DE202010011369U1 - Messerhalter - Google Patents

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Abstract

Messerhalter (1) für ein Mikrotom, mit einem Fingerschutz, der ein sich längs der Messerschneide (2') eines eingespannten Messers (2) erstreckendes Teil (3) aufweist, das in einer solchen Entfernung (4) vor der Probe (5) liegt, daß eine Berührung mit der Probe (5) im Zuge einer Schnittbewegung (6) ausgeschlossen ist, und einen derartigen Abstand (7) zur Messerschneide (2') aufweist, daß Schnitte (8) hindurchgleiten können, wobei das Teil (3) derart angeordnet ist, daß es auch zur Abnahme der Schnitte (8) nicht entfernt werden muß, und der Finger eines Menschen beim Erfassen der Vorderseite (15) eines Schnitts (8) mit Pinsel (30), Pinzette oder in anderer Weise nicht mit der Messerschneide (2') in Berührung kommen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (3) aus der Sicht (10) einer die Schnitte (8) abnehmenden Bedienperson vor dem Messerrücken (2'') des Messers (2) angeordnet ist und das Teil (3) eine Fläche (9) aufweist, die zum Messerrücken (10) einen Spalt...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Messerhalter für ein Mikrotom, mit einem Fingerschutz, der ein sich längs der Messerschneide erstreckendes Teil aufweist, das in einer solchen Entfernung vor der Probe liegt, daß eine Berührung mit der Probe im Zuge einer Schnittbewegung ausgeschlossen ist, und einen derartigen Abstand zur Messerschneide aufweist, daß Schnitte hindurchgleiten können, wobei das Teil derart angeordnet ist, daß es auch zur Abnahme der Schnitte nicht entfernt werden muß und der Finger eines Menschen beim Erfassen der Vorderseite eines Schnitts mit Pinsel, Pinzette oder in anderer Weise nicht mit der Messerschneide in Berührung kommen kann.
  • Mikrotome dienen der Herstellung von Dünnschnitten unterschiedlicher Präparate, im Folgenden Proben genannt. In der Medizin oder Biologie sind dies Gewebeproben. Diese können entweder gefroren geschnitten werden, oder sie werden in ein Einbettmedium, meist Parafin, eingebettet und mit diesem geschnitten. Meist wird die Gewebeprobe mit dem Einbettmedium in einen Probenhalter eingegossen, der dann im Mikrotom befestigt wird. Zum Schneiden der Gewebeproben dienen äußerst scharfe Messer, die in dem Messerhalter befestigt werden. Zur Durchführung der Schneidarbeiten wird entweder der Messerhalter oder die Probe mittels eines Schlittens bewegt. Die erstgenannte Art von Mikrotomen sind Schlittenmikrotome, die zweitgenannte Art sind Rotationsmikrotome, bei denen der Antrieb des Schlittens mit der Probe durch motorischen Antrieb oder mittels einer Handkurbel erfolgt. Der vorliegende Messerhalter dient in der Regel zur Verwendung in einem solchen Rotationsmikrotom. Die hergestellten Schnitte haben eine Dicke, die in der Regel im Mikrometerbereich liegt und eine Länge beziehungsweise Breite von 5 bis 30 mm. Es gibt zwar auch von diesen Maßen anweichende Schnitte, diese sind jedoch ein äußerst geringer Anteil und sie werden meist mit dafür speziell eingerichteten Mikrotomen bearbeitet. Beim Schneiden tendieren die Schnitte dazu, sich aufzurollen, dies wird manuell oder mit entsprechenden Einrichtungen verhindert.
  • Beim Arbeiten mit Mikrotomen besteht für den Benutzer immer die Gefahr von Schnittverletzungen an der Hand durch das Mikrotommesser. Deshalb sind häufig Fingerschutzeinrichtungen vorgesehen, die in jeder Arbeitspause und bei jeder Vorarbeit beim Einspannen der Probe in den Probenhalter oder beim Einrichten des Messers in ihre Funktionslage gebracht werden müssen, in der sie die Schneidkante des Messers abdecken. Bei einigen bekannten Messerhaltern ist dazu der Fingerschutz verschwenkbar am Messerhalter angeordnet. Andere Fingerschutzeinrichtungen sind nicht mit dem Messerhalter verbunden und können frei auf das Messer aufgesetzt werden. Häufig werden sie dabei über schwache Magnete in ihrer Position gehalten oder über Stifte positioniert. Wieder andere Fingerschutzeinrichtungen bestehen aus seitwärts verschiebbaren Stangen oder Schutzblechen, die so verschoben werden können, daß sie in Arbeitspausen den mittleren Schneidebereich der Messerschneide abdecken.
