DE3219011C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B21/00—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose
- B25B21/02—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose with means for imparting impact to screwdriver blade or nut socket
- B25B21/023—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose with means for imparting impact to screwdriver blade or nut socket for imparting an axial impact, e.g. for self-tapping screws
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25B23/00—Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
- B25B23/02—Arrangements for handling screws or nuts
- B25B23/08—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation
- B25B23/10—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation using mechanical gripping means
- B25B23/103—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation using mechanical gripping means for gripping threaded studs
Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter zum Eindrehen von
Stiftschrauben gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Spannfutter ist aus der Druckschrift
DE 23 44 378 A1 bekannt. Dieses bekannte Spannfutter
wird ebenso wie eine größere Anzahl von ebenfalls vorbe
kannten Konstruktionen (US 37 93 912, US 27 43 639,
GB 6 05 509) durch ein in einem Gehäuse drehbares Zangen
gehäuse und zwei verschiebbar in dem Zangengehäuse ge
haltene Klemmbacken zum Erfassen der Stiftschraube ge
bildet und weist einen verhältnismäßig komplizierten
Mechanismus zum Halten sowie zum Öffnen und Schließen
der Klemmbacken auf. So sind bei dem gattungsgemäßen
Spannfutter drei Gruppen von Verriegelungs-, Halte- und
Rastkugeln vorgesehen, die in Bohrungen des Zangengehäuses
gehalten sind und in Nuten oder Rastkerben des Gehäuses
oder der Klemmbacken eintreten können. Insbesondere ist
die Montage des Spannfutters relativ aufwendig, da eine
große Anzahl von Teilen zusammengefügt werden muß. Die
zumeist vorgesehenen Halte- und Stellschrauben erfordern
die Verwendung von speziellen Werkzeugen bei der Montage
und Demontage.
In der prioritätsälteren, jedoch nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung P 31 11 764 wird ein Spannfutter der eingangs
genannten Gattung beschrieben, das sich durch einen ver
einfachten Aufbau auszeichnet und mit einer geringeren
Anzahl von Handgriffen und Werkzeugen montiert und demon
tiert werden kann. Bei diesem Spannfutter sind nur zwei
Sätze von Halte- und Verriegelungskugeln vorgesehen. Die
Haltekugeln greifen in eine umlaufende Nut der Klemmbacken
ein und dienen dazu, die Klemmbacken mit Axialspiel in
dem Zangengehäuse zu halten. Die Verriegelungskugeln stehen
mit einer nur auf einem Teil des Umfangs der Klemm
backen ausgebildeten Verriegelungsnut in Eingriff und
bewirken die Mitnahme der Klemmbacken in Drehrichtung
des Zangengehäuses. An den Rändern der Klemmbacken aus
gebildete Ausschnitte ermöglichen den Eintritt der Ver
riegelungskugeln in die Verriegelungsnuten, so daß sich
die Klemmbacken bei der Montage in gespreizter Stellung
in das Zangengehäuse einführen lassen. Das Schließen
der Klemmbacken wird nicht durch die Halte- oder Verrie
gelungskugeln, sondern durch einen am Ende der Klemmbacken
ausgebildeten Schließring bewirkt, der mit einer abge
schrägten Innenfläche am Ende des Zangengehäuses zusammen
wirkt. In einem verhältnismäßig langen Längsabschnitt
zwischen dem Schließring und der Verriegelungsnut weisen
die Klemmbacken einen reduzierten Außendurchmesser auf,
damit eine ausreichende Spreizung der Klemmbacken in der
geöffneten Stellung ermöglicht wird.
Ein Nachteil dieser herkömmlichen Konstruktion besteht
darin, daß die Klemmbacken durch den verhältnismäßig
langen Abschnitt mit reduziertem Durchmesser und durch
die in Umfangsrichtung verlaufenden Halte- und Verriege
lungsnuten geschwächt werden, so daß die Klemmbacken bei
erhöhter Beanspruchung leicht ausbrechen können. Darüber
hinaus ist bei diesem herkömmlichen Spannfutter wie auch
bei den anderen bekannten Konstruktionen bei der Öffnungs-
und Schließbewegung der Klemmbacken eine radiale Bewegung
der Halte- und/oder Verriegelungskugeln erforderlich.
Zur Steuerung dieser Radialbewegungen muß das Gehäuse
eine abgestufte Innenfläche aufweisen, und das Zangen
gehäuse muß beim Öffnen und Schließen der Klemmbacken
axial in dem Gehäuse bewegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das bei
stabiler Gestaltung der Klemmbacken einen einfachen
Gesamtaufbau aufweist und eine Montage und Demontage
mit geringem Arbeits- und Werkzeugaufwand ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Bei dem vorgeschlagenen Spannfutter stehen die Halte-
und Verriegelungskugeln mit in Längsrichtung der Klemm
backen verlaufenden Halte- und Verriegelungsnuten in
Eingriff. Die Halte- und Verriegelungsnuten sind an
ihren einander zugewandten Enden vertieft ausgebildet.
