Rückendecke für einen Rollstuhl
Die Erfindung betrifft eine Rückendecke für einen Rollstuhl, welche gekennzeichnet ist durch einen Lehnenteil, welcher zur Zwischenlage zwischen der Rükkenlehne eines Rollstuhles und dem Rücken einer auf dem Rollstuhl sitzenden Person bestimmt ist, wobei der Lehnenteil an seinem unteren und/oder oberen Rand mit Organen zu seiner Befestigung am Rollstuhl versehen ist, und an den unteren Rand des Lehnenteiles ein unterer Abschnitt angeschlossen ist, welcher sich über den unteren Rand des Lehnenteiles hinaus erstreckt, zur Auflage auf dem Sitz des Rollstuhles bestimmt ist und einen Verschluss eines zwischen dem Sitz und der Lehne des Rollstuhles befindlichen Zwischenraumes gewährleistet.
Bei vielen Rollstühlen ergibt sich aus der Konstruktion des Rollstuhles ein Zwischenraum zwischen dem Sitz und der Lehne. Das hat zur Folge, dass der untere Bereich des Rückens einer auf dem Rollstuhl sitzenden Person der Kälte und einem Luftzug ausgesetzt ist.
Die erfindungsgemässe Rückendecke hat die Aufgabe, den unteren Bereich des Rückens einer auf dem Rollstuhl sitzenden Person vor einer Erkältung zu schützen, die sonst sehr leicht entstehen könnte.
Die Organe zur Befestigung des oberen und des unteren Randes der Rückendecke am Rollstuhl können einfache Bänder zum Festbinden sein. Vorzugsweise werden jedoch Haken vorgesehen, die sich an einstellbaren Bändern befinden. Die Bänder sind vorteilhafterweise aus elastischem Material. Es ist jedoch auch möglich, den oberen Bereich des Lehnenteiles an der Lehne auf die Weise zu befestigen, dass sich an den Lehnenteil ein weiterer, eine Verlängerung bildender Teil anschliesst, welcher sich entlang der hinteren Seite der Rückenlehne nach unten erstreckt. Bei einer derartigen Ausführung ist es möglich, den die Verlängerung bildenden Teil mit einer Gepäcktasche zu versehen oder ihn als Gepäcktasche auszubilden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine räumliche Ansicht von vorne eines Teiles eines Rollstuhles, der mit der erfindungsgemässen Rückendecke ausgestattet ist und
Fig. 2 eine räumliche Ansicht von hinten, welche den hinteren Teil der Rückendecke zeigt.
Die in der Zeichnung dargestellte Rückendecke enthält einen im wesentlichen rechteckigen Lehnenteil 10 aus einem durchgesteppten, mit einer warmen und weichen Schicht versehenem Material, dessen Länge ausreichend ist, um sich vom oberen Teil der Lehne eines Rollstuhles 12 bis zum Sitz 14 zu erstrecken. Ein geeignetes Material für den Lehnenteil ist doppeltes Nylongewebe, welches mit Silikon behandelt ist, um es wasserabstossend zu machen. Zwischen den beiden Schichten des Gewebes befindet sich eine Zwischenschicht eines geschäumten Materiales wie z. B. von geschäumtem Gummi oder Kunststoff.
An den unteren Rand des Lehnenteiles 10 ist eine Verlängerung 16 angenäht, welche dazu bestimmt ist, sich über den hinteren Teil des Sitzes 14 zu erstrecken, so dass das Gewicht einer im Lehnstuhl sitzenden Person die Verlängerung 16 und den unteren Bereich des Lehnenteiles 10 in ihrer Stelle hält. Um diese Wirkung zu unterstützen, ist der untere Bereich des Lehnenteiles mit seitlichen einstellbaren elastischen Bändern 18 versehen, an deren Enden Haken 20 angeordnet sind. Die Haken 20 dienen mit den Bändern 18 der Befestigung des Lehnenteiles am Rollstuhl 12. Es versteht sich, dass an den unteren Rand des Lehnenteiles 10 nicht eine besondere Verlängerung 16 angenäht zu werden braucht.
Der Lehnenteil kann auch ausreichend lang gemacht werden, um sich bis über einen Teil des Sitzes 14 zu erstrecken und kann zur Begrenzung des auf dem Sitz befindlichen Abschnittes mit einem Saum versehen sein.
An seinen oberen Rand, welcher zur Auflage auf dem oberen Teil der Lehne des Rollstuhles bestimmt ist, ist an den Lehnenteil 10 durch eine Naht ein weiterer Teil 22 aus einem festen Material wie z. B. aus wasserdichtem Baumwollstoff angeschlossen. Der die Verlängerung bildende Teil 22 ist doppelt ausgeführt, mit einem hohlen Innenraum, sowie einem geschlossenen freien Ende 24. Der hohle Innenraum des Teiles 22 ist als Tasche zur Aufnahme von Gepäck geeignet und befreit die im Rollstuhl sitzende Person von der Notwendigkeit, das Gepäck zu halten. Der Zugang zum hohlen Innenraum des Teiles 24 erfolgt durch eine seitliche Öffnung, welche vorzugsweise durch einen Reissverschluss 26 verschliessbar ist, welcher sich entlang der Ränder der Öffnung erstreckt.
Bei der Verwendung wird der Teil 22 an der hinteren Seite der Lehne des Rollstuhles 12 angeordnet und erstreckt sich von der oberen Kante der Lehne nach unten. Dabei befindet sich die Öffnung der Tasche in einer Höhe, welche für die Person, welche den Rollstuhl schiebt, geeignet ist. Gleichzeitig bildet der nach unten sich erstreckende Teil 22 ein Organ zur Befestigung des oberen Randes des Lehnenteiles 10 an der Lehne des Lehnstuhles 12.