DE4110039C3 - Planschneidemesser - Google Patents
PlanschneidemesserInfo
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/26—Means for mounting or adjusting the cutting member; Means for adjusting the stroke of the cutting member
- B26D7/2614—Means for mounting the cutting member
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Planschneidemesser für eine
Vorrichtung zum Durchtrennen von einseitig eingespannten
Blattstapeln aus Papier oder Folien aus Kunststoff oder
Metall mit einem Grundkörper und mit einer am Grundkörper
befestigten Klinge, welche an ihrer Schneide eine für den
Wegtransport des abgeschnittenen Blattstapels wirksame,
einseitige Schrägfläche aufweist, die zu einer Schräg
fläche des Grundkörpers im wesentlichen parallel ist, wo
bei die Klinge an einander gegenüberliegenden Kanten zwei
Schneiden aufweist, von denen jeweils nur eine wirksam ist
und die Klinge durch Wenden zweimal zum Planschneiden be
nutzbar ist und wobei die unwirksame Schneide der Klinge
vom Grundkörper umfassend aufgenommen ist.
Derartige Planschneidemesser sind aus der DE-OS 21 52 615
bekannt. Sie werden beispielsweise zum Schneiden von
Papierblattstapeln verwendet. Nachteilig bei den bekannten
Planschneidemessern ist, daß die an dem Grundkörper be
festigte Klinge mit dem Grundkörper fluchtend ausgerichtet
ist. Dadurch ist ein ordnungsgemäßer Abtransport des ab
geschnittenen Papierstapels nicht möglich. Es kommt zu
Quetschungen des Papierblattstapels und damit zu Beschädi
gungen einzelner Blätter im Blattstapel.
Darüber hinaus entsteht beim Schneidvorgang Papierstaub,
der sich beispielsweise an der Kante, an der das Messer am
Grundkörper anliegt, absetzt und zu einer Beeinträchtigung
des Schneidvorganges führt.
Bei anderen bekannten Planschneidemessern (DE-PS 673 483,
DE-AS 11 02 699) sind die jeweiligen Schrägflächen an
Grundkörper und Klinge nicht parallel zueinander, vielmehr
ragen die in einem kleineren Winkel zur Horizontalen ge
neigten Schrägflächen der Grundkörper weit über die
Schrägfläche der Klinge hinaus, so daß es beim Aufsetzen
dieser Schrägflächen auf der Blattstapeloberseite zu einem
Zerquetschen des Stapels und zu einer Behinderung des Ab
transports des abgeschnittenen Blattstapels kommen kann.
Ein stufenförmiges Vorversetzen eines Rundstanzmessers ge
genüber einem Grundkörper an einem gattungsfremden Messer
ist aus DE-AS 27 40 981 bekannt.
DIN 88 89 schließlich zeigt an einem Langmesser für Papier
schneidemaschinen zwei stufenlos ineinander übergehende
Schrägflächen an einem Grundkörper bzw. einer Klinge
des Langmessers.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Plan
schneidemesser so zu verbessern, daß beim Schneidvorgang
ein Quetschen des Blattstapels vermieden und ein ordnungs
gemäßer Abtransport des bereits abgeschnittenen Blattsta
pels erleichtert wird. Darüber hinaus soll auch der beim
Schneidvorgang entstehende Papierstaub zur Vermeidung
einer Beeinträchtigung des Schneidvorganges abtranspor
tiert werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Klinge gegenüber dem Grundkörper seitlich so vorsteht, daß
die wirksame einseitige Schrägfläche der Klinge über eine
Stufe in die zurückversetzte, im wesentlichen parallele
Schrägfläche des Grundkörpers übergeht.
Aufgrund des Vorstehens der Klinge gegenüber dem Grundkör
per kommt es weder zu einer nachteiligen Quetschung des
Blattstapels noch zu einem nachteiligen Stau beim Abtrans
port des bereits abgeschnittenen Blattstapels.
Außerdem wird der Abtransport des beim Schneidvorgang
entstehenden Papierstaubes aufgrund des Vorstehens der
Klinge ermöglicht.
Es ist vorteilhaft, daß die Klinge im Querschnitt im
wesentlichen parallelogrammförmig ist, da dies das Wenden
und die zweimalige Verwendung der Klinge ermöglicht.
