DE3429558C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Futter zum Spannen von
Kopf- und Stiftschrauben beim Einschraubvorgang, bestehend
aus einer Lagerhülse mit den Schaft der Schraube umfassen
den, radial verschiebbar in der Lagerhülse gelagerten
Spannkugeln, einer die Lagerhülse umschließenden Spannhülse
für die Spannkugeln und einer die Lagerhülse durchdringenden,
gegenüber der Lagerhülse axial verschiebbaren Schrauberwelle,
wobei die Spannhülse mittels eines in sie hineingreifenden
Widerlagerrohrs geführt wird, das an seiner der Spannhülse
abgewandten Seite ein erstes mit der Schrauberwelle fest
verbundenes Kupplungsteil trägt, das mit einem zwei
ten, auf einer gegenüber der Schrauberwelle axial geführten
Antriebswelle drehfest, jedoch axial verschiebbar gelagerten
Kupplungsteil zusammenwirkt.
Ein derartiges Futter ist aus der DE-PS 26 21 932 bekannt.
Dieses Futter weist eine Reihe von relativ aufwendigen
Teilen auf, die in spanabhebender Fertigung herzustellen
sind. Dies gilt insbesondere für das Widerlagerrohr, das
wegen der einstückigen Zusammenfassung mit dem ersten
Kupplungsteil und dem demgegenüber sich zylinderhutartig
absetzenden Rohrteil schwierig zu fertigen ist. Weiterhin
bildet die Schrauberwelle als einstückiges Bauelement
mit ihrem Schrauberteil, dem anschließenden Sechskant für
die Mitnahme des ersten Kupplungsteils und die aus dem
eigentlichen Futter herausragende Verlängerung ebenfalls
ein Bauteil, das in erheblichem Umfang spanabhebender Form
gebung zu unterwerfen ist, wobei wegen der Einstückigkeit
als Nachteil hinzu kommt, daß die gesamte Schrauberwelle
wegen der Einstückigkeit dieses Bauteils materialmäßig auf
den Schrauber bzw. die Schraubklinge Rücksicht zu nehmen hat,
was zu einem erheblichen und unnötigen Verbrauch an hoch
wertigem Material führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das als einen
Massenartikel anzusprechende Futter konstruktiv so zu ge
stalten, daß seine wesentlichen Einzelteile in einfacher
Weise gefertigt und zusammengesetzt werden können, wobei
auch handelsübliche Teile verwendbar sein sollen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß das Widerlager
rohr auf die als zylindrische Hohlwelle ausgebildete
Schrauberwelle aufgeschoben und auf dieser axial gesichert
ist, wobei die Schrauberwelle mit einem Polygonquerschnitt
im ersten Kupplungsteil endet und in einer zylindrischen
Zentralbohrung das zylindrische Ende der Antriebswelle
gegenseitig verdrehbar und axial gesichert aufnimmt.
Aufgrund dieser Konstruktion kann das Widerlagerrohr als
separates Bauteil gefertigt werden, das wegen seiner
konstruktiven Trennung vom ersten Kupplungsteil keinerlei
Drehmoment zu übertragen hat und infolgedessen als ein
faches Guß- bzw. Spritzteil hergestellt werden kann. Die
Drehmomentübertragung erfolgt von der Antriebswelle über
das mit ihr drehfest verbundene zweite Kupplungsteil zum
ersten Kupplungsteil, das den am Ende der Schrauberwelle
angebrachten Polygonquerschnitt umfaßt, so daß also über
die beiden Kupplungsteile eine direkte Drehmomentübertragung
auf die Schrauberwelle erfolgt. Die Schrauberwelle bildet
dabei ein auf die Länge des eigentlichen Futters beschränk
tes Bauteil, das wegen seiner Ausbildung als Hohlwelle
in der Lage ist, das zylindrische Ende der Antriebswelle
zwecks gegenseitiger koaxialer Führung aufzunehmen. Insge
samt ergibt sich damit gegenüber dem aus der DE-PS
26 21 932 bekannten Futter eine wesentlich vereinfachte Kon
struktion.
