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Stossmesser-Zuschneidemaschine für Flachmaterial
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Die Erfindung betrifft eine Stossmesser-Zuschneidemaschine für Flachmaterial,
mit einer sich von einem Maschinengchäuse nach unten erstreckenden Messerführung
für das Stossmesser, einer in vertikaler Richtung verschiebbaren @iederhaltevorrichtung
fir das Flachmaterial, die einen auf dem letzteren aufliegenden Niederhalter besitzt,
und mit einem mit seinem unteren Ende an der Niederhaltevorrichtung angebrachten,
zusammen mit dieser
verschiebbaren Messerschutz für die Schneidkante
des Stossmessers.
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Bei den allgemein üblichen Stossmesser-Zuschneidemaschinen ist die
Schneidkante des Stossmessers ungeschützt, woraus schon scilvere Arbeitsunfälle
resultierten. I:s ist deshalb auch schon eine Zuschneidemaschine der eingangs erwähnten
Art bekanntgeworden (bandgeführte Stossmesser-Zuschneidemaschine der Firma Wolf
@achine Company, Cincinn@ti, Ohio, USA), deren Messerschutz die Form einer in der
Draufsicht einen U-förmigen Querscimitt aufweisenden Plexiglashaube besitzt. Da
diese Plexiglashaube das Stossmesser und die Messerführung von vornher umfasst und
beim Zuschneiden bis zur obersten Lage des Flachmaterials herabreicht, kann diejenige
Stelle, an der die Stossmesser-Schneidkante in das zuzuschneidende Flachmaterial
eintaucht, nach kiirzester Zeit von der Bedienungsperson nicht mehr eingeschen werden,
da der beim Zuschneiden vom Stossmesser erzeugte Staub, Fasern und dergleichen sich
vor allein auf der Innenseite der Plexiglashaube niederschlägt, so dass diese zunehmend
undurchsichtiger wird. Dann ist aber ein genauer Zuschnitt nicht mehr gewährleistet.
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Da @erner die Plexiglashaube mit der Niederhaltevorrichtung hochschiebbar
sein muss, ist cs erforderlich, sie ziemlich ausladend zu bemessen, da sonst das
Maschinengehäuse das Hochschieben verhindern würde. Ein derart ausladender Messerschutz
steht aber dem Bestreben der Bedienungsperson entgegen, das zuzuschneidende Material
mit der einen Hand möglichst nahe am Stossmesser zu erfassen und nach unten zu drücken.
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Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Messerschutz
für Stossmesser-Zuschneidemaschinen zu entwickeln, der und die Handhabung beim Zuschneiden
die Zuschneidegenauigkeit /nicht beeinträchtigt. Ausgehend von einer Zuschneidemaschine
der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
die Länge des sich längs der freiliegenden Stossmesser-Schneidkante erstrekkenden
Messerschutzes veränderbar und sein unteres Ende derart ausgebildet ist, dass ein
kurzer Bereich des Stossmessers über dem Niederhalter von der Seite her direkt einsehbar
ist. Da
erfindungsgemäss die Länge des Messerschutzes bzw. desjenigen
Teils des Messerschutzes, der sich vom Bereich des Maschinengehäuses nach unten
bis zur Niederhaltevorrichtung erstreckt, veränderbar sein muß, kann der Messerschutz
unmittelbar im Bereich der Stossmesser-Schneidkante angebracht werden, ohne dass
er ein Hochschieben der Niederhaltevorrichtung bzw. des Niederhalters behindert
oder unmöglich macht. Da der Messerschutz ausserdem einen kurzen Bereich des Stossmessers
über dem Niederhalter freilässt, ist die zuzuschneidende Linie jederzeit genau zu
verfolgen, ohne dass durch diese Massnahme die Schutzfunktion des Messerschutzes
vermi ndert würde, denn in der Regel ist der Niederhalter als nach oben gewölbter
und die Schneidkante des Stossmessers umfassender Bügel ausgebildet, so dass nicht
die Gefahr besteht, dass eine Bedienungsperson unmittelbar über dem zuzuschneidenden
Flachmaterial versehentlich mit der Nand das Stossmesser berührt. Selbstverständlich
muss sich der Messerschutz nach oben nicht unbedingt bis zum @aschinengehäuse erstrecken,
wenn nämlich die Stossmesser-Schneidkante nicht bis zum Maschinengehäuse freiliegt,
wie dies beispielsweise bei solchen Stossmesser-Zuschneidemaschinen der Fall ist,
bei denen sich unter dem Maschinengehäuse eine Schleifvorrichtung für die Stossmesser-Schneidkante
befindet, die aus einer oberen Ruhelage heraus längs des Stossmessers nach unten
abgesenkt und dann wieder angehoben werden kann, um die arbeitendc Stossmesser-Schneidkante
zu schärfen. Bei solchen, mit einer längs des Stossmessers verfahrbaren Schleifvorrichtung
versehenen Zuschneidemaschinen empfiehlt es sich, den Messerschutz, dessen wirksamer
Bereich eine veränderliche Länge besitzt, mit der Schleifvorrichtung zu verbinden.
