DE725362C

DE725362C - Brennstoffeinspritzpumpe mit Speicherkolben

Info

Publication number: DE725362C
Application number: DEH153659D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Ziesche
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1937-11-16
Filing date: 1937-11-16
Publication date: 1942-09-19

Description

Frennstoffeinspritzpumpe mit Speicherkolben Die Erfindung bezieht sich auf Brennstoffeinspritzpumpen mit einem gegenüber dem angetriebenen Pumpenkolben angeordneten federbelasteten Speicherkolben, welcher vierdrehbar ist und mittels einer schrägen Steuerkante eine Überströmbohrung steuert und damit die Fördermenge bestimmt. Die Auf- gabe besteht darin, bei Pumpen dieser Art eine von der Brennstoffmengenregelung unabhängige Regelung des Einspritzzeitpunktes und gleichzeitig eine der Rauchgrenze der Maschine angepaßte Begrenzung der höchsten Einspritzmenge zu erreichen.
Gemäß der Erfindung ist auch der kraftschlüssig angetriebene Pumpenkolben verdreht' und steuert mit einer schrägen Steuerkante den Druckkanal der Pumpe und damit den Einspritzbeginn. An dem vom Drehzahlregler betätigten Gestänge für die Drehung des Pumpenkolbens ist ein Anschlag v orgesehen, welcher die Bewegung des die Drehung des Speicherkolbens bewirkenden Gestänges in Abhängigkeit von der Drehzahl so begrenzt, daß die von der Pumpe geförderte Höchstbrennstoffmenge mit fallender Drehzahl ansteigt.
Bei Brennstoffeinspritzpumpen mit nur einem kraftschlüssig angetriebenen Pumpenkolben ist es bekannt, zwecks unabhängiger Regelung der Brennstoffmenge und des Einspritzzeitpunktes außer dem vierdrehbaren, mit einer Schrägkante versehenen Pumpenkolben noch ein besonderes Steuerorgan vorzusehen, welches entweder als den Pumpenkolben umschließende Hülse oder als demselben gegenüberliegender, vierdrehbarer Kolbenschieber ausgebildet ist. Ferner ist es bekannt, mittels eines drehzahlabhängig verstellten Anschlags die Bewegung des Brennstoffmengenverstellgliedes in Richtung der Vergrößerung der Brennstoffmenge in der Weise zu begrenzen, daß die Höchstbrennstoffmenge mit fallender Drehzahl ansteigt.
Demgegenüber ermöglicht der Erfindungsgegenstand bei Speicherpumpen mit einfachsten Mitteln gleichzeitig die Regelung der Brennstoffmenge und des Einspritzzeitpunktes und die Anpassung der Höchstbrennstoffmenge an die Rauchgrenze der Maschine.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen Schnitt durch eine Speicherpumpe, deren Kolben im gleichen Pumpenzylinder geführt sind.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie A-<-1 in Abb. i.
In der Brennstoffpumpe ist 9 der vom Nocken io unmittelbar angetriebene Kolben, i i das Pumpengehäuse und 12 der durch die Feder 13 belastete Speicherkolben. Die Saugleitung, die Druckleitung und die Überströmleitung, durch die ein Teil des im Pumpenraum 14 angesaugten Brennstoffs zurückbefördert wird, sind auf der Zeichnung benannt. In der gezeichneten unteren Totlage gibt der Kolben 9 die Saugleitung frei, so daß der Brennstoff in den unter Vakuum stehenden Pumpenraum 14 einströmt. Im Druckhub wird der Speicherkolben zunächst durch Vermittlung des eingeschlossenen Brennstoffs mit angehoben, bis seine Schrägkante 15 die Überströmleitung freigibt. Der im weiteren Aufwärtsgang des Kolbens 9 verdrängte Brennstoff entweicht darauf durch die Überströmleitung, bis die Schrägkante 16 des Kolbens 9 die Druckleitung aufsteuert und der Speicherkolben 12 den restlichen Brennstoff unter Entspannung der Feder durch die Druckleitung nach der Einspritzstelle fördert.
Die Schrägkante 15 des Speicherkolbens steuert demnach je nachWinkeleinstellung des Kolbens durch das Zahnrad i7 und die Regel-Stange 18 eine mehr oder weniger große Fördermenge, während die Schrägkante 16 des Kolbens 9 eine Änderung des Einspritzbeginns mit Bezug auf die Stellung des Arbeitskolbens unter Vermittlung des Zahnrades i9undderRegelstange2oermöglicht. Letztere wird in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl, vorzugsweise selbsttätig durch eine drebzahlabhängige Einrichtung verstellt. Ein auf der Regelstange 2o befestigtes Anschlagglied 21 bildet eine veränderliche Begrenzung für die Bewegung der Regelstange 18 in Richtung auf Vollast. Das Anschlagglied, das unter Umständen auch als Hebel ausgebildet sein kann, die Zahnstangenübersetzung und die Neigung der Schrägkanten sind so aufeinander abgestimmt, daß der gewünschte Anstieg der maximalen Brennstoffmenge mit fallender Drehzahl eintritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brennstoffeinspritzpumpe mit einem gegenüber dem angetriebenen Pumpenkolben angeordneten federbelasteten Speicherkolben, welcher vierdrehbar ist und mittels einer schrägen Steuerkante eine lvlberströmbohrung steuert und damit die Fördermenge bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Pumpenkolben (9) vierdrehbar ist und mit einer schrägen Steuerkante (16) den Druckkanal und damit den Einspritzbeginn steuert, und daß an dem vom Drehzahlregler betätigten Gestänge (20) für die Drehung des Pumpenkolbens ein Anschlag (21) vorgesehen ist, welcher die Bewegung des die Drehung des Speicherkolbens bewirkenden Gestänges (18) in Abhängigkeit von der Drehzahl so begrenzt, daß die von der Pumpe geförderte Höchstbrennstofftnenge mit fallender Drehzahl ansteigt.