  • Die genannten Fingerschutzeinrichtungen haben alle den Nachteil, daß sie während des Arbeitens, also während Schnittfolgen am Mikrotom stattfinden, keinerlei Schutz bieten. Aber gerade bei diesen Arbeiten besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr, da der Schnitt beim Schneidvorgang dazu neigt, sich aufzurollen und daher die Bedienperson die Vorderseite des Schnitts mit einem Pinsel oder mit einer Pinzette erfassen und von der Messerschneide wegziehen muß. In der Regel wird der Schnitt dann in ein Wasserbad gebracht, damit er sich auf der Wasseroberfläche streckt. Jedenfalls ist sowohl das Rollen des Schnitts ein Problem, als auch das Aufnehmen der Schnitte unmittelbar an der äußerst scharfen Messerschneide.
  • Deshalb hat die DE 198 24 024 B4 den Vorschlag eines Messerhalters der eingangs genannten Art gemacht, bei dem die Fingerschutzeinrichtung auch bei den Schneidarbeiten, einschließlich der Abnahme der Schnitte, einen Zugriff auf die Messerschneide verhindert und so die Bedienperson vor Schnittverletzungen sicher schützt. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, eine Schutzplatte anzuordnen, die der Messerschneide gegenüberstehend sich nach oben parallel zur Schneidebene erstreckt und dabei aber vor der zu schneidenden Probe liegt. Allerdings neigen die Schnitte immer noch zum Rollen und die Bedienperson muß sie deshalb immer noch unmittelbar nach der Messerschneide aufnehmen. Dabei kann es sein, daß eine Bedienperson die von der DE 198 24 024 B4 vorgeschlagene Fingerschutzplatte auch während des Arbeitens nicht in ihre Schutzstellung verbringt, entweder um diesen zusätzlichen Handgriff einzusparen, oder um eine bessere Sicht auf die Probe zu haben, da die Fingerschutzplatte vor der Probe liegt und, selbst wenn sie aus transparentem Material besteht, die Sicht etwas behindert. Zu einer solchen Nichtverwendung des Fingerschutzes kommt es insbesondere dann, wenn unter hohem Zeitdruck viele Schnitte hergestellt werden müssen, was oftmals die Realität des Arbeitsalltags ist. Sind dann auch noch angelernte Kräfte statt Fachkräfte tätig, ist die Versuchung, solche Schutzmaßnahmen außer Acht zu lassen, besonders groß.
  • Auch zum Verhindern des Rollens der Schnitte wurden Vorschläge gemacht. Es handelte sich in der Regel um Platten, die im Anschluß an die Messerschneide derart angeordnet sind, daß sie mit dem Messerrücken einen schmalen Spalt bilden, der das Rollen der Schnitte verhindert. Solche Vorschläge wurden beispielsweise von der DE 25 06 255 , der DE 17 48 387 U oder der DE 100 48 724 B4 gemacht. Die Platten besitzen in Flußrichtung der Schnitte eine größere Abmessung als die Schnitte und sind transparent, manchmal aus Kunststoff, meist jedoch aus Glas, um den Schnitt besser beobachten zu können. Der Nachteil besteht jedoch darin, daß die Platten nach jedem Schnitt weggeschwenkt werden müssen, um den Schnitt in oben genannter Art aufnehmen zu können. Dies ist umständlich, was zu einem ineffizienten Arbeiten führt. In Anbetracht der heutigen massenweisen Herstellung derartiger Schnitte vor allem im Medizinbereich ist dies nicht mehr akzeptabel. Außerdem führt das Wegschwenken der Platten der vorgenannten Antirolleinrichtungen gerade zu der Gefahrensituation, die oben beschrieben wurde, da für die Schnittabnahme in unmittelbarer Nähe der Messerschneide kein Fingerschutz vorgesehen ist.
  • Auch aus der DE 10 2008 000 035 A1 ist eine Vorrichtung zum Verhindern des Rollens von Schnitten bekannt. Diesem Zweck sowie er Abfuhr von Schnitten – an Stelle einer manuellen Abnahme – dient ein Saugkanal. Mit Hilfe des Luftstroms kann dann ein Schnitt völlig aus dem Schneidbereich geführt werden, oder er wird am Klingenhalter positioniert, um von dort mittels einer in der DE 10 2007 047 797 A1 ausführlicher offenbarten automatischen Aufbringvorrichtung aufgenommen und aus dem Saugkanal geschwenkt zu werden.
