DE8910373U1 - Haltevorrichtung für das klingenförmige Schneidmesser eines Mikrotoms - Google Patents
Haltevorrichtung für das klingenförmige Schneidmesser eines MikrotomsInfo
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- G01N1/06—Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting providing a thin slice, e.g. microtome
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Description
-6-
HALTEVORRICHTtJNG FÜR DAS KLINGENFÖRMIGE
SCHNEIDMESSER EINES MIKROTOMS
SCHNEIDMESSER EINES MIKROTOMS
Die If^ueriing betrügt srine Haltevorrichtun?i iür das klingenförmige
Schneidmesser eines Mikrotoms, bei welcher das Schneidmesser
mit seiner Rückenfläche und mit seinir der Rückenfläche gegenüberliegenden
Vorderfläche zwischen einer an einem Basisteil befestigten Kl<rmmbs:;ke und einer relativ zur Klemmbacke beweglichen
Druckplatte fest «;inklemmbar ist, wobei die Messerschneide aus
der Haltevorrichtung hervorsteht und der Messerrücken einem Widerlager anliegt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halteeinrichtung der vorstehenden Art in der Weise weiter zu entwickeln, daß alle
handelsüblich erhältlichen klingenförmigen Schneidmesser leicht
und schnell in den Halter eingesetzt werden können.
Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Widerlager von einem in einer zur Messerschneide parallelen
Richtung in der Klemmbacke verschieblich geführten Schieber gebildet wird, der eine die Seitenkanten des Schneidmesser wenigstens
teilweise umgreifende Ausnehmung zur Aufnahme des Messerrückens aufweist.
I.
&PSgr; ■
-7-
Zum Austausch der Schneidmesser muß bei dieser Anordnung lediglich
der Schieber teilweise aus der Klemmbacke herausgezogen und das jeweilige Messer mit seinem Rücken in die Ausnehmung eingelegt
werfen. Diese Ausnehmung kant', =eo gestaltet werden, daß das
längste der für den Austausch in Frage kommenden, handelsüblichen Schneidmesser darin Platz findet, oder es kann für jedes der für
den Austausch verfügbaren Messertypen ein eigener S iiiefcer vorgesehen
sein.
Eine besonders einfache und präzise Schieberführung und leichte Handhabbarkeit des Schiebers ergibt sich, wenn in der Klemmbacke
eine die Längskanten des Schiebers umgreifende Vertiefung ausgebildet ist, wenn der Schieber eine die Tiefe dieser Vertiefung
vorzugsweise um etwa die Dicke des Schneidmesser übersteigende
Größe aufweist, und wenn am Schieber ein von der dem Benutzer zugewandten Fläche hochragender Handgriff ausgebildet ist.
Um dem Schieber einen zügigen und doch leichtgängigen Gang zu
verleihen, liegt vorzugsweise dem Schieber eine zwischen der Klemmbacke und der Druckplatte angeordnete Bremsfeder an. Zweckmäßig
wird die Bremsfeder von einer am Druckplatte befestigten, in Richtung auf den Schieber abgekröpften Blattfeder gebildet,
wobei sich der dem Schieber anliegenden Abkröpfung ein schräg von der Blattfeder abstehender Lappen anchließt, der als Einführschräge
für den Schieber dient.
Eine unbeabsichtigte Berührung der außerhalb des durch da» Druckplatte abgedeckten Bereiches frei liegenden Messerschneide
-8-
kann dadurch verhindert werden, daß die Klemmbacke die Schneide des Schneidmessers um ein das Berühren dieser Messerschneide
verhinderndes Stück überragt und nur im Bereich der Druckplatte einen Ausschnitt von einer die Messerschneide für den Schneidvorgang
freigebenden Tiefe aufweist.
Zn vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung ist ferner am Basisteil
eine Schwenkplatte gelagert, die eine Schnittstreckeinrichtung trägt, welche eine um eine zu dieser Schwenkachse senkrechte
Achse schwenkbare, mit ihrer Vorderkante der Rückenfläche des Schneidmessers anliegende Niederhalteplatte umfaßt, wobei die
Niederhalteplatte mit seitlichen, gegenüber der Plattenflache um
eine zur Rückfläche des Schneidmessers einzuhaltende Mindestspaltbreite erhöhten Rippen versehen ist, und es ist eine Einstelleinrichtung
zum einstellbaren Abheben der Niederhalteplatte von der Oberfläche des Schneidmessers über die besagte Mindestspaltbreite
hinaus vorgesehen.