Im einfachsten Fall bedeutet dies, dass das obere Ende des Messerschutzes an der
Schleifvorrichtung
angebraciit ist, so dass sich der Messerschutz nur unyefallr vom Niederhalter bis
zur Schleifvorriciitung erstreckt.
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Eine einfache, sichere und nicht ausladende Ausführungsform des Messerschutzes
besteht aus mindestens einem auf der einen Seite des Stossmessers angeordneten und
über dessen Schneidkante nach vorn überstehenden, flexiblen land, bei dem es sich
vorzugsweise um ein Metallband handelt. Wenn die Zuschneidemaschine handgeführt
ist, so dass sich die eine hand der Bedienungsperson an einem Griff der Zuschneidemaschine
befindet, genügt es unter Umständen, nur auf einer Seite des Stossmessers einen
Messerschutz anzubringen, um Verletzungen der anderen Hand vorzubeugen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform dieser Zuschneidemaschine besteht der Messerschutz jedoch
aus zwei derartigen I)ändern, die zu beiden Seiten des Stossmessers anyebracht sind.
Die Praxis hat gezeigt, dass relativ dünne flexible Bänder vollständig ausreichen,
wenn man dafür sorgt, dass sie nicht nach hinten ausweichen können, wenn man die
nacii vorn weisenden Längskanten der Bänder berührt und in Richtung auf die Stossmesser-Schneidkante
zu drücken versucht.
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Solche flexiblen Bänder lassen sich jedoch leicht nach der Seite zu
umlenken oder aufrollen, so dass sie ein Absenken der Schleifvorrichtung zulassen.
Um Auslenkungen der Bänder nach hinten zu vermeiden, wird es in der Regel genügen,
die Band enden zu befestigen und die Bänder zwischen diesen Enden straff zu spannen.
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Zwar könnte man die Bänder im seitlichen Abstand vom Stossmesser anordnen,
zweckmässiger ist es jedoch, wenn jedes Band gegen
die benachbarte
Seitenfläche des t;tossmessers und/oder der Messerführung anliegt, wobei der Begriff
Messerführung in diesem Zusamn0enhang auch die üblichen Tragstützen zwischen einer
Fussplatte und dem Maschinengehäuse umfassen soll.
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Um die durch die Länge der freiliegenden Stossmesser-Schneidkantc
bestimmte maximale Jiöhe eines Stofflagenpakets oder dergleichen durch den Messerchutz
nicht zu vermindern, empfiehlt es sich, das untere Ende des Bandes an der Niederhaltevorrichtung
anzulenken, wobei die Gelenkachse parallel zur Ebene des Bandes und senkrecht zu
dessen Längsrichtung verläuft. Beim Ffochfahren der Niederhaltevorrichtung kann
dann das untere Bandende um die erwähnte Achse nach aussen schwenken, so dass keine
Schneidhöhe durch einen sonst unvermeidlichen Biegeradius des Bandes verlorengeht.
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An sich könnte man in dem Band ein Fenster vorstehen, uni den jeweils
unmittelbar über dem zuzuschneidenden Flachmaterial befindlichen Bereich des Stossmessers
direkt einsehen zu können.
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Einfacher ist es jedoch, wenn das Band in geringem Abstand vom Niederhalter
über diesem endet.
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Der erfindungsgemässe Messerschutz kann ausser der Form eines oder
mehrerer flexibler Bänder oder eines teleskopierbaren Stabes, der im Bereich der
Stossmesser-Schneidkante verläuft, noch zahlreiche andere Formen besitzen: So kann
der Messerschutz von einem in der Seitenansicht zickzackförmigen, in Längsrichtung
des Stossmessers verkürzbaren bzw. verlängerbaren Element aus Draht oder streifenförmigem
Ilaterial gebildet sein. Im einfachsten Fall hat der Messerscliutz dann die Form
einer das Stossmesser samt Messerführung umgebenden Schraubenfeder. Noch flache
lässt
sich jedoch unter Umständen ein Messerschutz zwischen Niederhalter und Maschinengehäuse
zusammenpressen, wenn er aus Bauelementen aus streifenförmigem material zusammengesetzt
ist, die das Stossmesser gabelartig oder kreisringförmig umgeben.
