<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Bauelement aus Stahl, Kunstharz od. dgl. zum Eindecken von Dächern oder zum Verkleiden von Wänden od. dgl., mit Verbindungseinrichtungen zum Anordnen mit weiteren gleichartigen Bauelementen in aufeinanderfolgenden Reihen, die in zwei zueinander rechtwinkeligen Richtungen verlaufen, um eine zusammenhängende Dacheindeckung oder Wandverkleidung zu bilden, welches Bauelement an der Sichtseite mehrere höherliegend bzw. vorspringende Felder, die im wesentlichen die gleiche Breite haben und zueinander parallel sind, und zwischen den höher liegenden Feldern tiefer liegende Felder aufweist, wobei bei den seitlichen Rändern der höher liegenden Felder Formelemente vorgesehen sind, die es ermöglichen, benachbarte Bauelemente gleicher Art miteinander zu verbinden.
Bei einem bekannten System von rechteckigen, in Form eines hyperbolischen Paraboloids schwach gekrümmten Platten erlauben deren senkrecht abgekantete Flanschränder zwar eine Überlappung, jedoch keine gegenseitige Befestigung der Platten (GB-PS Nr. 1, 104, 785). Die hyperbolische Krümmung der Plattenfläche soll die Formbeständigkeit verbessern und die Aufnahme auch punktförmiger Belastungen ermöglichen.
Bekannte plattenförmige Bauelemente aus Metall, die an allen vier Rändern Umbördelungen zur gegenseitigen Befestigung aufweisen, müssen in waagrechten Reihen genau ausgerichtet verlegt werden, wobei in einer darüberliegenden Reihe die Platten um eine halbe Teilung versetzt anzuordnen sind (GB-PS Nr. 5679/1909). Eine einfache Anpassung der Eindeckung an die Dimension der zu bedeckenden Fläche insbesondere in der senkrecht zu den waagrechten Reihen verlaufenden Richtung ist nicht möglich.
Es ist auch bereits ein plattenförmiges Bauelement der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen worden, das mit drei aufrecht stehenden Leisten od. dgl. versehen ist, die sich längs des Bauelementes in senkrechter Richtung und parallel zueinander erstrecken und die jeweils zwei diagonal angeordnete, im wesentlichen quadratisch erhöhte Abschnitte umfassen, welche durch einen Zwischenabschnitt verbunden sind und unmittelbar in die Kupplungen zum Verbinden der Bauelemente übergeben.
Bei diesen bekannten Bauelementen ergeben sich jedoch gewisse Nachteile. Die im wesentlichen quadratischen unteren Abschnitte, die zwischen den vorspringenden Abschnitten der Bauelemente liegen, bilden Fallen, so dass sich auf den Bauelementen Schnee, Tannennadeln und abgefallene Blätter ansammeln, was zur Folge hat, dass auf unerwünschte Weise Feuchtigkeit festgehalten wird, oder dass die Bedachung überlastet wird, wenn sich grosse Schneemassen an den Bauelementen festsetzen.
Bei diesen bekannten Bauelementen kann es ferner schwierig sein, diese einem Dach von gegebener Höhe anzupassen, und es kann erforderlich sein, die Bauelemente einer Reihe in der Querrichtung zu unterteilen, wenn die Höhe des Daches nicht einem ganzen Vielfachen der Höhe der miteinander verbundenen Platten entspricht.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile der bekannten Bauelemente zu vermeiden, und besteht bei einem plattenförmigen Bauelement der eingangs erwähnten Art im wesentlichen darin, dass das Bauelement in Richtung senkrecht zu seiner Hauptebene gegeneinander abgestufte Abschnitte umfasst und dass die Verbindungseinrichtung einen vorspringenden Verbindungsteil, der nahe dem unteren Abschnitt der höher liegenden Felder angeordnet ist, sowie einen Aufnahmeteil aufweist, der am obersten abgestuften Abschnitt der höher liegenden Felder ausgebildet ist, wobei die Verbindungsteile und die Aufnahmeteile an ihren Enden in Längsrichtung offen sind.
