DE245805C

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Publication number: DE245805C
Application number: DENDAT245805D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Es ist bekannt, für den Abschluß der Nuten elektrischer Maschinen Keile zu verwenden, welche aus getrennten, durch Stege miteinander verbundenen Seitenteilen bestehen. Mit dieser Anordnung wird bezweckt, eine federnde Wirkung der Seitenteile zu erzielen. Dieser Zweck wird jedoch durch die bis dahin bekannten Einrichtungen dieser Art nur in unzureichender Weise erzielt. Außerdem aber

ίο entstehen in Keilen dieser Art beträchtliche Energie Verluste durch Wirbelströme, indem je zwei benachbarte Stege zusammen mit den dazwischen liegenden Seitenteilen einen geschlossenen Stromkreis darstellen.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Bauart von Nutenabschlußkeilen, welche diesen Nachteil vermeidet und außerdem den mit den bisher üblichen Formen derartiger Keile verfolgten Zweck in vollkommenerem Maße erreichen läßt. Dies wird dadurch bewirkt, daß der eine Seitenteil des aus getrennten, je an einer Nutenwand anliegenden und durch Stege miteinander verbundenen Seitenteilen gebildeten Keiles jeweils zwischen zwei Stegen ganz durchgeschnitten ist. Hierdurch wird die Ausbildung von Wirbelströmen im Keil verhindert und gleichzeitig eine federnde Wirkung des Keiles sowohl quer zu seiner Längsachse wie auch in deren Richtung erreicht, so daß der Keil sich leicht eintreiben läßt und sich stets eng an die angrenzenden Seitenwände anschmiegt, auch wenn durch Schwinden der diese bekleidenden Isolation der Abstand der Wände sich ändert. Die an der Nutenwand anliegenden Seitenteile der Keile können ihre gegenseitige Lage sowohl in der Längsrichtung des Keiles als auch quer dazu innerhalb gewisser Grenzen ändern. Diese Wirkung wird in besonders hohem Maße erzielt, wenn die Stege nicht senkrecht, sondern schräg zur Längsachse des Keiles angeordnet sind.

Die Zeichnung zeigt einige Formen der neuen Keile in beispielsweiser Ausführung. Es sind bezeichnet mit α die Seitenteile der Keile, mit b die sie verbindenden Stege und mit c die in den Seitenteilen angebrachten Einschnitte.

Fig. ι zeigt eine Ausführungsform in Ansicht, Fig. 2 dieselbe im Querschnitt, bei welcher der Keil mit Ausschnitten d versehen ist, zwischen welchen sich die die Seitenteile a miteinander verbindenden Stege b befinden. Die Einschnitte c im Seitenteil α münden in die Ausschnitte d und sind einseitig in demselben Seitenteil α angebracht. Sie können schräg zur Längsachse des Keiles (Fig. 1) oder, wie in Fig. 3 dargestellt ist, senkrecht zur Längsachse angebracht werden.

Fig. 4 zeigt eine Ausführung des Keiles in Ansicht, Fig. 5 im Querschnitt, bei welcher zu beiden Seiten der Stege b Einschnitte f angebracht sind, durch welche die Länge des Steges und damit seine Beweglichkeit vergrößert wird.

Fig. 6 stellt eine Form des Keiles dar, bei welcher ein Seitenteil α durch Einschnitte c

derart unterteilt ist, daß die Unterteilungen dieses Seitenteiles die gleiche Breite besitzen wie die Stege b.

Um möglichst hohen magnetischen Widerstand für die um den Querschnitt der Nut sich schließenden Kraftlinien zu erhalten, wird der Querschnitt des Keiles möglichst klein gewählt, beispielsweise in einer Gestalt, wie Fig. 7 zeigt.
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Claims

Patent-Ansprüche:

i. Federnder Nutenabschlußkeil für elektrische Maschinen, dessen an jeder Nutenwand anliegende Seitenteile durch Stege miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Seitenteil jeweils zwischen zwei Stegen ganz durchgeschnitten ist, zum Zwecke, die durch je zwei benachbarte Stege und die zwischen denselben liegenden Seitenteile gebildete Bahn für Wirbelströme zu unterbrechen und außer der Querfederung auch eine Federung in der Längsrichtung des Keiles zu erzielen.
2. Nutenabschlußkeil für elektrische Maschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenteile des Keiles miteinander verbindenden Stege schräg zur Längsachse des Keiles angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.