Das auf die Schrauberwelle aufgeschobene Widerlagerrohr
ist, wie gesagt, auf der Schrauberwelle axial zu sichern,
was beispielsweise durch einen Festsitz geschehen kann. Es
ist jedoch zweckmäßig, das Widerlagerrohr auf der Schrauber
welle drehbar zu lagern, weil in diesem Falle beim Ein
drehen einer Schraube in ein Werkstück (siehe Fig. 2 der
DE-PS 26 21 932) die äußerste Hülse des Futters, nämlich
die Spannhülse ohne weiteres von Hand festgehalten werden
kann, wobei sich dann die Schrauberwelle gegenüber dem
die Schrauberwelle umgebenden Widerlagerrohr, das dabei
mit festgehalten wird, ohne weiteres drehen kann. Damit
nun bei drehbarer Lagerung des Widerlagerrohrs auf der
Schrauberwelle die axiale Festlegung des Widerlagerrohrs
gewährleistet ist, wird das Widerlagerrohr in Richtung auf
den Schrauber durch einen mit der Schrauberwelle in Ver
bindung stehenden Anschlag und in Richtung auf die Antriebs
welle durch das erste Kupplungsteil gesichert. Das erste
Kupplungsteil wird hierbei also zusätzlich für die axiale
Sicherung des Widerlagerrohrs verwendet. Als Anschlag kann
eine Schulter in der Schrauberwelle oder ein in eine Nut
der Schrauberwelle eingelassener Sprengring verwendet wer
den.
Eine konstruktiv einfache Gestaltung des ersten Kupplungs
teils ergibt sich dann, wenn dieses als Blechscheibe mit
aus ihr herausgebogenen Lappen ausgebildet wird, die in
Ausnehmungen des zweiten Kupplungsteils greifen.
Es ist auch möglich, das erste Kupplungsteil im wesent
lichen aus handelsüblichen Bauteilen aufzubauen, nämlich
aus mittels eines Ringes gegen Mitnahmeflächen der Schrauber
welle gepreßten Spannstiften, wobei die Mitnahmeflächen
vorzugsweise einen Sechskant an der Schrauberwelle bilden.
Der Ring hält die Spannstifte gegen die Mitnahmeflächen ge
preßt, wobei sich die Spannstifte aufgrund der ihnen inne
wohnenden Elastizität elastisch verformen können und auf
diese Weise festgehalten werden. Die Spannstifte ragen
axial über den Ring und die Mitnahmeflächen hinaus und
greifen in entsprechende Ausnehmungen des zweiten Kupplungs
teils ein.
Zur axialen Sicherung der Spannhülse gegenüber dem die
Spannhülse führenden Widerlagerrohr formt man zweckmäßig
aus der Spannhülse einen Innenbund aus, der hinter einen
Flansch des Widerlagerrohrs greift. Diese Gestaltung des
Widerlagerrohrs wird fabrikatorisch dadurch besonders er
leichtert, daß die Spannhülse aus zwei gleichen Halb
schalen zusammengesetzt ist, die in zusammengesetzter Lage
von einer Manschette unter Spannung umfaßt sind. In diesem
Falle lassen sich die beiden Halbschalen in einfacher
Weise als Guß- bzw. Spritzteile ausbilden, wofür auch eine
relativ einfache Form verwendet werden kann, die keinerlei
Hinterschneidungen für das Ausformen der nach innen ragen
den Teile der Spannhülse aufzuweisen hat.
Den beiden Halbschalen gibt man dann zweckmäßig eine
zentralsymmetrische Ausnehmung, um einen den Spannkonus
aufweisenden Stahlring aufnehmen zu können. Da in diesem
Falle die von der Spannhülse aufzunehmende wesentliche
Belastung von dem den Spannkonus aufweisenden Stahlring
zu tragen ist, können die beiden Halbschalen ohne weiteres
aus dem gegenüber wesentlich weicheren Material, z. B.
Kunststoff, geformt werden.
