DE683642C - Permanente Magnete und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Permanente Magnete und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE683642C DE683642C DEB172400D DEB0172400D DE683642C DE 683642 C DE683642 C DE 683642C DE B172400 D DEB172400 D DE B172400D DE B0172400 D DEB0172400 D DE B0172400D DE 683642 C DE683642 C DE 683642C
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Description
- Permanente Magnete und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung . des durch Patent 656966 geschützten Verfahrens zur Herstellung von permanenten Magneten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein ferromagnetisch,er Stoff von großer Koerzitivkraft und Remanenz zerkleinert, mit einem Bindemittel gemischt bzw. getränkt, hierauf die Mischung durch Gießen; Pressen oder sonstige kalte oder bei einer solchen Temperatur durchgeführte warme Behandlung, daß einerseits keine Sinterung der Metallteilchen stattfindet und andererseits eine zur Verbindung der Metallteilchen erforderliche Menge des Bindemittels im Endprodukt verbleibt, in eine feste Form gebracht und dann in an sich bekannter Weise magnetisiert wird.
- Die auf diese Weise hergestellten Preßmagnete besitzen auch in bezug auf Temperaturempfindlichkeit praktisch die gleichen magnetischen Eigenschaften wie die Ausgangsstoffe. Wenn daher zur Herstellung derartiger Preßmagnete von Nickel-Aluminium-Stählen ausgegangen wird, -so ist ebenso wie bei diesen Stählen ,auch bei den daraus hergestellten Preßmagneten die Temperaturabhängigkeit praktisch gleich Null. Bei der Herstellung von mit. Magneten aus, gerüsteten elektrischen 'Instrumenten besteht nun vielfach ein Bedürfnis nach solchen Ma= gneten, die eine gewisse Temperaturabhängigkeit besitzen. Diese Meßinstrumente sind nämlich an sich in ihren elektrischen Teilen vielfach insofern temperaturabhängig, als der Ohmsche Widerstand der von dem Meßstrom durchflossenen Spulen oder der Scheiben bei Wirbelstrominstrumenten selbst durch die Temperatur beeinflußt wird.
- Man hat daher schon versucht, diese durch den Ohmschen Widerstand der Leiterquerschnitte bedingte Temperaturabhängigkeit durch entsprechende Maßnahmen bei dem magnetischen Teil zu kompensieren, indem man z. B. die Pole - des permanenten. - Magneten mit einem temperaturabhängigen magnetischen Nebenschluß versah. Der dabei zur Verwendung gelangende ferromagnetische Stoff hat die Eigenschaft, bei niedrigen Temperaturen magnetisch gut und bei hohen Temperaturen magnetisch schlecht leitend zu sein, wobei der Anstieg der Leitfähigkeit in einem linearen Verhältnis zur Temperaturzunahme steht. Ein solcher an den pürmantenten Magneten angelegter Nebenschluß bewirkt also, daß bei geringeren Temperaturen des Meßinstrumentes ein Teil der Kraftlinien durch den gut leitenden Nebenschluß geht, so
daß die Anzahl der Kraftlinien im Luftspalt; des Systems -entsprechend vermindert .wir . Bei steigender Temperatur dagegen , wä: y wegen der Zunahme des magnetischen. r - Ein älterer Vorschlag zielt darauf hinaus, bei der Herstellung von Preßmagneten von zwei oder mehr Dauermagnetwerkstoffan auszugehen, deren Koerzitivkräfta gleich oder ähnlich sind, die jedoch bezüglich ihrer Empfindlichkeit gegen Temperatureinflüsse voneinander abweichen. Die Beigabe von solchen Dauermagnetwerks.toffen mit größerer Temperaturbeständigkeit zu solchen mit gering-erer Temperaturbeständigkeit erfolgt aber im Sinne einer allgemeinen Verbesserung der Gesamteigenschaften der Magnete und nicht etwa zur Beeinflussung der Temperaturempfindlichkeit.