Durch diese Ausbildung können nebeneinanderliegende Bauelemente in senkrechter Richtung längs einer bestimmten Strecke relativ zueinander bewegt werden, so dass die miteinander verbundenen Eindeckungsteile, die ein vollständiges Dach oder eine Wandverkleidung bilden, der Höhe des Daches oder der Wand genau angepasst werden können.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung einen kleinen Teil eines Daches, auf dem ein erfindungsgemässes Bauelement angeordnet ist ; Fig. 2 in einer Teildarstellung im Grundriss eine Ecke, an der vier verschiedene Bauelemente zusammentreffen, wobei jedoch der Deutlichkeit halber das vierte Bauelement fortgelassen ist ; Fig. 3 einen
EMI1.1
Bauelement ebenfalls dargestellt ist ; Fig. 4 einen verkürzten Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. l ; Fig. 5 einen Teil des in Fig. 4 gezeigten Bauelementes bei Betrachtung desselben von oben ; Fig. 6 in einem Teil eines Grundrisses eine abgeänderte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Bauelementes ; Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6 ;
Fig. 8 schematisch eine Ecke, an der vier verschiedene Bau-
<Desc/Clms Page number 2>
elemente zusammentreffen ; Fig. 9 einen Teilschnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 8 ; Fig. 10 einen vergrösserten Teilschnitt längs der Linie X-X in Fig. 1 und Fig. 11 schliesslich einen Teilschnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 2.
Ein erfindungsgemässes Bauelement umfasst mehrere nach aussen oder oben vorspringende Felder von gleicher Breite, die sich parallel zueinander erstrecken ; bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 sind vier höher liegende Felder --1, 2,3 und 4--vorgesehen, zwischen denen tiefer angeordnete Felder --5, 6,7 und 8-liegen, die im wesentlichen die gleiche Breite haben wie die vorspringenden Felder.
Sowohl die höher liegenden als auch die tiefer liegenden Felder des Bauelementes sind mit Stufen versehen, und gemäss Fig. 1 sind vier nach oben abgestufte Abschnitte vorgesehen, nämlich ein Anfangsabschnitt --9--, ein unterer Hauptabschnitt--10--, ein oberer Hauptabschnitt --11-- und ein oberer Verbindungsabschnitt--12--. Die verschiedenen gegeneinander abgestuften Abschnitte sind durch Übergangsabschnitte verbunden, die gegenüber den Ebenen der benachbarten Abschnitte unter einem Winkel von 1300 verlaufen, und die Höhe der Stufen zwischen den verschiedenen Abschnitten ist im wesentlichen die gleiche.
Die Seitenflächen der gegeneinander abgestuften Abschnitte sind gegenüber den höher liegenden Abschnitten so geneigt, dass sie gemäss Fig. 3 mit der Hauptebene des Eindeckungsteiles einen Winkel von etwa 1050 bilden. Geht man gemäss Fig. 1 von links nach rechts vor, umfasst das Bauelement einen schmalen, tiefer angeordneten Flansch --13--, dessen Hauptaufgabe darin besteht, eine Unterstützung für den linken Rand des höher liegenden Feldes-l-zu bilden, und am andern Ende des Bauelementes ist am rechten Rand des tiefer liegenden Feldes --8-- ein nach oben ragender Randabschnitt - vorgesehen, der ebenfalls unter einem Winkel von etwa 105 gegen die Hauptebene des Bauelementes geneigt ist. Der nach oben ragende Randabschnitt --14-- verhindert, dass Wasser von dem Feld - aus nach unten zur Tragkonstruktion des Daches läuft.
Der Randabschnitt --14-- divergiert etwas vom unteren Rand zum oberen Rand des Bauelementes, so dass der Abstand zwischen dem Randabschnitt --14- und dem ihm am nächsten benachbarten, höher liegenden Feld --4-- an der Oberkante des Bauelementes etwas grösser ist als am unteren Rand des Bauelementes.
Diese Anordnung ist vorgesehen, damit der Randabschnitt --14-- des nächsten oberhalb des Bauelementes angeordneten Bauelementes auf der Innenseite des Randabschnittes --14-- des darunterliegenden Bauelementes angeordnet werden kann ; um dies zu ermöglichen, braucht der Abstand zwischen dem Randabschnitt --14-- und dem benachbarten Feld --4-- am oberen Rand des Bauelementes im Vergleich zu dem entsprechenden Abstand am unteren Rand des Bauelementes nur um einen Betrag grösser zu sein, der etwas grösser ist als die Wandstärke des Bauelementes.
