DE889846C - Krautschlaeger fuer Kartoffelerntemaschinen - Google Patents

Krautschlaeger fuer Kartoffelerntemaschinen

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DE889846C
DE889846C DEP53288A DEP0053288A DE889846C DE 889846 C DE889846 C DE 889846C DE P53288 A DEP53288 A DE P53288A DE P0053288 A DEP0053288 A DE P0053288A DE 889846 C DE889846 C DE 889846C
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DE
Germany
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haulm
dam
potato
toppers
furrow
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Expired
Application number
DEP53288A
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English (en)
Inventor
Gustav Huster
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LUDWIG NIEMEYER KOMMANDIT GES
Original Assignee
LUDWIG NIEMEYER KOMMANDIT GES
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/06Haulm-cutting mechanisms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. SEPTEMBER 1953
ρ'53288 III j 45 c D
Die Erfindung betrifft einen Krautschläger für Kartoffelerntemaschinen.
Krautschläger als Hilfsgerät für Kartoffelerntemaschinen sind an sich bekannt. Einige dieser Geräte haben sechs bis acht radial auf einer Antriebswelle angeordnete Schlagmesser, die am Ende so abgewinkelt sind, daß sie flach über den Boden hinwegschlagen, ohne den Damm zu berühren, weil sonst Kartoffeln beschädigt werden können. Sie haben die Aufgabe, das Kartoffelkraut vor dem Kartoffelroden zu beseitigen, damit die Kartoffelerntemaschine einwandfrei arbeiten kann. Dabei schlagen diese Krautschläger über den Damm hinweg, entweder in Richtung des Dammes ader unter 900, also senkrecht zum Damm.
Die Arbeitsweise dieser Krautschläger, die in ihrer Einrichtung verhältnismäßig einfach sind, ist im Ergebnis sehr unvollkommen. Es bleibt dabei unberücksichtigt, .daß bei reifen Kartoffeln das Kraut abstirbt und sich meist in die Furchentäler legt. Schlägt ein solcher Krautschläger das Kraut über dem Damm ab, -dann bleiben viele lose Krautstengel im Furchental liegen. Dieses lose Kraut hindert den Einsatz vollautomatischer Kartoffelerntemaschinen, denn abgeschlagenes Kraut, das auf der noch nicht gerodeten Fläche liegenbleibt und dann doch die Erntemaschine passieren muß, stört erfahrungsgemäß die Arbeitsweise der Erntemaschine viel mehr als unberührtes Kraut, das sich in der Regel zusammenwickelt und sich im allgemeinen von ■ den Kartoffeln trennt, während · zerschlagenes Kraut sich nicht mehr trennen läßt. Es gibt auch andere Krautschläger, die in ihrer Anordnung aber sehr kompliziert sind, bei denen z. B. eine Anzahl Schläger, der Furchenform angepaßt, auf einer Querwelle angeordnet sind, die das Kraut über dem Damm und auch in der Furche schlagen bzw. mitnehmen. Diese Krautschläger haben außerdem den Nachteil, daß das Kraut nicht auf die gerodete Fläche abgelegt werden kann,
. ohne ein besonderes Aggregat vorzusehen, das meist sehr teuer und durch -die Vielzahl der Elemente sehr empfindlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist, einen Krautschläger zu schaffen, der in seiner Art den einfachen, z. B. als Zinkenstern ausgebildeten- Krautschlägern ähnlich ist, der aber trotzdem als einziges Aggregat in der Lage ist, das Kartoffelkraut sowohl in der Furchensohle als auch auf den Dämmen beiderseits
ίο der Furche nahezu vollständig abzuschlagen und darüber hinaus mit Hilfe geeigneter Leitbleche auf die gerodete Fläche abzulegen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein Krautschläger der genannten Art zweckmäßig seitlich hinter dem Wurfwerk der Erntemaschine so angeordnet ist, daß er mit seinem Schlagkreis etwa unter einem Winkel von 45° zur Furchenrichtung durch die Furche schlägt.
Zu dieser Lösung führte der bereits erwähnte
Vorgang, daß das absterbende Kraut sich meist in die Furche legt. Der Krautschläger in der Anordnung nach der Erfindung schlägt also das in der übernächsten Furche liegende Kraut ab und befreit so den nächsten Arbeitsgang der Erntemaschine vom Kraut. Es soll aJber auch das Kraut nicht auf dem Damm liegenbleiben. Dies wird,-da der Krautschläger etwa'unter einem Winkel von 45° zur Furchenrichtung zweckmäßig seitlich hinter dem Wurfwerk der Erntemaschine angeordnet ist, erfindungsgemäß weiterhin dadurch erreicht, daß der Schlaigkreis so gewählt werden kann, daß der Schläger neben der Bearbeitung der Dammfianken sowohl noch wirksam über die Dammkrone streicht, andererseits aber durch seine Schrägstellung trotz seines ,großen Schlagkreises auch dicht ,über die Sohle der Furche hinweg schlägt und außerdem mit Hilfe von Leitblechen das Kraut einwandfrei auf gerodetes Land wirft. Dieser eigenartigen Anordnung des Krautschlägers