Aufgrund dieser Anordnung ist gewährleistet, daß die zum Einführen
der Schnitte unter die Schnittstreckeinrichtung mindestens benötigte Spaltbreite auf keinen Fall unterschritten wird und daß
diese in der Mehrzahl der Fälle ausreichende Spaltbreite ohne Vornahme einer besonderen Einstellung zur Verfugung steht und
über die gesamte Spaltbreite genau eingehalten wird.
Damit bei Bedarf eine andere Einstellung vorgenommen werden kann, ist in der as Basisteil gelagerten Schwenkplatte ein mittels
-9-
einer Einstellschraube verstellbarer Anschlagstift gelagert,
ü^esen Spitze dem Basisteil anliegt. Wenn ferner der Anschlagstift
unter der Wirkung einer Feder steht, die ihn in seiner Wirkrichtung gegen einen einstellbaren Anschlag anlegt, so ist es
möglich die Niederhalteplatte in den Fällen, in denen sie nicht mit beiden Rippen der Rückfläche des Schneidmessers anliegt,
dadurch parallel zu dieser Fläche auszurichten, daß die gesamte Schnittstreckeinrichtung gegen die Federkraft des Anschlagstiftes
kurz gegen die Messerschneide angedrückt und dann wieder losgelassen wird.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Neuerung ist die
schwenkbar an der Schwenkplatte gelagerte Niederhalteplatte entlang ihrer Schwenkachse verschieblich und liegt unter der Wirkung
einer Druckfeder einem verstellbaren, ihren Verschiebeweg in
Anschlag an. Dadurch wird auf einfache Weise die genaue Einstellung der Vorderkante der Niederhalteplatte auf die
für das Abfließen des Schnittes günstigste Auflagestelle und ein Ausweichen der Niederhalteplatte im Falle von Störungen im Abfließen
des Schnittes möglich.
Zweckmäßig ist hierzu die Niederhalteplate an einem Gewindestift befestigt, welcher längsverschieblich an einem an der Schwenkplatte
befestigten Lagerteil gelagert ist und an ihrem der Niederhalteplatte abgewandten Ende ein Gewinde trägt, über welches
eine dem Lagerteil anliegende Schraubenmutter, vorzugsweise
-10-
Hutmutter, geschraubt ist, die als Einstellknopf dient. Vorteilhaft
ist durch die Gewindespindel ein Führungsstift gesteckt, der in einem in Richtung der Niederhalteplatte offenen Führungsschlitz
des Lagerteiles geführt ist, und zwischen Niederhalteplatte und Lagerteil ist eine auf den Gewindestift aufgesteckte
Druckfeder eingefügt.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist die an der Schwenk-
0
platte gelagerte Niederhalteplatte um 180 schwenkbar und in der Weise keilförmig gestaltet, daß ihre Vorderfläche eine andere Winkelstellung gegenüber der Schwenkachse einnimmt als ihre Rückfläche. Das Verschwenken der Niederhalteplatte kann z.B. dadurch erfolgen, daß der vorher erwähnte Führungsstift durch entsprechendes Verstellen ihres Anschlages aus dem Bereich des einseitig offenen Füiirungsschlitzes gefahrer» wird, worauf dis Niederhalte-
platte gelagerte Niederhalteplatte um 180 schwenkbar und in der Weise keilförmig gestaltet, daß ihre Vorderfläche eine andere Winkelstellung gegenüber der Schwenkachse einnimmt als ihre Rückfläche. Das Verschwenken der Niederhalteplatte kann z.B. dadurch erfolgen, daß der vorher erwähnte Führungsstift durch entsprechendes Verstellen ihres Anschlages aus dem Bereich des einseitig offenen Füiirungsschlitzes gefahrer» wird, worauf dis Niederhalte-
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platte um 180 verschwenkt und der Führungsstift in der dadurch erreichten Schwenkstellung wieder in seinen Führungsschlitz eingeführt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, zwei verschiedene Neigungswinkel der mit dem unter dem Messer ablaufenden Schnitt in Berührung stehenden Fläche der Niederhalteplatte einzustellen.
platte um 180 verschwenkt und der Führungsstift in der dadurch erreichten Schwenkstellung wieder in seinen Führungsschlitz eingeführt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, zwei verschiedene Neigungswinkel der mit dem unter dem Messer ablaufenden Schnitt in Berührung stehenden Fläche der Niederhalteplatte einzustellen.
