DE19920544C2 - Gelenk für ein Werkzeug - Google Patents
Gelenk für ein WerkzeugInfo
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Description
Beim Montieren treten häufig Fälle auf, in denen mit einem
Werkzeug oder einer Vorrichtung Drehmomente übertragen werden
müssen. Ein Beispiel für einen solchen Fall ist das Eindrehen
von Schrauben. Hier muss ein Werkzeug mit der Schraube gekop
pelt werden. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen For
men der Vertiefungen oder Vorsprünge in den Schraubenköpfen.
Häufig müssen die Schrauben an Stellen eingeschraubt werden,
wo der Zugang mit einem Werkzeug beschränkt ist. Die meisten
Werkzeuge können nur dann sinnvoll benutzt werden, wenn die
Drehachse des Werkzeugs mit der Achse der Schraube überein
stimmt. An ungünstigen Stellen lassen sich Schrauben daher
nur schwer mit den bekannten Werkzeugen einschrauben oder
ausschrauben.
Es ist bereits ein Universalgelenk bekannt (US 2499569), das
mit Hilfe einer in dem Gelenk angeordneten Schraubenfeder
axial ausgerichtet wird. Die Schraubenfeder verläuft in
Axialrichtung der beiden Teile des kardanisch gelagerten
Gelenks und versucht, sich gerade zu richten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, wie die Übertragung von Drehmomenten auch unter
schwierigen Arbeitsbedingungen erleichtert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Gelenk
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Das Rückstellelement greift in eine umlaufende Nut ein. Es
kann ausreichend sein, wenn das Rückstellelement mit dem an
den Boden der Nut angreift, um das Schwenkelement gerade zu
richten, und an seiner Flanke der Nut, um das Rückstellelement
in die Aufnahme hinein zu beaufschlagen.
Das Rückstellelement steht erfindungsgemäß unter der Wirkung
einer gespannten Feder.
Das Gelenk wird zwischen dem Werkzeug, mit dem das Drehmoment
aufgebracht wird, und dem Gegenstand eingesetzt, auf den das
Drehmoment übertragen werden soll. Beispielsweise wird das
Gelenk zwischen einen Schraubendreher und die Schraube ein
gesetzt. Die Aufnahme wird mit dem Werkzeug oder, dem Werk
stück verbunden, während das Schwenkelement mit dem jeweils
anderen Element verbunden wird. Beim Übertragen des Drehmo
ments wird es daher möglich, dass die Antriebsachse, das
heißt die Achse, um die das Werkzeug verdreht wird, nicht
mehr mit der Achse des Werkstücks zusammenfallen muss. Den
noch läßt sich das Gelenk sehr einfach handhaben, da durch
die Tendenz des Gelenks, die beiden Achsen durch Zurückstel
lung des Schwenkelelements auszurichten, das Gelenk im unbe
nutzten Zustand gerade gerichtet ist.
Insbesondere kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, dass die Aufnahme einen Hohlraum aufweist, der über
einen Teil seiner Länge einen mehreckigen Querschnitt auf
weist, wobei auch das Schwenkelement über einen Teil seiner
Länge einen darauf abgestimmten mehreckigen Querschnitt auf
weist. Diese Art der Ausbildung der beiden aufeinander abge
stimmten Teile ist eine von mehreren Möglichkeiten, um dafür
zu sorgen, dass in Drehrichtung die beiden Teile drehfest
miteinander verbunden sind.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Wände des Hohl
raums der Aufnahme in dem mehreckigen Bereich eben ausgebil
det sind. Dadurch lässt sich das Gelenk leicht herstellten.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Schwenkele
ment in seinem mehreckigen Bereich einen konvexen Längs
schnitt aufweist. Beim Verschwenken des Schwenkelements rollt
oder gleitet dieses mit seinen konvexen Außenseiten dann auf
den Wänden der Aufnahme. Natürlich könnten auch die Wände der
Aufnahme eine übereinstimmende Form aufweisen, so dass ein
Gleiten von zwei Kugelflächen aufeinander auftritt.
