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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Luftfördergerät so auszubilden, dass es bei vielseitiger Einsatzfähigkeit insbesondere auch die Benutzung von verhältnismässig grossen Einlauftrichtern für Fördergut erlaubt und sich darüber hinaus allgemein durch absolut sicheren und möglichst geräuscharmen Betrieb auszeichnet.
Dies wird bei einem Luftfördergerät der eingangs beschriebenen Art gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass in dem im Bereich zwischen einem Gebläse und einem Einlauftrichter für das Fördergut liegenden Abschnitt des Förderrohres eine Luftförderdüse angeordnet ist, deren eingangsseitige Öffnung dem Rohrquerschnitt angepasst ist, während ihre ausgangsseitige Öffnung auf einen kleineren veränderbaren, vorzugsweise halbkreisförmigen Querschnitt reduziert ist und die ein oder mehrere parallel zueinander und in Luftförderrichtung verlaufende, in gleichen Abständen voneinander angeordnete Stabilisierungsbleche enthält, wobei in Förderrichtung nach der Luftförderdüse mindestens eine weitere Förderhilfseinrichtung vorgesehen ist.
Durch diese Luftförderdüse wird eine sehr günstige Veränderung des effektiven Förderrohrquerschnittes unmittelbar vor oder kurz nach der Aufsatzstelle des Einlauftrichters erzielt und somit das Aufsetzen auch eines relativ grossen Einlauftrichters oder eines Saugrohres auf das Förderrohr ermöglicht. Dieser Einlauftrichter kann daher in seiner Form jeder beliebigen Fertigungsmaschine angepasst sein. Das zylindrische Förderrohr des erfindungsgemässen Luftfördergerätes gestattet eine Anordnung des Einlauftrichters auch in jeder beliebigen Schräglage. Das Düsensystem kann auch seitlich unter einem beliebigen Winkel in ein gerades oder gebogenes Förderrohr hineinragen.
Durch die besondere Form der Luftförderdüse ergeben sich im Einlauftrichter und im Förderrohr für den Betrieb des Gerätes äusserst günstige Unterdruckverhältnisse. Ausser einer wesentlichen Geräuschdämpfung bewirken die Stabilisierungsbleche der Luftförderdüse auch noch eine gleichmässige Luftverteilung für die durch den an den Einlauftrichter oder dem Einlaufrohr sich anschliessenden Rohrabschnitt gebildete Beschleunigungsstrecke. Bei der Seitendüse kann der Einströmquerschnitt verändert werden.
Gemäss einer Weiterbildung des erfindungsgemässen Luftfördergerätes ist vorgesehen, dass die Luftförderdüse längs der Achse des Förderrohres verschiebbar und um die Rohrachse in beliebiger Richtung drehbar ist. Hiedurch ist gewährleistet, dass die Luftförderdüse mühelos in die im Einzelfalle gerade günstigste Stellung gebracht werden kann, insbesondere, wenn der Einlauftrichter eine Schräglage einnimmt. Zur Arretierung der Luftförderdüse nach Einstellung ihrer günstigsten Position innerhalb des Förderrohres ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen.
Das Förderrohr kann mindestens einen Luftbeipass aufweisen, wobei dieser Luftbeipass jeweils im Anschluss an eine Rohrkrümmung des Förderrohres an diesem angebracht ist. Ein solcher Luftbeipass ist beim Transport bestimmter, relativ grosser Teile zweckmässig, damit die jeweils vorauseilenden geförderten Teile druckbeaufschlagt und somit ebenso wie die hinterdrein laufenden Teile befördert werden. Zum Druckausgleich kann das Förderrohr auch mindestens eine Reinigungsöffnung aufweisen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Förderrohr eine etwa waagrechte Beschleunigungsstrecke, eine etwa lotrechte Steigstrecke und eine etwa waagrechte Weiterführung auf, wobei die Beschleunigungsstrecke und die Steigstrecke einerseits sowie die Steigstrecke und die Weiterführung anderseits jeweils über eine Rohrkrümmung verbunden sind. In diesem Falle erweist es sich als zweckmässig, die Luftbeipässe jeweils im Anschluss an eine Rohrkrümmung des Förderrohres an diesem anzubringen.
So kann dann beispielsweise ein erster Luftbeipass am unteren Teil des vertikal verlaufenden Steigrohres und nach Überwindung dieses Steigrohres ein weiterer Luftbeipass am Förderrohr angebracht sein, wobei letzterer zur Reduzierung der Förderluftmenge dient, so dass im weiteren Verlauf des waagrecht gerichteten Förderrohres die Fluggeschwindigkeit des Fördergutes herabgesetzt wird.
Die Anordnung eines Beipasses nach der ersten Krümmung im Übergang von der Beschleunigungsstrecke in das etwa lotrecht verlaufende Steigrohr ermöglicht hohe Einlaufstückzahlen auch bei grossvolumigen Förderteilen.
Dies beruht darauf, dass im Förderrohr bei derartigen Förderteilen bis jeweils zum ersten Beipass ein etwa gleich hoher Förderdruck herrscht, der ein Einfördern von mehreren weiteren Förderteilen verhindert, bevor die im Fördersystem bereits befindlichen Förderteile den Beipass passiert haben. Vor Durchlauf der jeweils im Fördersystem befindlichen Förderteile durch den ersten Beipass kann durch diesen nämlich der hohe Förderdruck nicht abgebaut werden, wodurch im Übergang vom Trichter zum Förderrohr Druckverhältnisse herrschen, die ein Eintreten weiterer Förderteile in das Förderrohr verhindern.
