DE19512274A1 - Klingenhalter für ein Mikrotom - Google Patents

Klingenhalter für ein Mikrotom

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DE19512274A1 DE1995112274 DE19512274A DE19512274A1 DE 19512274 A1 DE19512274 A1 DE 19512274A1 DE 1995112274 DE1995112274 DE 1995112274 DE 19512274 A DE19512274 A DE 19512274A DE 19512274 A1 DE19512274 A1 DE 19512274A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Klingenhalter für ein Mikrotom, insbesondere für Einwegklingen, mit einem eine Anlagefläche für eine Klinge aufweisenden Basisteil und einer Klemmplatte zum Halten der Klinge zwischen Anlagefläche und Klemmplatte, wobei die Klemmplatte um eine parallel zu der Anlagefläche angeord­ nete Achse mittels einer Betätigungseinrichtung drehbar ist.
Ein Klingenhalter für ein Mikrotom der in Rede stehenden Art, bspw. ein Rotationsmikrotom, ist aus der US-PS 4 700 600 be­ kannt. Der bekannte Klingenhalter weist ein Basisteil mit einer Anlagefläche für eine Klinge sowie eine Klemmplatte zum Halten der Klinge zwischen Anlagefläche und Klemmplatte auf. Die Klemmplatte ist um eine parallel zu der Anlagefläche angeord­ nete Achse mittels einer Betätigungseinrichtung drehbar. Zum Einsetzen der Klinge in den Klingenhalter ist es erforderlich, daß im unbetätigten Zustand der Klemmplatte zwischen der Anla­ gefläche und der Klemmplatte ein ausreichender Spalt auftritt. Hierfür ist zwischen dem Basisteil und der Klemmplatte eine oberhalb der Achse wirkende Feder angeordnet. Die Feder verur­ sacht im unbetätigten Zustand der Klemmplatte eine entgegen der Klemmrichtung orientierte Drehbewegung der Klemmplatte, so daß zwischen der Anlagefläche und der Klemmplatte ein zum Einsetzen der Klinge ausreichender Spalt auftritt. Durch die Betätigungs­ einrichtung wird hingegen eine Drehung der Klemmplatte in Klemmrichtung bewirkt, wobei die Feder komprimiert wird.
Die Achse ist bei dem bekannten Klingenhalter an der Klemm­ platte angeordnet und ist in einer kreisbogenförmigen Nut in dem Basisteil drehbar gelagert.
Bei dem bekannten Klingenhalter ist problematisch, daß die der Bildung eines Spalts zum Einsetzen der Klinge dienende Feder bei intensivem Gebrauch des Mikrotoms und damit häufigem Klin­ genwechsel erschlafft und verschleißt und damit ihre bestim­ mungsgemäße Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Des weiteren ist es nicht vermeidbar, daß eine Klinge bei ungeschicktem Einset­ zen in den Spalt bis in den Bereich der Feder gelangt. Dies hat nicht selten zur Folge, daß die Klinge und/oder die Feder bei anschließendem Betätigen des Haltemechanismus zerstört wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Klingenhalter für ein Mikrotom der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß ein sicherer und verschleißarmer Betrieb bei konstruktiv einfacher Ausgestaltung ermöglicht ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merk­ male des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist der in Rede ste­ hende Klingenhalter derart ausgebildet, daß die Achse oberhalb des Schwerpunkts der Klemmplatte angeordnet ist, so daß im un­ betätigten Zustand der Klemmplatte zwischen der Anlagefläche und der Klemmplatte ein zum Einsetzen der Klinge ausreichender Spalt auftritt.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, daß die Anord­ nung der Achse oberhalb des Schwerpunkts der Klemmplatte die obengenannte Aufgabe auf überraschend einfache Weise löst. Durch die gewählte Anordnung der Achse ist ein vollständiger Verzicht auf eine das Auftreten eines Spalts zum Einsetzen der Klinge gewährleistenden Feder ermöglicht. Der Spalt tritt bei dem erfindungsgemäßen Klingenhalter aufgrund eines schwerkraft­ bedingten, an der Klemmplatte angreifenden Drehmoments im unbe­ tätigten Zustand ohne zusätzliche äußere Krafteinwirkung auf.
Bei dem erfindungsgemäßen Klingenhalter ist folglich auf Bau­ teile verzichtet worden, die bspw. wie eine Feder erschlaffen und einem übermäßigen Verschleiß unterliegen. Des weiteren kön­ nen weder eine Feder noch die Klinge durch ein ungeschicktes Einsetzen der Klinge und ein anschließendes Betätigen des Hal­ temechanismus zerstört werden.