Um zu verhindern, dass Wasser von der Oberseite des Bauelementes aus nach unten zum Dachstuhl kriecht, ist am oberen Rand des Bauelementes eine Wassersperre vorgesehen ; diese Wassersperre umfasst einen sich nach unten erstreckenden Randabschnitt --15a--, der unter einem Winkel von der Oberseite eines Verbindungsabschnittes --12-- aus verläuft, sowie einen Boden --15b--, der sich parallel zur Hauptebene des Bauelementes erstreckt ; die Wassersperre ist durch einen nach oben vorspringenden Rand --16- abgeschlossen, der unter einem Winkel zur Hauptebene des Bauelementes verläuft. Der Randab- schnitt --16-- erstreckt sich gerade so weit über den Boden --15b-- hinaus, dass er gemäss Fig. 4 nicht in Berührung mit der Unterseite des benachbarten Bauelementes steht.
Gemäss Fig. 4 umfasst die Einrichtung zum Verbinden benachbarter Bauelemente waagrechte, durch Pressen hergestellte Formelemente an den Seitenkanten der höher liegenden Felder-l bis 4--, und ausserdem ist als Verbindungsteil --17-- eine eingestanzte vorspringende Rippe nahe dem unteren Rand des tiefer liegenden Hauptabschnittes --10-vorgesehen, und diese Rippe bildet einen von der Verbindungseinrichtung aufnehmbaren Abschnitt ; der entsprechende, dazu passende Aufnahmeteil --18-- ist als eingestanzte Nut an dem oberen Verbindungsabschnitt --12-- ausgebildet. Dieser obere Verbindungsabschnitt-12-- konvergiert etwas in Richtung auf den oberen Rand --16-- des Bauelementes, und da sich die eingestanzte Nut mit der gleichen Tiefe über die ganze Länge des Verbindungsabschnittes --12-- erstreckt, ist diese Nut an beiden Enden offen.
Die vorspringende Rippe --17-- ist erheblich länger als die Nut-18-, damit die Bauelemente Dächern angepasst werden können, deren Höhe von einem ganzzahligen Vielfachen der Höhe der Bauelemente abweicht. In Fig. 4 ist mit gestrichelten Linien dargestellt, auf welche Weise benachbarte Bauelemente in Eingriff miteinander gebracht werden.
Das Verlegen der als Platten ausgebildeten Bauelemente beginnt damit, dass eine nicht dargestellte Befestigungsrippe mit dem unteren Rand des Dachstuhls vernagelt wird, woraufhin das unterste
<Desc/Clms Page number 3>
Bauelement mit Hilfe seines vorspringenden Verbindungsteiles-17--mit der Befestigungsrippe verbunden wird. Mit Hilfe eines Nagels --19-- wird dann ein Bauelement an seinem oberen Rand an einem Querträger od. dgl. des Dachstuhls befestigt.
Bei dieser Ausführungsform werden zuerst mehrere Bauelemente so übereinander angeordnet, dass sie eine erste Reihe bilden ; dann wird mit dem Einbau der nächsten Reihe von Bauelementen begonnen, die ebenfalls übereinander und gemäss Fig. 2 auf der rechten Seite der ersten Reihe angeordnet werden.
In Fig. 2 ist das zuerst angebrachte Bauelement mit-A-bezeichnet, während das nächste darüber angeordnete Bauelement mit-B--bezeichnet ist ; erst dann, wenn diese Bauelemente miteinander verbunden und am Dachstuhl befestigt worden sind, wird das Bauelement--C--auf der rechten Seite des Bauelementes --A-- angeordnet und befestigt.
EMI3.1
Fig. 4- -10-- im wesentlichen in der gleichen Ebene liegt wie der abgestufte obere Hauptabschnitt --11-- des Bauelementes --A--. Der Verbindungsabschnitt --12-- ist im Bereich der Nut --18-- etwas schmaler als der entsprechende Teil des ersten abgestuften Hauptabschnittes im Bereich der Rippe --17--, und die Breite der verschiedenen Abschnitte ist so gewählt, dass die Rippen --17-- in Eingriff mit den Nuten - gebracht werden können.