Das Festhalten des Schwenkelements in der Aufnahme, d. h. die
Sicherung gegen sein Herausziehen, kann beispielsweise durch
eine entsprechende Form der Aufnahme geschehen. Besonders
einfach lässt sich das Gelenk jedoch dann gestalten, wenn das
Rückstellelement derart ausgebildet und angeordnet ist, dass
es das Schwenkelement nicht nur geradezurichten versucht,
sondern auch in die Aufnahme hinein beaufschlagt. In diesem
Fall übernimmt das Rückstellelement eine zweite Funktion. Da
das Rückstellelement unter Krafteinwirkung steht, kann es
auch so gestaltet werden, dass ein Herausnehmen des Schwen
kelements aus der Aufnahme möglich wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Rückstellelement ein getrenntes Teil ist, das an einem der
beiden Teile, insbesondere an der Aufnahme, gehaltert ist und
diesem gegenüber bewegt werden kann. Das Rückstellelement
kann auf diese Weise besonders günstig an die Form und Funk
tion des Schwenkelements angepasst werden.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
werden, dass das in die Aufnahme hinein gerichtete Ende des
Schwenkelements den Boden der Aufnahme bzw. des Hohlraums
berührt, mindestens in der neutralen Stellung, vorzugsweise
in jeder Stellung des Schwenkgelenks. Es ist bei Antriebs
werkzeugen bekannt, Magnete zu verwenden, die die Schraube
vor und zu Beginn des Einschraubens haltern. Durch die Be
rührung zwischen dem Schwenkelement und dem Boden der Aufnah
me kann ein Magnet in der Vorrichtung angebracht werden, der
dann nicht durch einen Luftspalt von der Schraube getrennt
ist.
Um die Berührung zwischen dem Schwenkelement und der Aufnahme
in möglichst allen Positionen aufrechtzuerhalten, kann erfindungsgemäß
in Weiterbildung vorgesehen sein, dass das in die
Aufnahme hinein gerichtete Ende des Schwenkelements konvex
ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius auf den Mittel
punkt der Schwenkbewegung des Schwenkelements abgestimmt ist.
Das Schwenkelement kann beispielsweise in axialer Richtung
an dem Ende des Schwenkelements angreifen. Besonders günstig
ist es jedoch, wenn das Rückstellelement etwa radial an dem
Schwenkelement zwischen dessen freiem Ende und dem durch die
konvexen Flächen bestimmten Schwenklager angreift. Dadurch
wird erreicht, dass bei einem kompakten Aufbau des Gelenks
sich die radiale Stelle der Kraftabnahme bzw. Krafteinleitung
nicht allzu stark verändert.
Es kann erfindungsgemäß ausreichen, wenn das Gelenk ein ein
ziges Rückstellelement aufweist. Besonders günstig ist es je
doch, wenn das Gelenk mindestens zwei Rückstellelemente auf
weist, die über den Umfang verteilt an dem Schwenkelement
angreifen, insbesondere gleichmäßig über den Umfang ver
teilt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass als Rückstellele
ment ein etwa tangential verlaufender Zapfen verwendet wird,
der geradlinig oder auch gekrümmt ausgebildet sein kann. Bei
einem gekrümmten Zapfen, was man auch als Bogenstück bezeich
nen könnte, liegt die konkave Seite der Krümmung an den
Schwenkelement an.
Besonders günstig ist es jedoch, wenn als Rückstellelement
eine Kugel verwendet wird, die in einer etwa radial verlau
fenden Bohrung angeordnet ist. In diesem Fall ist es sinn
voll, mindestens drei Kugeln zu verwenden.
Beispielsweise kann die Federwirkung durch einen O-Ring
erzeugt werden. Hierbei handelt es sich um ein kostengünsti
ges leicht einzusetzendes und auch leicht auszutauschendes
Bauelement.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der O-Ring unter
Spannung in einer umlaufenden Nut eingesetzt ist und dadurch
die Rückstellelemente beaufschlagt. Die Federwirkung dient
also sowohl zur Beaufschlagung der Rückstellelemente als auch
zur Festlegung des O-Rings.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Nut derart
ausgebildet ist, daß der O-Ring nach außen über die Seiten
der die Nut eingrenzenden Flächen vorsteht. Es wird dadurch
möglich, den O-Ring auch von außen noch zu beeinflussen, ihn
beispielsweise zu komprimieren. Durch dieses zusätzliche
Komprimieren des an sich schon gespannten O-Rings kann die
Kraft, mit der die Rückstellelemente auf das Schwenkelement
einwirken, vergrößert werden, was beispielsweise bei Maschi
nenwerkzeugen sinnvoll sein kann.
Als Einrichtung zum Komprimieren des O-Rings von außen kann
beispielsweise eine axial verschiebbare Hülse an dem Teil des
Gelenks angeordnet sein, in dem die Aufnahme ausgebildet ist.
Diese Hülse kann so verschoben werden, dass sie den O-Ring
etwas komprimiert. Gleichzeitig dient der dann komprimierte
O-Ring auch dazu, die Hülse gegen ein unbeabsichtigtes Ver
schieben zu sichern.