Folglich zeichnet sich der erfindungsgemäße Klingenhalter durch einen sicheren und verschleißarmen Betrieb bei konstruktiv ein­ facher Ausgestaltung aus.
Im Hinblick auf eine möglichst effektive Ausnutzung der Schwer­ kraftwirkung könnte die Achse in etwa horizontal angeordnet sein. Für eine sichere Funktion des Klingenhalters ist jeden­ falls erforderlich, daß die Achse nicht parallel zur Schwer­ kraftrichtung orientiert ist, da sonst die Bildung eines Spalts zum Einsetzen der Klinge nicht sichergestellt wäre.
Hinsichtlich eines möglichst materialsparenden Austauschs der Klemmplatte könnte die Achse an dem Basisteil vorzugsweise in­ tegral ausgebildet sein. Bei einem Austausch der Klemmplatte, bspw. durch eine für einen anderen Klingentyp vorgesehene Klemmplatte oder im Falle eines Verschleißes durch eine gleich­ artige Klemmplatte, könnte eine an dem Basisteil ausgebildete Achse weiter verwendet werden.
Eine besonders platzsparende Verbindung zwischen Klemmplatte und Achse könnte dadurch realisiert sein, daß die Achse in ei­ nem in der Klemmplatte ausgebildeten zylinderförmigen Hohlraum angeordnet ist.
Zur Gewährleistung einer problemlosen Demontage der Klemmplatte von dem Basisteil könnte der Hohlraum an den Seitenflächen der Klemmplatte offen ausgebildet sein, so daß die Klemmplatte durch Verschieben entlang der Achse von dem Basisteil abnehmbar ist. Hierdurch wäre ein einfacher Austausch der Klemmplatte er­ möglicht.
Im Hinblick auf eine möglichst sichere Halterung der Klinge in dem Klingenhalter könnte die Klemmplatte eine oberhalb der Achse ausgebildete Klemmfläche aufweisen. Folglich wäre ein zu­ mindest teilweise flächiger Kontakt zwischen Klinge und Klemm­ platte realisierbar.
Zur genauen Definition der Position der Klinge könnte die Klemmfläche einen achsnahen, zur Anlage an die Anlagefläche ausgebildeten Bereich und einen achsfernen, zum Halten der Klinge vorgesehenen Bereich aufweisen. Hierbei ist es zur Ver­ meidung eines unbeabsichtigten, zu tiefen Hineingleitens der Klinge in den Klingenhalter von Vorteil, wenn der achsferne Be­ reich in einer bezüglich des achsnahen Bereichs parallelen, von der Anlagefläche weiter beabstandeten Ebene ausgebildet ist. Der Klingenhalter könnte dabei derart ausgebildet sein, daß die Klemmplatte im unbetätigten Zustand mit dem achsnahen Bereich nahezu an der Anlagefläche anliegt, wobei der achsferne Bereich von der Anlagefläche weiter beabstandet ist, so daß ein zum Einsetzen der Klinge ausreichender Spalt lediglich zwischen An­ lagefläche und achsfernem Bereich auftritt. Ein zu tiefes Hin­ abgleiten der Klinge in den Klingenhalter, insbesondere zwi­ schen achsnahem Bereich und Anlagefläche, wäre somit vermieden.
Zur Realisierung eines noch präziser definierten Einsetzens der Klinge in den Klingenhalter könnte zwischen dem achsnahen Be­ reich und dem achsfernen Bereich eine Nut zur Anlage der unte­ ren Kante der Klinge beim Einsetzen ausgebildet sein. Ein zu tiefes Hinabgleiten der Klinge wäre hierdurch noch wirkungsvol­ ler vermieden. Hierbei wäre es weiter vorteilhaft, wenn sich die Nut parallel zu der Achse entlang der gesamten Länge der Klemmplatte erstrecken würde.
Zur Definierung der Position der Klemmplatte im unbetätigten Zustand könnte die Klemmplatte im unbetätigten Zustand an einer unterhalb der Achse ausgebildeten Ruhefläche des Basisteils an­ liegen. Aus Gründen der Homogenität der Konstruktion könnte die Klemmplatte einen zur Anlage an die Ruhefläche speziell ausge­ bildeten Flächenbereich aufweisen.
Im Hinblick auf einen möglichst kompakt ausgebildeten Klingen­ halter könnte die Betätigungseinrichtung in dem Basisteil aus­ gebildet sein.
