DE467056C - Magnetisches Material fuer Spulenkerne oder fuer gleichmaessige Belastung von Fernleitungen u. dgl. - Google Patents

Magnetisches Material fuer Spulenkerne oder fuer gleichmaessige Belastung von Fernleitungen u. dgl.

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DE467056C
DE467056C DEST40768D DEST040768D DE467056C DE 467056 C DE467056 C DE 467056C DE ST40768 D DEST40768 D DE ST40768D DE ST040768 D DEST040768 D DE ST040768D DE 467056 C DE467056 C DE 467056C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/08Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing nickel

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Description

  • magnetisches material für Spulenkerne oder für gleichmäßige Belastung von Fernleitungen u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein magnetisches Material für Spulenkerne oder für gleichmäßige Belastung von Fernleitungen u. dgl., das aus einer Legierung von magnetischem Material mit Antimon besteht.
  • Gemäß der Erfindung wird somit einem magnetischen Material .ein geringer Prozentsatz Antimon zugesetzt. Hierdurch wird das magnetische Material gehärtet und spröde gemacht, ohne daß die gewünschten magnetischen Eigenschaften vermindert werden. Das so behandelte magnetische Material kann mittels .einer geeigneten Mühle leicht in feine Teilchen zerteilt werden und in dieser Form für die Herstellung von Kernen für Belastungsspulen und für andere Zwecke Verwendung finden. Die Erfindung kann auf jedes beliebige magnetische Material angewendet werden; sie ist jedoch besonders zweckmäPig für Eisen und Nickeleisen.
  • Zur Herstellung der neuen magnetischen Legierung wird in der üblichen Weise zunächst ein Schmelzfluß hergestellt, dem dann eine geringe Menge Antimon zugesetzt wird. Die sich bildende Legierung wird in eine geeignete, beispielsweise flache Form eingebracht, in der man sie erstarren lä.ßt. Es hat sich gezeigt, daß diese Legierung sich in einem porösen und brüchigen Zustand befmdet. Sie kann daher sehr bequem in einer Hammermühle zunächst grob zerkleinert und dann, vorzugsweise in einer Kugelmühle, in fein zerteilte Form übergeführt werden. Für handelsübliches Eisen sind mit einem Zusatz von 475 bis 15 % Antimon gute Ergebnisse erzielt worden. Es können aber auch andere Mengen von Antimon Anwendung finden; die vorliegenden Versuche haben jedoch für den angegebenen Bereich die besten Ergebnisse geliefert. Eine Eisen-Antimon-Legierung mit 1,75 % Antimongehalt läßt sich etwas schwer zermahlen, aber Legierungen mit einem Gehalt von q. % Antimon können in der obenerw.ähnten Weise sehr leicht in fein zerteilte Form überführt Werden. Hinsichtlich der magnetischen' Eigenschaften der Legierung scheinen die magnetische Permeabilitätetwas größer und die Hysteresisverluste etwas geringer zu sein bei geringeren Prozentgehalten an Antimon.
  • Bei Verwendung von magnetischen Legierungen, die aus Eisen und anderen Materialien bestehen, erzielt man die besten Ergebnisse mit einem anderen Prozentgehalt an Antiman als für Eisen allein. So wird z. B. bei einer Nickel-Eisen-Legierung keine genügende Sprödigkeit erzielt werden, wenn man einen ge- ringeren Prozentgehalt Antimon als etwa 5 % benutzt. Weiter wurde bei diesen Legierungen gefunden, daß .ein Zusatz vonAntimon von mehr als 8 % unter Umständen eine beträchtliche Verminderung der hohen magnetischen Permeabilität hervorruft. Daher ist es nicht wünschenswert, mehr als 8 % Antimon anzuwenden, wenn man die hohe magnetische Permeabilität des Nickeleisens bei niedrigen magnetisierenden Kräften aufrechterhalten will. In mechanischer Hinsicht scheint ein Antimongehalt von etwa 61z 0/0 am. geeignetsten zu sein. Wenn man aber die elektrischen und magnetischen Eigenschaften des Materials ändern will, so kann ein anderer Prozentgehalt angewendet und eine genügende Sprödigkeit erhalten werden.