In der Schließstellung der Klemmbacken treten die Halte
kugeln in die vertieften Abschnitte der Haltenuten ein,
während in der Öffnungsstellung die Verriegelungskugeln
in die vertieften Abschnitte der Verriegelungsnuten ein
treten. Beim Öffnen und Schließen der Klemmbacken müssen
weder die Haltekugeln noch die Verriegelungskugeln in
radialer Richtung bewegt werden. Das Gehäuse kann daher
eine glatte zylindrische Innenfläche aufweisen, und das
Zangengehäuse läßt sich mitsamt der Klemmbacken und
der Halte- und Verriegelungskugeln problemlos in das
Gehäuse einführen. Aufgrund seiner einfachen zylindrischen
Gestalt kann das Gehäuse einen relativ kleinen Außen
durchmesser aufweisen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Spann
futters;
Fig. 2 ist eine teilweise längs der
Linie A-A in Fig. 1 aufgeschnittene
Ansicht des Spannfutters;
Fig. 3 ist eine Explosionsdarstellung des
Spannfutters;
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt durch das
Gehäuse des Spannfutters längs der
Linie C-C in Fig. 3; und
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie
B-B in Fig. 2.
Das erfindungsgemäße Spannfutter umfaßt ein Gehäuse 10,
einen Ring 20, ein drehantreibbares Kopfstück 30, ein
Zangengehäuse 40, zwei in dem Zangengehäuse 40 angebrachte
Kugelsätze, die durch zwei Haltekugeln 44 und zwei Ver
riegelungskugeln 46 gebildet werden, zwei Klemmbacken
50, einen Stößel 60 und eine Aufnahme- und Ausrichtein
richtung 70 für Stiftschrauben. Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, umfaßt das Spannfutter in zusammengebautem Zustand
drei konzentrische Zylinder, die durch das Gehäuse 10,
das innerhalb des Gehäuses 10 angebrachte Zangengehäuse
40 sowie das ebenfalls innerhalb des Gehäuses 10 montierte
Kopfstück 30 gebildet werden.
Das Kopfstück 30 und das Zangengehäuse 40 sind in dem
Gehäuse 10 mit Hilfe des Rings 20 befestigt, der auf
ein Außengewinde des Gehäuses 10 aufgeschraubt ist.
Das Gehäuse 10 weist gemäß Fig. 4 einen Absatz 12
für das Kopfstück und einen Absatz 14 für das Zangen
gehäuse auf. Durch diese Absätze wird eine Verschiebung
des Kopfstücks 30 und des Zangengehäuses 40 in dem Gehäuse
10 verhindert.
Im Betrieb ist das Kopfstück 30 mit einer Antriebsein
richtung verbunden, die eine Drehbewegung und eine hin-
und hergehende Bewegung des Spannfutters erzeugt. Das
Kopfstück 30 ist mit dem Zangengehäuse 40 gekoppelt,
so daß die Kraft und die Bewegung der Antriebsein
richtung auf das Zangengehäuse 40 übertragen werden.
Das Zangengehäuse 40 bildet ein Futter zur Aufnahme der
Klemmbacken 50. Die Klemmbacken 50 erfassen die Stift
schraube mit einem eingeschnittenen Gewindeabschnitt
54, der an das Gewinde der Stiftschraube angepaßt ist.
Die Klemmbacken 50 sind um den Stößel 60 angeordnet,
der eine zylindrische Form aufweist, und werden durch
die inneren Oberflächen des hohlen Zangengehäuses 40
zusammengehalten, wie in Fig. 2 zu erkennen ist. Durch
den eingeschnittenen Gewindeabschnitt 54 ist im Boden
der Klemmbacken-Anordnung eine Öffnung gebildet, in die
die Stiftschraube eingeführt wird.
Beim Zusammenbau des Spannfutters werden die Klemmbacken
50 um den Stößel 60 gruppiert und festgehalten und sodann
in das Zangengehäuse 40 eingeführt. Danach werden die
Haltekugeln 44 und die Verriegelungskugeln 46 in ent
sprechende Bohrungen 54 bzw. 47 des Zangengehäuses 40
eingesetzt, und das Zangengehäuse 40 wird in das Gehäuse
10 eingeschoben. Das Kopfstück 30 wird am oberen Ende
des Zangengehäuses 40 derart in das Gehäuse 10 einge
setzt, daß ein Zapfen 41 des Zangengehäuses 40 in einen
Schlitz 34 des Kopfstücks 30 eingreift. Sodann wird der
Ring 20 über das Kopfstück 30 geschoben und auf das
Gehäuse 10 aufgeschraubt. Zur Vervollständigung der Montage
wird ein gemäß Fig. 1 auf dem Außengewinde des Gehäuses
10 angebrachter Klemmring 80 gegen den Ring 20 gespannt,
so daß er diesen in seiner Position festlegt.
Ein weiterer Klemmring 81 ist zur Befestigung von Zubehör,
beispielsweise eines Staubschutzes oder eines Anschlages
an dem Werkzeug vorgesehen. Die Aufnahme- und Ausricht
einrichtung 70 kann im Bedarfsfall derart auf das Ende
des Zangengehäuses 40 aufgesetzt werden, daß Schlitze
71 dieser Einrichtung mit Bohrungen 48 in dem Zangen
gehäuse 40 fluchten, so daß Gewindestifte 78 in das
Zangengehäuse 40 eingeschraubt werden können.
Beim Zerlegen des Spannfutters werden die oben beschrie
benen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.
Zum Entnehmen der Klemmbacken 50, nachdem das Zangen
gehäuse 40 aus dem Gehäuse 10 herausgezogen wurde, müssen
die Klemmbacken 50 durch Einführen einer Stiftschraube
geschlossen werden.