Zur Gewährleistung einer sicheren Funktion könnte die Betäti­ gungseinrichtung eine sich parallel zu der Achse durch einen zylinderförmigen Aufnahmebereich in dem Basisteil erstreckende Nockenwelle zur indirekten Druckbeaufschlagung der Klemmplatte unterhalb der Achse aufweisen. In einer hierzu weiter vorteil­ haften Ausgestaltung könnte in dem Basisteil eine mit dem Auf­ nahmebereich verbundene, im wesentlichen senkrecht zu der Klemmplatte und radial zu der Nockenwelle ausgebildete Öffnung zur Aufnahme eines durch die Nockenweile bewegbaren und dadurch die Klemmplatte druckbeaufschlagenden Bolzens vorgesehen sein. Durch ein Betätigen bzw. Drehen der Nockenwelle wird hierbei der Bolzen entlang der Öffnung bewegt. Der Bolzen ist dabei zum Eingriff mit einem unterhalb der Achse angeordneten Bereich der Klemmplatte ausgebildet. Ein derartiger Eingriff versetzt die Klemmplatte in eine Drehbewegung um die Achse, wodurch eine Klinge festklemmbar ist. Der Angriffspunkt des Bolzens der Klemmplatte könnte im Bereich der Ruhefläche oder in jedem an­ deren Bereich der Klemmplatte unterhalb der Achse liegen. Die Ausbildung der Öffnung im wesentlichen senkrecht zu der Klemm­ platte und radial zu der Nockenwelle gewährleistet eine mög­ lichst wirkungsvolle Kraftübertragung von der Nockenwelle auf die Klemmplatte.
Hinsichtlich einer möglichst einfachen Ausgestaltung der Betä­ tigungseinrichtung könnte die Nockenwelle als Vollzylinder mit einer sich entlang des Zylindermantelumfangs erstreckenden, in Breite und Tiefe zu- und wieder abnehmenden Nut zum Eingriff mit dem Bolzen ausgebildet sein. Zur Gewährleistung eines mög­ lichst ruckfreien Eingriffs zwischen Nockenwelle und Bolzen könnte die Nut eine kreisbogenförmige Innenfläche aufweisen.
Zur Längenjustierung des Bolzens bezüglich des Abstandes zwi­ schen Nockenwelle und Klemmplatte könnte der Bolzen ein axial in den Bolzen einschraubbares Aufnahmeelement zur teilweisen Aufnahme einer mit der Innenfläche der Nut eingreifenden Kugel aufweisen. Hierbei ist des weiteren hinsichtlich eines mög­ lichst ruckfreien Eingriffs zwischen Nockenwelle und Bolzen von Vorteil, daß eine Kugel innerhalb der kreisbogenförmigen Innen­ fläche der Nut gleiten kann.
Hinsichtlich der Stabilität des gesamten Haltemechanismus könnte die Kugel einerseits in das Aufnahmeelement eingenietet und andererseits aus Stahl gebildet sein.
Zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs des Klingenhalters könnte der Bolzen in Richtung Nockenwelle abragende Greifarme zum Umgeben der Nockenwelle mit einem Spiel aufweisen, so daß der Bolzen einerseits gegen ein Herausfallen aus der Öffnung gesichert und andererseits in seinem bestimmungsgemäßen Bewe­ gungsumfang entlang der Öffnung nicht eingeschränkt ist. Die Greifarme könnten dabei in axialer Richtung des Bolzens als quasi teilweise Verlängerung der Außenseite des Bolzens ausge­ bildet sein, wobei an den bolzenfernen Enden der Greifarme ra­ dial nach innen verlaufende Greifelemente für die Nockenwelle angeordnet sind. Beim Betrieb wäre die Nockenwelle folglich von den Greifarmen umgriffen bzw. umgeben.
Hinsichtlich einer einfachen Betätigung des Haltemechanismus könnte sich die Nockenwelle entlang des gesamten Basisteils er­ strecken und ein von außerhalb des Basisteils bedienbares Betä­ tigungselement aufweisen. Das Betätigungselement könnte axial von der Nockenwelle abragen und somit ein einfaches Drehen der Nockenwelle per Hand ermöglichen.