  • Bei einer solchen Automatisierung bedarf es keines Fingerschutzes mehr, da der Zugang zur Messerschneide durch die Anordnung des Saugkanals versperrt ist und ein manuelles Arbeiten in diesem Bereich auch gar nicht mehr erforderlich ist. Allerdings ist eine solche automatisierte Schnittentfernung nur bedingt einsetzbar, da dies eine bestimmte Beschaffenheit der Schnitte voraussetzt.
  • Die DE 89 10 373 U1 und die DE 89 14 782 U1 sehen sowohl eine Antirolleinrichtung als auch eine Fingerschutzeinrichtung vor. Diese Messerhaltevorrichtungen sind mit einer Niederhalteplatte ausgestattet, die als Schnittstreckeinrichtung dient. Diese muß allerdings zur Schnittabnahme weggeschwenkt werden. Des weiteren sind auch Fingerschutzeinrichtungen vorgesehen. Die DE 89 14 782 U schlägt vor, daß die Oberkante des Ständers des Messerhalters außerhalb des Schneidbereichs die Schneidkante des Schneidmessers überragt. Da dieser Schutz im Schneidebereich nicht möglich ist, schlägt sie weiterhin einen auf die Messerschneide im Schneidbereich in Betriebspausen auflegbaren Fingerschutz vor. Einen Fingerschutz, der auch während des Arbeitens im Schneidbereich wirksam ist, gibt es nicht. Die DE 89 14 782 U schlägt dagegen eine verschiebbar gelagerte Fingerschutzleiste vor, die einen die Messerschneide umgreifenden Ansatz aufweist. Auch diese muß für Schneidvorgänge mittels eines Handgriffs weggeschoben werden, so daß sie während der Schnittarbeiten und insbesondere bei der Schnittabnahme keinen Schutz bietet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Messerhalter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein Arbeiten am Mikrotom, ohne daß sich der Fingerschutz in seiner Schutzposition befindet, weitestgehend vermieden wird, gleichzeitig eine Schnittstreckung bewirkt, einfach aufgebaut und einfach handhabbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Teil, das sich längs der Messerschneide erstreckt, aus der Sicht einer die Schnitte abnehmenden Bedienperson vor dem Messerrücken des Messers angeordnet ist und das Teil eine Fläche aufweist, die zum Messerrücken einen Spalt mit einer Höhe bildet sowie der Spalt eine Tiefe in Flußrichtung der Schnitte aufweist, die derart bemessen sind, daß ein Einrollen der Schnitte verhindert wird, jedoch die Tiefe des Spalts höchstens so groß ist, daß Schnitte einer gängigen Größe im Zuge der Schnittbewegung mit ihrer Vorderseite in Flußrichtung aus dem Spalt heraustreten.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Fingerschutz mit einer weiteren Funktionalität zu kombinieren, die der Bedienperson bei der Schnittherstellung hilft.
  • Das wird dadurch erreicht, daß der aus der DE 198 24 024 B4 bekannte Fingerschutz durch eine Veränderung seiner Gestalt und Anordnung gleichzeitig zur Antirolleinrichtung bzw. Streckeinrichtung für die Schnitte wird. Da sich nicht gerollte Schnitte leichter aufnehmen lassen und so der Bedienperson das Arbeiten erleichtert, wird sie diese Antiroll- und Fingerschutzvorrichtung zum Herstellen der Schnitte immer in die Funktionsposition bringen, die gleichzeitig die Fingerschutzposition ist. Auf diese Weise wird das erwünschte Verhindern eines Rollens bzw. eine Streckung der Schnitte und somit eine Arbeitserleichterung und Zeitersparnis mit einer Unfallverhinderung kombiniert, deren Einsatz beim Stand der Technik aus Bequemlichkeit, Zeitersparnisgründen usw. in Unterschätzung der Gefahr oft unterlassen wird.
  • Neben diesem Hauptzweck werden durch die Erfindung noch weitere Vorteile erzielt: Durch die Vereinigung des Fingerschutzes mit dem Schnittstrecker werden beide Funktionen mit einem sehr einfach aufgebauten Bauteil erzielt, wodurch neben der Funktionsverbesserung eine Vereinfachung durch die Multifunktionalität einer einzigen Vorrichtung und eine wesentlich preisgünstigere Erzielung von Schnittstreckung und Fingerschutz möglich ist.