Bei entsprechend hoher Fördergeschwindigkeit besteht die Gefahr, dass empfindliche zu transportierende Teile mit so grosser Wucht ausgestossen werden, dass sie beschädigt werden ; um dies zu vermeiden, befindet sich am Ende des Förderrohres ein Auslaufdiffusionsbogen und/oder ein Auslauftopf. Im Falle der Verwendung eines Auslaufdiffusionsbogens kann das Fördergut in einfacher Weise aus dem Luftstrom entnommen werden. Es kann auch gegen ein Pralltuch oder Prallnetz geblasen werden, um danach im freien Fall in einen oder mehrere Vorratsbehälter zu gelangen. Befindet sich hingegen ein Auslauftopf im Einsatz, so ist es möglich, dass das Fördergut im freien Fall in einen Vorratsbehälter od. dgl. gelangen kann.
Ein am Förderrohr vorgesehener Luftbeipass besteht zweckmässig aus einem gebogenen Gitter mit Längsstreben oder aus Lochblech od. dgl., die unter Vermeidung einer Stosskante an das Förderrohr angepasst
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sind, wobei das Luftbeipassgitter mittels lösbarer Befestigungsbänder, Federn od. dgl. am Förderrohr angebracht ist. Dadurch kann die Rohrkrümmung im Bedarfsfall gereinigt werden.
Insbesondere bei Luftfördergeräten, bei denen in Höhenrichtung mehrere Stufen zu überwinden oder mit der vorzugsweise waagrechten, oberen Weiterführung grössere Distanzen zu überbrücken sind, kann es von Vorteil sein, wenn gemäss der Erfindung eine zusätzliche Zufuhrstelle für Luft im Bereich hinter dem Einlauftrichter vorgesehen ist und wenn die zusätzliche Zufuhrstelle für Luft im Bereich des Steigrohres oder im Bereich der waagrechten Weiterführung oder im Anschluss an einen Beipass vorgesehen ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen, in denen die Bestandteile eines erfindungsgemässen Luftfördergerätes im Rahmen eines Ausführungsbeispieles dargestellt sind. Es zeigen : Fig. l a und lb die Anordnung einer Luftförderdüse im Förderrohr in zwei verschiedenen Ansichten ; Fig. 2a und 2b ein Förderrohr mit aufgesetztem Einlauftrichter, ebenfalls in zwei verschiedenen Ansichten und Fig. 3 eine Gesamtansicht eines Luftfördergerätes nach der Erfindung ; Fig. 4 ein Förderrohr mit seitlich angeordneter Luftförderdüse mit eingebauten Leitblechen und veränderlichem Austrittsquerschnitt ;
Fig. 4a einen Schnitt nach Linie A-A nach Fig. 4.
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dass ihre eingangsseitige Öffnung (Lufteintrittsöffnung) dem Querschnitt des Förderrohres --4-- angepasst ist, während die Luftaustrittsöffnung auf einen halbkreisförmigen Querschnitt reduziert ist. Statt eines halbkreisförmigen Querschnittes kann auch ein anderer, beliebiger, jedoch veränderbarer Querschnitt vorgesehen werden. Bei der in den Fig. la und lb (bzw. 2a und 2b) gezeigten Anordnung befindet sich die Luftförderdüse - -1-- in derartiger Position, dass die untere Hälfte des Rohrquerschnittes durch die Düsenöffnung belüftet wird.
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Wie aus den Fig. 2a und 2b zu ersehen ist, befindet sich die Austrittsöffnung der Luftförderdüse-l-- im Förderrohr --4-- unmittelbar unterhalb der unteren Öffnung eines aufgesetzten Einlauftrichters--3-- für Fördergut.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann die Düse auch seitlich an ein gerades oder gebogenes Förderrohr angesetzt
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obere Weiterführung --4"-- auf, die über zwei oder mehrere Rohrkrümmungen und eine zwischen diesen liegende, etwa lotrechte Steigstrecke --9-- verbunden sind. Nach der ersten Rohrkrümmung sowie nach der Überwindung der Steigstrecke sind jeweils Luftbeipässe--7 und 8--oder Kontroll-und Reinigungsöffnungen am Förderrohr angebracht.
Ausgangsseitig besitzt das Förderrohr entweder einen Auslaufdiffusionsbogen--10--oder einen Auslauf topf --11--, für die, was hier nicht weiter dargestellt ist, eine von Hand oder über Hilfsmittel betätigbare Verstellung vorgesehen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Luftfördergerät, insbesondere für grossvolumiges, leichtes Fördergut, dadurch gekenn- zeichnet, dass in dem im Bereich zwischen einem Gebläse (5) und einem Einlauftrichter (3) für das Fördergut liegenden Abschnitt des Förderrohres (4) eine Luftförderdüse (1) angeordnet ist, deren eingangsseitige Öffnung dem Rohrquerschnitt angepasst ist, während ihre ausgangsseitige Öffnung auf einen kleineren, veränderbaren, vorzugsweise halbkreisförmigen Querschnitt reduziert ist und die ein oder mehrere, parallel zueinander und in Luftförderrichtung verlaufende, in gleichen Abständen voneinander angeordnete Stabilisierungsbleche (2) enthält, wobei in Förderrichtung nach der Luftförderdüse (1) mindestens eine weitere Förderhilfseinrichtung (7 bzw. 8 bzw.
4'bzw. 10 bzw. 11) vorgesehen ist.
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