.
  • Diese Vielzahl von Ablaufkanälen 102, 106, 112 und 116 ermöglicht eine Ausfällung bis einer der Kanäle praktisch vollständig gefüllt ist und erst dann läuft die Strömung in den nächsten Ablaufkanal ein. Hierdurch werden Stoß- und Vibrationseffekte weitgehend abgeschwächt, die bei freiem Fall der Flüssigkeit in die Fallrohrleitung 38 entstehen könnten und diese auf den unterdruckbedingt angehobenen Spiegel auftreffen würde. Die nicht gefüllten und alle nur teilweise gefüllten Ablaufkanäle dienen vermutlich als Absorptionsräume für die Stöße.
  • Nach Fig. 6 sind die Höhen des Flüssigkeitseinlaufs der jeweiligen Rohre 90, 92, 94, 96 veränderbar. Der Einlauf zu dem am weitesten außen liegenden Rohr 90 in dem konzentrischen Ring befindet sich bei 98 am Boden des Sammelbehälters. Das Rohr 92 mit dem nächsthöheren Einlauf kann eine eingekerbte oder abgeschrägte Öffnung in der Wand haben, wobei die Grundlinie 120 den Einlauf begrenzt und die nach aufwärts und auswärts geneigten Randpartien 122, 124 in Verbindung mit der Grundlinie eine Öffnung in Form einer Kerbe in dem Rohr bilden; Öffnungen gleicher Art sind an den anderen Rohren vorgesehen.
  • In Verbindung mit der Verwendung von seitlichen Leitungsabschnitten 80 und 82 gemäß Fig. 2 sei darauf hingewiesen, daß dadurch, daß die Flüssigkeitseinläufe (Einkerbungen o.dgl.) auf derselben Seite angeordnet sind, der Einlauf verhältnismäßig weit von der Stelle entfernt ist, an der die Flüssigkeit in das Überlaufabteil 34 eintritt.
  • Die schon erwähnte Fig. 3 zeigt, daß alle Rohre 90, 92, 94 und 96 unten in gleicher Höhe in einem Auslaufende 128 enden. Das Auslaufende 128 liegt zumindest etwas unter dem niedrigsten unterdruckbedingt angehobenen Flüssigkeitsspiegel X-X in der Fallrohrleitung 38, wobei der Spiegel X-X die Mindesthöhe bedeutet, mit der die Anlage arbeitet, beispielsweise bei einer Papierstoffsuspensionstemperatur von 140°C.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsvariante der Vielzahl von Rohre, die die Vielzahl von Ablaufkanälen bilden. Das hier vorgesehene Rohrbündel hat ein zentrisch angeordnetes Rohr 140, das zugleich das am höchsten nach oben ragende Rohr des Rohrbündels ist. Ein zweites, konzentrisch dazu angeordnetes Rohr 142 ist vorgesehen, das zugleich das am zweithöchsten nach oben ragende Rohr in dem Rohrbündel darstellt. Weitere Rohre sind auf einer Kreislinie um die beiden zentrisch angeordneten Rohre angeordnet. Zu diesen Rohren gehören die Rohre 144 und 144 a, deren Einläufe in der Höhe des Behälterbodens liegen. Die beiden nächsthöheren Rohre 146 und 146a nehmen den Flüssigkeitsstrom auf, nachdem die Rohre 144 und 144a gefüllt sind. Die nun nächsthöheren Rohre sind die Rohre 148 und 148a, darauf folgen die Rohre 150 und 150a und schließlich die letzten beiden Rohre dieses Rohrbündels, die Rohre 152 und 152a. Nachdem alle diese Rohre gefüllt sind, erreicht die Strömung das Rohr 142 und tritt ganz zum Schluß in das zentrisch angeordnete Rohr 140 ein, wenn der Zustrom in das Überlaufabteil stark ansteigt. Wie Fig. 5 zeigt, kann das Rohrbündel auf unterschiedliche Art gehaltert werden, etwa indem die Rohre durch ein plattenartiges Verbindungsstück 160 vereinigt werden, und ihre unteren Enden und das Fallrohr können dann in ein Einzelrohr 162 übergehen, das abwärts in die Siebgrube führt. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, können die Rohre des Bündels beispielsweise einen Kreisquerschnitt haben. Außerdem sind die jeweiligen Einläufe, wie man sieht, durch die Oberkanten der einzelnen Rohre bestimmt.
  • Die Fig. 7-9 zeigen Ausführungsvarianten für die Gestalt der Querschnittsfläche der Rohre, die zu Rohrbündel zusammengefaßt sind. Die Rohre 170 etwa, die durch eine Verbindungsplatte 172 zu einem Bündel zusammengefaßt sind, haben Sechseckquerschnitt. Fig. 8 zeigt, daß der Mittelteil des Rohrbündels kreisförmig ausgebildet und von einer auf einer Kreislinie vorgesehenen Anordnung von Rohren 174 mit Keilquerschnitt umgeben sind. Fig. 9 zeigt die Anwendung von Rohren 176 mit Rechteckquerschnitt als Mehreckquerschnitt.
