DE889046C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Gegenstaenden

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DE889046C
DE889046C DED8733A DED0008733A DE889046C DE 889046 C DE889046 C DE 889046C DE D8733 A DED8733 A DE D8733A DE D0008733 A DED0008733 A DE D0008733A DE 889046 C DE889046 C DE 889046C
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DE
Germany
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repellent
water
polymers
hydrolysis
liquid
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Expired
Application number
DED8733A
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English (en)
Inventor
James Franklin Hyde
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Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D183/00Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D183/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description

  • Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Gegenständen Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von flüssigen Organosiloxanpolymeren, die durch Erhitzen mit einer anorganischen Säure weiter polymerisiert sind, zum Wasserabstoßendmachen von Gegenständen.
  • Organosiloxane sind Verbindungen, bei denen die organischen Radikale mittels C-Atomen an das Silicium gebunden sind und bei denen die Si-Atome untereinander durch Sauerstoffatome, z. B. Si-O-Si, verbunden sind. Solche Siloxane können durch Hydrolyse von hydrolysierbaren Organosilanen und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte gewonnen werden. Auch Mischungen von verschiedenen hydrolysierbaren Organosilanen können hydrolysiert und kondensiert werden und ergeben so Siloxane. Unter die hydrolysierbaren Organosilane fallen auch Siliciumtetrachlornd und Tetraäthoxysilan, also Verbindungen, bei denen keine Radikale durch C-Atome mit dem Silicium verbunden sind. Kurz gesagt, unter hydrolysierbaren Organosilanen sollen alle Derivate des S' H4 verstanden werden, die hydrolysierbare Radikale, wie Wasserstoff, Halogen, Amino-, Alkoxy-, Aryloxy-und Acyloxyreste enthalten, bei ,denen die übrigen freien Valenzen des Si-Atoms durch organische Radikale, die durch C-Atome an das Silicium gebunden sind, abgesättigt sind. Unter solchen Radikalen sollen Alkyl-, substituierte Alkyl-, Aryl-und substituierte Arylreste verstanden werden.
  • Die Hydrolyse dieser Silane oder Silanmischungen ist im allgemeinen von einer stärkeren oder schwächeren Kondensation begleitet, die von den Hydrolysierungsbedingungen und auch von den verwendeten Silanen abhängt. Als Ergebnis der Hydrolyse und gleichzeitigen Kondensation erhält man Organosiloxanpolymere, die teilweise oder völlig kondensiert sind und die durchschnittlich bis einschließlich drei organische Radikale an jedem Si-Atom enthalten. Die auf solche Weise erhaltenen Polymerisate haben verschiedene Eigenschaften; einige sind ölige Flüssigkeiten, andere sind kristalline und feste Stoffe, andere sind Gele. Auch verhalten sie sich verschieden bezüglich ihrer weiteren Polymerisation in der Wärme. Dies ist auf die unterschiedliche Anzahl der aktiven Gruppen zurückzuführen, die auf die =vollkommene Hydro.lyse und Kondensation zurückzuführen ist. Siloxane, die nur teilweise kondensiert sind, können durch Wärme allein oder schon durch Stehen bei Zimmertemperatur zu höheren Polymeren, ja sogar zu festen Stoffen polymerisiert werden. Auf der anderen Seite sind hingegen Organosiloxane, die fast völlig kondensiert sind, gegenüber weiterer Polymerisation durch Erwärmen sehr widerstandsfähig. Darunter fallen nicht nur Polymere, die ein hohes Molekulargewicht haben, sondern auch niedrigmolekulare Polymere. Beispielsweise sind die kondensierten Hydrolysierungsprodukte der Diorganosilane selbst in der niedrig polymeren Stufe fast völlig polymerisiert und liegen im allgemeinen in der trimeren Form vor, während 'die hexamere Form nur selten zu finden ist. Da die höheren Polymeris-ate derfast völlig kondensiertenOrganosilo@xane Eigenschaften besitzen, die sie für die technische Verwendung besonders geeignet erscheinen lassen, ist ein Verfahren erwünscht, das fliese Organosiloxane zu hohen Polymerverbindungen polymerisiert, d. h. ihrdurchschnittliches Molekulaxgewicht erhöht.
