DE512345C - Verfahren zur Herstellung von magnetischen Koerpern durch Pressen von gegeneinander isolierten Teilchen einer zu Pulver zerkleinerten Eisennickellegierung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von magnetischen Koerpern durch Pressen von gegeneinander isolierten Teilchen einer zu Pulver zerkleinerten EisennickellegierungInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von magnetischen Körpern durch Pressen von gegeneinander isolierten Teilchen einer zu Pulver zerkleinerten Eisennickellegierung Bei der Herstellung von magnetischen Körpern, die durch Pressen von gegeneinander isolierten pulverförmigen Teilchen von Eisennickellegierungen, wie sie insbesondere von Fernmeldeleitungen benutzt werden, ist es bekannt geworden, die unter Druck gepreßten Körper nachträglich einer Glühbehandlung zu unterziehen, um die durch den Druck verursachten Schädigungen in der magnetischen Eigenschaft auszugleichen. Auch ist es bekannt, Permalloydrähte für Krarupbehandlung oder zur Herstellung von Pupinspulen nach dem Aufbringen auf den Leiter bzw. nach dem Wickeln in Kernform zu glühen.
- Nach der Erfindung besteht nun das Verfahren zur Herstellung von magnetischen Körpern durch Pressen von gegeneinander isolierten Teilchen einer zu Pulver zerkleinerten Eisennickellegierung darin, daß nach dem Zerkleinern der Legierung zu Pulver, jedoch vor dem Pressen, dem Pulver durch eine Wärmebehandlung an sich bekannter Art eine den Sollwert des fertigen Körpers um so viel übersteigende Permeabilität gegeben wird, daß letztere durch den Preßvorgang auf den Sollwert vermindert wird. Durch das Verfahren nach der Erfindung, das sich besonders für die Herstellung von magnetischen Körpern zur Belastung von Fernmeldeleitungen eignet, werden magnetische Körper erzielt, die sich durch die Konstanz der Permeabilität über einen großen Bereich der Magnetflußdichte und außer durch einen hohen Widerstand durch geringe Hysterese auszeichnen.
- Bei den magnetischen Körpern wird auf diese Weise bei der Anwendung von hohem Preßdruck zwar nicht die höchste erreichbare Permeabilität erzielt, sondern eine niedrigere, doch hat sich gezeigt, daß so behandeltes Material besonders magnetisch stabil ist. Auch besitzt das Verfahren den Vorteil, die fertigen Magnetkörper nicht erst nachträglich einer Glühbehandlung unterziehen und das Isoliermaterial den ihm gefährlichen höheren Temperaturen aussetzen zu müssen.
- Das Verhältnis der Nickelmengen zur Eisenmenge kann bei der Legierung zwischen 30 und 9o °/o schwanken, jedoch ist eine Legierung mit 781/2°/o Nickel für die Belastung von Fermneldeleitungen besonders geeignet.
- Bei der Herstellung von magnetischen Körpern nach der Erfindung wird beispielsweise folgendermaßen verfahren Eine Eisennickellegierung mit beispielsweise 7812°u Nickel wird in an sich bekannter Weise in oxydierender Atmosphäre geschmolzen, in eine passende. Form .gegossen und nach entsprechender Bearbeitung zur Erzielung,` feinkörniger S"ttuktür durch Anwendung, mechanischer Mittel bis zur gewünschten Teilchengröße zu Pulverform Zerkleinert, wobei die Teilchengröße mit Rücksicht auf die Wirbelstromverluste klein gehalten wird. Die Teilchen werden darauf bei etwa 95o° etwa 5 Minuten geglüht und darauf abgekühlt. Die Temperatur wird passend gewählt, um einen bestimmten Wert der Hystereseverluste und besonders der Permeabilität, die über einen weiten Bereich des magnetischen Flusses bei dem gepreßten Körper konstant ist, sicherzustellen.
- Im allgemeinen kann gelten, daß die Temperatur um so höher sein muß, je höher die gewünschte Permeabilität liegt. Da die Permeabilität des gepreßten Körpers niedriger ist als die Permeabilität der Legierung selbst, wird den Teilchen durch die Wärmebehandlung eine entsprechend höhere Permeabilität gegeben, als sie im fertigen Element gewünscht wird.
- Das so behandelte magnetische Pulver wird darauf mit einem passenden Isoliermaterial gemischt und in die gewünschte Form gebracht. Dabei ist zu berücksichtigen" daß durch das Isoliermaterial nicht nur der Widerstand vergrößert wird, sondern auch der Masse eine Permeabilität gegeben wird, welche niedriger als die Permeabilität der Teilchen selbst und die für den Körper in der endgültigen Form über einen weiten Bereich der Flußdichte konstant bleibt.
- Als Isolationsmaterial, mit dem die magnetischen Teilchen bedeckt werden, bevor sie in die gewünschte Form, z. B. Ringkernform, unter hohem Druck gepreßt werden, kann beispielsweise Schellack dienen. Auch kann plastisches Material, z. B. Guttapercha, Balata, Gummi u. dgl., zur Isolation der magnetischen Teilchen verwendet werden, insbesondere wenn das magnetische Material zur gleichmäßigen Belastung eines Leiters dienen soll. Das plastische Material wird dann mit dem magnetischen gleichmäßig gemischt und in bekannter Weise über den Leiter gezogen. Durch Versuch ist festgestellt worden, daß man eine gute, auf den Leiter ziehbare Mischung, die die nötige Elastizität besitzt, erhält, wenn das magnetische Material .95 °/o des Gewichts der Mischung ausmacht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von magnetischen Körpern durch. Pressen von gegeneinander isolierten Teilchen einer zu Pulver zerkleinerten Eisennickellegierung, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zerkleinern der Legierung zu Pulver, jedoch vor dem Pressen, dem Pulver durch eine Wärmebehandlung an sich bekannter Art eine den Sollwert des fertigen Körpers u m so viel übersteigende Permeabilität gegeben wird, daß letztere durch den Preßvorgang auf den Sollwert vermindert wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zwecke der gleichmäßigen Belastung eines Leiters 95 °1o Eisennickellegierung mit 5 °/° eines plastischen Isoliermaterials, wie z. B. Guttapercha oder Balata, innig gemischt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US512345XA | 1926-08-17 | 1926-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512345C true DE512345C (de) | 1930-11-11 |
Family
ID=21970105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST42950D Expired DE512345C (de) | 1926-08-17 | 1927-07-21 | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Koerpern durch Pressen von gegeneinander isolierten Teilchen einer zu Pulver zerkleinerten Eisennickellegierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512345C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753802C (de) * | 1933-08-18 | 1953-05-26 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Herstellung von Massekernen, welche aus einzelnen Faeden oder Straengen eines Gemisches aus ferromagnetischem Pulver und isolierendem Bindemittel zusammengesetzt sind |
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1927
- 1927-07-21 DE DEST42950D patent/DE512345C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753802C (de) * | 1933-08-18 | 1953-05-26 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Herstellung von Massekernen, welche aus einzelnen Faeden oder Straengen eines Gemisches aus ferromagnetischem Pulver und isolierendem Bindemittel zusammengesetzt sind |
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