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In jedem ralll kann der iesserschutz so ausgebildet sein, dass die
Schleifvorrichtung durch den Messerschutz hindurch am Stossmesser entlanglaufen
kann. Es ist aber auch bei diesen Ausführungsformen möglich, den Messerschutz oben
an der Schleifvorrichtung anzubringen. Anstelle des vorstehend erwähnten teleskopierbaren
Stabes kann schliesslich vor oder neben der Stossmesser-Schneidkante auch ein starrer
StaS als Messerschutz angeordnet werden, der die Schleifvorrichtung durchsetzt und
infolgedessen ein Absenken der Schleifvorrichtung nicht behindert.
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Bei der eingangs geschilderten bekannten Stossmesser-Zuschneidemaschine
ist an dem am Maschinengehäuse befestigten Handgriff ein Schalter für den Stossmesserantrieb
vorgesehen, der beim Erfassen des Ilandgriffs betätigt wird und beim Loslassen des
Handgriffs den Stossmesserantrieb abschaltet. Dies ist zwar schon ein Fortschritt,
jedoch kann durch diese Massnahme-nicht verhindert werden, dass bei hochgefaiirenem
Niederhalter und damit hochgefahrener Plexiglashaube die Schneidkante des laufenden
Stossmessers freiliegt. Erfindungsgemäss wird nun vorgeschlagen, bei einer Zuschneidemaschine
den Schalter für den Stossmesserantrieb derart mit dem Bedienungselement zum Absenken
des Niederhalters zu koppeln, dass ein Ausschalten des Stossmesserantriebs ein Absenken
des Niederhalters bewirkt.
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Fährt man eine solche Zuschneidemaschine aus dem zugeschnittenen Flachmaterial
heraus und schaltet dann den Stossmesserantrieb ab, so fällt gleichzeitig die Niederhaltevorrichtung
unter ihrem Eigengewicht herunter und zieht den Messerschutz vor die Stossmesser-Schneidkante,
so dass diese bis zu dem
Augenblick geschützt ist, in dem man den
Niederhalter anhebt, um erneut in ein Stoff lagenpaket oder dergleichen hineinzufahren.
Da die üblichen Niederhalter an einer vor dem Stossmesser verlaufenden Stange befestigt
sind und diese bis zu einem gewissen Grad ein unbeabsichtigtes Berühren der Stossmesser-Schneidkante
verhindert, ist die geschilderte Massnahnie natürlich auch bei Maschinen ohne einen
besonderen Messerschutz von Vorteil.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sic aus den beigefügten Ansprüchen und/oder der beiliegenden zeichnerischen Darstcllung
und der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen einer erfindungsgemässen
Stossmesser-Zuschneidemaschine; es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
einer ersten Ausführungsform der Zuschneidemaschine mit zwei flexiblen Bändern als
Plesserschutz; Fig. 2 eine Seitenansicht auf den unteren Teil des l-tasc11inengehäuses,
die Tragstütze und die Fussplatte der Zuschneidemaschine, gesehen in Richtun des
Pfeils A in Fig. 1; Fig. 3 eine Stirnansicht der Schleifvorrichtung und der dieser
benachbarten Teile gcmiiss Pfeil B in Fig. 2, wobei jedoch der rechte Teil der Fig.
3 eine Abwandlung der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 zeigt; Fig. 4 einen
Sciinitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2; Fig. 5 einen Schnitt nach der linie 5-5 in
Fig. 4; Fig. 6 eine Ansicht auf den Handgriff der Zuschneidemaschine und die diesen
umgebenden Teile gemäss Pfeil C in Fig. 2;
Fig. 7 eine stark schematisierte,
der Seitenansicht gemäss Fig. 2 entsprechende Darstellung einer weiteren Aus führungsform
der erfindungsgemässen Zuschneidemaschine, und Fig. 8 eine der Fig. 4 entsprechende
Darstellung dieser Ausführungsform.