Das Bauelement-B-wird gemäss Fig. 4 nach oben geschoben, wobei es durch das erste Bauelement --A-- unterstützt ist, bis die Rippe --17-- in die Nut --18-- des bereits angebrachten Bauelementes --A-- eingreift, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Schon bei dieser Anordnung wird eine einwandfreie Verbindung zwischen den beiden Bauelementen hergestellt, doch kann man das Bauelement --B-- noch weiter nach oben schieben, bis der Anfangsabschnitt --9-- in feste Anlage an dem Verbindungsabschnitt --12-- des ersten Bauelementes --A-- kommt. Wenn sich aus einer Berechnung ergibt, dass die Höhe des Daches z.
B. der Gesamthöhe von 7, 5 Bauelementen entspricht, ist es erforderlich, acht Bauelemente zu verwenden, um das Dach vollständig einzudecken ; um jedoch die Bauelemente der Höhe des Daches anzupassen, müssen diese aufeinander zu längs einer Strecke verschoben werden, die der halben Länge eines Bauelementes entspricht, d. h. die sieben Verbindungsstellen zwischen den Bauelementen müssen jeweils um einen Betrag zusammengeschoben werden, der einem Vierzehntel der Gesamthöhe eines Bauelementes entspricht. Diese Massnahme gewährleistet, dass der obere Rand der Dacheindeckung gegenüber dem oberen Rand des Daches genau die richtige Lage einnimmt.
Gemäss den Fig. 3 und 4 stehen die das Wasser abführenden Abschnitte--14 und 16-- nicht in Berührung mit dem benachbarten Bauelement, und der Abstand zwischen den Rändern dieser Abschnitte und dem benachbarten Bauelement soll so gross sein, dass keine Kapillarkräfte auftreten, die zum Kriechen von Wasser zwischen den verschiedenen Bauelementen führen. Die Nagellöcher jedes Bauelementes werden durch das über dem betreffenden Bauelement angeordnete Bauelement vollständig überdeckt, so dass keine Undichtigkeiten auftreten können. Der Neigungswinkel des nach unten verlaufenden Randabschnittes --15a-- der Wassersperre ist so klein, dass alles etwa entstehende Kondenswasser oder sonstiges Wasser, das sich bei normalen Dachneigungswinkeln in der Wassersperre sammeln kann, stets daraus entweicht und längs des Bauelementes nach unten strömt.
Die Fig. 6 bis 10 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Bauelementes, das im wesentlichen dem soeben beschriebenen Bauelement ähnelt und mehrere höher liegende Abschnitte und mehrere tiefer liegende Abschnitte umfasst, wie es am besten aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, wo der rechte Teil eines Bauelementes dargestellt ist, das ebenfalls einen unteren Anfangsabschnitt --9-- umfasst, ferner einen abgestuften unteren Hauptabschnitt --10--, einen abgestuften oberen Hauptabschnitt --11-- und einen oberen Verbindungsabschnitt --12--.
Das Bauelement endet an einem geneigten abstehenden Randabschnitt-14-, der bei dieser Ausführungsform durch einen waagrechten Abdichtungsrand-21-verbreitert ist, in den eine Dichtungsnut --22-- eingepresst ist, welche sich längs der Mittelachse des Abdichtungsrandes --21-- über die ganze Höhe des Bauelementes erstreckt. Die Dichtungsnut --22-- von halbrundem Querschnitt dient entweder dazu, eine Wassersperre zu bilden, die Wasser aufnimmt und ableitet, das von der Oberfläche des benachbarten Bauelementes aus in die Nut hineingedrückt werden kann, oder dazu, eine Unterstützung für eine Dichtung --23-- zu bilden, die an dem benachbarten Bauelement anliegt und das Kriechen von Wasser verhindert.
Entsprechend ist die Wassersperre am oberen Rand des Bauelementes mit einer eingepressten halbrunden Nut --24-- versehen, die sich zwischen dem Flansch --13-- auf der einen Seite des Bauelementes und dem Randabschnitt --14-- auf der andern Seite
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.