DE8912450U1

DE8912450U1 - Liege oder Luftmatratze

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Original assignee: HUNDERTMARK HEINZ 3014 LAATZEN DE
Current assignee: HUNDERTMARK HEINZ 3014 LAATZEN DE
Priority date: 1989-10-20
Filing date: 1989-10-20
Publication date: 1989-12-21
Anticipated expiration: 1999-10-21

Description

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Heinz Hundertmark 415/2

Liege oder Luftmatratze

Die Neuerung betrifft eine Liege oder Luftmatratze, die als Unterlage z.B. am Strand oder als schwimmfähige Plattform auf dem Wasser dient.

Eine auf der Liege oder Luftmatratze liegende Person ist Insekten schutzlos ausgesetzt, was beispielsweise an heißen Tagen, wenn Insekten wie Mücken, Wespen, Käfer usw. vermehrt auftreten, dazu führt, daß Ruhe und Erholung in der Natur durch die lästigen Insekten beeinträchtigt wird, weil bisher übliche Mittel zur Vertreibung der Insekten wie beispielsweise Insekten-Sprays oder -Öle nur unzureichend wirken.

Es ist daher Aufgabe der Neuerung, eine Liege oder Luftmatratze so auszubilden, daß eine darauf liegende Person wirksam gegen Insekten geschützt ist.

Die Neuerung löst die Aufgabe dadurch, daß mindestens am Kopf- und Fußende der Liege oder Luftmatratze sich an den Längsseiten gegenüberliegende Halterungen angeordnet sind, von denen jedes gegenüberliegende Paar zur Aufnahme der Enden eines gewölbten Bügels dient, und daß auf die über der Liegefläche aufgespannten Bügel ein engmaschiges Netz, beispielsweise ein Moskitonetz, legbar ist.

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Eine so ausgebildete Schutzabdeckung für eine Liege oder Luftmatratze hat den Vorteil, daß eine darauf liegende Person ungestört ruhen oder sich sonnen kann, ohne von Insekten belästigt zu werden, da durch das Netz der Raum üder der Liegefläche gegen Insekten abgeschirmt ist.

^{Da ein} engmaschiges Netz luft- und winddurchlässig ist, bildet sich über der Liegefläche kein Hitze- oder Wärmestau, der ein der Ruhe und Erholung abträgliches Klima unter dem Netz schafft. Somit erlaubt die Schutzabdeckung auch den Menschen, die beispielsweise empfindlich oder allergisch gegen Insektenstiche sind, sich ohne Gefahr auf der Liege oder Luftmatratze niederzulassen. Zudem bietet ein engmascniges Netz einen gewissen Sichtschutz gegen Blicke von außen, ohne daß die eigene Sicht nach außen zu stark beschränkt wird.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung sind die Bügel durch eine Querstange verbunden, die am Scheitelpunkt der Bügel befestigt ist. Die Querstange erhöht zum einen die Stabilität des Gerüstes für die Schutzabdeckung und zum anderen bewirkt sie, daß ^das Netz zwischen den Bügeln nicht durchhängt. Es ist sinnvoll, bei großen Bügelabständen mindestens einen weiteren Bügel zwisehen dem Kopf- und Fußende anzuordnen und mit der Querstange zu verbinden.

Vorzugsweise sind die Bügel durch eine elastisch verformbare Stange gebildet. Durch solche Stangen kann die Schutzabdeckung einfach und praktisch an alle Breiten von Liegen und Luftmatratzen angepaßt werden. Außerdem nehmen verformbare Stangen bei der Verpackung einen geringeren Raum ein als vorgefertigte Bügel. Aus dem gleichen Grunde ist es zweckmäßig, daß die Bügel und die Querstangen aus mindestens zwei Teilen zusammensetzbar sind.

Es ist zweckmäßig, wenn die sich gegenüberliegenden Halterungen jeweils in einem Gurt befestigt und auf ihm verschiebbar sind, wobei der in seiner Länge verstellbare Gurt um die Liege oder Luftmatratze gespannt ist. Ein solcher Gurt paßt für alle möglichen Breiten und Formen von Liegen und Luftmatratzen, wodurch diese jederzeit nachrüstbar sind, ohne daß Veränderungen an ihnen vorgenommen werden müssen. Dadurch wird ein variablerer Einsatz einer Liege oder Luftmatratze möglich.

Vorzugsweise besteht jede Halterung aus einer einseitig geschlossenen Hülse, an der seitlich mindestens zwei fluchtende Ösen zum Hindurchführen des Gurtes angebracht sind. Eine solche Ausbildung der Halterung ist einfach herzustellen, und die Hülse bietet einen sicheren Halt für die Enden der gewölbten Bügel. Wird ein Gurt um die Liege oder Luftmatratze gelegt bzw. gespannt, können so ausgestaltete Hülsen problemlos an die gegenüberliegenden Seiten verschoben werden, wo sie dann mit der Öffnung nach oben weisend anliegen. Die Zugspannung im Gurt wirkt dabei einer nachträglichen Verschiebung der Halterungen entgegen.

Darüber hinaus kann das engmaschige Netz so ausgebildet werden, daß es weitgehend undurchlässig gegen ultraviolette Strahlung ist, so daß das Netz dann zugleich als Sonnenschutz dient.

Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Neuerung näher erläutert. Die Zeichnungen stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Luftmatratze mit Schutzabdeckung,

Fig. 2 eine Stirnansicht der Luftmatratze mit Schutzabdeckung gemäß Fig. 1,

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Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Hülse, und Fig. 4 einen Querschnitt durch die Hülse,

Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Luftmatratze ist um das Kopf- und Fußende und um die Mitte jeweils ein quer zur Längsrichtung der Luftmatratze verlaufender Gurt 7 gespannt, wobei die Spannung beliebig erzeugt werden kann, z.B. mit einer Schnalle, einer Klemmlasche oder mit einem Klettverschluß. Der Gurt kann dabei zusätzlich aus elastisch nachgiebigem Material bestehen.

Auf jedem Gurt verschiebbar sind zwei Halterungen 2 angeordnet, die in Fig. 3 und 4 in größeren Einzelheiten dargestellt sind. Die Halterungen, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, besitzen eine Hülse 8, an der das untere Ende verschlossen ist. An der Hülse 8 sind seitlich zwei miteinander fluchtende Ösen 9 angeformt, die den Abmessungen der Gurte 7 angepaßt sind, so daß die Gurte durch die Ösen 9 hindurchgefädelt werden können, bevor die Gurte gespannt werden. Vor oder nach dem Anlegen der Gurte können auf diese Weise die Halterungen 2 in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lage geschoben werden, in der sie an den Seiten der Luftmatratze 1 anliegen, und in der die Öffnung der Hülsen 8 nach oben weist.

Jeweils zwei sich gegenüberliegende Halterungen nehmen die Enden eines Bügels 3 auf, wobei die Bügel vorzugsweise aus im Ursprung geraden elastisch verbiegbaren Stangen bestehen. Die Stangen haben etwa die 1,8-fache Abmessung der Matratzenbeite, so daß bei Anlage der Stangenenden am Boden der Hülsen 8 etwa halbkreisförmige Bügel 3 über der Luftmatratze aufgespannt sind.

Alle Bügel 3 sind durch eine an ihrem Scheitelpunkt befestigte Querstange 4 verbunden, so daß die Bügel mit der Querstange ein tragfähiges Gerüst bilden, über das ein engmaschiges Netz 5 gelegt werden kann. Das Netz sollte eine so geringe Ma-

schenweite haben, daß alle üblichen Insekten abgehalten werden, und gegebenenfalls kann das Netz auch so ausgebildet werden, daß es weitgehend undurchlässig für UV-C-Strahlung ist, so daß es zu-.gleich als Sonnenschutz dient. An dem Netz, das vorzugsweise aus einer für Moskitonetze verwendeten Gaze besteht, sind Bändchen angebracht, mit denen das Netz an den Bügeln 3 sowie am Kopf- und Fußende an den dort gespannten Gurten 7 befestigt werden kann.

Zur Raumersparnis bei der Verpackung der Schutzabdekkung sind die Querstange und die Bügel aus mindestens zwei Teilen zusammengesetzt. Zum Zusammensetzen kann eine Hülse aus Metall über die aneinanderstoßenden Enden geschoben werden, um für die nötige Versteifung an der Stoßstelle zu sorgen.

Die Stangen 6, die Halterungen 2 und der Gurt 7 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und sind so leicht ausgebildet, daß sie schwimmfähig sind, um einen Verlust zu vermeiden, wenn sie ungewollt ins Wasser fallen.

Die Neuerung ist nicht auf eine Liege oder Luftmatratze beschränkt, sondern sie kann auch bei anderen Liege- oder Schwimmkörpern, z.B. an Surfbrettern, Schlauchbooten oder Liegestühlen angeordnet werden.

Claims

• ·

I Schutzansprüche

i; 1. Liege oder Luftmatratze, dadurch gekennzeichnet, daß

II mindestens am Kopf- und Fußende der Liege oder Luftmatratze (1)

J; Halterungen (2) sich an den Längsseiten gegenüberliegend angeord-

j§ net sind, von denen jedes gegenüberliegende Paar zur Aufnahme der

I Enden eines gewölbten Bügels (3) dient, und daß auf die über der

S§ Liegefläche aufgespannten Bügel (3) ein engmaschiges Netz (4),

|i beispielsweise ein Moskitonetz, legbar ist.

H 2. Liege oder Luftmatratze nach Anspruch 1, dadurch gef kennzeichnet, daß die Bügel durch eine Querstange (5) verbunden § sind, die am Scheitelpunkt der Bügel befestigt ist.

:«; 3. Liege oder Luftmatratze nach einem der beiden vorherig gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (3) &ngr; durch elastisch verformbare Stangen (6) gebildet sind.

\ 4. Liege oder Luftmatratze nach einem der vorhergehenden K Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (3) und die &iacgr; Querstange (5) mindestens aus zwei. Teilen zusammensetzbar sind.

&uacgr; 5. Liege oder Luftmatratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Halterungen (2) jeweils an einem Gurt (7) befestigt und auf ihm verschiebbar sind, wobei der in seiner Länge verstellbare Gurt um die Liege oder Luftmatratze (1) gespannt ist.

6. Lieg3 oder Luftmatratze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halterung (2) aus einer einseitig verschlossenen Hülse (5) besteht, an der seitlich mindestens zwei ; fluchtende Ösen (9) zum Hindurchführen des Gurtes (7) angebracht 43 sind.

7. Liege oder Luftmatratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das engmaschige Netz (4) so ausgebildet ist, daß es für ultraviolette Strahlung weitgehend undurchlässig ist.