Das Wenden der Klinge wird vorteilhafterweise auch dadurch
erleichtert, daß die Klinge durch Schrauben am Grundkörper
befestigt ist.
Für einen sicheren Halt der Klinge am Grundkörper ist es
besonders vorteilhaft, daß die Klinge im Bereich ihrer
unwirksamen Schneide formschlüssig von einer zur Klingen
form komplementären Ausnehmung des Grundkörpers aufge
nommen ist.
Zur Vermeidung einer Abstumpfung der unwirksamen Schneide
liegt diese vorteilhafterweise berührungslos in einem an
der Ausnehmung vorgesehenen Freiraum.
Vorteilhaft ist auch, daß die Klinge in Abhängigkeit von
den beim Schneidvorgang auftretenden Schnittkräften
entweder parallel oder schräg zur Schneiderichtung auf der
dem eingespannten Teil des Blattstapels zugekehrten bzw.
der diesem Teil abgekehrten Seite des Grundkörpers
angeordnet ist. Auf diese Weise werden auf die Befestigung
der Klinge - also z. B. auf die Schrauben, mit denen die
Klinge am Grundkörper befestigt ist - keine Zug-, Druck- und
Scherkräfte ausgeübt und die Klinge würde auch ohne
irgendeine Befestigung in ihrer Position am Grundkörper
gehalten.
Die nachstehende Beschreibung von bevorzugten Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegen
der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Planschneidemessers;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht entlang
der Linie 2-2 des Planschneidemessers in
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittansicht einer abgewandelten
Ausführungsform eines Planschneidemes
sers.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, umfaßt ein Planschneide
messer 1 im wesentlichen einen Grundkörper 2, an dem eine
Klinge 3, z. B. mittels Schrauben 6, lösbar befestigt ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, besitzt die Klinge 3, die im
Querschnitt im wesentlichen parallelogrammförmig ist, zwei
Schneiden 4 und 5, die zwar beide einseitig geschärft
(angeschrägt) sind, von denen aber nur eine Schneide 5 zum
Durchtrennen von Blattstapeln 14 aus Papier oder aus
Kunststoff-/Metallfolie benutzt wird. Die Klinge 3 wird im
Bereich ihrer unwirksamen Schneide 4 formschlüssig von
einer zur Klingenform komplementären Ausnehmung 7 des
Grundkörpers 2 aufgenommen. Dabei ist an der Ausnehmung 7
ein Freiraum 8 vorgesehen, in dem die unwirksame Schneide
4 berührungslos liegt, so daß sie nicht beschädigt werden
kann.
Im Falle des Stumpfwerdens der wirksamen Schneide 5 wird
die Klinge 3 gewendet, wodurch die unwirksame Schneide 4
zur wirksamen und umgekehrt wird. Auf diese Weise kann
ein- und dieselbe Klinge 3 zweimal zum Schneiden von
Blattstapeln 14 benutzt werden, wobei der Wechsel der
Schneide schnell und kostengünstig vonstatten geht. Sind
beide Schneiden 4, 5 stumpf, so wird die Klinge 3 durch
eine neue, gleich ausgebildete Klinge 3 ersetzt, wobei die
Klinge 3 mit den stumpfen Schneiden 4, 5 wieder geschärft
werden kann. Eine Klinge 3 mit zwei Schneiden 4, 5 stellt
auf diese Weise eine sehr ökonomische Ausnutzung des zur
Herstellung der Klinge 3 verwendeten Materials dar.
Weiterhin steht die Klinge 3 gegenüber dem Grundkörper 2
seitlich vor, wobei die wirksame einseitige Schrägfläche 9
der Klinge 3 über eine Stufe 10 in eine zurückversetzte,
im wesentlichen zur Schrägfläche 9 parallele Schrägfläche
11 des Grundkörpers übergeht. Dies verhindert während des
Schneidens ein Quetschen des auf der Seite der Schräg
fläche 9 der Klinge 3 liegenden abgeschnittenen Blattsta
pels und ermöglicht dessen vorteilhaften Wegtransport von
der wirksamen Schneide 5.