Zum Schutz des Schneidmessers zwischen den Betriebsphasen ist schließlich noch in der Bereitstellungsphase der Haltevorrichtung
eine magnetische Deckplatte an der Oberseite der Druckplatte anheftbar, welche an ihrer Vordrkante eine die Schneide des
Schäeidmessers umgreifende nach unten gebogene Leiste und an ihren
-11-Seitenkanten hochgebogene Griffläppen trägt.
Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der Beschreibung, in der anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel erläutert ist.
Dabei zeigt:
Fig.l. eine perspektivische Ansicht der neuerunyscjemäßen Haltevorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Einrichtung entlang der Linie II-II in Fig.l mit einer ersten Winkelstellung der
Niederhalteplatte der Schnittstreck -inrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Einrichtung mit der zweiten Winkelstellung der Niederhalteplatte,
Fig.4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IV in
in Fig.2,
in Fig.2,
Fig*. 5 einen Schnitt durch die Niederhalteplatte entlang der Linie V-V in Fig.4,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung der Schieberführung und des in dem scnieber eingelegten
klingenförmigen Schneidmessers, und
Fig.7 eine auf die Andruckplatte für das Schneidmesser aufsetzbare
magnetische Deckplatte.
Gemäß den Figuren 1 und 2 ist an einem in einem Grundteil 1 der
Haltevorrichtung schwenkbar gelagerten Basisteil 2 eine Klemmbacke
3 befestigt. Die Klemmbacke 3 ist aus fertigungstechnischen
-12-
Gründen aus einem Ständer 3a und einer keilförmigen Leiste 3b
zusammengesetzt. Die Schwenkbarkeit des Basisteiles 2 dient in bekannter Weise der Einstellung eines bestimmten Schneidwinkels
des Schneidmessers. Sie kann beispielsweise in der aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 84 11 024.4 ersichtlichen Weise
bewerkstelligt werden, auf die hier nicht mehr näher singegangen
wird. Zur Festlegung -les jeweils gewählten Neigungswinkels
dient ein außen an der Haltevorrichtung angebrachter Betätigungshebel 4 (Fig.l).
In der Klemmbacke 3 ist ein Schieber 5 in einer Führungsvertiefung 3c gelagert, der in der gezeigten Pfeilrichtung
in die Haltevorrichtung einschiebbar ist. Der Schieber 5 trägt an einem Ende einen Handgriff 5a, welcher von der dem
Benutzer zugekehrten Schieberfläche nach oben absteht. Wie insbesondere
aus Fig.6 ersichtlich ist, ist an der Oberkante des Schiebers 5 eine Ausnehmung 5b ausgebildet, in die ein klingenförmiges
Schneidmesser 6 eingelegt werden kann. Den Grund der Ausnehmung 5b bildet dabei ein festes Widerlager für den Messerrücken.
Die Länge der Ausnehmung 5b, die den Messerrücken umgreift, ist so gewählt, daß das längste handelsüblich für den Austausch zur
Verfügung stehende Messer darin Platz findet. Die dadurch mögliche seitliche Verschiebung der kürzeren Messer gegenüber dem
Schieber wirkt sich auf den Schneidvorgang in keiner Weise nachteilig au«, wenn die Seitenflächen des Messers während des ei-
-13-
gentlichen Schneidvorganges in der im folgenden noch näher beschriebenen
Weise sicher gehalten sind. Eine seitliche Verschiebbarkeit des Schneidmessers, ob relativ zum Schieber oder zusammen
»lit dem Schieber, ist vielmehr vorteilhaft, üai in den Schßittpausen
die eigentliche Schweißstelle verändern und dadurch <aie
Standzeit &&s MeBm&rar vösriängern zu können. Abgesehen d^von ist
es bei der einfachen cstältung des das Schneidmesser aufnehmenden
Schiebers natürlich auch möglich, für jeden Messertyp einen eigenen, genau zua jeweiligen Schneidmesser passenden Schieber
vorzusehen und Schneidmesser und Schieber jeweils als zusammengehörige Einheit auszuwechseln.