Zum Zusammenbau und Zerlegen des Spannfutters werden
lediglich eine Stiftschraube, ein Schlüsselsatz für
den Ring 20, den Klemmring 80, das Kopfstück 30 und
ggf. für den Klemmring 81 und, falls die Aufnahme und
Ausrichteinrichtung 70 verwendet wird, ein Innensechskant
schlüssel für die Stellschrauben 78 benötigt. Somit ist
das Spannfutter auf einfache Weise zerlegbar und zusammen
setzbar. Hierdurch wird eine erhebliche Zeitersparnis
bei der Wartung des Spannfutters erreicht.
Die Stiftschrauben werden mit Hilfe der Klemmbacken 50
erfaßt. In den ebenen inneren Oberflächen der Klemmbacken
50 ist jeweils eine im Querschnitt halbkreisförmige
Nut 51 ausgebildet, die sich in Längsrichtung der Klemm
backen erstreckt. Der untere Bereich der Nut 51 bildet
den Gewindeabschnitt 54, der an das Gewinde der Stift
schrauben angepaßt ist. Wenn die Klemmbacken 50 um
die Stiftschraube geschlossen werden, erfaßt der Gewinde
abschnitt 54 der Klemmbacken 50 die Stiftschraube, ohne daß
deren Gewinde beschädigt wird.
Der Stößel 60 ist in einen oberen Abschnitt der Nuten
51 oberhalb des Gewindeabschnitts 54 eingefügt und wird
mit Hilfe eines Achszylinders 65 in den Nuten der Klemm
backen 51 gehalten. Der Achszylinder 65 ist auf einem
axialen Gewindeschaft 66 des Stößels 60 verschiebbar
und steht mit Achsnuten 55 der Klemmbacken 50 in Eingriff.
Die Achsnuten 55 verlaufen rechtwinklig zu den längs ver
laufenden Nuten 51. Durch den Stößel 60 werden die unteren
Bereiche der Klemmbacken 50 auseinandergespreizt, so daß
sie über die Stiftschraube geschoben werden können. Die
Klemmbacken 50 werden durch einen Ring 62 auf dem Stößel
60 offengehalten, der in Richtung auf eine Öffnungsnut
53 und entgegen einer Schließnut 52 der Klemmbacken 50
vorgespannt ist. Der Innenradius der Schließnut 52
ist größer als der Außenradius des Ringes 62. Daher
können die Klemmbacken 50 geschlossen werden, wenn sich
der Ring 52 in Höhe der Schließnut 52 befindet. Da
jedoch der Innenradius der Öffnungsnut 53 kleiner als
der Außenradius des Ringes 62 ist, werden die unteren
Bereiche der Klemmbacken 50 gespreizt, wenn der Ring 62
aufgrund seiner Vorspannung in Richtung der Öffnungsnut
53 gedrückt wird. Durch das Spreizen der Klemmbacken 50
wird die Stiftschraube aus dem Gewindeabschnitt 54
der Klemmbacken befreit. Der Ring 62 ist in seinem
unteren Bereich nach unten verjüngt, so daß er allmählich
aus der Schließnut 52 auf den inneren Umfangsrand der
Öffnungsnut 53 aufgleiten kann.
Der Ring 62 ist zusammen mit der gesamten unteren Hälfte
des Stößels 60 in den Klemmbacken 50 durch eine Schrauben
feder 64 nach unten, in Richtung auf die Öffnungsnut 53
vorgespannt. Die Schraubenfeder 64 ist an dem verschieb
bar auf dem Gewindeschaft 66 angebrachten Achszylinder 65
abgestützt. Der Gewindeschaft 66 weist einen Sechskant
kopf auf, der verhindert, daß der Achszylinder 65 von
dem Gewindeschaft 66 abgeschoben wird. Die untere Stirn
fläche 63 des Stößels 60 erstreckt sich in den Gewinde
abschnitt 54 der Klemmbacken. Wenn die Stiftschraube in
die Klemmbacken 54 eingeführt wird, schlägt ein Ende
der Stiftschraube an der Stirnfläche 64 des Stößels an
und verschiebt diesen unter Überwindung der Kraft der
Schraubenfeder 64 zusammen mit dem Ring 62 in der Nut
51 nach oben. Auf diese Weise wird der Ring 62 nach oben
in die Schließnut 52 verschoben, so daß sich die Klemm
backen um die Stiftschraube schließen können.
Der Außendurchmesser der durch die Klemmbacken 50 und
den Stößel 60 gebildeten Einheit entspricht im wesent
lichen dem Innendurchmesser des Zangengehäuses 40, so
daß die Klemmbacken 50 nahezu spielfrei in dem Zangen
gehäuse 40 aufgenommen werden. Dies ist erforderlich,
damit die Verriegelungskugeln 46 und die Haltekugeln
44 derart in dem Zangengehäuse 40 festgehalten werden,
daß sie mit entsprechenden Verriegelungs- und Haltenuten
58, 56 der Klemmbacken 50 in Eingriff stehen. Der Innen
durchmesser des Zangengehäuses 40 ist in einem Längsab
schnitt, der sich von einer Position unmittelbar oberhalb
der Bohrungen 45 für die Verriegelungskugeln nach unten
bis zu einer Verriegelungs-Schulter 43 erstreckt, derart
erweitert, daß die Klemmbacken 50 gespreizt werden können.