Das oben erwähnte axiale Ineinandergreifen von Antriebs
welle und Schrauberwelle ermöglicht es, die Schrauberwelle
auf der Seite des Schraubers mit einem Innensechskant zu
versehen. Dies ermöglicht das wahlweise Einsetzen unter
schiedlicher Schrauber, die mit Sechskantquerschnitt handels
üblich zur Verfügung stehen. Beim Verschleiß am Schrauber
ende, insbesondere der Schrauberklinge, kann dann leicht
der Schrauber für sich ersetzt werden, wogegen bei dem Futter
gemäß der oben erwähnten DE-PS 26 21 932 stets die gesamte
Schrauberwelle ausgewechselt werden müßte.
Die Antriebswelle läßt man zweckmäßig aus der Schrauber
welle mit Polygonquerschnitt, insbesondere Sechskantquer
schnitt herausragen, da ein solcher Querschnitt sich
günstig z. B. in das Futter einer Bohrmaschine einspannen
läßt. Dabei wird das zylindrische Ende der Antriebswelle
gegenüber einer Innenschulter in der Schrauberwelle axial
gesichert, was dadurch leicht möglich ist, weil die
Schrauberwelle sowieso eine zylindrische Zentralbohrung
und daran anschließend den erwähnten Innensechskant auf
weist. An der Übergangsstelle ergibt sich damit auto
matisch die Innenschulter, die für die axiale Sicherung
von Antriebswelle und Schrauberwelle ausgenützt werden kann.
Bei der Verschraubung von weichen, spröden oder bröseligen
Materialien, z. B. Gipsplatten, muß auf die Halterung der
Schrauben verzichtet werden, weil das abbröselnde Material
sich in das Futter setzt und dadurch die Kugeln in der
Lagerhülse klemmen. Jedoch kann, in einer geänderten Aus
führung des Futters, dessen Kupplung für sich weiter
verwendet werden, was gerade bei weichen Materialien
wichtig ist, damit die Schrauben nicht grundlos im Bauteil
verschwinden können.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dar
gestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Zusammenstellung des Futters, teilweise
im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das erste Kupplungsteil,
Fig. 3 das erste Kupplungsteil gemäß Fig. 2 im
Schnitt gemäß der Linie III-III aus Fig. 2,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus dem ersten Kupplungs
teil mit einer gegenüber den Fig. 2 und 3
abgewandelten Formgebung,
Fig. 5 eine Seitensicht des in Fig. 4 dargestellten
Ausschnittes,
Fig. 6 eine weitere Abwandlung des ersten Kupplungs
teils, versehen mit Spannstiften,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das erste Kupplungsteil
gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Halbschale zur Bildung der Spannhülse
in Draufsicht,
Fig. 9 die gleiche Halbschale im Schnitt gemäß
der Linie IX-IX aus Fig. 8,
Fig. 10 eine Abwandlung des Futters, teilweise im
Schnitt, wobei nur seine Kupplung verwendet wird.
Das in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Futter besteht aus
der Lagerhülse 1 und der diese umgebenden Spannhülse 2, in
deren rückwärtiges Ende das Widerlagerrohr 3 hineinragt.
Gegen dieses Widerlagerrohr 3 stützen sich die Federn 4 und
5, wobei sich die Feder 4 einerseits gegen einen nach innen
ragenden Bund 6 des Widerlagerrohrs 3 und andererseits
gegen einen nach innen ragenden Bund 7 der Lagerhülse 1
setzt. Die Feder 4 drückt dabei die Lagerhülse 1 von dem
Widerlagerrohr 3 weg. Die Feder 5 sitzt zwischen dem nach
außen ragenden Bund 8 des Widerlagerrohrs 3 und dem nach
innen ragenden Bund 9 der Spannhülse 2, so daß die
Spannhülse 2 von dem Widerlagerrohr 3 unter der Wirkung
der Feder 5 weggedrückt wird. Der Spannhülse 2 ist dabei
durch ihren Bund 10 ein Anschlag gegeben, der sich hinter
den Bund 8 des Widerlagerrohres 3 setzt und aufgrund der
Spannung der Feder 5 hier gehalten wird. Die Lagerhülse 1
ist mit vier Ausnehmungen 11 versehen, in denen je eine
Spannkugel 12 gelagert ist. In der dargestellten Lage des
Futters werden die Spannkugeln 12 am Herausgleiten nach
außen durch die vordere Stirnseite der Spannhülse 2 ge
hindert. Nach innen hin besitzen die Ausnehmungen 11 eine
in der Fig. 1 nicht dargestellte geringfügige Verengung,
vor die sich der Äquator der Spannkugeln 12 setzt, so daß
diese aus den Ausnehmungen 11 nicht herausfallen können.