Um dem Schieber 5 eine leichtgängige und doch zügige Verschiebbarkeit
zu verleihen, ist zwischen dem Schieber und einer über dem Schieber liegenden Druckplatte 8 eine Blattfeder 9 eingefügt,
die dem Schieber 5 mittels einer abgekröpften Kante 9a anliegt. Die1 Blattfeder 9 ist in nicht näher dargestellter Heise an der
Druckplatte 8 angeschraubt und dient in später noch im einzelnen beschriebener Heise gleichzeitig zum Abheben der Druckplatte vom
Schneidmesser, wenn die Andruckvorrichtung der Druckplatte geöffnet ist. Der abgekröpften Kante 9a schließt sich ein schräg
von der Blattfeder 9 abstehender Lappen 9b an, der während des Einschiebens des Schiebers als Einführschräge wirkt. Als weitere
Führungshilfe beim Einsetzen des Schiebers 5 sind an der Klemmbacke
5 noch Führungsstift· 14 angeordnet.
Die Druckplatte 8 ist mittels Schrauben 7 am Ständer 3a der
Klemmbacke 3 befestigt. Die Schrauben 7 sind nur soweit angezo-
-14-
gen, daß sie noch eine gewisse Kippbewegung der Druckplatte 8 zulassen. Diese Kippbewegung wird mittels einer Exzenterwelle 10
hervorgerufen, welche in dem Ständer 3a gelagert ist. Die Exzenterwelle
ist a» ihrem äußeren Snde mit einem Betätigungshebel 11
versehen (Fig.l).
In der aus Fig.3 ersichtlichen Stellung der Exzenterwelle 10
drückt diese gegen eine mittels Schrauben 13 an der· Druc)<platte 8
befestigte Spannfeder X2, ;Tie dadurcn die Oberkante d^r Druckplatte
8 an das Schneidmesser &rgr; anleg- In einer gegenüber der in
Fig.3 gezeigten Stellung ue ?0 verdrehten Stellung der Exzenterwelle
10 liegt deren Fläche 10a der Spannfeder 12 an, wobei diese entlastet wird. Zugleich bildet die Fläche 10a eine Rastfläche
zum Festlegen des äußeren Betätigungshebels in dieser entspannten Stellung der Andruckvorrichtung, in welcher außerdem
auch die Andruckplatte 8 durch die Wirkung der vorher beschriebenen
Blattfeder 9 vom Schneidmesser 6 abgehoben ist.
Im gespannten Zustand der Spannfeder 12 druckt eine erhöhte
Auflagefläche 8a der Andruckplatte 8 auf das in den Schieber 5
eingelegte Schneidmesser 6, das dadurch zwischen dieser Auflagefläche 8a und einer weiteren Auflagefläche 3f der keilförmigen
Leiste 3b unverrückbar eingeklemmt ist.
Um ein unbeabsichtigtes Berühren der Messerschneide zu verhindern,
steht die Oberkante des Ständers 3a ein Stück über die Schneidkante des Schneidmessers 6 über (Fig.l). Lediglich im
-15-,;, der 3a eine Ausnehmung 3d von der Tiefe 0 auf, welche die Messer-
t' schneide freilegt. In diesem Bereich ist im Ständer 3a außerdem
■j| noch eine senkrechte Ausnehmung 3e ausgebildet, welche dan Heranführen
des Schneidmessers an die Objektspanneinrichtung (nicht c:szeigt) ermöglicht.
Am Basisteil 2 sind ferner Lagerblöcke 15 angeordnet, welche
eine Achse 16 tragen. Auf dieser Achse Ii ist eine
Schwenkplatte 17 gelagert. Eine bevorzugte Mittelstellung der
Schwenkplatte 17 wird mittels einer Rastung (Federbolzen)
erreicht, die in eine Nut der Achse 16 eingreift (nicht
dargestellt). Die Schwenkplatte 17 ist entlang der Achse 16
seitlich parallel zur Messerschneide verschiebbar, 'am so einen
möglichst großen Freiraum im Schnittbereich zu erhalten.
eine Achse 16 tragen. Auf dieser Achse Ii ist eine
Schwenkplatte 17 gelagert. Eine bevorzugte Mittelstellung der
Schwenkplatte 17 wird mittels einer Rastung (Federbolzen)
erreicht, die in eine Nut der Achse 16 eingreift (nicht
dargestellt). Die Schwenkplatte 17 ist entlang der Achse 16
seitlich parallel zur Messerschneide verschiebbar, 'am so einen
möglichst großen Freiraum im Schnittbereich zu erhalten.