  • Gleichzeitig wird die Antiroll- bzw. Schnittstreckfunktion ganz wesentlich verbessert, da im Gegensatz zu den die Schnittstreckung erzielenden Platten des Standes der Technik das erfindungsgemäße Teil, das diese Funktion bewirkt, zur Abnahme der Schnitte nicht entfernt werden muß. Vielmehr tritt der Schnitt gestreckt aus dem Spalt hervor und kann dadurch, beispielsweise mit einem Pinsel oder einer Pinzette, ergriffen werden. Gerade bei diesem Aufnehmen der Schnitte, das im Stand der Technik mit dem größten Gefahrenpotential verbunden ist, befindet sich zwischen diesem Handhabungsort und der Messerschneide das die Finger der Bedienperson schützende Teil. Außerdem ist dieses Aufnehmen der Schnitte noch wesentlich einfacher, da sie schon gestreckt sind und durch den Schneidvorgang am Ende des Spalts so heraustreten, so daß sie mit Pinsel, Pinzette oder in anderer Weise aufgenommen werden können, ohne daß das erfindungsgemäße Fingerschutz- und Schnittstreckteil aus seiner Schutz- und Funktionsstellung gebracht werden muß.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, daß eine dem Spalt abgewandte Fläche des Teils mit der den Spalt bildenden Fläche ein spitzwinkliges Dreieck bildet, dessen Spitze mit dem Abstand, daß Schnitte hindurchgleiten können, der Finger eines Menschen jedoch nicht mit der Messerschneide in Berührung kommen kann, aus der Sicht der Bedienperson vor der Messerschneide liegt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Bedienperson eine freie Sicht auf die Probe hat, sofern sich diese noch oberhalb der Messerschneide befindet. Somit entfällt auch die Motivation, auf den Fingerschutz lieber zu verzichten, damit ein solcher Blick auf die Probe gewährleistet ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß sich das Teil entlang der gesamten Messerschneide erstreckt. Da die Messer in der Regel wesentlich länger sind als der für eine Probe erforderliche Schneidbereich, ist es üblich, immer wieder einen anderen Teilbereich der Messerschneide für die Schnitte zu verwenden, damit das Messer voll ausgenutzt wird, das Messer nicht so oft geschliffen werden muß oder der Verbrauch an Messern möglichst gering gehalten wird. Dadurch, daß sich das Teil entlang der gesamten Messerschneide erstreckt, ist es immer in jedem Messerbereich in Funktion.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß das Teil für den Fingerschutz und die Schnittstreckung aus Metall ist. Im Gegensatz zu Glas- oder Kunststoffplatten leitet das Metall die Wärme besser ab, ist dadurch kälter und die Gefahr des Anklebens der Schnitte ist geringer wie bei den Glas- oder Kunststoffplatten. Das gesamte Bauteil ist dadurch auch einfacher, da für die Glas- oder Kunststoffplatten in der Regel Halterungen oder ähnliches benötigt werden. Außerdem spiegelt sich die Beleuchtung an dem Metall nicht so stark wie an Glas oder Kunststoff, so daß störende Lichtreflexe in größerem Maß vermieden werden. Da die Schnitte unter dem Teil hervortreten und dort ergriffen werden können, ist es auch nicht erforderlich, daß es transparent ist, wie dies bei den Platten des Standes der Technik der Fall war. Bei Letzteren besteht deshalb auch das Problem, daß diese Platten verschmutzten oder verkratzten und die Transparenz dadurch verloren geht, weshalb die Platten immer wieder ausgewechselt werden müssen, womit sich auch die DE 100 48 724 B4 beschäftigt.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß sich an den Messerrücken die Oberfläche einer Klemmplatte für das Messer derart anschließt, daß die Vorderseiten der Schnitte sich im Zuge der Schnittbewegung vom Messerrücken auf diese Oberfläche schieben. Auf diese Weise wird also das Ende des Spalts in Richtung der Bedienperson durch die Oberfläche der Klemmplatte gebildet. Dies verfolgt den Zweck, daß das Messer möglichst kurz hinter der Messerschneide eingespannt werden kann, und dadurch in geringerem Maß zu Schwingungen bei der Schnittbewegung neigt, dadurch lassen sich sauberere Schnitte erzielen, was die mikroskopische Auswertung der Proben verbessert.
  • Zweckmäßigerweise wird das Teil für Fingerschutz und Schnittstreckung wegschwenkbar ausgebildet, da eine solche Wegschwenkung für den Messerwechsel und die Reinigung erforderlich ist. Dabei ist das Teil zweckmäßigerweise am Messerhalter angelenkt, so daß es sich bei einer Verstellung des Messerhalters immer in derselben Stellung vor der Messerschneide befindet, so daß ein Zugriff auf diese in keinem Bereich der Messerschneide möglich ist.