Bei einem modernen Klingenhalter für ein Mikrotom ist wesent­ lich, daß eine Einrichtung zum Schutz des Bedieners vor Schnittverletzungen durch die Klinge vorgesehen ist. Hierfür könnte die Klemmplatte in ihren beiden Seitenflächen jeweils eine parallel zu der Achse ausgebildete, im wesentlichen zylin­ derförmige Aufnahmeöffnung zur Aufnahme jeweils eines Ein­ griffselements eines in den Aufnahmeöffnungen drehbaren Schutz­ bügels zur Abdeckung der Klinge aufweisen. Durch ein Verschwen­ ken des Schutzbügels um die durch die Aufnahmeöffnungen gebil­ dete Drehachse könnte der Schutzbügel aus einer Ruheposition in eine Abdeckposition bezüglich der Klinge bewegt werden. Im Hin­ blick auf eine besonders hohe Schutzwirkung könnten die Aufnah­ meöffnungen im wesentlichen in Schwerkraftrichtung ausgebildete Nuten zum lösbaren Eingriff mit an den Eingriffselementen aus­ gebildeten Keilen ausschließlich in der Abdeckposition des Schutzbügels aufweisen. Hierbei würde der Schutzbügel nach ei­ nem Verschwenken in die Abdeckposition bei Erreichen der Ab­ deckposition aufgrund eines durch die Schwerkraft verursachten Einrastens der Keile in die Nuten in der Abdeckposition dreh­ fest angeordnet. Ein Lösen des Schutzbügels aus der Abdeckposi­ tion läßt sich in diesem Fall nur durch ein Anheben des Bügels, wobei die Keile aus den Nuten gelöst werden, und ein Verschwen­ ken des Bügels in der angehobenen Position erreichen.
Zur Gewährleistung der Position des Schwerpunkts der Klemm­ platte unterhalb der Achse könnten die Aufnahmeöffnungen - und damit auch der Schutzbügel in seiner Ruheposition - unterhalb der Achse angeordnet sein.
Hinsichtlich einer möglichst genau an das Schnittgut angepaßten Winkeleinstellung der Klinge könnte das Basisteil eine kreisbo­ genförmige Unterseite aufweisen, so daß es um eine parallel zu der Achse angeordnete Drehachse orientierbar an dem Mikrotom festgelegt ist. Zur Realisierung einer funktionell besonders günstigen Führung des Basisteils könnte das Basisteil mittels einer sich entlang der kreisbogenförmigen Unterseite erstrec­ kenden Schwalbenschwanzführung an dem Mikrotom festgelegt sein.
Zur Bestimmung der Orientierung bezüglich seiner Drehachse könnte das Basisteil eine seitliche Markierung aufweisen.
Hinsichtlich der Vermeidung eines unbeabsichtigten Lösens der Klemmplatte von dem Basisteil könnte das Basisteil an beiden Seiten der Klemmplatte federbeaufschlagte Rastelemente aufwei­ sen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie­ genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei­ terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er­ läuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläu­ terung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung an­ hand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausge­ staltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einem Querschnitt das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Klingenhalters für ein Mikrotom,
Fig. 2 in einer schematischen Vorderansicht das Basisteil des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer perspektivischen Seitenansicht die Nocken­ welle des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels ei­ nes Klingenhalters und
Fig. 4 einerseits in einer Vorderansicht den Schutzbügel und andererseits in einem Querschnitt, vergrößert, ein Eingriffselement des Schutzbügels des erfindungsgemä­ ßen Ausführungsbeispiels eines Klingenhalters.
Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt ein erfindungsgemäßes Ausfüh­ rungsbeispiel eines Klingenhalters für ein Mikrotom. Der Klin­ genhalter ist insbesondere für ein Rotationsmikrotom geeignet. Der Einsatz ist jedoch nicht auf diesen Mikrotomtyp beschränkt. Der Klingenhalter weist ein Basisteil 3 mit einer Anlagefläche 1 für eine Klinge 2 auf. Die Klinge 2 wird im in den Klingen­ halter eingesetzten Zustand mittels einer Klemmplatte 4 zwi­ schen Anlagefläche 1 und Klemmplatte 4 gehalten. Die Klemm­ platte 4 ist um eine parallel zu der Anlagefläche 1 angeordnete Achse 5 mittels einer Betätigungseinrichtung 6 drehbar. Die Achse 5 ist oberhalb des Schwerpunkts der Klemmplatte 4 ange­ ordnet, so daß im unbetätigten Zustand der Klemmplatte 4 zwi­ schen der Anlagefläche 1 und der Klemmplatte 4 ein zum Einset­ zen der Klinge 2 ausreichender Spalt 7 auftritt. Bei einer der­ artigen Anordnung der Achse 5 oberhalb des Schwerpunkts der Klemmplatte 4 erzeugt die Schwerkraft ein an der Klemmplatte 4 angreifendes Drehmoment, welches eine Drehbewegung der Klemm­ platte 4 um die Achse 5 bewirkt. Diese Drehbewegung erfolgt in der Zeichnung im Uhrzeigersinn, so daß im unbetätigten Zustand ein Spalt 7 zum Einsetzen der Klinge 2 auftritt.