  • Das erhaltene fein zerteilte magnetische Material kann unter Ausnutzung seiner magnetischen Eigenschaften in verschiedener Weise verwendet werden. Die ieinzelnen Teilchen können in bekannter Weise voneinander '@ isoliert werden mittels eines beliebigen organischen oder auch anorganischen Materials, das entweder plastisch oder nichtplastisch sein kann, was von dem Verwendungszweck der sich ergebenden Mischung abhängt. Bei Verwendung -für gleichmäßige Belastung von Fernleitungen kann man das Pulver mit einem plastischen Isoliermaterial versetzen und die entstehende Mischung über einen Leiter ziehen. Auch können die einzelnen Teilchen vor ihrer Auftringung auf den Leiter mit einem isolierenden Email versehen werden. Das Email kann dann gebrannt werden,- um ein Anhaften der Mischung auf dem Leiter zu erzielen.
  • Die Eisen-Antimon-Teilchen können: besonders vorteilhaft für Magnetkerne, insbesondere solche für Belastungsspulen, Verwendung finden. Diese Kerne können in an sich bekannter Weise- derart hergestellt werden, daß die Teilchen mit Isoliermaterial überzogen werden, z. B. mit Schellack. Dann werden sie durch Awendung eines hinreichend hohen Druckes' in die Kernform gepreßt. Auch kann eine Mehrzahl von solchen gepreßten Teilen zu einem einzigen Kern vereinigt werden. Die magnetischen Eigenschaften des neuen Materials sind ersichtlich aus den Versuchsergebnissen mit einem aus ihm hergestellten Belastungsspulenkern. Zu diesen Versuchen wurde gutes Handelseisen in einem Induktionsofen geschmolzen und darauf 6 % Antimon zugesetzt. Die entstehende Legierung wurde in eine geeignete flache Form gegossen, wo sie erstarrte. Darauf wurde die Masse in Stücke gebrochen und in fein zerteilte Form übergeführt. Nachdem die Teilchen genügend klein geworden waren, so daß sie durch Lein achtzigmaschiges Sieb hindurchgingen, wurden sie in der üblichen Weise weiterverarbeitet, nämlich mit einer hinreichenden Menge von Zinkteilen. z. B. in einer rotierenden Trommel dürcheinandergeworfen, um einen Zinküberzug auf ihnen zu erzeugen; die zinküberzogenen Teilchen wurden dann mit Schellack isoliert und zu einem homogenen Ganzen gepreßt mit einem Druck von etwa 1 4. oho kg auf 1 qcm. Die Prüfung des so hergestellten Kernes ergab eine Bermeabilität 44 bei einer Kraftflußdichte von 17 Linien und einer Frequenz goo. Unter den gleichen Bedingungen betrug der Hysteresisverlust 17,3 Ohm pro Henry, während der Verlust infolge von Wirbelströmen 1,5 Ohm pro Henry der Induktanz- ausmachte.

Claims (3)

  1. PATENTANsPRifcIir,: 1.
  2. Magnetisches Material. für Spulenkerne oder für gleichmäßige Belastung von Fernleitungen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Legierung von magnetischem Material mit Antimon besteht. --.' Magnetisches Material nach Anspruch 1, insbesondere magnetisches Pulver, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Eisen-Antimon-Legierung besteht, die mehr als 1,7 5 _ bis 15 % Antimon enthält.
  3. 3. Magnetisches Material nach Anspruch 1, insbesondere magnetisches Pulver, dadurch gekennzeichnet, daß es aus .einer Eisen-Nickel-Antimon-Legierung besteht, die 5 bis 8 % Antimon enthält.
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