  • Damit bei einer Schwenkung des Teils die Höhe des Spalts immer gleich ist, wird diese zweckmäßigerweise durch einen Anschlag vorgegeben. Dabei kann der Anschlag mit einem Gegenanschlag der Klemmplatte zusammenwirken. Die Anlenkung des Teils am Messerhalter erfolgt am besten mittels zweier an den Seitenflächen des Messerhalters schwenkbar gelagerter Arme.
  • Für den Antiroll- bzw. Schnittstreckungseffekt hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Höhe des Spalts zwischen 0,15 und 0,25 mm liegt. Der Anschlag kann auch einstellbar sein, entweder um eine abweichende Höhe einzustellen, oder um in dem angegebenen Bereich eine exaktere, auf das zu schneidende Material abgestimmte Höhe einzustellen.
  • Der Abstand des Teils zur Messerschneide liegt zweckmäßigerweise zwischen 0,5 und 2 mm und die Tiefe des Spalts zwischen 3 und 5 mm. Selbstverständlich kann die Tiefe des Spalts abweichen, wenn die Maße der Schnitte geringer oder größer sind, auf jeden Fall sollte die Tiefe des Spalts mindestens 2 mm geringer sein als die Ausdehnung des Schnitts in Fließrichtung, damit der Schnitt am Ende der Schneidbewegung bequem mit einem Pinsel, einer Pinzette oder ähnlichem aufgenommen werden kann. Die Tiefe von 3 bis 5 mm ist so gewählt, weil dies den Abmessungen fast aller Schnitte gerecht wird. Die wenigen davon verschiedenen Ausnahmen erfordern in der Regel ohnehin Mikrotome mit Sondereinrichtungen.
  • Zur bequemen Schwenkung des Teils für den Fingerschutz und die Schnittstreckung ist zweckmäßigerweise ein Betätigungsgriff angeordnet, der beispielsweise an einem der Arme nach außen kragen kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen am Mikrotomgehäuse gelagerten Messerhalter mit dem erfindungsgemäßen Teil in weggeklapptem Zustand,
  • 2 einen Schnitt II-II durch die 1, jedoch mit dem erfindungsgemäßen Teil in Funktionsstellung, und
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs des Messers beim Schnitt einer Probe.
  • 1 zeigt einen am Mikrotomgehäuse 26 gelagerten Messerhalter 1 mit dem erfindungsgemäßen Teil 3 in weggeklapptem Zustand, der zum Reinigen oder zum Wechseln des Messers 2 dient.
  • 2 zeigt einen Schnitt II-II durch die 1, bei dem jedoch das erfindungsgemäße Teil 3, wie durch den gebogenen Doppelpfeil 31 dargestellt, in seine Funktionsstellung verbracht wurde, in der es die Fingerschutz- und Schnittstreckfunktion erfüllt. Dies wird dann anhand eines vergrößerten Bildausschnitts der 2 im Bereich des Messers 2, in 3 noch näher dargestellt und erläutert. Dabei wird zusätzlich der Schnitt einer Probe 6 dargestellt.
  • 1 zeigt zunächst, wie der Messerhalter mittels einer Führung 27 auf einem Trägerelement 23 gelagert ist. Entsprechend dem Doppelpfeil 28 kann der Messerhalter 1 verschoben werden, was dazu dient, daß man immer wieder einen anderen Bereich des Messers 2 für den Schnitt der Probe 5 zum Einsatz bringen kann, und so alle Bereiche der Messerschneide 2' zum Einsatz kommen, so lange bis das gesamte Messer 2 geschärft oder ausgewechselt werden muß. Da das erfindungsgemäße Teil 3 mittels Armen 21 am Basisteil 18 des Messerhalters 1 schwenkbar angelenkt ist, wird es mit dem Messerhalter 1 automatisch mitverschoben.
  • In 2 ist deutlicher zu sehen, daß die Führung 27 des Messerhalters 1 beispielsweise als T-Führung ausgebildet ist und sich das Führungsgegenstück auf einem Trägerelement 23 mit Segmentbogen 24 befindet. Der Segmentbogen 24 ist wiederum in einem Segmentbogengegenstück 24' des Mikrotomgehäuses 26 derart gelagert, daß eine Schwenkung in Richtung des gebogenen Doppelpfeils 29 stattfinden kann. Dies dient der Schnittwinkeleinstellung des Messers 2, und auch für diese Verstellung gilt, daß das erfindungsgemäße Teil 3 durch seine Lagerung am Basisteil 18 des Messerhalters 1 dabei seine Position zum Messer 2 beibehält.