- Die Herstellung eines solchen Magneten. ist aber die Aufgabe, welche der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt und die dadurch gelöst wird, daß der aus permanenten magnetischen Kristallen und einem Bindemittel bestehenden Mischung solche ferromagnetischen Stoffe beigegeben werden, deren Permeabilität mit wachsender Temperatur abnimmt. Die nach diesem Verfahren gewonnenen Erzeugnisse erhalten somit bereits in sich den Nehenschluß, und zwar in sehr homogener Weise auf den ganzen Querschnitt des Magneten verteilt.
- Die Wirkung dieser Maßnahme ,äußert sich bei den Preßmagneten darin, daß die magnetischen Kraftlinien bei tiefem Temperaturen teilweise kurzgeschlossen und damit verringert werden, während bei wachsender Temperatur durch die Abnahme der Leitfähigkeit des magnetischen Nebenschlusses weniger Kraftlinien kurzgeschlossen werden und daher nach außen in den Wirkungs-
bereich'austreten können. Die Erfindung en @@ omit eine besonders einfache L@ö- rig" * 'Problems der Herstellung tempe- aäture ' "fihdlicher Magnete. - Sofern an den Polenden der Magnete Platten oder Polschuhe eingepreßt sind, werden diese Polschuhe zweckmäßig innerhalb des Magneten durch die eingepreßten ferromagnetischen Stoffe mit temperaturveränderlicher Permeabilität unmittelbar miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich eine weitere sehr einfache Ausführungsform derartiger aus Stahlpulver hergestellter Magnete.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. 'Verfahren zur Herstellung von permanenten Magneten nach Patent 656 966, dadurch gekennzeichnet, daß der aus permanentmagnetischen, Kristallen und einem Bindemittel bestehenden Mischung ferromagnetische Stoffe beigegeben werden, deren Permeabilität mit wachsender Temperatur abnimmt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Stoffe temperaturveränderlicher Permeabilitätals zusammenhängende Stücke, wie Streifen oder Drähte, in Richtung der Polachse mit eingepreßt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Polenden der Magnete eingepreßten Platten oder Polschuhe innerhalb des MagnetkGrpers durch die eingepreßten ferTomagnetischen Stoffe mit temperaturveränderlicher Permeabilität unmittelbar miteinander verbunden sind. ¢. Permanente Magnete, gekennzeichnet durch Herstellung nach Verfahren gemäß Anspruch i bis 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB172400D DE683642C (de) | 1936-01-04 | 1936-01-04 | Permanente Magnete und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB172400D DE683642C (de) | 1936-01-04 | 1936-01-04 | Permanente Magnete und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE683642C true DE683642C (de) | 1939-11-10 |
Family
ID=7007014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB172400D Expired DE683642C (de) | 1936-01-04 | 1936-01-04 | Permanente Magnete und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE683642C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916000C (de) * | 1948-04-08 | 1954-08-02 | Ed Jaeger Soc Ets | Magnetischer Geschwindigkeitsmesser |
DE954107C (de) * | 1954-04-28 | 1956-12-13 | Smith & Sons Ltd S | Einrichtung an Geschwindigkeitsmessern, insbesondere Kraftfahrzeugtachometern |
DE1028709B (de) * | 1952-08-13 | 1958-04-24 | Siemens Ag | Temperaturausgleichsvorrichtung fuer Dauermagnetsysteme |
-
1936
- 1936-01-04 DE DEB172400D patent/DE683642C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916000C (de) * | 1948-04-08 | 1954-08-02 | Ed Jaeger Soc Ets | Magnetischer Geschwindigkeitsmesser |
DE1028709B (de) * | 1952-08-13 | 1958-04-24 | Siemens Ag | Temperaturausgleichsvorrichtung fuer Dauermagnetsysteme |
DE954107C (de) * | 1954-04-28 | 1956-12-13 | Smith & Sons Ltd S | Einrichtung an Geschwindigkeitsmessern, insbesondere Kraftfahrzeugtachometern |
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