DE88900C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B27/00—Hubs
- B60B27/0005—Hubs with ball bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
WILLIAM ROSE SMITH in LONDON. Kugellager für Fahrzeuge aller Art.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. März 1896 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine neue Bauart und Anordnung von
Kugellagern, zum Zweck, das Gewicht des Fahrzeuges zum Theil in einen seitlichen Druck
auf die Kugeln umzuwandeln und durch Uebertragen dieses mit der Last veränderlichen
Druckes eine gleichmäfsigere Vertheilung der Wagenlast auf alle Kugeln zu erreichen. Zugleich
werden dadurch die seitlichen oder am Ende sitzenden Schraubennachstellvorrichtungen
unnöthig, die bei den gewöhnlichen Kugellagern gebraucht werden.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen die Einrichtung in mehreren Ausführungsformen
dar, und zwar
Fig. ι bis 3 für ein Wagenrad,
Fig. 4 bis 8 für Fahrräder,
Fig. 9 bis 15 für Räder von Eisenbahn- oder
Strafsenbahnwagen.
Bei gewöhnlichen Fahrzeugen erhält die ausgebohrte Nabe A des Rades auf jeder Seite
eine Büchse B von Metall, die mit Schrauben b oder dergl. zweckmäfsig bei α befestigt werden.
In diese Büchsen werden die Kugelhohlbahnen C C1 eingesetzt; die zugehörigen Kugelvollbahnen
E E1 sind mit Federn d und Nuth verschiebbar auf dem cylindrischen AchszapfenD
angebracht. Der Zapfen hat einen Anlauf d\ gegen den sich die innere Kugelvollbahn mit
ihrer Rückseite legt. Vor der Rückwand von E1 liegt eine Stützplatte F unter Vermittelung
einer Scheibe F1 aus Gummi, Leder oder einem ähnlichen Stoff als Buffer oder Kissen.
Mutter G und Vorlegescheibe G1 am Ende des Zapfens halten die Theile zusammen und eine
in die Büchse eingeschraubte Kapsel gl schliefst
sie ab.
Die Längsfedern K des Fahrzeuges werden statt ihrer gewöhnlichen Befestigung durch
einen oder mehrere Arme H1 aufgenommen, die an einen Ansatz D2 der Achse durch
Bolzen L angelenkt sind, und deren Verlängerungen
H2 sich gegen die Stützplatte F anlegen. Eine senkrechte Zugplatte K'2 ist an
der. Seite der Federn angeordnet, um den Zug des. Fahrzeuges aufzunehmen.
Das Gewicht des Wagens wird demnach von den Federn durch die Winkelhebel H1H2
auf die Kugellager EE1 übertragen, deren Theile so spielfrei unter einem Druck gehalten
werden, der sich mit der Belastung oder dem Gewicht des Wagens ändert. Hierbei wirkt
die Achse mit dem Anlauf und der Aufsenmutter G nur als Sicherheitsbolzen, damit bei
plötzlichem Aufhören des Gewichtes infolge eines einseitig aufwärts gerichteten Stofses die
Kugeln gehalten werden.
Wenn neue Fahrzeuge mit dieser Kugellageranordnung versehen werden, können die
Naben aus Holz oder Metall gleich ähnlich gestaltet sein, um die Last gleichmäfsig seitlich
auf die Kugellager zu übertragen.
Für Fahrräder ist die Anordnung (Fig. 4 bis 8) derart, dafs der cylindrische Schaft D
durch das Lager durchgeht und die Kugelvollbahnen E1 auf ihm mit Feder und Nuth
frei verschiebbar sind. Die Schaftenden tragen Schraubengewinde zur Aufnahme der Träger O
mit den Gelenken für die Seitendruckhebel H. Eine Gegenmutter oder andere Sicherung hält
die Träger fest. Der eine gegabelte Arm H1 der um das Gelenk drehbaren Winkelhebel
drängt die Kugelvollbahn nach innen, der andere Arm H2 nimmt das untere Ende des
Rahmens P mittelst eines Bolzens ρ auf. Bei dafür gebauten Fahrrädern kann das untere
Rahmenstück mit dem Winkelhebel vereinigt sein. Die Rückseite des Hebelarmes H1 legt
sich lose gegen den Gelenkträger, um die Kugeln zu halten, wenn das Rad gehoben
wird.
Für Räder von Eisenbahn-, Strafsenbahnwagen, Lokomobilen und dergl. ist die Anordnung
der Fig. 9 bis 11 bestimmt. Hier sind die Kugelvollbahnen E1 auf der Achse D
fest, während die Kugelhohlbahnen E verschiebbar in der Achsbüchse B angebracht
sind. Zwei oder mehr Seitendruckhebel H3 sind auf einer durch die Büchse gehenden
Welle L gelagert, die aufsen auf Hebeln H2 die Federn K oder den Rahmenkasten K1 des
Fahrzeuges trägt. Eine Buffer- oder Stofsplatte ist auf dem Hebel H'2 angeordnet, um Stöfse
des Fuhrwerkes zu mildern. Die Hebel übertragen wieder unter Andrücken der Kugelhohlbahnen
EE die Last seitlich auf die Kugeln unter gleichmäfsiger Vertheilung.
Die Fig. 12 bis 15 zeigen eine staubsichere
Anordnung der Seitendruckkugellager. In einem abgedichteten Gehäuse B ruhen die Hebel//4//5
auf Vorsprüngen R an dem Gehäuse. Das Federgehäuse B2 wird von den Schneiden R1
aufgenommen, die auf den Hebelarmen//4//5
aufliegen, um die Last durch die anderen Hebelarme H6 H1 unter Einschaltung der Bufferplatten F2 auf die Kugeln e zu übertragen.
Eine Kappe S schliefst das Lager ab; die Anordnung des Staubschildes oder der Schmierung
kann in einer der üblichen Arten stattfinden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Kugellager für Räder von Fahrzeugen aller Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die Last durch Hebel oder dergl. zum Andrücken der einen in der Achsrichtung verschiebbaren Kugelbahn übertragen wird, um die Last gleichmäfsiger auf alle Kugeln zu vertheilen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88900C true DE88900C (de) |
Family
ID=360760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88900D Active DE88900C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88900C (de) |
-
0
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