  • Das Messer 2 wird in den Messerhalter 1 dadurch eingespannt, daß es in das Basisteil 18 des Messerhalters 1 gelegt und mit einer Klemmplatte 17 befestigt wird. Dabei bilden dann der Messerrücken 2' und die Oberfläche 16 der Klemmplatte 17 entweder eine ebene Fläche, oder, wie in 3 dargestellt, eine geringfügige Abweichung von dieser Ebenheit, die sich daraus ergeben kann, daß der obere Teil der Klemmplatte 17 weniger spitz zuläuft, als dies dazu erforderlich wäre, um durch eine größere Materialstärke mehr Haltekraft für das Messer 2 zu haben. Daß sich der Spalt 11 dadurch am Ende wenig verjüngen kann, ist deshalb unschädlich, weil sich der Schnitt 8 dann schon weitgehend gestreckt hat.
  • Für einen solchen Messerwechsel muß natürlich das erfindungsgemäße Teil 3, wie in 1 dargestellt, heruntergeklappt sein, was aufgrund der Anlenkung der Arme 21 an den Seitenflächen 20 des Messerhalters 1 möglich ist, und was dadurch einfacher vornehmbar ist, daß an einem der Arme 21 ein Betätigungsgriff 22 vorgesehen ist. Sollen nun Schnitte hergestellt werden, so wird das erfindungsgemäße Teil 3, wie die 2 zeigt, nach oben geklappt und kommt in seine Funktionsstellung, welche in 3 vergrößert dargestellt ist.
  • In dieser Funktionsstellung erstreckt sich das Teil 3 entlang der gesamten Messerschneide 2', wobei es mit dem Messerrücken 2'' einen Spalt 11 bildet. Die Fläche des Teils 3, die diesen Spalt 11 bildet, ist die Fläche 9, die dem Messerrücken 2' gegenüberliegt. Am Ende des Spaltes 11 kann dessen Unterseite dann durch die Oberfläche 16 der Klemmplatte 17 gebildet werden, was deshalb sinnvoll ist, weil das Messer 2 soweit wie möglich zwischen dem Basisteil 18 des Messerhalters 1 und der Klemmplatte 17 eingespannt sein muß, um Vibrationen des Messers 2 beim Schneidvorgang möglichst vollständig zu verhindern, da diese den Schnitt 8 wesentlich verschlechtern würden.
  • Ein Schnitt 8 wird dadurch hergestellt, daß die auf einen nicht dargestellten Probenhalter und Probenschlitten montierte Probe 5 in Richtung des Pfeils 6 eine Schnittbewegung vollzieht, bei der der hauchdünne Schnitt 8 mit einer Dicke im Mikrometerbereich abgeschält wird. Da ein solcher Schnitt 8 aufgrund seiner geringen Dicke zum Rollen neigt, ist die Höhe 12 des Spalts 11 derart bemessen, daß der Schnitt 8 gestreckt wird. Da die Tiefe 13 des Spalts geringer ist als die Länge des Schnitts 8 in dessen Flußrichtung 14, tritt dieser am Ende des Spalts 11 durch die Schnittbewegung, die den Schnitt 8 fördert, aus dem Spalt 11 heraus und die Vorderseite 15 des Schnitts 8 kann von einer Bedienperson, beispielsweise mittels eines Pinsels 30, aufgenommen werden.
  • Außer dieser Schnittstreckfunktion erfüllt jedoch das Teil 3 auch noch eine Fingerschutzfunktion. Zu diesem Zweck befindet sie sich in ihrer Funktionsstellung in einem Bereich oberhalb der Messerschneide 2 in einer Entfernung 4 von der Probe 5, die so bemessen ist, daß es zu keiner Berührung mit der Probe 5 kommen kann. Diese Entfernung 4 ist sozusagen ein Sicherheitsabstand, der jedoch für die Schutzfunktion so gering wie möglich gehalten werden sollte. Ein Berühren der Probe 5 durch das Teil 3 darf jedoch unter keinen Umständen stattfinden, da sonst die Probenoberfläche beschädigt würde und ein Schnitt 8 für eine mikroskopische Untersuchung unbrauchbar wäre. Weiterhin muß ein Abstand 7 des Teils 3 von der Messerschneide 2' eingehalten sein, der einerseits so groß ist, daß die Schnitte 8 in den Spalt 11 gleiten können, andererseits jedoch derart gering ist, daß der Finger eines Menschen nicht an die Messerschneide 2' herankommen kann.