Die Schrauberwelle 13 ist als Hohlwelle ausgebildet, die
auf ihrer Vorderseite den Innensechskant 14 aufweist, in
den der Schrauber 15, der den gleichen Sechskantquer
schnitt aufweist, eingesetzt ist. Der Schrauber 15 stützt
sich an seinem hinteren Ende über die Schraube 27 gegen die Schulter 29 in
der Schrauberwelle 13 ab, so daß er bei Druck auf eine
Schraube axial nach hinten hin gesichert ist. Damit nun
der Schrauber aus der Schrauberwelle 13 nach vorne nicht
herausfallen kann, ist in die Nut 17 in der Schrauberwelle
13 der O-Ring 18 eingesetzt, der sich satt um den Schrauber
15 legt, so daß durch die hierdurch gegebene Reibung der
Schrauber 15 am Herausfallen gehindert ist. Damit der
O-Ring 18 leicht in die Nut 17 eingeschoben werden kann,
weist der Sechskantquerschnitt 14 die Ausdrehung 19 auf.
Die Schrauberwelle 13, auf der einerseits die Lagerhülse 1
axial verschiebbar gelagert ist, trägt außerdem das Wider
lagerrohr 3, das auf das rückwärtige Ende der Schrauber
welle 13 aufgeschoben ist. Das Widerlagerrohr 3 sitzt hier
drehbar auf der Schrauberwelle 13, so daß es bei Drehung
der Schrauberwelle 13 gegenüber dieser angehalten werden
kann. Die hierfür erforderliche axiale Sicherung des
Widerlagerrohrs 3 gegenüber der Schrauberwelle 13 wird
hier durch die Schulter 20 auf der Schrauberwelle 13 her
beigeführt, gegen die sich eine entsprechende Schulter des
Widerlagerrohrs 3 setzt. Hierdurch wird in axialer Richtung
nach vorn das Widerlagerrohr 3 gesichert. In axialer
Richtung nach hinten erfolgt die Sicherung des Widerlager
rohrs 3 durch das erste Kupplungsteil 21, das auf das
betreffende Ende der Schrauberwelle 13 aufgesetzt und
mit diesem fest verbunden ist. Die Schrauberwelle 13 be
sitzt zu diesem Zweck einen Polygonquerschnitt, der in
einem entsprechenden Querschnitt des ersten Kupplungsteils
21 eingreift (siehe Fig. 2). Das erste Kupplungsteil 21
ist dabei in axialer Richtung nach hinten hin durch die
Stufenscheibe 22 gesichert, die sich gegen die Schulter
23 auf der Antriebswelle abstützt. Auf diese Weise wird
erreicht, daß bei Verdrehung des ersten Kupplungsteils 21
die Schrauberwelle 13 mitgenommen wird.
Die Antriebswelle 24 weist an ihrem aus dem Futter heraus
ragenden Ende einen Sechskantquerschnitt auf, der das Ein
spannen beispielsweise in eine Bohrmaschine erleichtert.
Auf ihrer anderen Seite ragt die Antriebswelle 24 mit ihrem
zylindrischen Ende 25 in die entsprechend zylindrische
Bohrung 26 der Schrauberwelle 13 hinein, wodurch eine
gegenseitige koaxiale Führung von Antriebswelle 24 und
Schrauberwelle 13 gegeben ist, die beiden Wellen aber gegen
einander verdrehbar sind. Damit nun die Antriebswelle 24
mit ihrem zylindrischen Ende 25 nicht aus der Schrauberwelle
13 nach hinten hin herausgleiten kann, ist die Schraube 27
vorgesehen, die in die betreffende Stirnseite des zylindri
schen Endes 25 der Schrauberwelle 24 eingeschraubt ist und
dabei die Scheibe 28 unter Wahrung eines axialen Spiels
gegen die Schulter 29 in der Schrauberwelle 13 setzt.