Die Klemmbacken 50 weisen ihrerseits einen reduzierten
Halsbereich 57 a zwischen einem Schließring 59 und einer
Schulter 57 auf, so daß die Klemmbacken 50 noch weiter
gespreizt werden können.
Der Halsabschnitt 57 A stellt im wesentlichen den Bereich
dar, in dem die Klemmbacken 50 die geringste Dicke auf
weisen. Damit die Stabilität der Klemmbacken 50 möglichst
wenig beeinträchtigt wird, sind die Abmessungen des Hals
abschnitts 57 A in Längsrichtung der Klemmbacken klein
gehalten. Auch die Flächen der anderen Nuten oder Aus
nehmungen der Klemmbacken 50 sind möglichst klein ge
halten. Dies wird teilweise dadurch erreicht, daß die
Nuten oder Ausnehmungen eine geringe Breite und eine
besondere Form aufweisen. Beispielsweise sind die Halte
nuten 56 und die Verriegelungsnuten 59 tropfenförmig
ausgebildet. Dadurch, daß die Klemmbacken 50 nur eine
verhältnismäßig geringe Anzahl verhältnismäßig kleiner
Ausnehmungen aufweisen, bleibt die Stabilität der Klemm
backen 50 erhalten, so daß die Gefahr ihres Ausbrechens
oder Ausbiegens erheblich verringert ist.
Die zylindrische Anordnung aus Klemmbacken 50 und Stößel
60 ist in dem Zangengehäuse 40 eingeschlossen. Das Zangen
gehäuse 40 hat die Form eines hohlen, an seinem oberen
Ende 42 geschlossenen Zylinders. Die Anordnung aus Klemm
backen und Stößel kann zwar leicht in das Zangengehäuse
40 eingeführt werden, kann jedoch, nachdem sie einmal
in das Zangengehäuse eingeführt ist, nicht wieder heraus
fallen. Das Herausgleiten der Klemmbacken 50 aus dem
Zangengehäuse 40 wird verhindert durch drei Einrichtungen,
nämlich durch die in der Umfangswand des Zangengehäuses
40 festgelegten Haltekugeln 44, die ebenfalls in der
Umfangswand des Zangengehäuses 40 festgelegten Verriege
lungskugeln 46 und durch die in Fig. 2 gezeigte Verriege
lungs-Schulter 43. Die Verriegelungs-Schulter 43, die kreis
förmig in einer zu der Achse des Zangengehäuses 40 senk
rechten Ebene an der inneren Oberfläche des Zangengehäuses
verläuft, bildet einen Anschlag für die Schultern 57
auf den Klemmbacken 50 und verhindert so, daß die geöffneten
Klemmbacken 50 aus dem Zangengehäuse 40 herausgleiten.
Wenn sich das Zangengehäuse 40 innerhalb des Gehäuses
10 befindet, verhindern die Haltekugeln 44 ein vollständiges
Herausgleiten der Klemmbacken 50 aus dem Gehäuse 10,
unabhängig davon, ob die Klemmbacken 50 geschlossen
sind oder nicht.
Die Haltekugeln 44 werden in entsprechenden Bohrungen
45 in der Umfangswand des Zangengehäuses 40 gehalten.
Der Durchmesser der Haltekugeln 44 ist größer als die
Wandstärke des Zangengehäuses 40. Wenn sich das Zangen
gehäuse 40 in dem Gehäuse 10 befindet, liegt die äußere
Mantelfläche des Zangengehäuses 40 flach an der Innen
fläche 15 des Gehäuses 10 an. Die Haltekugeln 44 ragen
daher über die innere Oberfläche der Umfangswand des
Zangengehäuses 40 hinaus nach innen, wie in Fig. 2
zu erkennen ist. Da andererseits die Klemmbacken 50
den Innenraum in dem Zangengehäuse 40 nahezu vollständig
ausfüllen, werden die Klemmbacken in einer Position ge
halten, in der die Haltekugeln 44 in die Haltenut 56
der Klemmbacken 50 eingreifen. Die Abmessungen der
Klemmbacken 50 sind derart gewählt, daß die Klemmbacken
nur dann in dem Innenraum des Zangengehäuses 40 Platz
haben, wenn die Haltekugeln 44 in die einander diametral
gegenüberliegenden Haltenuten 56 der Klemmbacken eingreifen.
Die Haltenuten 56 weisen eine langgestreckte Form auf, so
daß sie in gewissen Grenzen eine gleitende Aufwärts- und
Abwärtsbewegung der Klemmbacken 50 in Längsrichtung
innerhalb des Zangengehäuses 40 gestatten. Innerhalb
dieser Grenzen können sich die Klemmbacken 50 axial
nach außen bewegen, bis die Schulter 57 beinahe an der
Verriegelungs-Schulter 43 des Zangengehäuses anschlägt.
Andererseits können sich die Klemmbacken 50 in dem Gehäuse
axial nach innen verschieben, bis die unteren Enden der
Klemmbacken 50 annähernd mit dem unteren Ende des Zangen
gehäuses 40 fluchten. Die Haltenuten 56 sind tropfenförmig
mit Erweiterungen an ihren jeweiligen unteren, dem Schließ
ring 59 der Klemmbacken zugewandten Enden versehen. In
einer anderen Ausführungsform können die Haltenuten 56
enge und flache Verlängerungen unterhalb des tiefen
und erweiterten Abschnitts aufweisen, doch ist eine
reine Tropfenform ohne derartige Verlängerungen vorzu
ziehen.