  • Somit wird durch das Teil 3 die erfindungsgemäße Doppelfunktion erfüllt, daß einerseits die Schnitte 8 gestreckt werden und andererseits ein wirksamer Fingerschutz vorhanden ist. Da es für eine Bedienperson eine große Arbeitserleichterung ist, wenn die Schnitte 8 gestreckt aus dem Spalt 11 kommen, und er diese Schnittstreckung nicht ebenfalls manuell mit dem Pinsel 30 herbeiführen muß, wird die Bedienperson das Teil 3 zum Vornehmen der Schnitte immer in ihre Funktionsstellung schwenken und sie ist dadurch gleichzeitig vor Verletzungen geschützt. Das bei dem Fingerschutz der DE 198 24 024 B4 auftretende Problem, daß die Schutzvorrichtung nicht genutzt wird, kann daher praktisch nicht mehr auftreten.
  • Gegenüber der Fingerschutzvorrichtung dieser Schrift bietet die erfindungsgemäße Anordnung des Teils 3 einen weiteren Vorteil, der darin besteht, daß die durch den Pfeil 10 dargestellte Sicht einer Bedienperson nicht mehr durch eine Platte behindert wird, die sich parallel zur Schneidebene 25 oberhalb der Messerschneide 2' erstreckt. Stattdessen ist hier das Teil 3 derart ausgebildet, daß es eine Spitze 9'' aufweist, auf die die Fläche 9, die den Spalt 11 bildet und die Fläche 9', die dem Spalt 11 abgewandt ist, spitzwinklig zulaufen, vorzugsweise derart spitzwinklig, daß die Fläche 9' in Richtung der Bedienperson nach unten geneigt ist. Auf diese Weise besteht für die Bedienperson in Richtung des Pfeils 10 eine freie Sicht auf die Probe 5 und kann deren Oberfläche wahrnehmen, zumindest bis kurz vor dem Eingriff der Messerschneide 2'. Natürlich kann die durch den Pfeil 10 dargestellte Sicht einer Bedienperson etwas variieren, je nach Geräteaufstellung und Größe der Person, diese Geräteaufstellung wird jedoch in Abhängigkeit von der Personengröße immer so erfolgen, daß diese ungefähr senkrecht auf die Oberfläche 16 der Klemmplatte 17 blickt, denn nur so ist ein optimales Arbeiten beim Aufnehmen der Schnitte 8 möglich.
  • Damit der Spalt 11 immer seine exakte Höhe 12 hat, ist ein Anschlag 19 angeordnet, der sich beispielsweise als Erhöhung mit der Höhe 12 an den Enden der Fläche 9 befindet und dort mit der Oberfläche 16 der Klemmplatte 17 zusammenwirkt.
  • Dies ist jedoch nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, die auch noch in vielen Variationen realisiert werden kann, so könnte die Lagerung des Teils 3 in anderer Weise erfolgen, es könnte beispielsweise verschiebbar mit Führungen an den Seiten der Klemmplatte 17 gelagert sein, oder es wäre möglich, das Teil 3 in anderer Richtung wegzuschwenken. Auch die Anschläge 19 könnten anders ausgebildet sein, beispielsweise könnte man sie auch derart ausgestalten, daß sie verstellbar sind und dadurch die Höhe 12 des Spalts 11 variiert werden kann. Dies könnte unter Umständen bei verschiedenen Einbettmedien für die Gewebeprobe einer Probe 5 deshalb sinnvoll sein, weil dadurch deren Rollverhalten verschieden ist. Beispielsweise sind teilweise auch Proben 5 statt in Parafin in Kunststoff eingebettet oder in ein anderes Einbettmedium, oder man schneidet gefrorene Proben 5. Selbstverständlich könnte man das Teil 3 auch am Mikrotomgehäuse 26 lagern und in seine Funktionsstellung am Messerhalter 1 schieben oder schwenken. Zahlreiche weitere Variationen sind denkbar.
