DE88897C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kämme für Kettenscheermaschinen zum Scheeren nach der sogenannten englischen Scheermethode und betrifft die Einrichtung der verstellbaren oder festen Zähne dieser Kämme, um den zwischen den Zähnen oder Stäben hindurchgeführten Fäden einen gleichen Abstand zu geben und so eine gleichmäfsige Aufbäumung der Kette bezw. eine ebene, gleiche Aufwickelung derselben auf den Kettenbaum zu erzielen.

In der beiliegenden Zeichnung zeigen die Fig. ι und 2 die bisherige Einrichtung der Kämme, wobei die aus flachen Metallstäben bestehenden, in der Leiste b angebrachten Stäbe α ihrer Breite nach parallel mit der Richtung ; der Kettenfäden und stets so weit aus einander stehen, dafs die zwischendurchgeführten Kettenfäden c je nach der Dicke derselben mehr oder weniger freien Platz in den Zwischenräumen haben. Die Folge hiervon ist, dafs die Fäden, wie aus Fig. 2 ersichtlich, sich seitlich von der Mitte der Zwischenräume versetzen und dann in ungleichen Abständen (1 bis 7) von einander liegen, so dafs eine ungleiche und unegale Aufwickelung der Kette auf den Baum erfolgt.

Um diesen Uebelstand zu beseitigen, wird nach gegenwärtiger Erfindung dem Kamm die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Einrichtung gegeben, wonach die Stäbe α in dem unteren bezw. dem Theile α¹, an welchem die Kettenfäden passirt sind, eine schräge Stellung (Fig. 3 und 4) erhalten. Durch die Winkelstellung, welche den Stäben hinsichtlich der Richtung der Kettenfäden gegeben ist, werden diese mit den gegenüberstehenden Kanten der Stäbe dichter eingeschlossen und nach der Mitte zwischen den einzelnen Stäben geleitet, derart, dafs die Abstände 8 bis 13 der Kettenfäden sämmtlich gleich grofs werden müssen.

Auch gewährt die schräge Stellung der Stäbe den Vortheil, dafs trotz enger Führung der Fäden auch Knoten und dickere Stellen im Garn den Kamm leicht passiren können.

Um das Einlegen der Fäden in den Kamm leicht und bequem bewerkstelligen zu können, ist es zweckmäfsig, den Zähnen am Kopfe eine mit den Fäden gleichlaufende Richtung zu geben (Fig. 3), wodurch der möglichst gröfste Abstand für die Einführung der Fäden gewonnen wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Kamm für Kettenscheermaschinen, bei welchem, zum Zwecke die eingelegten Kettenfäden in gleichem Abstande zu halten und so ein gleichmäfsiges Aufbäumen der Kette zu erzielen, der Zwischenraum der Stäbe für den Durchgang jeden Fadens verengt ist, indem dieselben ihrer Breite nach schräg gegen die Richtung der Kettenfäden gestellt sind (Fig. 3 und 4).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.