Das von der Erfindung vorgeschlagenen Gelenk kann ein Teil
eines Handwerkszeug sein, also direkt in einem Schraubendre
her eingebaut sein.
Das Gelenk kann aber ebenfalls Teil eines Maschinenschraubers
sein.
Es ist aber ebenfalls möglich und wird von der Erfindung vor
geschlagen, dass das Gelenk als separates Teil ausgebildet
ist, das beispielsweise mit einem Antriebswerkzeug über eine
standardisierte Einrichtung verbunden werden kann, während
das gegenüberliegenden Ende mit einem Bit verbunden werden
kann.
Die Erfindung schlägt ebenfalls vor, mehrere Gelenke zu einem
Bauteil zusammenzufassen, um dadurch einen größeren Schwenk
winkel zu ermöglichen.
Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein von der Erfindung vor
geschlagenes Gelenk;
Fig. 2 einen Querschnitt etwa längs Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der mehrere
Elemente mit jeweils einem Schwenkgelenk zu einem
Bauteil zusammengefasst sind;
Fig. 4 ein von der Erfindung vorgeschlagenes Gelenk als
Zwischenteil zwischen einem Antriebswerkzeug und
einem Antrieb.
Fig. 1 zeigt teilweise geschnitten den vorderen Bereich bei
spielsweise eines Schraubendrehers mit einem Gelenk nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung. In einem ersten
Teil des Gelenks ist eine Aufnahme 1 gebildet, die in der
dargestellten Ausführungsform einen Hohlraum 2 aufweist, der
zur Stirnseite 3 des Bauteils offen ist und innen von einem
ebenen Boden 4 begrenzt wird. In seinem an die Stirnseite 3
angrenzenden Bereich weist der Hohlraum 2 einen mehreckigen,
beispielsweise achteckigen Querschnitt mit ebenen Innenwänden
5 auf. An diesen Bereich mit dem Querschnitt eines Prisma
schließt sich ein Bereich 6 mit einem kreisrunden Querschnitt
an.
In dem Bereich 6 mit kreisrundem Querschnitt münden drei ra
dial verlaufende Bohrungen 7, die an ihrem radial inneren
Ende eine leichte Querschnittsverengung 8 aufweisen. In jede
dieser drei Bohrungen 7 ist ein Rückstellelement in Form
einer Kugel 9 eingesetzt.
In die Aufnahme 1 ist ein Ende eines Schwenkelements 10 ein
gesetzt, das in seinem dem Bereich mit den ebenen Seiten
wänden 5 entsprechenden Bereich im Querschnitt ebenfalls
mehreckig ausgebildet ist. Im Längsschnitt bzw. der in der
Fig. 1 zu sehenden Seitenansicht verlaufen die Außenwände 11
in Form eines Kreisbogens. Dadurch wird ein Gelenk gebildet,
das in Drehrichtung drehfest ist, während eine Verschwenkung
durch das Gleiten der bogenförmigen Außenwände 11 des
Schwenkkelements 10 auf den ebenen Wänden 5 der Aufnahme
möglich ist.
An den das Schwenklager bildenden Bereich des Schwenkgelenks
10 schließt sich ein Ansatz 12 an, der eine Art Nut bildet.
An die Stelle mit verringertem Durchmesser schließt sich dann
wieder eine im Längsschnitt bogenförmige Schulter 13 an,
hinter der ein Ring 14 mit einem Durchmessermaximum gebildet
ist. Das in das Innere der Aufnahme 1 gerichtete Ende des
Schwenkelements 10 wird von einer kugelförmig konvexen Fläche
15 gebildet. Diese Fläche berührt den ebenen Boden 4 des
Hohlraums 2 der Aufnahme 1.
An das Schwenklager schließt sich außerhalb des Bauteils, in
dem die Aufnahme 1 gebildet ist, ein Abschnitt 16 vergrößer
ten Durchmessers an. Das vordere Ende des Schwenkelements 10
wird von einem Vierkantansatz 17 gebildet, der beispielsweise
in eine Verlängerung für ein Werkzeug eingesetzt werden kann.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Gelenk der Fig. 1
in Höhe der Bohrungen 7. Diese Bohrungen 7 verlaufen radial.
In jeder Bohrung 7 ist eine Kugel 9 eingesetzt, die einen dem
Durchmesser der Bohrung 7 etwa gleichen Durchmesser aufweist.
Durch die unter Bezugnahme auf die Fig. 1 erwähnte Verengung
8 des Durchmessers der Bohrung 7 ist dafür gesorgt, dass die
Kugeln 9 nicht nach innen in die Aufnahme hineinfallen
können, wenn das Schwenkelement 10 nicht eingesetzt ist.