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Die in den Fig. 1 bis 6 gezeigte Zuschneidemaschine besitzt ein Maschinengehäuse
10, an dem Handgriffe 12 und 14 angeordnet sind und das über eine Tragstütze 16
von einer Fussplatte 18 getragen wird. Die Fig. 2 lässt erkennen, dass an der Unterseite
der Fussplatte 18 Laufrollen 20 gelagert sind. Wie am besten die Fig. 4 zeigt, besitzt
die Tragstütze einen nach vorn offenen Längsschlitz 22, die eine aus drei Teilen
bestehende Messerführung 24 aufnimmt, in der ein Stossmesser 2G länysverschiebbar
geführt ist. Die aus der Pklsserführung herausragende Schneidkante des Stossmessers
wurde mit 26a bezeichnet (siehe auch Fig. 2). Wie nicht näher dargestellt wurde,
besitzt die Fussplatte 18 eine öffnung, in die das untere Ende des Stossmessers
eindringt, wenn es sich dem unteren Totpunkt seiner von einem im Iaschinenyehäuse
10 untergebrachten Elektromotor und einem Kurbeltrieb erzeugten, oszillierenden
Bewegung nähert.
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Im Maschinengehäuse 10 ist eine Stange 28 in Längsrichtung verschiebbar
geführt, die Bestandteil einer Niederhaltevorrichtung für das zuzuschneidende Flachmaterial
ist und an ihrem unteren Ende einen bügelförmigen Niederhalter 30 trägt. Das Maschinengehäuse
10 enthält eine nicht dargestellte Bremse für die Stange 28, die durch Betätigen
eines Bedienungshebels 32 (siehe
Fig. 2 und 6) gelöst werden kann,
so dass die Niede !,altevorrichtung 28,30 unter ihrem Eigengewicht nach unten fällt,
und zwar entweder bis in die in den.Fig. 1 und 2 gezeigte Position oder soweit,
dass der Niederhalter 30 auf dem zuzuschneidenden Flachmaterial aufliegt. Um diese
Bremse zu lösen, wird der-Bedienungshebel 32 gemäss Fig. 6 nach links in Richtung
auf den Handgriff 12 bewegt. Über diesem Handgriff befindet sich am Maschinengehäuse
lo ein Schalter 34 zum Ein- und Ausschalten des das Stossmesser antreibenden Elektromotors,
und dieser Schalter durchsetzt ein Fenster 36 in einem am Maschinengehäuse geführten
Schieber 38, welcher derart ausgebildet und angeordnet ist, dass beim Umschalten
des Schalters 34 von seiner Einschaltstellung (I) in seine Ausschaltstellung(0)
der Bedienungshebel 32 durch eine Nase 38a des Schiebers entgegen der Wirkung einer
nicht gezeigten Bedienungshebel-Rückstellfeder gemäss Fig. 6 nach links beweyer.dDadurch
wird die Bremse für die Niederhaltevorrichtung gelöst, so dass diese nach unten
fällt und insbesondere durch die Stange 28 die Stossmesser-Schneidkante schon bis
zu einem gewissen Grad abschirmt. Man könnte aber auch noch eine zweite Nase am
Schieber 38 anbringen, so dass dessen beide Nasen den Bedienungshebel zwischen sich
einschliessen. Natürlich muss die Kraft, die den Schalter 34 in seiner Ausschaltstellung
hält, grösser sein als die Rückstellkraft des Bedienungshebels 32. Mit dem Bedienungshebel
32 würde man dann den Stossmesserantrieb abschalten, wobei gleichzeitig und zwangsläufig
die Niederhaltevorrichtung 28,30 herunterfiele.
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An der Unterseite des Maschinengehäuses lo ist eine als Ganzes mit
40 bezeichnete Schleifvorrichtung vorgesehen, die durch den Stossmesserantrieb angetrieben
wird und längs des Stossmessers abgesenkt und wieder angehoben werden kann, um dessen
Schneidkante 26a zu schärfen. Da derartige Schleifvorrichtungen dem Stand der Technik
zuzurechnen sind, erübrigen sich weitere Ausführungen hierzu; es soll nur noch erwähnt
werden, dass die
Schleifvorrichtung beispielsweise so ausgebildet
sein könnte, wie dies in der US-PS 3,233,371 beschrieben ist.