  • In Fig. 10 ist ein einzelnes Rohrelement 180 gezeigt, wobei die Ablaufkanäle von einer Vielzahl von in dem Element angebrachten, sich jeweils von einer zur anderen Seite des Elements spannenden Sehnen 182 gebildet werden.
  • Hierbei werden drei voneinander unabhängige Ablaufkanäle 180 a, 180 b, 180 c durch Unterteilung gebildet.
  • Insbesondere zur Umrüstung von bestehenden Anlagen dient die Auslegung nach den Fig. 11 und 12. Eine vorhandene Fallrohrleitung 38 ist in ihrem oberen Abschnitt eines Verlängerungsstücks 190 angesetzt, das bis zur Höhe des Überlaufs am Wehr 24 nach oben ragt und einen abgeschrägten oberen Rand aufweist, der etwas oberhalb des Bodens 192 des Sammelbehälters 16 endet. Dort ist ein zweites Rohr 194 vorgesehen, dessen Einlauf sich am Behälterboden befindet und das in der bestehenden Fallrohrleitung 38 ein Stück weit nach unten reicht, bis das untere Ende dieses Rohrs 194 unter dem niedrigsten unterdruckbedingt angehobenen Flüssigkeitsspiegel X-X liegt. Das Rohr 194 kann zusammen mit dem Verlängerungsstück 190 leicht an der bestehenden Anlage zur Umrüstung angebracht werden.
  • Bei der Ausbildung einer Vielzahl von Ablaufkanälen nach Fig. 13 und 14 ist eine Mehrzahl von Rohren 200, 202 und 204 vorgesehen, die sich zumindest von der Stelle aus, wo sie den Boden des Behälters 16 durchsetzen, zu ihrem unteren Ende hin verjüngt sind. Hierdurch wird die Querschnittsfläche der jeweiligen Ablaufkanäle nach unten in Richtung auf den niedrigsten, unterdruckbedingte Kanäle angehobenen Flüssigkeitsspiegel X-X verkleinert. Das ganz außen liegende Rohr 200 ragt ein Stück weit über den Boden des Behälters 16 nach oben, das Rohr hat aber von allen drei Rohren den niedrigstliegenden Einlauf, nämlich am Boden des Behälters in Form einer offenen Seitenwand an der dem Wehr 24 abgewandten Seite des Rohrs. Der nächsthöher gelegene Einlauf wird durch den Oberrand des Rohrs 202 bestimmt und zuletzt wird die durch den Oberrand des Rohrs 294 gebildete Höhe überstiegen (das Rohr 204 ist das innerste der drei konzentrischen Rohre). Das Rohr 200 besitzt außerdem eine Anzahl Auslauföffnungen 206 am Auslaufende.
  • Wenn eine gewisse Steuerung der Strömungsgeschwindigkeit der die verschiedenen Rohre durchströmenden Flüssigkeit erfolgen soll, sind die Rohre von oben nach unten an zumindest einem Teil ihrer Länge verjüngt. Eine solche Ausführungsform ist in den Fig. 15, 16a und 15b wiedergegeben, wonach die Rohre 222, 224, 226 und 228 von ihrem Verbindungsstück 220 aus nach unten verjüngt und mit geringerer Querschnittsfläche durch das Verbindungsstück 230 geführt sind, von wo aus sie dann in eine erweiterte Fallrohrleitung 232 übergehen, die das untere Stück der Gesamtleitung bildet. Das Ausmaß, in dem die wirksame Querschnittsfläche abnimmt, erkennt man beim Vergleich der Fig. 15a und 15 b miteinander. Es wäre auch eine Ausbildung der Rohre mit teils geradlinigen, teils verjüngten Abschnitten möglich.
  • In den Fig. 16 und 17 wird gezeigt, wie die Verlängerungsstücke oben an den jeweiligen Rohren angesetzt werden können, um die Höhe der Einläufe zu vergrößern. So ist z.B. aus Fig. 16 zu entnehmen, daß an einem Verlängerungsstück 260 ein Übergangsstück 262 ist, das am oberen Ende 264 des Rohres 266 vorgesehen ist. Andererseits könnte (vgl. Fig. 17) an dem Rohr 272 ein aufgeweitetes oberes Ende 270 vorgesehen sein, in das das Verlängerungsstück 260 gesteckt wird.