Die Bohrungen 7 münden an der Außenseite des die Aufnahme 1
aufweisenden Bauteils in einer Ringnut, in die ein O-Ring
eingesetzt ist. Dieser O-Ring 18 ist in Fig. 1 dargestellt.
Der O-Ring beaufschlagt alle Kugeln 9 radial nach innen, so
dass sie alle mit der gleichen Kraft an dem Boden des Ab
schnitts 12 des Schwenkelements 10 anliegen. Durch diese
Kraft, die auf alle Kugeln 9 gleichmäßig einwirkt, wird das
Schwenkelement 10 zentriert und damit ausgerichtet, so dass
die Achse der Aufnahme 1 mit der Achse des Vierkantes 17
zusammenfällt. Der O-Ring ist so dimensioniert, dass er in
der Nut unter Spannung anliegt.
Nun zurück zu Fig. 1. An einem zylindrischen Abschnitt 20
des die Aufnahme 1 aufweisenden Bauteils ist verschiebbar
eine Hülse 21 gelagert. Sie ist in Fig. 1 in der linken
Hälfte in ihrer einen Position dargestellt, während sie
rechts in Fig. 1 in ihre verschobenen Position dargestellt
ist. Die Hülse 21 gleitet mit einem Teil ihrer Länge auf dem
zylindrischen Abschnitt 20 des Bauteils. In ihrem übrigen
Bereich weist sie einem etwas vergrößerten Innendurchmesser
auf, der aber immer noch deutlich kleiner ist als der Außen
durchmesser des unverformten O-Rings 18.
Die vordere Innenkante 22 der Hülse 21 ist leicht abge
schrägt. Wird die Hülse 21 aus ihrer links in Fig. 1 darge
stellten inaktiven Position, in der sie durch einen Federring
23 gesichert ist, verschoben, so gleitet die vordere Innen
kante 22 der Hülse 21 über die Außenseite des O-Rings 18 auf
und komprimiert diesen in die Nut hinein und damit gegen die
Kugel 9. Diese Position ist in Fig. 2 rechts dargestellt,
wobei auch hier der Federring 23 durch Eingreifen in eine
Innennut 24 eine Festlegung ermöglicht. Andererseits ist die
Hülse 21 in dieser Position auch durch die von dem O-Ring 18
ausgeübte Kraft festgelegt. Durch dieses Verschieben der
Hülse 21 wird eine Vergrößerung der Kraft bewirkt, mit der
die Rückstellelemente, nämlich die Kugeln 9, das Schwenkele
ment 10 geraderichten. Diese Vergrößerung kann insbesondere
dann von Vorteil sein, wenn das Gelenk mit einem sehr schnell
rotierenden Maschinenwerkzeug verwendet wird, um die beim Ro
tieren auftretenden auf die Kugeln 9 einwirkenden Fliehkräfte
auszugleichen.
Wie man der Fig. 1 ebenfalls entnehmen kann, liegen die
Kugeln 9 auch an der bogenförmigen Schulter 13 zwischen dem
Teil 12 und dem Ring 14 an. Sie bewirken dadurch auch eine
Kraftkomponente in Richtung der Achse, die das Schwenkelement
10 in die Aufnahme 1 hinein beaufschlagt. Dadurch wird ein
Herausfallen des Schwenkelements 10 aus der Aufnahme 1 verhindert.
Bei nach oben geschobener Hülse 21, links in Fig.
1, kann das Schwenkelement 10 durch Ziehen entfernt werden,
da die Kugeln 9 dann gegen den O-Ring nach außen bewegt wer
den können.
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit, wie mehrere Gelenke nach der
Erfindung zu einem Bauteil zusammengefaßt werden können, das
in einem Antriebsstrang zwischen einem Werkzeug und einem
Werkstück eingesetzt werden kann. Das Bauteil der Fig. 3
enthält an seinem einen Ende einen sechskantigen Ansatz 30,
der abnehmbar in einer Aufnahme 31 gehaltert ist. An dem ge
genüberliegenden Ende ist ein hülsenartiges Element 32 ange
ordnet, das eine sechskantige Innenöffnung zur Aufnahme ein
es Elements in der Form des Ansatzes 30 enthält. Zwischen den
beiden Teilen sind jeweils mehrere Gelenke angeordnet, so
dass sich die mögliche Schwenkwinkel jedes einzeln Gelenks
addieren.