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In einem Längsschlitz 37 des flaschinengehäuses 10 ist ein Griff 39
geführt, welcher mit der Stange 28 der Niederhaltevorrichtung verbunden ist und
es gestattet, den Niederhalter 30 nach oben zu ziehen. An diesem Griff sind nun
zwei Traywinkel 41 angebracht, an denen mit Schrauben 44 die oberen Enden zweier
dünner und deshalb flexibler tletallbänder 42 befestigt sind, die bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 6 den erfindungsgemässen Nesserschutz bilden. In geringfügigem
Abstand vom Niederhalter 30 sind über diesem zwei Gelenkzapfen 46 befestigt, um
die zwei L-förmige Bügel 48 verschwenkt werden können. An diesen Bügeln sind die
unteren Enden der 11etallbänder 42 befestigt. Schliesslich weist die Schleifvorrichtung
40 für jedes der Bänder zwei Umlenkrollen 50 und 52 auf, die beim Absenken der Schleifvorrichtung
die letalibänder 42 von den Seitenflächen des Stossmessers 26 abheben und so Raum
für die über den Umlenkrollen 50 angeordneten Schleifsteine oder Schleifbänder der
Schleifvorrichtung 40 schaffen. Beim 11ochfahren des Niederhalters 30 aus der in
den Fig. 1 und 2 gezeigten Postition ändert sich also die Länge der Metallbänder
42 nicht, sondern nur die Länge derjenigen Bandbereiche, die gegen die Seitenflächen
des Stossmessers bzw. der Messerführung und der Traystütze 16 anliegen.
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Spannt man die Metallbänder 42 zwischen den Tragwinkeln 41 und den
Bügeln 48, so können sie nicht nach hinten ausweichen, wenn man die vorderen Längskanten
42a der Metallbänder berührt, so dass diese einen effektiven Schutz gegen Schnittverletzungen
bieten.
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Dank der Tatsache, dass die Metallbänder 42 im Abstand über dem
Niederhalter
30 enden, ist inner ein kurzes Strick des Stossmessers über dem zuzuschneidenden
Material sichtbar. Dank der Tatsache, dass die untcren Bandenden nach aussen geklappt
werden können, verliert man bei der abgebildeten Stossinessermaschine auch nichts
an maximaler Höhe der zu bearbeitenden Stofflagenpakete, denn wenn die Niederhaltevorrichtung
nach oben gefahren wird, werden die Bügel 48 in eine horizontale Lagc geschwenkt,
so dass der Niederhalter 30 ebensoweit hochgezogen werden kann, wie wenn der erfindungsgemässe
Messerschutz nicht vorhanden wäre. Bei vollständig hochgezogenem Niederhalter liegen
dann die beiden Bügel 48 8 in horizontaler Lage über den Umlenkrollen 50 und zwischen
den Umlenkrollen 52.
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Die rechte Hälfte der Fig. 3 zeigt eine Variante der Ausführung form
mit flexiblen Bändern als Messerschutz: Bei dieser Variante tritt an die Stelle
der Umlenkrolle 52 ein Federhaus 52', an dessen Umfang das obere Ende des rechten
der beiden Metallbänder 42 so befestigt ist, dass das Federhaus 52' das fietallband
unter Zugspannung hält und aufrollt, wenn die Miederhaltevorrichtung angehoben wird.
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Anstelle eines Federhauses kann auch ein einfacher Dorn verwendet
werden, wenn das Band 42 aus einem Federmaterial besteht und eine solche Eigenspannung
aufweist, dass sich sein oberes Ende von selbst aufrollt; besonders geeignet sind
Bänder aus Federstahl.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen nur schematisch ein zweiten Ausführungsbeispiel,
bei dem unten an einem Maschinengehäuse lo' (es könntc sich auch um die Schleifvorrichtung
handeln) ein als Ganzes mit 42' bezeichneter Messerschutz befestigt ist, der sich
bis zu einem Niederhalter 30' erstreckt und mit seinem unteren Ende am Niederhalter
befestigt ist. Dieser Messerschutz hat im auseinandergezogenen Zustand in der Seitenansicht
eine zickzackförmige Gestalt und er besteht aus dünnen, vorzugsweise ausgestanzten
und elastischen Plättchen 42a' aus Blech, Kunststoff oder dergleichen, die das Stossmesser
26' gabelförmig umgreifen und jeweils ein Loch 42b aufweisen, das von einer den
Niederhalter 30' tragenden Stange 28' durchgriffen wird.
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Wie die Fig. 7 deutlich erkennen lässt, gestattet der Messerschutz
42' einen freien Blick auch auf denjenigen Bereich der Stossmesser-Schneidkante,
der sich jeweils über dem zuzuschneidenden Material befindet.
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L e e r s e i t e