Aufgrund der Existenz der Schulter 23 in der Antriebswelle
24 und der Schulter 29 in der Schrauberwelle 13 sind
Schrauberwelle 13 und Antriebswelle 24 axial gegeneinander
gesichert.
Auf der Antriebswelle 24 ist im Bereich des Sechskant
querschnitts das zweite Kupplungsteil 30 gelagert, das
einen Durchbruch mit dem gleichen Sechskantquerschnitt
aufweist. Das zweite Kupplungsteil 30 ist mit den Aus
nehmungen 31 versehen, in die die aus dem ersten Kupplungs
teil 21 herausgebogenen Lappen 32 eingreifen. Solange also
das zweite Kupplungsteil 30 unter dem Druck der Feder 33
das zweite Kupplungsteil 30 über die Lappen 32 drückt,
erfolgt bei Mitnahme des zweiten Kupplungsteils 30 aufgrund
der Drehung der Antriebswelle 24 auch eine Mitnahme des
ersten Kupplungsteils 21 und damit der mit dem ersten
Kupplungsteil 21 fest verbundenen Schrauberwelle 13. Die
Feder 33 setzt sich hinter dem auf der Antriebswelle 24
aufgesetzten Sprengring 34.
Wenn bei der Verwendung des dargestellten Futters die
Spannhülse 2 gegenüber dem Widerlagerrohr 3 zurückge
schoben wird so ergibt
sich schließlich ein Anliegen der hinteren Stirnseite 35
der Spannhülse 2 gegen die vordere Stirnseite 36 der
Stellhülse 37, die damit gegenüber dem Widerlagerrohr 3
zurückgeschoben wird und dabei das von ihm getragene zweite
Kupplungsteil 30 vom ersten Kupplungsteil 21 abhebt. Hier
durch wird die Kupplung ausgerückt, wodurch der Antrieb
der Schrauberwelle 13 unterbrochen wird.
In der Fig. 2 ist das erste Kupplungsteil 21 in Draufsicht
dargestellt, aus dem die Lappen 32 herausgebogen sind.
Weitere Lappen sind durch die Striche 38 angedeutet.
Fig. 2 zeigt auch den Polygonquerschnitt 39 im Durchbruch
des ersten Kupplungsteils 21, der vom Ende der Schrauber
welle 13 durchsetzt wird und der dafür sorgt, daß zwischen
erstem Kupplungsteil 21 und Schrauberwelle 13 eine dreh
feste Verbindung besteht.
In Fig. 3 ist das erste Kupplungsteil 21 im Querschnitt
gemäß der Linie III-III aus Fig. 2 dargestellt.
Eine andere Art der Herausbiegung von Lappen 32 gemäß
Fig. 2 ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Hier sind
die Lappen 32 durch sektorale Abschnitte gebildet, wobei
die Lappen 32 außen eine schräge Ablauframpe aufweisen,
um das Auskuppeln zu erleichtern. Dabei beziehen sich die
Fig. 4 und 5 lediglich auf Ausschnitte eines ersten
Kupplungsteils 21.
Gemäß den Fig. 6 und 7 ist das erste Kupplungsteil im
wesentlichen durch Spannstifte 40 gebildet, die gegen
Sechskantflächen 41 des betreffenden Endes der Schrauber
welle 13 gepreßt werden, und zwar mittels des Ringes 42.
Aufgrund der den Spannstiften 40 innewohnenden Elastizität
läßt sich auf diese Weise eine feste Verbindung zwischen
den Spannstiften 40 und der Schrauberwelle 13 herbeiführen.
Die über den Ring 22 und das Ende der Schrauberwelle 13
hinausragenden Teile der Spannstifte 40 greifen dann in
die Ausnehmungen 31 im zweiten Kupplungsteil 30 ein.