An einem dachförmigen Lagerteil IS der Schwenkplatte 17 ist ein
Gewindestift 19 gelagert, der an seinem hinteren Ende ein Gewinde 19a trägt. Auf das vordere Ende des Gewindestiftes 1? ir.t eine
keixförmige Niederhalteplatte 20 aufgesteckt, die vorzugsweise aus transparentem Kunststoff gefertigt ist. Auf das Gewinde 19a
ist eine Hutmutter 21 aufgeschraubt, die unter der Wirkung einer zwischen dem Lagerteil 18 und der Niederhalteplatte 20 auf den
Gewindestift 19 aufgesteckten Druckfeder 22 dem Lagerteil 18 in
Pf«ilrichtung C anliegt. Die Hutmutter 21 dient somit zum Einstellen
der axialen Lage des Gewindestiftes 19 und der daran befestigten Niederhalteplatte 20. Die Druckfeder 22 erlaubt ein
Ausweichen der Niederhalteplatte 20 in Pfeilrichtung F im Falle
von Störungen an der Schnittstreckeinrichtung.
Die zum Zusammenwirken mit dem Schneidmesser 6 erforderliche
Drehlage 4er Niederhalteplatte 20 wird mittels eines durch den Gewindestift 19 gesteckten Führungsstiftes 23 hergestellt, der in
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einem in Richtung der Niederhalteplatte 20 offenen Führungeschlitz
18a des Lagerteiles 18 geführt ist. Der Führungsstift 23 hat im Führungsschlitz 13a etwas Luft. Dadurch ist
es der Niederhalteplatte 20 möglich, sich bei Anlage an eier
Messerflache genau parallel zu dieser einzustellen unter
verdrehhemmender Wirkung der Feder 22 ohne die Spaltbreite
Messer-Niederhalteplatte zu verändern.
verdrehhemmender Wirkung der Feder 22 ohne die Spaltbreite
Messer-Niederhalteplatte zu verändern.
Hie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, hat die Niederhalteplatte
einen keilförmigen Querschnitt, wobei die Vorderfläche der Niederhalteplatte einen anderen Nei^vjigswinkel gegenüber der
Achse der Gewindespindel 19 aufweist als ihre Hinterfläche. Wenn also die Hutmutter 21 soweit verschraubt wird, daß der Führungsstift
23 den Führungsschlitz 18a verlassen kann, ist es möglich, durch Verdrehen der in Pfeilrichtung A vom Schneidmes-
0
ser 6 abgehobenen Niederhalteplatte 20 um 180 in Pfeilrichtung B oder E den zwischen dem Schneidmesser 6 und der Niederhaitepiatte 20 -der Schnittstreckeinrichtung bestehenden Neigungswinkel in zwei Stufen zu verändern und die Niederhalteplatte anschließend in Pfeilrichtung G wieder an das Schneidmesser 6 anzulegen.
ser 6 abgehobenen Niederhalteplatte 20 um 180 in Pfeilrichtung B oder E den zwischen dem Schneidmesser 6 und der Niederhaitepiatte 20 -der Schnittstreckeinrichtung bestehenden Neigungswinkel in zwei Stufen zu verändern und die Niederhalteplatte anschließend in Pfeilrichtung G wieder an das Schneidmesser 6 anzulegen.
Wie insbesondere den Schnittdarstellungen der Schnittstrackeinrichtung
unschwer zu entnehmen ist, sind deren Gewichte so verteilt, daß der Gesamtschwerpunkt der Schnittstreckeinrichtung bei
am Schneidmesser 6 anliegender Niederhalteplatte 20 zwischen der Achse 16 und dem Schneidmesser 6 liegt, so daß die Vorderkante der
Niederhalteplatte 20 unter Schwerkrafteinfluß dem Schneidmesser 6
anliegt.
-17-
;~iederhalteplatte 20 nicht mit ihrer gesamten Fläche dem Schneidmesser
6 an, sondern ist mit seitlichen Rippen 20a und 20b versehen, die für die Einhaltung einer Mindestspaltbreite S bzw. S'
zwischen der jeweils dem Schneidmesser zugekehrten Plattenoberfläche und der Messeroberfläche sorgen. Diese Mindestspaltbreite
reicht in den meisten Fällen für einen ungestörten Äbriup des
Schnittes unter der Schnittstreckeinrichtung aus, wobei kurzzeitige Störungen aufgrund der Federungsmöglichkeit der Niederhalteplatte
in Pfeilrichtung F ausgeglichen werden können.
