DE890308C

DE890308C - Kolbenpumpe mit einem in einem Gehaeuse rotierenden Kolbentraeger

Info

Publication number: DE890308C
Application number: DEB4636D
Authority: DE
Inventors: Kurt Erichsen; Friedrich Link
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1940-12-11
Filing date: 1940-12-11
Publication date: 1953-09-17

Description

Kolbenpumpe mit einem in einem Gehäuse rotierenden Kolbenträger Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe mit einem in einemZebäuse umlaufendenKolbenträger, in ,dem sich ein Doppelkolben befindet mit einem in eine Nut des Doppelkolbens eingreifenden Stein und einem den Stein tragenden Zapfen, der durch eine mechanische Vorrichtung im Sinne der Verstellung des Kolbens gegenüber dem Kolbenträger bewegbar ist.
Es sind derartige Kolbenpumpen mit einem umlaufenden Kolbenträger, in dem ein Doppelkolben durch einen exzentrisch gelagerten Zapfen bewegt wird, bekanntgeworden, wobei der Zapfen exzentrisch an einem vierdrehbaren Wellenstumpf sitzt, letzterer aber seinerseits exzentrisch zur Drehachse des Kolbenträgers in .das Pumpengehäuse eingesetzt und mit einem Hebel zwecks Verstellung versehen ist.
Die bekannten Pumpen haben. aber den Nachteil,einen störungsreichenBetrieb undeine schlechte Leistung aufzuweisen. Versuche haben gezeigt, daß Ölschläge auftreten, .da der Kolben bereits die Flüssigkeit auszustoßen versucht, während er sieh noch in der Ansaugperiode befindet, und bereits wieder ansaugt, bevor der Ausdrückvorgang beendet ist. Die Förderleistung isst dementsprechend gering.
Es ist nun erkannt worden, daß der Grund für die Störungen an der bekannten Pumpe in der kreisbogenförmigen Verstellung des den Stein für die Führung des Kolbens tragenden. Zapfens besteht. Gemäß der Erfindung ist eine Möglichkeit vorgesehen, um diese Pumpe zu einer vollwertigen Maschine sehr hohen volumetrischen Wirkungsgrades zu verbessern.
Die Erfindung besteht darin, ds.ß bei einer Anordnung der anfangs erwähnten Art eine lediglich in geradlinigem Sinne wirkende Verst:ellvorrichtung, beispielsweise eine Schraubenspindelführung, vorgesehen ist, die den Doppelkolben senkrecht zur Achse der Pumpe in der Mittelebene zwischen den beiden schädlichen Räumen zu verschieben. gestattet.
Die geradlinige Verstellbarkeit bei Pumpen ist an sich bekannt, doch handelt es sich dabei um andere Pumpen als um .die, die durch die Erfindung verbessertwerden sollen.
Die geradlinige Verstelbbarkeit wird dadurch erreicht, daß nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit dem Zapfen ein Stellzapfenoberteil verbunden ist, das von der ,Schraubenspindel getätigt wird. Es ist außerdem ein besonderes Eires satzstück vorhanden, welches Aussparungen trägt, die mit der Zuflußöffnung und der Abflußöffnung der Pumpe in Verbindung stehen. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Pumpe hat sich in der Praxis bereits bewährt. Die Pumpe fördert sehr gut und arbeitet vollkommen stoßfrei. Auch gehorcht sie jeder geringen Verstellung.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Pumpe gemäß der Erfindung in Abb. i in einem Längsschnitt, in Abb. 2 in einem gemäß der Linie A-B geführten Querschnitt und; in Abb. 3 in einem gemäß der Linie C-D gelegtem Querschnitt.
In dem Pumpengehäuse i, das auf der einen Seite mittels .des Deckels 2 abgeschlossen wind, ist der Kolbenträger 3 angeordnet. Der Kolbenträger wird mittels der Welle 4 angetrieben.
Senkrecht zu der so festgelegten Drehachse des Kolbenträgers ist dieser durchbohrt zur Aufnahme des Doppelkolbens g. Zum Zwecke. einer gleichmäßigen Hinundherbewegung des Kolbens 9 innerhalb des Kolbenträgers 3 bei dessen Drehung und zur Verhinderung einer etwaigen Drehung des Kolbens g um seine Längsachse ist in ihn eine Nut eingefräst, in der ein Stein io gleitet. Dieser Stein To ist auf den Zapfen -i-i aufgesteckt.
Der Kolbenträger bewegt sich innerhalb eines besonderen Einsatzstückes 14, welches vorzugsweise von gleicher Breite wie der Kolbenträger ist. In dem Einsatzstück sind Aussparungen 5 und 6 angebracht, welche mit der ZuflußÖffnung 7 bzw. mit der Abflußöffnung 8 in Verbindung stehen. Die gezeichnete Lage des Kolbens entspricht nicht der Nullage, sondern sie entspricht einer Stellung, in welcher die Pumpe auf .die größte Förderleistung ,gebracht ist.. Diese Stellung des Kolbens ist zu verändern durch eine Verstelleinrichtung, welche an dem Zapfen i i und dem Stein i o- eingreift und die aus dem Stellz.apfenoberteil,i2 und der,Schraubea3 besteht. Bei dem Verdrehen der Schraube 13 gleitet das Stellzapfenoberteil 12 senkrecht nach oben bzw. nach unten und nimmt auf diese Weise den Zapfen i,i mit dein Stein (io und demzufolge auch den Doppelkolben g mit.
Die Wirkungsweise der Pumpe ist an sich bekannt. Sie bestecht darin, daß bei dem nicht in der Nullage stehenden Kolben bei dem Drehen der Welle 4 eine Hinundherbewegung des Kolbens innerhalb des Kolbenträgers vor sich geht. Beispielsweise saugt der Kolben in seiner tiefsten Stellung bei einer Drehung eine gewisse Menge Flüssigkeit in Richtung des Pfeils 115 in den zwischen -dem Kolbenträger und ihm frei gelassenen Raum ein, wobei bei weiterer Drehung dieser Raum durch allmähliche Bewegung des Kolbens in einer der Zeichnung gerade entgegengesetzten Lage mehr und mehr verkleinert wird, während auf der arideren Seite des. Kolbens der Raum sich mehr und mehr vergrößert. In der mit der Zuflwßöffnung verbundenen Aussparung;6 hat der Kolben schließlich seine Höchststellung eingenommen und drückt die -angesaugte Flisssigkeitsmenge durch die Abflußöffnung 16 hinaus. Durch die senkrecht zur Pumpenachse vorfehmbare Verstellung des Doppelkolbens lajssen sich alle Förderleistungen erreichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: a. Kolbenpumpe mit einem in. einem (Gehäuse umlaufenden Kolbenträger, in dem sich ein Doppelkolben befindet, und mit einem in eine Nut de's Doppelkolbens eingreifenden Stein sowie einem den ,Stein tragenden Zapfen, der durch eine mechanische Vorrichtung im Sinne der Verstellung .des Kolbens gegenüber dem Kolbenträger bewegbar ist, .dadurch gekennzeichnet, daß eine lediglich in geradlinigem Sinne wirkende Venstellvorriohtung, beispielsweise eine Schraubenspindelführung, vorgesehen ist, die den Doppelkolben senkrecht zur Achse der Pumpe in der Mittelebene zwischen den beicden schädlichen Räumen zu verschieben gelstattet.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß mit dem Zapfen (ici) ein Stellzupfeno!berteil (i2) verbunden ist, das von der Schraubenspindel (i3) betätigt wind.