DE8906505U1

DE8906505U1 - Blasvorrichtung zur Unterstützung für den einlaufenden Bogen in einer Falztasche

Info

Publication number: DE8906505U1
Application number: DE8906505U
Authority: DE
Original assignee: Stahl & Co Maschinenfabrik 7140 Ludwigsburg De GmbH
Current assignee: Stahl & Co Maschinenfabrik 7140 Ludwigsburg De GmbH
Priority date: 1989-05-26
Filing date: 1989-05-26
Publication date: 1989-08-03

Description

Stahl GmbH fc Co. Maschinenfabrik Austraße SO

7140 Ludwigsburg 22.05.1989

Blasvorrichtung: zur Unterstützung für den M e^ in einer Fetgtseehe.

Die Erfindung betrifft eine BUiüv^rrichtung zur Unterstützung für den einlaufenden Bogen in einer Falztasche, insbesondere für dünne, labile Papierbogen.

Die gebräuchlichen Falztaschen für Falzmaschinen bestehen aus einem Ober- und Unterrahmen, die längs zur Bogenlaufrichtung mit Führungselementen ausgerüstet sind. Ober- und fensterrahmen sind zueinander in Abstand distanziert, so daß der einlaufende Bogen, getrieben durch die Falzwalzen, ungehindert in die Falztasche einlaufen kann. Quer zu diesen Führungselementen ist ein Bogenanschlag angebracht, dessen Anschlagfinger zwischen den Führungselementen vom oberen in den unteren Rahmen ragen. Der Bogenanschlag ist auf die gewünschte Bogeneinlauflänge einstellbar.

Erreicht der einlaufende Bogen den Bogenanschlag, so wird dieser vordere Bogenteil am Weiterlauf gehindert, der hintere Bogenteil jedoch weitergeführt. Hierdurch knickt der Bogen in seiner beabsichtigten Falzlinie aus und wird von den daaugeordneten Falzwalzen erfaßt und gefalzt.

Während des Hoohlaufens des vorderen Bogenteils in die Falztasche wirken folgende Kräfte gegen den Bogen lauf: - Eine Qewichtskomponente, die sich aus der Schrägstellung der Falztasche und dem Flächengewicht des Bozens ergibt.

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<^L - Eine Reibungskomponente, die sich aus der Reibung zwischen

!" den Führungselementen und dem Flächengewicht des Bogens ergibt. Diese Komponente schließt Adhäsionskräfte ein. - Eine Reibungskomponente, die sich durch elektrostatische Auf- ; ladung des s?skpietffeugenfi während des Bogentransportes und

des Falzvorgenges ergibt.

Übertrifft nun die Summe der drei bewegungshemmenden Komponenten die Knickfestigkeit des zu falzenden Bogens. so wird der vordere BogenteH nicht bis zum Bogenanschlag laufen, sondern der Bogen wird bereits vorher ausknicken, d.h. an einer unbeabsichtigten Stelle gefalzt werden. Dieser Effekt kommt besonders bei leichtgewichtigen Papierbogen vor.

Der Erfindung Hegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eme Vorrichtung zu schaffen, mit der es gelingt, den Effekt des unbeabsichtigten Ausknickens des hochlaufenden Bogens zu verhindern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Falztasche, im unteren Rahmen der Falztasche, Blasrohre angeordnet sind. Durch Einblasen von Luft gegen die untere, einlaufende Bogenfläche wird der Bogen teilweise leicht angehoben und der Reibwert somit reduziert, so daß der Bogen ungehindert bis zum Bogenanschlag laufen kann. Die Blasrohre haben Luftaustrittsbohrungen, die in Abständen in Blasrohrlängsrichtung verteilt angeordnet und zur unteren Bogenfläche hin gerichtet sind. Gemeinsam werden die Blasrohre von einem zentralen Blasluftverteiler versorgt, der am FaIztasnhenrahmen befestigt ist. Angeschlossen ist der zentrale Blasluftverteiler an einem Blaslufterzeuger.

Zweckmäßige Aueführungsformen der ei-findungsmäßigen Blasvorrichtung sind durch die Merkmale der Uiiteransprüche gekennzeichnet, Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung weiter erläutert:

Fig. 1 ist eine ochematische Seitenansicht einer Palztasche

mit AaP at>t{nA\tncrtxmliCLlr*atn QU.uAa.L.kt^p..

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Fig. 2 let ein Schnitt durah die Fulztasche, in der Breite abgebrochen, mit der erfindungsmäßigen Blasvorrichtung naoh Linie A - A in Fig. 1;

Fig. :i ist uin Schnitt durch eine undere Aueführungsform, in der Breite abgebrochen, der erfiridungemiißigen Blasvorrichtung, bei der die Blasrohre als rundförmige Führungselemente ausgebildet sind.