Wenn die Klemmbacken 50 teilweise aus dem Zangengehäuse
40 herausragen und keine Stiftschraube halten, befinden
sich die Haltekugeln 44 in den engeren oberen Abschnitten
der Haltenuten 56 und halten die Klemmbacken in einer
Winkelstellung, in der deren Verriegelungsnuten 58
entsprechend den Verriegelungskugeln 46 ausgerichtet
sind. Wenn die Klemmbacken 50 jedoch eine Stiftschraube
aufnehmen und sich in ihrer oberen Position innerhalb
des Zangengehäuses 40 befinden, werden die Haltekugeln
von den erweiterten unteren Abschnitten der Haltenuten
56 aufgenommen, so daß sie nicht vollständig zwischen
den längs verlaufenden Kanten der Haltenuten 56 fest
gelegt sind.
Die Klemmbacken 50 werden außerdem durch die Verriegelungs
kugeln 46 in dem Zangengehäuse 40 gehalten. Die Verriege
lungskugeln 46 sind in entsprechenden Bohrungen 47 in der
Umfangswand des Zangengehäuses 40 gehalten. Der Durch
messer der Verriegelungskugeln 46 ist ebenso wie der
Durchmesser der Haltekugeln 44 größer als die Wand
stärke des Zangengehäuses 40. Somit werden auch die
Verriegelungskugeln 46 derart nach innen gedrückt, daß
sie über die innere Oberfläche der Umfangswand des Zangen
gehäuses 40 hinausragen.
Die in das Innere des Zangengehäuses 40 ragenden Abschnitte
der Verriegelungskugeln 46 greifen in die Verriegelungs
nuten 58 der Klemmbacken 50 ein. Ohne diese Verriegelungs
nuten 58 wäre für die in dem Zangengehäuse 40 festgelegten
Verriegelungskugeln 46 in radialer Richtung zwischen den
Klemmbacken 50 und der Innenwand des Gehäuses 10 kein
ausreichender Freiraum vorhanden. Die Verriegelungsnuten
58 sind jeweils parallel zu den längs verlaufenden Nuten
51 in die Umfangswand der Klemmbacken 50 eingeschnitten.
Die Verriegelungsnuten 58 weisen eine umgekehrte Tropfen
form auf. Auf diese Weise wird ein fließender Übergang
zwischen der Ausricht-Funktion der Haltenuten 56 und
der Verriegelungs-Funktion der Verriegelungsnuten 58
erreicht. Die Länge der Verriegelungsnuten 58 ist
derart gewählt, daß die Verriegelungskugeln 46 während
der Aufwärts- und Abwärtsbewegungen der Klemmbacken 50
in dem Zangengehäuse 40 in den Verriegelungsnuten 58
verschiebbar sind. Solange jedoch die Verriegelungskugeln
46 mit den Verriegelungsnuten 58 in Eingriff stehen,
können die Klemmbacken 50 nicht vollständig aus dem
Zangengehäuse 40 herausgleiten.
Durch die oben beschriebenen Einrichtungen wird einer
seits ein Herausfallen der Klemmbacken 50 aus dem
Zangengehäuse 40 verhindert, während andererseits
ein begrenzter Bewegungsspielraum der Klemmbacken 50
innerhalb des Zangengehäuses 40 gegeben ist. Dieser
begrenzte Spielraum der Klemmbacken 50 ermöglicht das
Öffnen und Schließen der Klemmbacken. Wenn die Klemm
backen 50 teilweise aus dem Zangengehäuse 40 herausragen,
wie in Fig. 2 gezeigt ist, werden sie durch den Stößel
60 auseinandergespreizt. Wenn eine Stiftschraube in
die Klemmbacken 50 eingeführt wird, so verschiebt
diese Stiftschraube die Klemmbacken 50 nach oben in
das Zangengehäuse 40. Dabei schlägt der Schließring
59 der Klemmbacken 50 an einer abgeschrägten Innenfläche
49 des Zangengehäuses 40 an, und die unteren Hälften
der Klemmbacken 50 werden bei der weiteren Aufwärts
bewegung der Klemmbacken immer weiter zusammengedrückt,
bis sie schließlich die Stiftschraube fest erfassen und
der Schließring 59 nicht weiter nach oben auf die schräge
Innenfläche 49 aufgleiten kann. In diesem Augenblick sind
die Klemmbacken 50 vollständig um die Stiftschraube ge
schlossen.
Die Verriegelungskugeln 46 sind zwischen den längs ver
laufenden Rändern der Verriegelungsnuten 58 festgelegt
und verhindern eine Drehung der Klemmbacken 50 in dem
Zangengehäuse 40. Da die Verriegelungsnuten 48 bzw. deren
untere Bereiche schmaler sind als die unteren Bereiche
der Haltenuten 56, sind lediglich die Verriegelungskugeln
46 und nicht die Haltekugeln 44 in Umfangsrichtung an den
Klemmbacken 50 festgelegt. Auf diese Weise wird ein Mit
drehen der Klemmbacken 50 in dem Zangengehäuse 40 ver
mieden, wenn die Stiftschraube in das Werkstück einge
schraubt wird.