Die Achse 5 ist zur möglichst effektiven Ausnutzung der Schwer­ kraft in etwa horizontal angeordnet. Die des weiteren an dem Basisteil 3 integral ausgebildete Achse 5 verläuft drehbar in einem in der Klemmplatte 4 ausgebildeten zylinderförmigen Hohl­ raum 8. Der Hohlraum 8 ist an den Seitenflächen 9 der Klemm­ platte 4 offen ausgebildet, so daß die Klemmplatte 4 durch Ver­ schieben entlang der Achse 5 von dem Basisteil 3 abnehmbar ist.
Die Klemmplatte 4 weist oberhalb der Achse 5 eine Klemmfläche 10 mit einem achsnahen, zur Anlage an die Anlagefläche 1 ausge­ bildeten Bereich 11 und einen achsfernen, zum Halten der Klinge 2 vorgesehenen Bereich 12 auf. Der achsferne Bereich 12 ist in einer bezüglich des achsnahen Bereichs 11 parallelen, von der Anlagefläche 1 weiter beabstandeten Ebene ausgebildet. Zwischen dem achsnahen Bereich 11 und dem achsfernen Bereich 12 ist par­ allel zu der Achse 5 entlang der gesamten Länge der Klemmplatte 4 eine Nut 13 zur Anlage der Klinge 2 beim Einsetzen ausgebil­ det. Aufgrund dieser speziellen Ausbildung der Klemmplatte 4 kann die Klinge 2 beim Einsetzen in den Klingenhalter an der Nut 13 bestimmungsgemäß anliegen, ohne zu tief in den Klingen­ halter hineinzugleiten. In diesem - hier nicht dargestellten - unbetätigten Zustand ist der Abstand zwischen Anlagefläche 1 und achsnahem Bereich 11 so gering, daß keine Klinge 2 zwischen die Anlagefläche 1 und den achsnahen Bereich 11 geraten kann. Folglich ist ein einfaches Einsetzen der Klinge 2 in den Klin­ genhalter in ihre vorgegebene Position zwischen der Anlageflä­ che 1 und dem achsfernen Bereich 12 ermöglicht.
Die Klemmplatte 4 liegt im unbetätigten Zustand an einer unter­ halb der Achse 5 ausgebildeten Ruhefläche 14 des Basisteils 3 an. Durch entsprechende Dimensionierung eines an der Klemm­ platte 4 zur Anlage an die Ruhefläche 14 ausgebildeten Flächen­ bereichs 15 ist der Abstand zwischen Anlagefläche 1 und achsna­ hem Bereich 11 im unbetätigten Zustand genau definierbar. Die in Fig. 1 dargestellte Klemmplatte 4 weist unterhalb des Flä­ chenbereichs 15 einen von dem Basisteil 3 weiter beabstandeten flächigen Abschnitt 40 zum Eingriff mit der Betätigungseinrich­ tung 6 auf.
Die Betätigungseinrichtung 6 weist eine sich parallel zu der Achse 5 durch einen zylinderförmigen Aufnahmebereich 16 in dem Basisteil 3 erstreckende Nockenwelle 17 auf. Die Nockenwelle 17 dient zur indirekten Druckbeaufschlagung der Klemmplatte 4 un­ terhalb der Achse 5. Die Wirkverbindung zwischen der Nocken­ welle 17 und der Klemmplatte 4 zur Drehung der Klemmplatte 4 um die Achse 5 ist durch einen Bolzen 19 realisiert. Der Bolzen 19 verläuft in einer mit dem Aufnahmebereich 16 verbundenen, im wesentlichen senkrecht zu der Klemmplatte 4 und radial zu der Nockenwelle 17 ausgebildeten Öffnung 18 und befindet sich mit dem Abschnitt 40 in Eingriff. Der Bolzen 19 weist ein axial in den Bolzen 19 einschraubbares Aufnahmeelement 21 auf. In das Aufnahmeelement 21 ist eine zum Eingriff mit der Nockenwelle 17 angeordnete Kugel 22 eingenietet. Durch Schrauben des Aufnahme­ elements 21 in dem Bolzen 19 läßt sich eine Längenjustierung des Bolzens 19 bezüglich des Abstands zwischen Nockenwelle 17 und Klemmplatte 4 vornehmen.