Tn den Fällen, in denen diese Mindestspaltbreite nicht ausreicht,
kann die Vorderkante der Niederhalteplatte 20 mittels eines in der Schwenkplatte 17 gelagerten, dem Basisteil 2 anliegenden
Anschlagstiftes 24 weiter vom Schneidmesser abgehoben werden. Der Anschlagstift 24 ist in einer verstellbaren Gewindebuchse 25
gelagert und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 26, die ihn in 'seiner Wirkrichtung gegen einen Anschlag der verstellbaren
Gewindebuchse 25 drückt.
Auf diese Weise ist es möglich, die Wirkung des Anschlagstiftes
unter Oberwindung der Druckfeder 26 aufzuheben und durch kurzzeitges
Andrücken der Niederhalteplatte 20 an das Schneidmesser 6 die Niederhalteplatte 20, die durch den Führungsstift 23, wie
oben ausgeführt, nur ungefähr ausgerichtet wird, genau parallel zur Messerfläche auszurichten. Das Andrücken sowie auch das Abheben
der Schnittstreckeinrichtung kann mittels der aus Fig.l ersichtlichen
Handgriffe 27 geschehen.
-18-
Wie aus Fig.7 ersichtlich ist, kann der Druckplatte 8 in den
Betriebspausen der Halteeinrichtung eine permanent magnetische Deckplatte 28 angelegt werden, welche mittels einer abgebogenen
Leiste 28a die Schneide des Schneidmessers 6 schützend umgreift.
28b ausgebildet. Zum Schutz der Druckplatte 8 tragt die magnetische
Deckplatte 28 an ihrer Unterseite einen aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Belag 29.
Claims (17)
- Il · · · ■DIEHL GLAESER fflLTL&PARTNERPatentanwälte European Patent Attorneys MÜNCHEN ·HAMBURGKanzlei/Office MünchenFlüggenstraße 13 D-8000 München 1929. August 1989 D/sol C 5073-DCambridge Instruments GmbH Heidelberger Straße 17-19 D-6907 Nußloch
Bundesrepublik DeutschlandHALTEVORRICHTUNG FÜR DAS KLINGENFÖRMIGE SCHNEIDMESSER EINES MIKROTOMSSchutzansprüche1. .Haltevorrichtung für das klingenförmige Schneidmesser eines Mikrotoms, bei welcher das Schneidmesser mit seiner Rückenfläche und mit seiner der Rückenfläche gegenüberliegenden Vorderfläche zwischen einer an einem Basisteil befestigten Klemmbacke und einer relativ zur Klemmbacke beweglichen Druckplatte fest cinklemmbar ist, wobei die Messerschneide aus der Haltevorrichtung hervorsteht und der Messerrücken einem Widerlager anliegt,dadurch gekennzeichnet,daß das Widerlager von einem in einer zur Messerschneide paralle--2-len Richtung in der Klemmbacke (3) verschieblich geführten Schieber (5) gebildet wird, der eine die Seitenkanten des Schneidmessers (6) wenigstens teilweise umgreifende Ausnehmung (5b) zur Aufnahme des Messerrückens aufweist. - 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Klemmbacke (3,3b) eine die Längskanten des Schiebers (5) umgreifende Vertiefung (3c) ausgebildet ist, und daß der Schieber(5) eine die Tiefe dieser Vertiefung vorzugsweise um etwa die Dicke des Schneidmessers (6) übersteigende Größe aufweist.
- 3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (5) ein von der dem Benutzer zugewandten Fläche hochragender Handgriff (5a) ausgebildet ist.
- 4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schieber (5) eine zwischen der Klemmbacke (3) und der Druckplatte (8) angeordnete Bremsfeder (9) anliegt.
- 5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfeder von einer an der Druckplatte (8) befestigten, in Richtung auf den Schieber (5) abgekröpften Blattfeder (9) gebildet wird.
- 6. Haltevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der dem Schieber (5) anliegenden Abkröpfung (9a) ein schräg von der Blattfeder (9) abstehender Lappen (9b)-3-anschließt, der als Einführschräge für den Schieber dient.