Die Antriebsbewegung und -kraft werden über das Kopfstück
30 auf das Spannfutter übertragen. Das Kopfstück 30 wird
durch den Ring 20 an einem Absatz 33 des Kopfstücks erfaßt
und drehbar in dem Gehäuse 10 gehalten. In den Boden des
Kopfstücks 30 ist ein senkrecht zu der Achse des Kopf
stückes verlaufender Schlitz 34 eingeschnitten. Das
Kopfstück 30 ist mit dem Schlitz 34 gleitend aber nicht
drehbar auf den Zapfen 41 am oberen Ende des Zangengehäuses
40 aufgeschoben. Das obere Ende 31 des Kopfstückes 30
ist an einer Antriebseinrichtung, beispielsweise einer
Säulenbohrmaschine, befestigt, die eine Drehbewegung und
eine hin- und hergehende Bewegung des Spannfutters erzeugt.
Der Ring 20 ist auf das obere Ende des Gehäuses 10 auf
geschraubt und hält das Kopfstück 30 in dem Gehäuse 10.
Der Ring 20 erfaßt den Absatz 33 und liegt mit seiner
als Lagerfläche ausgebildeten inneren Oberfläche an einer
Lagerfläche 35 des Kopfstücks 30 an, so daß er dieses
koaxial in dem Gehäuse 10 hält. In der zylindrischen
Oberfläche des Kopfstücks 30 sind im oberen Bereich
durch segmentförmige Aussparungen zwei ebene Flächen
32 gebildet, an denen ein Schraubenschlüssel zum Be
festigen des Kopfstücks 30 an der Antriebseinrichtung
angesetzt werden kann. Ähnliche ebene Flächen sind an
der äußeren zylindrischen Oberfläche des Ringes 20 aus
gebildet. An diesen Flächen kann ein Schraubenschlüssel
zum Befestigen des Ringes 20 an dem Gehäuse 10 angesetzt
werden. Der Spannring 80 weist an seiner Oberfläche
ebenfalls Abflachungen für einen Schraubenschlüssel
auf und ist fest gegen den Ring 20 gespannt. Somit
dient der Spannring 20 als Sicherung, der ein Lösen
des Ringes 20 durch Erschütterungen während des Betriebes
der Antriebseinrichtung verhindert.
Durch die bei Bedarf anzubringende Aufnahme- und Ausricht
einrichtung 70 wird die Stiftschraube aufgenommen und
koaxial zu den Klemmbacken 50 ausgerichtet und gehalten,
bevor sie in die Klemmbacken 50 eingeführt wird.
Die Einrichtung 70 trägt am unteren Ende einen rohrförmigen
Ansatz und einen von diesem ausgehenden Flansch 74 und
weist in dem rohrförmigen Ansatz vier symmetrisch ange
ordnete Bohrungen 75 auf, in die Stifte 73 eingesetzt
sind. Die Stifte 73 sind jeweils mit einem Kopf 76
versehen, der ein Durchschieben der Stifte durch die
Bohrungen 75 verhindert. Mit Hilfe eines elastischen
O-Ringes 72 sind die Stifte 72 nach innen, in Richtung
auf die Achse der Aufnahme- und Ausrichteinrichtung
70 vorgespannt. Wenn die Stiftschraube in das Spann
futter eingeführt wird, erfassen die Stifte 73 ein Ende
der Stiftschraube und zentrieren die Stiftschraube auf
die Klemmbacken 50. Durch die Stifte 73 wird die Stift
schraube jedoch nicht festgehalten, so daß sie axial
an den Stift vorbei beweglich und in bezug auf die
Stifte 73 drehbar ist. Die Aufnahme- und Ausrichtein
richtung 70 ist mit Hilfe zweier diametral gegenüber
liegender Gewindestifte 78 an dem Zangengehäuse 40
befestigt. Die Gewindestifte 78 sind derart in die
Bohrungen 48 des Zangengehäuses 40 eingeschraubt,
daß sie nach außen über die Umfangsfläche des Zangen
gehäuses 40 hinausragen, und stehen mit zugeordneten
Schlitzen 71 in der Umfangswand der Einrichtung 70 in
Eingriff. Die Gewindestifte 78 werden in das Zangen
gehäuse 40 eingeschraubt, nachdem die Einrichtung 70
auf das untere Ende des Zangengehäuses aufgeschoben
wurde. Die Schlitze 71 gestatten im Zusammenwirken
mit den Gewindestiften 78 eine begrenzte Aufwärts- und
Abwärtsbewegung der Einrichtung 70 in bezug auf das
Zangengehäuse 40.