Fig. 4 zeigt eine weitere Möglichkeit, wie ein von der Er
findung vorgeschlagenes Gelenk verwendet werden kann. Am
linken Ende ist ein Vierkantansatz 34 ausgebildet, in dessen
einer Seitenfläche eine unter Federwirkung stehende Kugel 35
eingesetzt ist. An den Vierkantansatz schließt sich eine
erste Aufnahme 36 an, in der beispielsweise ein Schwenkgelenk
nach Fig. 1 untergebracht ist. Das Schwenkelement ragt aus
der Stirnseite 37 der Aufnahme 36 heraus, und greift in eine
zweite Aufnahme 36 ein, in der dieses Schwenkelement nochmals
in einer Aufnahme eingesetzt ist. Von der dem Ansatz 34 abge
wandten Stirnseite der Aufnahme 36 aus geht eine vierkantige
Öffnung in die Aufnahme 36 hinein, die in Form und Größe dem
Vierkantansatz 34 gleich ist. Dieses in Fig. 4 dargestellte
Bauelement kann beispielsweise zwischen einem Antriebswerk
zeug und einer Nuss eingesetzt werden. Hier dient das
Schwenkelement 10 gleichzeitig als Schwenkelement für zwei
Aufnahmen.
Claims (23)
1. Gelenk für ein Werkzeug zum Übertragen eines
Drehmoments, mit
- 1. 1.1 einer Aufnahme (1),
- 2. 1.2 einem in die Aufnahme (1) eingesetzten Schwenkele
ment (10), das
- 1. 1.2.1 in Drehrichtung um die Antriebsachse/Abtriebsachse des Werkzeugs drehfest und
- 2. 1.2.2 aus der Antriebs- bzw. Abtriebsachse heraus schwenk bar gehaltert ist,
- 3. 1.3 mindestens einem Rückstellelement, das
- 1. 1.3.1 zwischen der Aufnahme (1) und dem Schwenkelement (10) wirksam ist,
- 2. 1.3.2 unter Krafteinwirkung steht und
- 3. 1.3.3 das Schwenkelement (10) geradezurichten versucht, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellelement unter Federwirkung steht und in einer Umfangsnut des Schwenkelements (10) angreift.
2. Gelenk nach Anspruch 1, bei dem die Aufnahme (1)
einen Hohlraum (2) aufweist, der über einen Teil
seiner Länge einen mehreckigen Querschnitt auf
weist, und bei dem das Schwenkelement (10) über
einen Teil seiner Länge einen darauf abgestimmten
mehreckigen Querschnitt aufweist.
3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Wände
(5) des Hohlraums (2) der Aufnahme (1) in dem
mehreckigen Bereich eben sind.
4. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Schwenkelement (10) in seinem mehreckigen
Bereich einen konvexen Längsschnitt aufweist.
5. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Rückstellelement das Schwenkelement (10) in
die Aufnahme (1) hinein beaufschlagt.
6. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Rückstellelement ein separates Teil ist,
das an der Aufnahme (1) gehaltert und dieser
gegenüber bewegbar ist.
7. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das in die Aufnahme (1) hinein gerichtete Ende
des Schwenkelements (10) den Boden (4) der Aufnahme
(1) berührt.
8. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das in die Aufnahme (1) hinein gerichtete Ende
des Schwenkelements (10) konvex ausgebildet ist.
9. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Rückstellelement an dem Schwenkelement (10)
zwischen dessen freiem Ende und dem Schwenklager
angreift.
10. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
mindestens zwei Rückstellelementen, die über den
Umfang verteilt an dem Schwenkelement (10) angrei
fen.
11. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Rückstellelement eine Kugel (9) ist, die in
einer etwa radial verlaufenden Bohrung (7) angeord
net ist.
12. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem
das Rückstellelement ein etwa tangential verlaufen
der Zapfen ist.
13. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem
das Rückstellelement ein etwa tangential verlau
fendes Bogenstück ist.
14. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Federwirkung durch einen O-Ring (18)
erzeugt wird.
15. Gelenk nach Anspruch 14, bei dem der O-Ring (18)
unter Spannung in einer Nut angeordnet ist.
16. Gelenk nach Anspruch 14 oder 15, bei dem die
Außenkontur des O-Rings (18) nach außen übersteht.
17. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Einrichtung zum Verändern der Feder
wirkung.
18. Gelenk nach Anspruch 17, bei dem die Einrichtung den
O-Ring (18) komprimiert.
19. Gelenk nach Anspruch 17, mit einer axial verschieb
baren Hülse (21), die den O-Ring (18) komprimiert.
20. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, als
Teil eines Handwerkzeugs.
21. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 19, als Teil
eines Maschinenschraubers.
22. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, als
Zwischenteil ausgebildet.
23. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einem weiteren Gelenk zusammengefasst.
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