  • 1
    Messerhalter
    2
    Messer
    2'
    Messerschneide
    2''
    Messerrücken
    3
    Teil (sich längs der Messerschneide erstreckend)
    4
    Entfernung (des Teils 3 von der Probe 5)
    5
    Probe
    6
    Pfeil: Schnittbewegung
    7
    Abstand (des Teils 3 von der Messerschneide 2')
    8
    Schnitt
    9
    Fläche des Teils 3 (den Spalt 11 bildend)
    9'
    Fläche des Teils 3 (dem Spalt 11 abgewandt)
    9''
    Spitze (des Teils 3)
    10
    Pfeil: Sicht einer Bedienperson
    11
    Spalt
    12
    Höhe (des Spalts)
    13
    Tiefe (des Spalts)
    14
    Pfeil: Flußrichtung (der Schnitte)
    15
    Vorderseite (der Schnitte)
    16
    Oberfläche (der Klemmplatte)
    17
    Klemmplatte
    18
    Basisteil des Messerhalters
    19
    Anschlag
    20
    Seitenflächen (des Messerhalters 1)
    21
    Arme (zur Schwenkung des Teils 3)
    22
    Betätigungsgriff
    23
    Trägerelement mit Segmentbogen
    24
    Segmentbogen
    24'
    Segmentbogengegenstück
    25
    Schneidebene
    26
    Mikrotomgehäuse
    27
    Führung (des Messerhalters)
    28
    Doppelpfeil: Verschiebung des Messerhalters
    29
    gebogener Doppelpfeil: Schnittwinkeleinstellung
    30
    Pinsel
    31
    gebogener Doppelpfeil: Klappbewegung des Teils 3
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19824024 B4 [0005, 0005, 0013, 0038]
    • - DE 2506255 [0006]
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    • - DE 10048724 B4 [0006, 0018]
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Claims (15)

  1. Messerhalter (1) für ein Mikrotom, mit einem Fingerschutz, der ein sich längs der Messerschneide (2') eines eingespannten Messers (2) erstreckendes Teil (3) aufweist, das in einer solchen Entfernung (4) vor der Probe (5) liegt, daß eine Berührung mit der Probe (5) im Zuge einer Schnittbewegung (6) ausgeschlossen ist, und einen derartigen Abstand (7) zur Messerschneide (2') aufweist, daß Schnitte (8) hindurchgleiten können, wobei das Teil (3) derart angeordnet ist, daß es auch zur Abnahme der Schnitte (8) nicht entfernt werden muß, und der Finger eines Menschen beim Erfassen der Vorderseite (15) eines Schnitts (8) mit Pinsel (30), Pinzette oder in anderer Weise nicht mit der Messerschneide (2') in Berührung kommen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (3) aus der Sicht (10) einer die Schnitte (8) abnehmenden Bedienperson vor dem Messerrücken (2'') des Messers (2) angeordnet ist und das Teil (3) eine Fläche (9) aufweist, die zum Messerrücken (10) einen Spalt (11) mit einer Höhe (12) bildet sowie der Spalt (11) eine Tiefe (13) in Flußrichtung (14) der Schnitte (8) aufweist, die derart bemessen sind, daß ein Einrollen der Schnitte (8) verhindert wird, jedoch die Tiefe (13) des Spalts (11) höchstens so groß ist, daß Schnitte (8) einer gängigen Größe im Zuge der Schnittbewegung (6) mit ihrer Vorderseite (15) in Flußrichtung (14) aus dem Spalt (11) heraustreten.
  2. Messerhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Spalt (11) abgewandte Fläche (9') des Teils (3) mit der den Spalt (11) bildenden Fläche (9) ein spitzwinkliges Dreieck bildet, dessen Spitze (9'') mit dem Abstand (7) aus der Sicht (10) der Bedienperson vor der Messerschneide (2) liegt.
  3. Messerhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Teil (3) entlang der gesamten Messerschneide (2') erstreckt.
  4. Messerhalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (3) aus Metall ist.
  5. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Messerrücken (2'') die Oberfläche (16) einer Klemmplatte (17) für das Messer (2) derart anschließt, daß die Vorderseiten (15) der Schnitte (8) sich im Zuge der Schnittbewegung (6) vom Messerrücken (2'') auf diese Oberfläche (16) schieben.
  6. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (3) wegschwenkbar ausgebildet ist.
  7. Messerhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (3) am Messerhalter (1) angelenkt ist.
  8. Messerhalter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (12) des Spalts (11) durch einen Anschlag (19) vorgegeben ist.
  9. Messerhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) mit einem Gegenanschlag der Klemmplatte (17) zusammenwirkt.
  10. Messerhalter nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung des Teils (3) am Messerhalter (1) mittels zweier an den Seitenflächen (20) des Messerhalters (1) gelagerter Arme (21) erfolgt.
  11. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (12) des Spalts (11) zwischen 0,15 und 0,25 mm liegt.
  12. Messerhalter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) einstellbar ist.
  13. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (7) des Teils (3) zur Messerschneide (2') zwischen 0,5 und 2 mm liegt.
  14. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (13) des Spalts (11) zwischen 3 und 5 mm liegt.
  15. Messerhalter nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsgriff (22) für die Schwenkung des Teils (3) angeordnet ist.
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