Wenn das fertig montierte Spannfutter benutzt werden soll,
so wird es mit Hilfe des Kopfstücks 30 an der Antriebs
einrichtung befestigt. Am Beginn eines Eindreh-Vorganges
befindet sich das Spannfutter in dem in Fig. 2 gezeigten
Zustand. Die Klemmbacken 50 sind geöffnet und ragen teil
weise aus dem Zangengehäuse 40 heraus. Wenn die Aufnahme-
und Ausrichteinrichtung 70 an dem Spannfutter angebracht
ist, wird die Schraube zunächst in diese eingeführt und
dort durch die Stifte 73 gehalten, bis sie in die Klemm
backen 50 eingeführt wird. Überlicherweise wird die Stift
schraube in der Einrichtung 70 gehalten, bis sie den
Gewindeabschnitt 54 der Klemmbacken 50 berührt. Wenn
die Stiftschraube weiter in das Spannfutter eingeführt
wird, schlägt das Ende der Stiftschraube an der Stirn
fläche 63 des Stößels 60 an. Wenn die Stiftschraube
die Kraft der Schraubenfeder 64 überwindet, verschiebt
sie den Ring 62 innerhalb der Klemmbacken 50 nach oben,
so daß diese aus der Öffnungsnut 53 in die Schließnut 52
gelangt. Wenn der Ring 62 des Stößels 60 an dem oberen
Rand der Schließnut 52 der Klemmbacken 50 anschlägt,
werden durch die weiteren Aufwärtsbewegungen der Stift
schraube der Stößel 60 und die Klemmbacken 50 zusammen
in das Zangengehäuse 40 eingeschoben. Bei der Aufwärts
bewegung der Klemmbacken 50 in dem Zangengehäuse 40
gleitet der Schließring 59 der Klemmbacken auf die
abgeschrägte Innenfläche 49 des Zangengehäuses 40 auf,
so daß sich der Gewindeabschnitt 54 der Klemmbacken
50 fest um die Stiftschraube schließt.
Die Verriegelungskugeln können sich beim Öffnen und
Schließen der Klemmbacken in den Verriegelungsnuten
58 verschieben, ohne daß hierzu eine nockenförmige
Abstufung an dem Gehäuse 10 erforderlich ist. Deshalb
braucht bei dem erfindungsgemäßen Spannfutter das
Zangengehäuse 40 auch nicht aufwärts und abwärts in
dem Gehäuse 10 verschiebbar zu sein. Die Länge der
Verriegelungsnuten 58 ist im wesentlichen gleich der
Länge der Haltenuten 56. Diese Länge legt den Weg fest,
um den die Klemmbacken 50 hin- und hergehend verschieb
bar sind.
Da es bei dem erfindungsgemäßen Spannfutter nicht darauf
ankommt, daß das Zangengehäuse 40 axial in dem Gehäuse
10 verschiebbar ist, dient das Gehäuse 10 vor allem
dazu, die übrigen Bauteile des Spannfutters zusammen
zuhalten und insbesondere die Halte- und Verriegelungs
kugeln 44, 46 in den entsprechenden Bohrungen 45, 47
des Zangengehäuses 40 zu halten. Somit kann bei Anwendungen,
bei denen nur eine geringe Beanspruchung auftritt, das
Gehäuse 10 einfach durch eine dünne Manschette oder ein
die Außenseite des Zangengehäuses umgebendes Band zum
Festlegen der Kugeln gebildet werden. Da eine umkehrbare
axiale Bewegung des Zangengehäuses nicht erforderlich ist,
kann weiterhin das Kopfstück 30 als eine Einheit mit
dem Zangengehäuse hergestellt werden. In diesem Fall
kann auch auf den Absatz 12 des Zangengehäuses 40 ver
zichtet werden. Wenn die Drehbewegung des Spannfutters
beim Eindrehen der Stiftschraube in das Werkstück ein
setzt, wird die Stiftschraube zunächst aufgrund der
Reibung an dem Werkstück festgehalten, so daß es zu
einer Drehbewegung der Stiftschraube in bezug auf
den Gewindeabschnitt 54 der Klemmbacken 50 kommt.
Durch die Drehung der Stiftschraube in dem Gewinde
abschnitt 54 wird die Stiftschraube jedoch immer weiter
nach oben in die Klemmbacken eingeschraubt, bis sie
schließlich an der Stirnfläche 63 des Stößels 60 an
schlägt. Die Stirnfläche 63 des Stößels kann nicht
weiter nach oben in die Klemmbacken 50 ausweichen,
da der Ring 62 an der oberen Kante der Schließnut 52
anliegt. Sobald die Stiftschraube an der Stirnfläche
63 anliegt, kann sie nicht weiter in die Klemmbacken
50 eingeschraubt werden. In diesem Augenblick hat die
Stiftschraube die Tendenz, die Klemmbacken 50 in bezug
auf das Zangengehäuse 40 zu verdrehen. Eine derartige
Drehbewegung der Klemmbacken 50 wird jedoch durch die
Verriegelungskugeln 46 verhindert, die an den Längskanten
der Verriegelungsnuten 58 anliegen. Nachdem somit durch
die Stirnfläche 63 des Stößels eine Drehung der Stift
schraube in bezug auf die Klemmbacken 50 und durch
die in den Verriegelungsnuten 58 festgelegten Verriege
lungskugeln 46 eine Drehbewegung der Klemmbacken 50 in
bezug auf das Zangengehäuse 40 verhindert wird, muß
sich die Stiftschraube mit dem Zangengehäuse mitdrehen,
so daß sie in das Werkstück eingeschraubt wird.
Nachdem die Stiftschraube vollständig in das Werkstück
eingeschraubt ist, wird das Spannfutter, in das die
Stiftschraube nach wie vor eingespannt ist, nach oben
abgezogen. Dabei werden durch die Stiftschraube die
Klemmbacken 50 aus dem Zangengehäuse 40 herausgezogen,
bis der Schließring 59 von der abgeschrägten Innen
fläche 49 des Zangengehäuses 40 abrückt, so daß die
Klemmbacken 50 durch den Stößel 60 auseinandergespreizt
werden und die Stiftschraube freigeben. Damit ist der
Vorgang des Eindringens der Stiftschraube in das Werk
stück beendet.