  • Erfindungsgemäß werden solche flüssigen Organosiloxanpolymere verwendet, die durch Hydrolyse von hydrolysierbaren Organosilanen, insbesondere von solchen, die durchschnittlich weniger als. drei durch C-Atome an das Si-Atom gebundene organische Radikale besitzen, erhalten werden, bzw. die durch Hydrolyse von Mischungen solcher Verbindungen gewonnen sind. Hierzu gehören auch die fast völlig kondensierten flüssigen Hydrolysierungsprodukte von Silanen der Formel R2 S'X2, in der R ein organisches Radikal ist und X ein hydrolysierbares Atom oder eine solche Gruppe darstellt. Auch können flüssige Organosiloxanpolymere Verwendung finden, die frei von Polymeren mit weniger als 7 Si-Atomen pro Molekül sind und die aus fast völlig kondensierten flüssigen Hydrolysierungsprodukten einer im wesentlichen aus diorganosubstituiwrten Silanen bestehenden Mischung erhalten sind.
  • Die Polymerisation von flüssigen' Organosiloxanpolymeren, die durchschnittlich weniger als 3 organische Radikale besitzen, die durch G-Atome an das Si-Atom 'gebunden sind, kann bis zur Bildung von wärmehärtbaren oder urischmelzbaren, festen Harzen getrieben werden.
  • Die erfiridüngsgemäß zu verwendenden flüssigen Organosiloxanpölymere werden also dus' Hydrolysierungsprodukten hydrolysierbarer @ Organosilane öder einer Mischung von hydrolysierbären Silanen erhalten, -wenn man einen- Säurekatalysator unter Polymerisationsbedingungen so lange in innige und kontinuierlicheBerührung mit denHydrolysierungsprodükten bringt, bis -die polymeren Verbindungen die gewünschten Eigenschaften besitzen. Die Herstellungsweise solcher erfindungsgemäß zu verwendenden flüssigen Organosiloxanpolymere ist z. B. in dem Patent 880 487 eingehend beschrieben. Zur Erläuterung der Erfindung sollen die folgenden Beispiele dienen.
  • Beispiel1 309 Phenylät'hyldichlörsilan, gelöst in ioo ccm Äthylät'her, -,werden bei Zimmertemperatur tropfenweise zu Wasser im Überschuß gegeben. Man läßt dasReaktionsgemisch mehrereTage stehen.Wasser-und Ätherschicht `werden dann getrennt. Die Ätherschicht wird bei Zimmertemperatur im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Die ölige FIüssiglc.°it ist, wie die Analyse zeigt, das vollkommen dehydratisierte cyclische Trimere des Phenyläthylsiloxails.
  • Dieses-wiid-bei gleichzeitiger tropfenweiser Zugabe von wäßriger Salzsäure auf 17o bis iSo°' erhitzt. Die Flüssigkeit wird ständig viskoser. Längeres Eihitzen auf ungefähr 170 bis i8o'D unter ständiger Zugabe von Salzsäure ergibt nach mehreren Stunden einen klebrigen, viskosen Stoff, der noch in Toluol und anderen organischen Lösungsmitteln löslich ist. Das mittlere Molekulargewicht des Polymerisates".beträgt ungefähr 131o, was einem Polymeren entspricht, das 12 Si-Atome je Molekül enthält.
  • Diese flüssigen Organopolysiloxane stellen ausgezeichnete Mittel zum Wasserabstoßendmachen von Geweben oder Gegenständen aus Kunstharzen, bzw. natürlichem .oder synthetischem Kautschuk, dar. Diese Gegenstände bleiben trocken und werden von Wasser nicht benetzt. Beispiel e Das trimere Phenyläthylsiloxan des Beispiels i wird auf etwa 18o'° erhitzt. 1,5 Gewichtsprozent 85°/aige Phosphorsäure wird unter Rühren zugegeben. Die Mischung wird bei einer Temperatur von 18ö bis igo° gehalten, bis die Viskosität einer 5o°/aigen Lösung des Produktes in Toluol bei 25' So cP erreicht. Die Phosphorsäure wird durch Waschen mit einem f_Tberschuß Calciumhydroxyd entfernt. Es verbleibt eine Toluollösung, die ein ausgezeichnetes Überzugsmittel für Glasfaserband darstellt.
  • Wird ein so gewonnenes flüssiges Organosiloxan auf elektrische Isolatoren oder-elektrische Isoliermittel gebracht, dann wirkt das Produktweniger als Isoliermittel, sondern macht die elektrischen Isöldtoren bzw: elektrischen Leiter - wasserabstoßend. Es- kann- sich kein zusämmenhäiigender,@-den _eldlctrischen Strom leitender - Wasserfilm ' bilden. Das erfindungsgemäße Produkt unterbricht den Wasserfilm und verbessert dadurch ganz wesentlich die Eigenschaften der- damit behandelten elektrischen Leite-bzw. Isolatoren. -

Claims (1)

  1. " PATENTANSPRUCH: Verwendung von flüssigen Organosiloxanpolymeren, die durch Erhitzen mit einer anorganischen Säure weiter polymerisiert sind, gegebenenfalls mit organischen., flüchtigen Lösungsmitteln, zum Wasserabstoßendmachen von Gegenständen.
DED8733A 1943-03-30 1950-09-28 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Gegenstaenden Expired DE889046C (de)

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