- 7. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klesusbacke {3} die Scaneide des Schneidmessers (6) um ein das Berühren dieser Messerschmiede verhinderndes Stüsk iitewrrsgt und nur im Besreic-h der Druckplatte einen Ausseteisitt {?,?) von einer die Messerschneide für den Schneidvorgang freigebenden Tiefe (0) aufweist.
- 8. Haltevorrichtung insbesondere nach einem der verhergehenden Anprüche dadurch gekennzeichnet, daß am Basisteil (2) eine Schwenkplatte (17) gelagert ist, die eine Schnittstreckeinrichtung trägt, welche eine um eine zu dieser Schwenkachse senkrechte Achse schwenkbare, mit ihrer Vorderkante der Rückenfläche des Schneidmessers (6) anliegende Niederhalteplatte (20) umfaßt, wobei die Niederhalteplatte (20) mit seitlichen, gegenüber der Plattenflache um eine zur Oberfläche des Schneidmessers einzuhaltende Mindestspaltbreite (S,S')erhöhten Rippen versehen ist, und daß eine Einstelleinrichtung (24-26) zum einstellbaren Abheben der Niederhalteplatte (20) von der Oberfläche des Schneidmessers (6) über die besagte Mindestspaltbreite hinaus vorgesehen ist.
- 9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der im Basistoil (2) gelagerten Schwenkplatte (17) ein mittels einer Einstellachraube (25) verstellbarer Anschlagstift (24) gelagert ist, dessen Spitze an dem Basisteil (2) anliegt.
- 10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagstift (24) unter der Wirkung einer Feder (26) steht, die ihn in seiner Wirkrichtung gegen einen einstellbaren Anschlag (25) anlegt.
- 11. Ealts^rrichtang nach Anspruch iß- dadurch gekennzeichnet,
daß durch die verdrehhentraende Wirkung der Feder (22) und die
Rückstellkraft der Feder (26) eine nach Andrücken der
Einrichtung qtsgen da &bgr; Messer parallels? Ausrichtung der
Mie;Verhalteplatte (20) bei Sjj*« Itbxeite > S zur Messerscnneide gegewährleistet ist,. - 12. Haltevorrichtung nach einem u«r vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbar an der Schwenkplatte (17) gelagerte ^iederhalteplatte (20) entlang ihrer Schwenkachse verschieblich ist und unter der Wirkung einer Druckfeder i22) einem verstellbaren, ihren Verschiebeweg in eirjar von der Schwenkplatte (17) wegführenden Richtung begrenzenden Anschlag(25) anliegt.
- 13. Haltevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalteplate (20) an einem Gewindestift (19) befestigt ist, welcher längsverschieblich in einem an der dar Schwenkplatte (17) befestigten Lagerteil (18) gelagert ist und an ihrem der Niederhalteplatte (20) abgewandten Ende ein Gewinde (19a) trägt, über welches eine dem Lagerteil (18) anliegende Schraubenmutter, vorzugsweise Hutmutter (20), geschraubt ist, die als Einstellknopf dient.;|
- 14. Haltevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,daß'k durch den Gewindestift (19) ein Führungsstift (23) gesteckt ist,% der in einem in Richtung der Niederhalteplatte (20) offenenf; Führungsscfclitz (ISa) des Lagert «ils (18) geführt ist, und daß;| zwischen Niederhalteplatte (20) und Lagerteil (18) eine auf die% Gewindespindel (19) aufgesteckte Druckfeder (22) eingefügt ist.V
- 15. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,U dadurch gekennzeichnet, daß die an der Schwenkplatte (17) gela-0gerte Niederhalteplatte (20) um 180 schwenkbar und in der Weise keilförmig gestaltet ist, daß ihre Vorderfläche eine andere Winkelstellung gegenüber der Schwenkachse einnimmt als ihre Rückfläche .
- 16. Haltevorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bereitstellungsphase der Haltevorrchtung eine magnetische Deckplatte (23) an der Oberseite der Druckplatte (8) anheftbar ist, welche an ihrer Vorderkante eine die Schneide des Schneidmessers umgreifende nach u.Titen gebogene Leiste (28a) und an ihren Seitenkanten hochgebogene Grifflappen (28b) trägt.
- 17. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung entlang der
Führungestange (16) verechieblich ist.
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