Erforderlichenfalls kann auch eine hin- und hergehende
Bewegung des Zangengehäuses in dem Gehäuse ermöglicht
werden. Eine derartige Beweglichkeit des Zangengehäuses
in bezug auf das Gehäuse ist beispielsweise dann wünschens
wert, wenn an dem Klemmring 81 ein Anschlag angebracht
wird, so daß die Stiftschraube bis zu einer genau vor
gegebenen Höhe in das Werkstück eingedreht wird. In
diesem Fall ist auch eine hin- und hergehende Beweglich
keit des Kopfstücks 30 in bezug auf das Gehäuse 10
wünschenswert. Eine axiale Beweglichkeit des Zangen
gehäuses und des Kopfstücks in dem Gehäuse 10 kann
dadurch erreicht werden, daß das Gehäuse 10 insgesamt
verlängert und der Abstand zwischen den Absätzen 12
und 14 vergrößert wird.
Claims (6)
1. Spannfutter zum Eindrehen von Stiftschrauben, mit
einem Gehäuse (10), einem drehbaren, teilweise aus dem
Gehäuse herausragenden, antreibbaren Kopfstück (30),
einem über das Kopfstück drehbaren Zangengehäuse (40)
innerhalb des Gehäuses (10), Klemmbacken (50) innerhalb
des Zangengehäuses mit einem Abschnitt (54) zum Erfassen
der Stiftschrauben, Einrichtungen (60, 62; 49, 59) zum
Öffnen und Schließen der Klemmbacken, einer Anzahl
von in der Wand des Zangengehäuses (40) gehaltenen
Verriegelungskugeln (46), deren Durchmesser größer als
die Wandstärke des Zangengehäuses ist und die die Klemm
backen (50) durch Eingriff in längsverlaufende Verriege
lungsnuten (58) der Klemmbacken in Drehrichtung mitnehmen,
einer Anzahl von in der Wand des Zangengehäuses gehaltenen,
in bezug auf die Verriegelungskugeln näher zum rückwärtigen,
dem Kopfstück zugewandten Ende des Zangengehäuses angeordne
ten Haltekugeln (44), deren Durchmesser größer als die
Wandstärke des Zangengehäuses ist, und mit einer der
Anzahl der Haltekugeln entsprechenden Anzahl von in
Längsrichtung in den Klemmbacken verlaufenden Halte
nuten (56), die jeweils einen schmalen und flachen rück
wärtigen Abschnitt zur Aufnahme der zugeordneten Halte
kugel bei geöffneten Klemmbacken und einen tieferen und
weiteren vorderen Abschnitt zur Aufnahme der Haltekugel
bei geschlossenen Klemmbacken aufweisen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Öffnen
und Schließen der Klemmbacken einen an den Klemmbacken
(50) ausgebildeten Schließring (59) umfassen, der zum
Schließen der Klemmbacken mit einer abgeschrägten inneren
Oberfläche (49) im Bereich des vorderen Endes des Zangen
gehäuses (40) zusammenwirkt, daß die Verriegelungsnuten
(58) jeweils einen weiten und tiefen rückwärtigen Abschnitt
zur Aufnahme der Verriegelungskugeln (46) bei geöffneten
Klemmbacken und einen flacheren und schmaleren vorderen
Abschnitt zur Aufnahme der Verriegelungskugeln bei ge
schlossenen Klemmbacken aufweisen und daß das Gehäuse
(10) sowohl die Haltekugeln (44) als auch die Verriege
lungskugeln (46) stets in der gleichen radialen Position
abstützt.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß je zwei einander diametral gegen
überliegende Haltekugeln (44) und Verriegelungskugeln
(46) vorgesehen sind und daß die Haltenuten (56) und die
Verriegelungsnuten (58) im wesentlichen die gleiche Länge
aufweisen und die axiale Bewegung der Klemmbacken (50)
auf einen dieser Länge entsprechenden Betrag begrenzen.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltenuten (56) und die Verrie
gelungsnuten (58) tropfenförmig ausgebildet sind.
4. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
- - eine Sperreinrichtung (60) zum Blockieren einer Bewegung der Klemmbacken (50) aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung, solange keine Stiftschraube von den Klemmbacken (50) erfaßt ist, und
- - eine Sicherungseinrichtung, die an den Oberflächen der Klemmbacken (50) und des Zangengehäuses (40) aus gebildete, selektiv zusammenwirkende Anschlagflächen (53, 57) aufweist, die derart zwischen dem Abschnitt (54) zum Erfassen der Stiftschraube und der Schwenk achse der Klemmbacken (50) angeordnet sind, daß sie aneinander anschlagen und das Entfernen der Klemm backen verhindern, wenn sich die Klemmbacken in der Öffnungsstellung befinden, und sich aneinander vorbei bewegen und das Entfernen der Klemmbacken aus dem Zangengehäuse (40) gestatten, wenn sich die Klemm backen in der Schließstellung befinden.
5. Spannfutter nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagfläche (57) an der
Außenfläche der Klemmbacken (50) und die entsprechende
Gegenfläche (43) an der Innenwand der Hülse (40) im
wesentlichen in der gleichen axialen Position wie der
Abschnitt (54) zum Erfassen der Stiftschraube angeordnet
sind.
6. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichent, daß das Gehäuse
(10) drehbar aber axialfest in bezug auf das Zangengehäuse
(40) ist.
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