to sind auch die Schlagmesser angepaßt, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie abwechselnd nach vorn und nach hinten abgewinkelt sind, und zwar so, daß die Enden eines Teils der Messer flach über die linke Dammflanke, die Enden der anderen flach über die rechte Dammflanke schlagen. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung des an sich »bekannten und gegenüber manchen bereits vorgeschlagenen Ausführungen wesentlich vereinfachten Krautschlägers wird eine nahezu vollständige Beseitigung
des Kartoffelkrautes erreicht, die nunmehr den Einsatz vollautomatischer Kartoffelerntemaschinen erlaubt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
Von einer Kartoffelerntemaschine ist, nur ein Teil der Hauptantriebswelle α mit dem Wurfwerk b, der Auffang- und Ablegetrommel c und des Schars d gezeichnet. Von der Hauptantriebswelle α wird über ein nicht gezeichnetes Kegelrad- getriebe eine im Winkel von etwa 45 ° zur Hauptwelle α angeordnete Welle e angetrieben. Diese Welle e trägt einen Krautschläger/, der mit Schlagmessern g ausgerüstet ist. .Die Schlagmesser g sind ■ an ihren Enden h abwechselnd nach- vorn und nach hinten abgewinkelt. Die Winkelstellung ist derart, daß die Enden* der nach hinten abgewinkelten Schlagmesser in der Höhe des linken Dammes-3 parallel zu ihm und .die Enden £ der anderen Schlagmesser in der Höhe des rechten Dammes 5 parallel zu diesem gerichtet sind, so daß die Messer flach über die Dammflanken liinwegstreichend das Kraut abschlagen können. Die Größe des Schlagkreises ist so gewählt, daß bei dieser Schrägstellung des Schlägers die Schlagmesser das Kraut über die Dämme !hinweg schlagen und auch, dicht über der Sohle der Furche erfassen. Das abgeschlagene Kraut wird durch, den in Richtung des Pfeiles η rotierenden Krautschläger mitgerissen und unter Zuhilfenahme von nicht gezeichneten Leitblechen hinter das Wurfwerk b der Erntemaschine auf gerodetes Land geworfen. Aus der Zeichnung geht auch die durch die Anordnung des Krautschlägers !bedingte Arbeitsweise auf dem zu rodenden Kartoffelfeld hervor. Der Damm· 1 wird im dargestellten Arbeitsgang gerodet, Furchenteil. 2 ist bereits bei dem· vorhergehenden Rodungsgang vom Kraut befreit worden, ebenso die linke Hälfte des Dammes 3, der beim nächsten Rodungsgang gerodet wird. Beim laufenden Rodungsgang wird die Furche 4 sowie die rechte Hälfte des Dammes 3 und die linke Hälfte des Dammes 5 vom Kraut befreit, so daß der Damm 3 für den folgenden Rodungsgang vom Kraut frei ist. Das abgeschlagene Kraut -wind hinter das Wurfwerk b der Erntemaschine auf den gerodeten Damm 1 geworfen. Der vom Krautschläger f erfaßte Furchenbereich während des laufenden Rodungsganges ist mit der gestrichelten Linie 0 umrissen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Krautschläger für Kartoffelerntemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Krautschläger (/) zweckmäßig seitlich hinter dem Wurfwerk (&) der Erntemaschine und so angeordnet ist, daß er mit seinem .Schlagkreis etwa unter einem Winkel von 450 zur Furchenrichtung durch die Furche (4) schlägt.
  2. 2. Krautschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmesser (g) abwechselnd nach vorn und nach hinten abgewinkelt sind, und zwar so, daß- die Enden (h) eines Teils der Messer (i) flach über die Flanke des linken Dammes (3),, die Enden Qi) der anderen Messer (fe) flach über die Flanke des rechten Dammes (5)' schlagen.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 507 2143, 519 9128,
    624 132; französische Patentschrift Nr. 90^ 448; RKTL-Heft Nr. 94 b, Die Krautentfernung in
    der Kartoffelernte, S. 52 und 55.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    I 5389 9.53
DEP53288A 1949-08-30 1949-08-30 Krautschlaeger fuer Kartoffelerntemaschinen Expired DE889846C (de)

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DE (1) DE889846C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157831B (de) * 1959-11-16 1963-11-21 Fendt & Co Xaver An einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, z.B. an einem Geraetetraeger, anbaubarer Krautschlaeger mit einem diesem zugeordneten Kartoffelroder

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE507243C (de) * 1930-09-13 Christoph Von Colmar Krautentfernvorrichtung bei der Kartoffelernte mit an einem quer zur Fahrrichtung gelagerten, umlaufenden Traeger sitzenden Schlagwerkzeugen
DE519928C (de) * 1931-03-05 Christoph Von Colmar Vorrichtung zum Entfernen des Kartoffelkrautes, bestehend aus umlaufenden, quer zur Fahrrichtung gelagerten stumpfen Schlagwerkzeugen
DE624132C (de) * 1932-09-15 1936-01-13 Willy Ulrich Krautschlaeger fuer Kartoffelerntemaschinen
FR902448A (fr) * 1944-03-06 1945-08-30 Arracheuse pour tubercules et betteraves

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