Wie weiterhin aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Klinge 3
parallel zur Schneiderichtung auf der dem eingespannten
Teil des Blattstapels zugekehrten Seite am Grundkörper 2
befestigt. Die Einspannung kann dabei durch Preßglieder 13
erfolgen, wie in den Fig. 2 und 3 gestrichelt darge
stellt. Dies hat den Vorteil, daß beim Schneiden auf die
Befestigung der Klinge 3 am Grundkörper 2 keine Zug-,
Druck- und Scherkräfte ausgeübt werden,
und die Klinge
auch ohne die Schrauben 6 in ihrer Position am Grundkörper
2 gehalten würde.
Wie in Fig. 3 dargestellt, kann eine abgewandelte Ausfüh
rungsform eines Planschneidemessers auch dadurch reali
siert werden, daß die Klinge 3 schräg zur Schneiderichtung
(Pfeil S) auf der dem eingespannten Blattstapel abge
wandten Seite lösbar, mittels Schrauben 6 am Grundkörper 2
befestigt ist. Die ebenfalls im Schnitt parallelogramm
förmige Klinge 3 weist in diesem Fall im Bereich ihrer
Schneiden 4 und 5 eine Abschrägung 12 auf, die dazu dient,
daß die bei dieser Anordnung auftretenden Kräfteverhält
nisse während des Schneidens dergestalt sind, daß auf die
Befestigung der Klinge - also z. B. auf die Schrauben 6 -
keine Zug-, Druck- und Scherkräfte ausgeübt werden, und
die Klinge 3 auch ohne Schrauben 6 in ihrer Position am
Grundkörper 2 gehalten würde.
Die Klinge 3 kann unabhängig von ihrer Form mit einem die
Verschleißfestigkeit erhöhenden, die Reibung vermindernden
Überzug versehen sein, der mittels geeigneter Verfahren,
wie z. B. PVD-Verfahren, auf die Oberfläche der Klinge 3
aufgebracht wird.
Claims (6)
1. Planschneidemesser für eine Vorrichtung zum Durch
trennen von einseitig eingespannten Blattstapeln aus
Papier oder Folien aus Kunststoff oder Metall mit einem
Grundkörper und mit einer am Grundkörper befe
stigten Klinge, welche an ihrer Schneide eine für den
Wegtransport des abgeschnittenen Blattstapels wirksame
einseitige Schrägfläche aufweist, die zu einer
Schrägfläche des Grundkörpers im wesentlichen pa
rallel ist, wobei die Klinge an einander gegenüber
liegenden Kanten zwei Schneiden aufweist, von denen
jeweils nur eine wirksam ist und die Klinge durch
Wenden zweimal zum Planschneiden benutzbar ist und
wobei die unwirksame Schneide der Klinge vom Grund
körper umfassend aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klinge (3) gegenüber dem Grundkörper (2) seit
lich so vorsteht, daß die wirksame einseitige Schräg
fläche (9) der Klinge (3) über eine Stufe (10) in die
zurückversetzte, im wesentlichen parallele Schrägfläche
(11) des Grundkörpers (2) übergeht.
2. Planschneidemesser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klinge (3) im Querschnitt im
wesentlichen parallelogrammförmig ist.
3. Planschneidemesser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klinge (3) durch Schrauben (6) am
Grundkörper befestigt ist.
4. Planschneidemesser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klinge (3) im Bereich ihrer unwirk
samen Schneide (4) formschlüssig von einer zur Klin
genform komplementären Ausnehmung (7) des Grundkör
pers (2) aufgenommen ist.
5. Planschneidemesser nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unwirksame Schneide (4) berührungs
los in einem an der Ausnehmung (7) vorgesehenen Frei
raum (8) liegt.
6. Planschneidemesser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Abhängigkeit von den beim Schneid
vorgang auftretenden Schnittkräften die Klinge (3)
parallel oder schräg zur Schneiderichtung auf der dem
eingespannten Teil des Blattstapels zugekehrten bzw.
der diesem Teil abgekehrten Seite des Grundkörpers
(2) angeordnet ist.
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Cited By (2)
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- 1991-03-27 DE DE19914110039 patent/DE4110039C3/de not_active Expired - Fee Related
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