IMi! Fulztaschcn bestehen bekanntlich aus den Oberrahmen 1 und dun Untcrrahnion 2, an denen lungs in Bogenlaufrichtung die U-förmigen Führungselemente 3 + 4 mit Abstand nebeneinander be festigt sind, über- und Unterrahmep werden durch Dietanzstücko auf Abstund gehalten und bilden damit den freien Zwischenraum für den umlaufenden Bogen 6. Quer über die gesamte Falztaschenbreite ist dor verstellbare Bogenanschlag 7 angeordnet, dessen Ansehlagl'iiiirer 8 zwischen dun Führungeelementen J ^f 4 vom Oberrahmen in den Unterrahmen 2 ragen. In den U-förmigen Führungselementen des Unterrahmens 2 sind die Blasrohre 8 auf bekannte Art ortsfest befestigt. Dus zum Bodeneinlauf gerichtete Blasrohrende 10 ist fest verschlüssen. Das gsgenübsrüsgsr.ds Eiasrchrsr.ds 11 steckt fest in dem zentralen Blasluftverteiler 12, der am Rahmen 2 befestigt ist. Die Blasrohre haben Luftaustrittsbohrungen 13, die auf der Blasrohrlänge in Abständen verteilt angeordnet sind. Die Luftaustrittsbohrungen 13 sind senkrecht auf die Bogenunterfläche hin gerichtet. Der Blasrohrdurchmesser ist kleiner als die Schenkellange 15 des Führungselementes 4, damit der Bogen nur vom Führungselement gestützt wird. Der zentrale Biasluftverteller 12 ist durch Schlauchverbindung an einem Blaelufterzeuger bekannter Art angeschlossen. Der zentrale Blasluftverteiler 12 hat einen bekannten Druckminderer 16, mit dem die Blasluft in den Blasrohren 9 reguliert werden kann.

Ggf. kann die Blasluft ionisierte Luft sein, die gleichzeitig die elektrostatische Ladung der Bogen neutralisiert.

In Fig.3 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blasvorrichtung unterscheidet sich von der vorgehend beschriebenen

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Ausführungeform nur dadurch, daß die Führungeelemente von Ober- und Unterrahmen rundförmig sind und die unteren Führungselemente ale Blasrohre 17 ausgebildet sind. Die Blasrohre 17 haben Luftaustrittsbohrungen 23, die zur Dogen fläche 14 hin unter einem Winkel 18, von 15 - 45° von dor Senkrechten aus, angeordnet sind. lJumit bleibt die obere Mantelfläche der Blasrohre frei von Durchbrüchen und gewährleisten einen störungsfreien Bogenlauf.

Die Blusvorrichtung gewährleistet, daß der Bogen 6, von den Fulzwalzen 19 + 20 transportiert, in der Falztaeche sicher bis «um Bogenanschlag 7 einläuft, an seiner beabsichtigten Falzlinie ausknickt, von den Falzwalzen 20 + 21 erfaßt und gofah.t wird.

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Claims

Stahl GmbH fc Co. Ludwigeburg, 22.05.1989 Maschinenfabrik AuBtr. SO Ludwigsburg SCHUTZANSPROCHE

1. Blasvorrichtung zur Unterstützung für den einlaufenden Bogen in einer Falztasche, insbesondere für dünne, labile Papierbogen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Falztasche 'ängs zur Bogenlaufrichtung Blasrohre(9, 17)angeordnet sind.

2. Blasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre (9) in den unteren U-förmigen Führungselementen befestigt sind.

3. Blasvorrichtung nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre (9) in Abständen zur Blasrohrlänge Luftaustrittsbohrungen (13) haben, die senkrecht zur Bogenfläche(14)hin gerichtet sind.

4. Blasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren rundförmigen Führungselemente als Blasrohre (17) ausgebildet sind.

5. Blasvorrichtung nach Anspruch 1 + 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre (17) in Abständen zur Blasrohrlänge Luftaustrittsbohrungen (23) haben, die zur Bogenfläche(l4)hin unter einem Winkel von 15 bis 45°, zur Senkrechten, gerichtet sind.

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6. Blasvorrichtung nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Blasrohre (9) kleiner ist, als die Schenkelläng·· (lS^dcr LJ-förmigen Führungselemente^) .

7. Blasvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnnt. <lnß (&iacgr;'&bgr; 3'°.^»Ohre^Q, 17'2&Ggr;! sinsiT! "s^trs!"" Luftverteiler (12 )angeschlossen sind, der am Falztuschennihmen befestigt ist.