Die in Fig. 1 dargestellte Spannhülse 2 besteht aus zwei
Halbschalen, von denen eine Halbschale 43 in Fig. 8 dar
gestellt ist. Der Aufbau der Spannhülse 2 aus zwei Halb
schalen 43 ergibt den Vorteil, daß die Halbschalen 43 mit
relativ einfachen Spritz- bzw. Gußwerkzeugen hergestellt
werden können. Im Falle der Herstellung der Spannhülse 2
als einstückiges Bauteil ist dies darum schwierig, weil
die Spannhülse 2 die im Zusammenhang mit der Fig. 1 er
wähnten Innenbünde 9 und 10 aufweist. In Fig. 8 sind
die beiden Kalotten 44 eingetragen, die dazu dienen,
handelsübliche Kugeln aufzunehmen, die bei Zusammensetzung
zweier Halbschalen für eine Sicherung gegen Verschieben
sorgen. Der Zusammenhalt der beiden Halbschalen 43 erfolgt
dann mittels der in der Fig. 1 dargestellten Manschette 45,
die nach Zusammensetzen der beiden Halbschalen 43 auf diese
aufgeschoben wird und die beiden Halbschalen 43 zusammen
drückt. Damit ist eine dauerhafte Verbindung der beiden
Halbschalen 43 herbeigeführt. Durch Abziehen der Manschette
45 lassen sich die beiden Halbschalen 43 auseinandernehmen,
was insbesondere für die Montage und die Reinigung von
Vorteil ist. Die in der Fig. 8 dargestellte Halbschale 43
besteht aus gespritztem Kunststoff. Es kann anstelle
dessen auch z. B. Aluminiumguß verwendet werden.
Wenn der Spannhülse 2 im Bereich der Spannkugel 12 eine
besondere Festigkeit gegeben werden soll, dann wird in
die Halbschale 43 der aus Fig. 1 ersichtliche Stahlring
46 eingesetzt, der den Spannkonus 47 bildet. Für den Fall
der Verwendung des Stahlrings 46 sind die Halbschalen 43
mit der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausnehmung zu versehen.
Fig. 9 zeigt die in Fig. 8 dargestellte Halbschale 43
im Schnitt längs der Linie IX-IX.
Fig. 10 zeigt eine Abwandlung des Futters, teilweise im
Schnitt, wobei auf das Spannteil des Futters verzichtet
und nur die Kupplung verwendet wird.
Um dies zu ermöglichen, sitzt konzentrisch auf der
Schrauberwelle 13 die axial verschiebbare Steuerhülse 48,
die unter dem Druck einer Feder 51 in Richtung Antriebswelle
24 gedrückt wird. Die Feder 51 schlägt an einem
Sprengring 50 an, der in einer Nut 49 am vorderen Ende der
Schrauberwelle 13 sitzt. Den anderen Anschlag für die
Feder 51 bildet der Innenbund 53 der Steuerhülse 48, der
auch ihre rückseitige Führung übernimmt, während die
vorderseitige durch den Sprengring 50 erfolgt. Die
Scheibe 52 überträgt die zum Ausdrücken der Kupplung
erforderliche Axialbewegung der Steuerhülse 48 gegenüber
der Schrauberwelle 13 auf die Steuerhülse 37 und führt
diese gleichzeitig koaxial zur Schrauberwelle 13.
Claims (14)
1. Futter zum Spannen von Kopf- und Stiftschrauben beim Ein
schraubvorgang, bestehend aus einer Lagerhülse mit den
Schaft der Schraube umfassenden, radial verschiebbar in
der Lagerhülse gelagerten Spannkugeln, einer die Lager
hülse umschließenden Spannhülse für die Spannkugeln und
einer die Lagerhülse durchdringenden, gegenüber der Lager
hülse axial verschiebbaren Schrauberwelle, wobei die
Spannhülse mittels eines in sie hineingreifenden Wider
lagerrohrs geführt wird, das an seiner der Spannhülse
abgewandten Seite ein erstes mit der Schrauberwelle fest
verbundenes Kupplungsteil trägt, das mit einem
zweiten, auf einer gegenüber der Schrauberwelle axial ge
führten Antriebswelle drehfest, jedoch axial verschieb
bar gelagerten Kupplungsteil zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlagerrohr
(3) auf die als zylindrische Hohlwelle ausgebildete
Schrauberwelle (13) aufgeschoben und auf dieser axial
gesichert ist, wobei die Schrauberwelle (13) mit einem
Polygonquerschnitt im ersten Kupplungsteil (21) endet und
in einer zylindrischen Zentralbohrung (26) das zylin
drische Ende (25) der Antriebswelle (24) gegenseitig
verdrehbar und axial gesichert aufnimmt.
