DE888719C

DE888719C - Aus Eisenpulver gepresster magnetischer Nutenverschlusskeil fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE888719C
Application number: DEP29617A
Authority: DE
Inventors: Ernst Dr-Ing Massar
Original assignee: G Bauknecht GmbH
Current assignee: G Bauknecht GmbH
Priority date: 1949-01-01
Filing date: 1949-01-01
Publication date: 1953-09-03

Description

Der in magnetisch leitenden Nutenverschlußkeilen auftretende magnetische Fluß kann in zwei Komponenten, zerlegt werden, die den Keil in verschiedener Weise durchsetzen. Die eine Komponente stellt den Streufluß dar, der von einer Hutwand zur anderen übertritt, wobei ihm der magnetisch leitende Nutenverschlußkeil als Brücke dient; die zweite Komponente bildet der den Keil durchsetzende Hauptflußanteil, der von der Zahnwand in den Keil übertritt und von diesem über den Luftspalt zum Anker geht.
Es sind bereits Nutenverschlußkeile für elektrische Maschinen, bekannt, die aus Eisenpulver unter Zusatz eines Bindemittels gepreßt sind, wobei letzteres zugleich isolierende Eigenschaften besitzen soll. Diese Verschlußkeile besitzen neben in manchen Fällen ausreichenden Werten für die magnetische Leitfähigkeit und mechanische Festigkeit eine sehr schlechte elektrische Leitfähigkeit, so daß sich Wirbelströme; die einen merklichen Anteil des die Verschluß:keile durchsetzenden Flusses umfassen, nicht ausbilden können. Die Wirbelstromverluste derartiger Keile sind deshalb außerordentlich niedrig.
Diese Nutenverschlußkeife müssen infolge ihrer verhältnismäßig geringen magnetischen Leitfähigkeit ziemlich stark behalten werden. Dies bringt den Nachteil mit sich, daß sie für .den ' Streufluß eine meist unerwünscht gute Brücke .darstellen, wogegen der Übertritt des Hauptflusses über den Luftspalt gegenüber einem magnetisch nicht leitenden Keil nur wenig verbessert wird. Die starke Sättigung, die im allgemeinen durch den Streufluß bewirkt wird, verschlechtert die magnetischen Verhältnisse,für den Hauptflußanteil noch mehr.
Um die Nachteile der Pulverkeile zu beheben, liegt es nahe, Keile nach dem an sich bekannten Sinterverfahren herzustellen. Dies soll im vorliegenden Fall getan werden. Infolge der Verschweißung der Eisenteilchen würden solche Keile eine höhere mechanischeFestigkeit und eine wesentlich bessere magnetische, aber auch eine höhere elektrische Leitfähigkeit als Preßkeile mit Bindemittelzus.atz besitzen. Die höhere mechanische Festigkeit würde es gestatten, Sinterkeile dünner als Pulverkeile zu halten.. Solche Keile würden abernoch Nachteile aufweisen, da einmal wegen der großen elektrischen Leitfähigkeit die Wirbelstromverluste in den Keilen erhebliche Werte annehmen werden und zum anderen der Streufluß wegen des hohen magnetischen Leitwertes der Sin.terkeile in oft unerwünschter Weise ansteigen wird.
Um diese Nachteile zu beheben, soll das Sintereisen noch mit Stoffen, vorzugsweise Silicium, legiert werden, welche die elektrische Leitfähigkeit herabsetzen und dadurch die Wirbelstromverluste in gewünschten Grenzen halten. Durch die Legierungszusätze wird auch die magnetische Leitfähigkeit herabgesetzt. Zur Verstärkung dieser Wirkung soll ferner noch der Mittelquerschnitt des .Keils in an sich bekannter Weise durch beispielsweise. zylindrische D:urchbrechungen geschwächt werden, ohne daß dadurch die Verhältnisse für den Hauptfluß ungünstig beeinflußt werden.
Zwei Ausführungen sind in den Fig. i und- 2 in rein schematischer Form dargestellt. Fig. i zeigt einen Keil i mit den zylindrischen Durchbrechungen 2, die beim Verpressen des Keils mit eingepreßt werden können. Eig.2 zeigt eine andere Aus--führungsform. Der Keil 4 mit den zylindrischen Durchbrechungen 2 ist an seinen beiden Längsrändern stufenförmig abgesetzt. Dadurch werden Längsleistens gebildet, die sich gegen entsprechende Leisten 6 des Zahnfußes 7 abstützen und,dadurch ein Hervortreten des, Keils in den Luftspalt verhindern und gleichzeitig,die magnetische Leitfähigkeit für den Hauptfluß verbessern.

Claims

PATENTANSPRUCH: AusEisenpulver gepreßtermagnetischer Nutenverschlußkeil für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem mit Silicium oder einem anderen, die elektrische Leitfähigkeit herabsetzenden Stoff legierten Eisenpulver gesinterte Keil im Mittelquerschnitt mit einer .Reihe von Durchbrechungen, vorzugsweise in Gestalt eingepreßter zylindrischer Löcher, versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 140924, 245 805, 301 948, 432r212, 478 279 723 872.