Der Bolzen 19 weist des weiteren in Richtung Nockenwelle 17 ra­ gende Greifarme 23 auf. Mittels der Greifarme 23 läßt sich die Nockenwelle 17 mit einem Spiel umgeben, so daß der Bolzen 19 einerseits gegen ein Herausfallen aus der Öffnung 18 gesichert und andererseits in seinem bestimmungsgemäßen Bewegungsumfang entlang der Öffnung 18 nicht eingeschränkt ist. Hierzu weisen die Greifarme 23 am bolzenfernen Ende radial nach innen ausge­ bildete Greifelemente 34 auf, deren Abstand zueinander geringer als der Durchmesser der Nockenwelle 17 ist. Mit zwischen die Greifarme 23 angeordneter Nockenwelle 17 ist eine radial zu der Nockenwelle 17 gerichtete Bewegung des Bolzens 19 nur noch im bestimmungsmäßigen Umfang möglich.
Die Nockenwelle 17 erstreckt sich entlang des gesamten Basis­ teils 3.
Die Klemmplatte 4 weist in ihren beiden Seitenflächen 9 jeweils eine parallel zu der Achse 5 ausgebildete, im wesentlichen zy­ linderförmige Aufnahmeöffnung 25 zur Aufnahme jeweils eines Eingriffselements 26 eines in den Aufnahmeöffnungen 25 drehba­ ren Schutzbügels 27 auf. Da es sich bei Fig. 1 um einen Quer­ schnitt auch durch die Klemmplatte 4 handelt, sind die in den Seitenflächen 9 ausgebildeten Aufnahmeöffnungen 25 durch unter­ brochene Linien dargestellt. Der in Fig. 4 dargestellte Schutz­ bügel 27 dient zur Abdeckung der Klinge 2 als Schutz vor Schnittverletzungen des Bedieners. Die Aufnahmeöffnungen 25 weisen im wesentlichen in Schwerkraftrichtung ausgebildete Nu­ ten 28 zum lösbaren Eingriff mit an den Eingriffselementen 26 ausgebildeten Keilen 29 in der Abdeckposition des Schutzbügels 27 auf. Die Aufnahmeöffnungen 25 sind unterhalb der Achse 5 ausgebildet. Bei Verschwenken des Schutzbügels 27 in die Ab­ deckposition geraten die Keile 29 mit den Nuten 28 aufgrund der auf den Schutzbügel 27 einwirkenden Schwerkraft in Eingriff. Der somit in eine Falle gelangte Schutzbügel 27 ist auf diese Weise in der Abdeckposition verrastet. Ein Verschwenken des Schutzbügels 27 in seine Ruheposition ist nunmehr ausschließ­ lich durch ein vorheriges Anheben des Schutzbügels 27 möglich.
Die Ruhefläche 14, die Achse 5 sowie die Anlagefläche 1 sind bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel integral an einem separaten Einsatzelement 38 des Basisteils 3 ausgebildet. Das Einsatzelement 38 erstreckt sich entlang der gesamten Länge des Basisteils 3 und ist mittels zweier Schrauben 39 an dem Ba­ sisteil 3 befestigt. Die Verwendung eines separaten Einsatzele­ ments 38 ermöglicht eine kostengünstige Herstellung des Basis­ teils 3, da lediglich das Einsatzelement 38 bspw. besonders ge­ härtet ausgebildet sein könnte. Des weiteren könnte das sepa­ rate Einsatzelement 38 bei Verschleiß in materialsparender Weise unabhängig von dem restlichen Basisteil 3 ausgetauscht werden.
Das Basisteil 3 und/oder das Einsatzelement 38 könnten bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drahterodiert sein.
Das Basisteil 3 weist eine kreisbogenförmige Unterseite 30 im Sinne eines Radius auf. Damit ist das Basisteil 3 um eine par­ allel zu der Achse 5 angeordnete Drehachse orientierbar an dem Mikrotom festlegbar. Zur Bestimmung der Orientierung bezüglich seiner Drehachse weist das Basisteil 3 eine seitliche Markie­ rung 32 auf.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel des Klin­ genhalters aus Fig. 1 in einer schematischen Vorderansicht. Die Klemmplatte 4 sowie der Schutzbügel 27 sind durch unterbrochene Linien skizziert. Die integral mit dem Basisteil 3 verbundene Achse 5 erstreckt sich entlang des gesamten Basisteils 3.
Das Basisteil 3 ist mittels einer sich entlang der kreisbogen­ förmigen Unterseite 30 erstreckenden Schwalbenschwanzführung 31 an dem Mikrotom festlegbar.
Zu beiden Seiten der durch unterbrochene Linien dargestellten Klemmplatte 4 weist das Basisteil 3 federbeaufschlagte Rastele­ mente 33 auf. Die als versenkbare Kugeln ausgebildeten Rastelemente 33 verhindern ein unbeabsichtigtes Abgleiten der Klemmplatte 4 von dem Basisteil 3.
Der ebenfalls durch unterbrochene Linien dargestellte Schutzbü­ gel 27 befindet sich in einer die Klinge 2 nicht abdeckenden Ruheposition.
Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht eine Noc­ kenwelle 17 des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels. Die Nockenwelle 17 ist als Vollzylinder mit einer sich entlang des Zylindermantelumfangs erstreckenden, in Breite und Tiefe zu- und wieder abnehmenden Nut 20 zum Eingriff mit dem Bolzen 19 ausgebildet. Die Nut 20 weist eine kreisbogenförmige Innenflä­ che auf. Dies ermöglicht über die Kugel 22 einen ruckfreien Eingriff zwischen der Nockenwelle 17 und dem Bolzen 19.
An einem Ende der Nockenwelle 17 ist ein von außerhalb des Ba­ sisteils 3 bedienbares Betätigungselement 24 ausgebildet. Die­ ses auch in Fig. 1 dargestellte Betätigungselement 24 ermög­ licht ein einfaches Drehen der Nockenwelle 17 per Hand.
Fig. 4 zeigt einerseits in einer Vorderansicht den Schutzbügel 27 und andererseits in einem vergrößerten Querschnitt in der rechten Hälfte von Fig. 4 ein Eingriffselement 26 des Schutzbü­ gels 27 des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels. Der Schutz­ bügel 27 weist zwei über ein Abdeckelement 35 verbundene Schwenkarme 36 auf. An den dem Abdeckelement 35 abgewandten Ende der Schwenkarme 36 sind die Eingriffselemente 26 zum Ein­ griff mit den Aufnahmeöffnungen 25 der Klemmplatte 4 ausgebil­ det.
Das in der rechten Hälfte der Fig. 4 vergrößert im Querschnitt dargestellte Eingriffselement 26 weist einen Keil 29 zum Ein­ griff mit der in der Aufnahmeöffnung 25 ausgebildeten Nut 28 in der nach oben verschwenkten Abdeckposition des Schutzbügels 27 auf. Das Eingriffselement 26 ist in etwa pilzförmig mit einem sich an den Keil 29 anschließenden Kopfbereich 37 ausgebildet. Der Kopfbereich 37 ist breiter als der Keil 29 und weist eine dem Radius der Aufnahmeöffnung 25 entsprechenden Krümmungsra­ dius auf.
Durch die gegenüber dem Keil 29 verbreiterte Ausbildung des Kopfbereichs 37 ist gewährleistet, daß das Eingriffselement 26 bzw. der Keil 29 bei in die Ruheposition verschwenktem Schutz­ bügel 27 nicht in die Nut 28 gleitet. Dieser Eingriff zwischen dem Eingriffselement 26 bzw. dem Keil 29 und der Nut 28 ist nur in der nach oben geschwenkten Abdeckposition des Schutzbügels 27 möglich. In dieser Abdeckposition ist der Schutzbügel 27 verrastet.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, daß das zuvor rein willkürlich gewählte Ausführungsbeispiel lediglich zur Er­ örterung der erfindungsgemäßen Lehre dient, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.

Claims (29)

1. Klingenhalter für ein Mikrotom, insbesondere für Einweg­ klingen, mit
einem eine Anlagefläche (1) für eine Klinge (2) aufweisen­ den Basisteil (3) und
einer Klemmplatte (4) zum Halten der Klinge (2) zwischen Anlagefläche (1) und Klemmplatte (4), wobei die Klemmplatte (4) um eine parallel zu der Anlagefläche (1) angeordnete Achse (5) mittels einer Betätigungseinrichtung (6) drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (5) oberhalb des Schwerpunkts der Klemmplatte (4) angeordnet ist, so daß im unbetätigten Zustand der Klemmplatte (4) zwi­ schen der Anlagefläche (1) und der Klemmplatte (4) ein zum Ein­ setzen der Klinge (2) ausreichender Spalt (7) auftritt.
2. Klingenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (5) in etwa horizontal angeordnet ist.
3. Klingenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Achse (5) an dem Basisteil (3) vorzugsweise inte­ gral ausgebildet ist.
4. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (5) in einem in der Klemmplatte (4) ausgebildeten zylinderförmigen Hohlraum (8) angeordnet ist.
5. Klingenhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (8) an den Seitenflächen (9) der Klemmplatte (4) offen ausgebildet ist, so daß die Klemmplatte (4) durch Ver­ schieben entlang der Achse (5) von dem Basisteil (3) abnehmbar ist.
6. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (4) eine oberhalb der Achse (5) ausgebildete Klemmfläche (10) aufweist.
7. Klingenhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche (10) einen achsnahen, zur Anlage an die Anlage­ fläche (1) ausgebildeten Bereich (11) und einen achsfernen, zum Halten der Klinge (2) vorgesehenen Bereich (12) aufweist.
8. Klingenhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der achsferne Bereich (12) in einer bezüglich des achsnahen Be­ reichs (11) parallelen, von der Anlagefläche (1) weiter beab­ standeten Ebene ausgebildet ist.
9. Klingenhalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen dem achsnahen Bereich (11) und dem achsfernen Bereich (12) eine Nut (13) zur Anlage der Klinge (2) beim Ein­ setzen ausgebildet ist.
10. Klingenhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut (13) parallel zu der Achse (5) entlang der ge­ samten Länge der Klemmplatte (4) erstreckt.
11. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (4) im unbetätigten Zustand an einer unterhalb der Achse (5) ausgebildeten Ruhefläche (14) des Basisteils (3) anliegt.
12. Klingenhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (4) einen zur Anlage an die Ruhefläche (14) ausgebildeten Flächenbereich (15) aufweist.
13. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (6) in dem Ba­ sisteil (3) ausgebildet ist.
14. Klingenhalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (6) eine sich parallel zu der Achse (5) durch einen zylinderförmigen Aufnahmebereich (16) in dem Basisteil (3) erstreckende Nockenwelle (17) zur indirekten Druckbeaufschlagung der Klemmplatte (4) unterhalb der Achse (5) aufweist.
15. Klingenhalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Basisteil (3) eine mit dem Aufnahmebereich (16) ver­ bundene, im wesentlichen senkrecht zu der Klemmplatte (4) und radial zu der Nockenwelle (17) ausgebildete Öffnung (18) zur Aufnahme eines durch die Nockenwelle (17) bewegbaren und da­ durch die Klemmplatte (4) druckbeaufschlagenden Bolzens (19) vorgesehen ist.
16. Klingenhalter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nockenwelle (17) als Vollzylinder mit einer sich entlang des Zylindermantelumfangs erstreckenden, in Breite und Tiefe zu- und wieder abnehmenden Nut (20) zum Eingriff mit dem Bolzen (19) ausgebildet ist.
17. Klingenhalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (20) eine kreisbogenförmige Innenfläche aufweist.
18. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (19) ein axial in den Bolzen (19) einschraubbares Aufnahmeelement (21) zur teilweisen Auf­ nahme einer mit der Innenfläche der Nut (20) eingreifenden Ku­ gel (22) aufweist.
19. Klingenhalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (22) in das Aufnahmeelement (21) eingenietet ist.
20. Klingenhalter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kugel (22) aus Stahl gebildet ist.
21. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (19) in Richtung Nockenwelle (17) abragende Greifarme (23) zum Umgeben der Nockenwelle (17) mit einem Spiel aufweist, so daß der Bolzen (19) einerseits ge­ gen ein Herausfallen aus der Öffnung (18) gesichert und ande­ rerseits in seinem bestimmungsgemäßen Bewegungsumfang entlang der Öffnung (18) nicht eingeschränkt ist.
22. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nockenwelle (17) entlang des ge­ samten Basisteils (3) erstreckt und ein von außerhalb des Ba­ sisteils (3) bedienbares Betätigungselement (24) aufweist.
23. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (4) in ihren beiden Seiten­ flächen (9) jeweils eine parallel zu der Achse (5) ausgebil­ dete, im wesentlichen zylinderförmige Aufnahmeöffnung (25) zur Aufnahme jeweils eines Eingriffselements (26) eines in den Auf­ nahmeöffnungen (25) drehbaren Schutzbügels (27) zur Abdeckung der Klinge (2) aufweist.
24. Klingenhalter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen (25) im wesentlichen in Schwer­ kraftrichtung ausgebildete Nuten (28) zum lösbaren Eingriff mit an den Eingriffselementen (26) ausgebildeten Keilen (29) in der Abdeckposition des Schutzbügels (27) aufweisen.
25. Klingenhalter nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen (25) unterhalb der Achse (5) ausgebildet sind.
26. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (3) eine kreisbogenförmige Unterseite (30) aufweist, so daß es um eine parallel zu der Achse (5) angeordnete Drehachse orientierbar an dem Mikrotom festgelegt ist.
27. Klingenhalter nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (3) mittels einer sich entlang der kreisbo­ genförmigen Unterseite (30) erstreckenden Schwalbenschwanzfüh­ rung (31) an dem Mikrotom festgelegt ist.
28. Klingenhalter nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Basisteil (3) eine seitliche Markierung (32) aufweist.
29. Klingenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (3) an beiden Seiten der Klemmplatte (4) federbeaufschlagte Rastelemente (33) aufweist.
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