2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlagerrohr (3) drehbar auf der Schrauberwelle (13)
gelagert und axial in Richtung auf den Schrauber (15)
durch einen mit der Schrauberwelle (13) in Verbindung
stehenden Anschlag (20) und in Richtung auf die Antriebs
welle (24) durch das erste Kupplungsteil gesichert ist.
3. Futter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Kupplungsteil (21) als Blechscheibe mit aus
ihr herausgebogenen Lappen (32) ausgebildet ist, die in
Ausnehmungen (31) des zweiten Kupplungsteils (30) greifen.
4. Futter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Kupplungsteil (21) aus mittels eines
Ringes (42) gegen Mitnahmeflächen (41), vorzugsweise
einen Sechskant, der Schrauberwelle (13) gepreßten Spann
stiften (40) besteht.
5. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Widerlagerrohr (3) mit einem Flansch
(8) hinter einen aus der Spannhülse (2) ausgeformten
Innenbund (10) greift, wobei die Spannhülse (2) aus zwei
gleichen Halbschalen (43) zusammengesetzt ist, die in
zusammengesetzter Lage von einer Manschette (45) unter
Spannung umfaßt sind.
6. Futter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Halbschalen (43) in einer zentralsymmetrischen
Ausnehmung einen den Spannkonus aufweisenden Stahlring
(46) enthalten.
7. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Widerlagerrohr (3) als Guß- bzw.
Spritzteil ausgebildet ist.
8. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Halbschalen (43) als Guß- bzw.
Spritzteile ausgebildet sind.
9. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schrauberwelle (13) antriebsseitig auf der Seite des
Schraubers (15) mit Innensechskant (14) ausgebildet ist.
10. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebswelle (24) aus der Schrauber
welle (13) mit Polygonquerschnitt, insbesondere Sechs
kantquerschnitt, herausragt und ihr zylindrisches
Ende (25) gegenüber einer Innenschulter (29) in der
Schrauberwelle (13) axial gesichert ist.
11. Futter zum Eindrehen von Kopf- und Stiftschrauben mit einer
Schrauberwelle, mit der ein erstes Kupplungsteil fest verbunden
ist, das mit einem zweiten, auf einer gegenüber der Schrauberwelle
axial geführten Antriebswelle drehfest, jedoch axial verschiebbar
gelagerten Kupplungsteil zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Schrauberwelle (13) eine koaxial
geführte und axial verschiebbare Steuerhülse (48) angeordnet ist,
die im Außenbetriebszustand über das vordere Ende der Schrauberwelle
(13) hinausragt und bei Eindrehen einer Schraube in
ein Werkstück von diesem in Richtung auf die Antriebswelle
(24) zurückgeschoben wird und dabei eine Stellhülse (37) zum
Ausdrücken der Kupplung (21, 30) verschiebt.
12. Futter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Kupplungsteil (21) als Blechscheibe mit aus ihr herausgebogenen
Lappen (32) ausgebildet ist, die in Ausnehmungen (31) des
zweiten Kupplungsteils (30) greifen.
13. Futter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Kupplungsteil (21) aus mittels eines Ringes (42) gegen Mitnahmeflächen
(41), vorzugsweise einen Sechskant, der Schrauberwelle
(13) gepreßten Spannstiften (40) besteht.
14. Futter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhülse
(48) aus Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429558 DE3429558A1 (de) | 1984-08-10 | 1984-08-10 | Futter zum spannen von kopf- und stiftschrauben beim einschraubvorgang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429558 DE3429558A1 (de) | 1984-08-10 | 1984-08-10 | Futter zum spannen von kopf- und stiftschrauben beim einschraubvorgang |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3429558A1 DE3429558A1 (de) | 1986-02-20 |
DE3429558C2 true DE3429558C2 (de) | 1993-07-01 |
Family
ID=6242829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843429558 Granted DE3429558A1 (de) | 1984-08-10 | 1984-08-10 | Futter zum spannen von kopf- und stiftschrauben beim einschraubvorgang |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3429558A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1984
- 1984-08-10 DE DE19843429558 patent/DE3429558A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3429558A1 (de) | 1986-02-20 |
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