DE890791C - Verfahren zur Herstellung von Dioxyacetonverbmdungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dioxyacetonverbmdungen

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DE890791C
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Germany
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compounds
dioxyacetone
ether
ecm
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Expired
Application number
DENDAT890791D
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English (en)
Inventor
Mailand Dr. Willy Logemann und Dr. Pier Nicoila Giraldi (Italien)
Original Assignee
Carlo Erba S. p. A., Mailand (Italien)
Publication date
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Publication of DE890791C publication Critical patent/DE890791C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/45Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. SEPTEMBER 1953
E 4399 IVc j 12
In dem Patent 883 435, das ein Verfahren zur Herstellung von Dioxyacetonverbindungen betrifft, werden aromatische Verbindungen beschrieben, die eine Dioxyaceton-Seitenkette tragen, deren eine Hydroxylgruppe tertiär ist.
Es wurde nun gefunden, daß man auch zu antiarthritisch wirksamen Substanzen gelangen kann, wenn diese Hydroxylgruppe sekundär ist.
Es handelt sich also um Verbindungen der allgemeinen Formel
R1- CHOR2- CO · CH2OR2,
wobei R1 Phenyl, Diphenyl oder Stilben bedeutet und R2 Wasserstoff, eine Ester- oder eine Äthergruppe. Der aromatische Kern kann unsubstituiert oder substituiert sein, z. B. durch OR2-Gruppen. Ist der aromatische Kern eine Phenylgruppe, dann soll neben der Dioxyaceton-Seitenkette nur ein weiterer Substituent vorhanden sein.
Diese Verbindungen werden aus den entsprechenden Carbonsäuren über die Chloride und Diazoketone hergestellt. Die Diazoketone werden mit mäßig konzentrierten Säuren hydrolysiert zu den Ketonalkoholen oder sie werden mit organischen Säuren zweckmäßig in Gegenwart ihrer Anhydride oder Salze zu den entsprechenden Estern umgesetzt.
An Hand folgender Formelbilder sei das Verfahren veranschaulicht:
>— CH (0 -CO · CH3) COCl Säure
CH2N2 CH(OCOCHg)-CO-CH-N2
■ CH (0 · CO · CH3) · CO · CH2OH
oder
CH3COOH + (CH3CO)2O ^-CH(O · CO - CH3) - CO - CH2 - OCO-CH3.
Die so erhaltenen Verbindungen sollen in der Therapie der Arthritis Verwendung finden.
Beispiel ι
83 g Acetylmandelsäurechlorid (dargestellt z. B. nach Organic Synthesis Coll. Vol. ι, I2) werden zu 2 1 einer ätherischen Diazomethanlösung, hergestellt aus 195 g Nitrosomethylharnstoff, bei einer Temperatur von o° gegeben. Da sich kein Kristallisat bildet, wird die Lösung nach 12 Stunden im Vacuum verdampft. Es hinterbleibt ein dickflüssiges gelbes Öl, das in 800 ecm Dioxan gelöst und mit 160 ecm io%iger Schwefelsäure unter Rühren versetzt wird. Nach 2 Tagen wird ausgeäthert, der Äther neutral gewaschen und nach dem Trocknen im Stickstoffstrom verdampft. Der Ätherrückstand (53 g) wird in 120 ecm Aceton gelöst und mit 700 ecm Petroläther gefällt.
Es fällt ein Öl aus, das ammoniakalische Silbernitratlösung reduziert und das der Analyse nach i-Acetoxyphenylpropanon(2)-ol(3) darstellt. Das Öl wurde bei einem Druck von 1 mm destilliert. Bei 160 bis 1650 ging ein Destillat über, das sich weitgehendst zersetzt hatte.
Beispiel 2
31 g Phenylmandelsäure werden in 320 ecm Chloroform und 14 g wasserfreiem Pyridin gelöst. Hierzu gibt man bei —10° 36 ecm Chlorameisensäuremethylester. Nach 3stündigem Stehen bei Zimmertemperatur gießt man in Wasser und extrahiert mit einer kalten io°/0igen Bicarbonatlösung. Nach dem Ansäuern fällt die Carbomethoxyphenylmandelsäure aus. Sie schmilzt bei 162 bis 164°. Die entstandene Säure wird zur Überführung in das Säurechlorid in 120 g Thionylchlorid gelöst und 1 Stunde bei 6o° und 1 Stunde zum Sieden erhitzt. Man verdampft das Thionylchlorid im Vakuum unter Zusatz von Benzol. Das zurückbleibende Chlorid schmilzt bei 1040.
Zur Überführung in das Diazoketon wird das Chlorid in 500 ecm wasserfreiem Äther gelöst und mit einer ätherischen Diazomethanlösung diazotiert (hergestellt aus 108 g Nitrosomethylharnstoff, 1080 ecm Äther und 325 ecm 4O°/0iger Kalilauge). Man filtriert vom ausgefallenen Diazoketon nach Stehenlassen über Nacht, F. = 1630.
Zur Überführung in den entsprechenden Ketoalkohol werden 27 g Diazoketon in 320 ecm Dioxan gelöst und mit 13,5 ecm Wasser und 13,5 ecm 20%iger Schwefelsäure versetzt. Man erhitzt 2 Stunden bei 60° und ι Stunde bei 75 °.
Dann gießt man in Wasser und filtriert den ausgefallenen Niederschlag. Nach dem Trocknen wird aus einem Gemisch von Benzol und Petroläther umkristallisiert. Das i-Carbomethoxy-i-diphenyl-propanon-(2)-ol(3) schmilzt bei 145 bis 147°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 883 435 zur Herstellung von Dioxyacetonverbindungen der allgemeinen Formel
    R1 · CHOR2 · CO · CH2OR2
    (in dieser Formel bedeuten R1 eine Phenyl-, Diphenyl- oder Stilbengruppe, unsubstituiert oder substituiert, im Falle einer Phenylgruppe nur durch einen Substituenten, und R2 Wasserstoff, eine Äther- oder Estergruppe), dadurch gekennzeichnet, daß man Carbonsäuren der Formel
    R1-CHOR2-COOH
    über die Chloride in die Diazoketone verwandelt, diese mit anorganischen oder organischen Säuren in die Ketoalkohole oder die entsprechenden Ketoester verwandelt und gegebenenfalls die Ketoalkohole nachträglich verestert.
    I 5427 9.53
DENDAT890791D Verfahren zur Herstellung von Dioxyacetonverbmdungen Expired DE890791C (de)

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