Claims (21)

1. Vorrichtung zum Sammeln einer Flüssigkeit an einem ersten Ort und zum Fördern der Flüssigkeit zur Verwendung an einem anderen, zweiten Ort, wobei der erste Ort oberhalb des zweiten Ortes liegt, mit
- einem Sammelbehälter (16),
- einer Einrichtung (50), die eine einströmende Flüssigkeit in den Behälter (16) mit einer solchen Geschwindigkeit leitet, daß ständig ein Luftraum (18) in dem Behälter (16) über der Flüssigkeit erhalten bleibt,
- einer Einrichtung (22), mit der in dem Luftraum (18) in dem Behälter (16) ständig ein Unterdruck aufrechterhalten wird, und mit
- einer barometrischen Fallrohrleitung (38), die den Behälter (16) mit dem zweiten Ort verbindet, wobei sich infolge des Unterdrucks in dem Behälter (16) und der Temperatur der Flüssigkeit (28) in der Fallrohrleitung (38) ein Flüssigkeitsspiegel einstellt, der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels am zweiten Ort liegt,

dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens der obere Teil der Längserstreckung der Fallrohrleitung (38) eine Vielzahl von Ablaufkanälen (90, 92, 94, 96; 140, 142, 144, 146, 148, 150, 152, 144 a, 146 a, 148 a, 150 a, 152 a; 170; 174; 176; 180; 190, 194; 200, 202, 204; 222, 224, 226, 228) aufweist, die innerhalb des Behälters (16) ein Stück weit über dessen Boden nach oben ragen, wobei der Flüssigkeitseinlauf (98, 104, 110, 114) für mindestens einige dieser Ablaufkanäle unterschiedliche Höhe über diesem Behälterboden gegenüber der anderen Ablaufkanäle hat und jeder Ablaufkanal von dem Behälter (16) aus ein vorgegebenes Stück nach unten reicht und ein unteres Auslaufende (128) hat, das unter dem niedrigsten, unterdruckbedingt angehobenen Flüssigkeitsspiegel (X-X) in der Fallrohrleitung (38) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Ablaufkanal (90; 144, 144 a; 194; 200) einen Flüssigkeitseinlauf (98,; 206) in Höhe des Bodens des Behälters (16) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkanäle (90, 92, 94, 96; 200, 202, 204) als konzentrische Rohranordnung ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitseinlauf (98, 104, 110, 114) in alle Ablaufkanäle (90, 92, 94, 96,; 190, 194; 200, 202, 204) auf derselben Seite angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitseinlauf (98, 104, 110, 114) in die Ablaufkanäle (90, 92, 94, 96) von durch in die Wände derselben Seite geschnittene Einlaufkerben gebildet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einlaufkerbe eine Basislinie (120) und von dieser Basis ausgehende seitliche Randpartien (122, 124) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Randpartien (122, 124) von der Basis (120) aus aufwärts und auswärts geneigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich Ablaufkanäle (200, 202, 204) zumindest von der Stelle aus, wo sie den Boden des Behälters (16) durchsetzen, zu ihrem unteren Ende hin verjüngt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkanäle (90, 92, 94, 96; 140, 142, 144, 146, 148, 150, 152, 144 a, 146 a, 146 a, 150 a, 152 a; 170; 174; 176; 180; 190, 194; 200, 202, 204) als Rohrbündel ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkanäle (170; 176) Mehreckquerschnitt aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehreck ein Sechseck (170) ist (Fig. 7).
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehreck ein Rechteck (176) ist (Fig. 9).
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrbündel ein zentrisch angeordnetes Rohr (140) aufweist und die anderen Rohre (144, 146, 148, 150, 152, 144 a, 146 a, 148 a, 150, 152, 144 a, 146 a, 146 a, 150 a, 152 a; 170; 174) auf Kreislinien um das zentrale Rohr angeordnet sind (Fig. 4 und 5; 7; 8).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrisch angeordnete Ablaufkanal Kreisquerschnitt aufweist und die übrigen Kanäle (174) Keilquerschnitt aufweisen (Fig. 8).
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrisch angeordnete Ablaufkanal und die übrigen Kanäle (170) Sechseckquerschnitt aufweisen (Fig. 7).
16. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkanäle aus einem einzelnen, einen Raum umgebenden Rohrelement (150) und aus einer Vielzahl von in dem Element angebrachten, sich jeweils von einer zur anderen Seite des Elementes spannenden Sehnen (182) bestehen (Fig. 10).
17. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkanäle (222, 224, 226, 228) aus einer mit gegenseitigen Abstand ausgeführten Anordnung von Rohren bestehen (Fig. 15a, 15b).
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ablaufkanal (266; 272) am oberen Ende (264; 270) ein abnehmbares Verlängerungsstück (260) besitzt (Fig. 16, 17).
19. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einer Papiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (16) am ersten Ort eine Papierstoffsuspension aufnimmt, die in dem Behälter entlüftet wird und der über die barometrische Fallrohrleitung (38) mit einer Siebgrube (36) oder einer Pumpe (50) am zweiten Ort verbunden ist.
20. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (16) mittels eines Wehres (24) in zwei Abteile (26, 34) unterteilt ist und daß zumindestens ein Teil des am weitesten außen liegenden Ablaufkanals bis zur höchsten Stelle des Wehres (24) reicht.
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