DE887725C

DE887725C - Werkzeugmaschine, insbesondere Fraesmaschine

Info

Publication number: DE887725C
Application number: DEW1783D
Authority: DE
Inventors: Konrad Gries
Original assignee: Fritz Werner AG
Current assignee: Fritz Werner AG
Priority date: 1942-02-07
Filing date: 1942-02-07
Publication date: 1953-08-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere Fräsmaschine, mit elektrisch gd= steuerter Tischbewegung.
.Bei derartigen Maschinen ist es bekannt, einen Wahlschalter vorzusehen, der je nach seiner Einstellung bewirkt, .daß der Tisch nach beendetem Arbeitsgang entweder stehenbleibt oder selbsttätig im Eilgang in die Ausgangsstellung zurückläuft. Die Lösung dieser Aufgabe ist sowohl auf mechanischem als auch elektrischem Wege erfolgt.
Die mit mechanischen Mitteln arbeitende Umstelleinrichtung, die im allgemeinen aus gestuften Anschlägen besteht, weist den Nachteil auf, daß sie in ihrer Ausführung der Hauptschaltvorrichtung für die Arbeitsgänge angepaßt werden muß und daher ohne wesentliche Änderungen nicht für andere Maschinen verwendbar ist.
Die Lösung der gleichen Aufgabe mit elektrischen Mitteln gestattet ,demgegenüber eine wesentliche Vereinfachung und bessere Anpassungsfähigkeit. Bei der bekannten Ausführung dieser Art ist jedoch der Wahlschalter dem Hauptsteuerhebel der Maschine derart zugeordnet, daß der Tisch, wenn er bei entsprechender Einstellung des Wahlschalters am Ende des Arbeitsganges stehenbleibt, nur mittels des Steuerhebels in die Ausgangslage zurückgefahren werden kann, wozu dieser Hebel so lange in der entsprechenden Stellung festgehalten werden muß, bis der Eilrücklauf des Tisches beendet ist.
Gemäß der Erfindung wird eine wesentliche Vereinfachung in der Bedienung einer mit der letzterwähnten elektrischen Steuerung ausgerüsteten Werkzeugmaschine dadurch erreicht, @daß parallel zum Wahlschalter ein zweckmäßig als Druckknopf ausgebildeter Handschalter geschaltet ist, dessen Betätigung einen erst bei Beendigung es Tischrücklaufes wieder abfallenden, in .einem den Handschalter überbrückenden Stromkreis liegenden Haltekontakt schließt.
Im Gegensatz zu der bekannten Ausführung braucht bei der Ausbildung nach der Erfindung nicht ein Steuerhebel bis zur Beendigung des Eilrücklaufes des Tisches festgehalten zu werden, sondern es genügt, den Druckknopf kurz zu betätigen und gleich wieder loszulassen. Der die Maschine Bedienende kann daher die für den Eilrücklauf des Tisches erforderliche Zeit schon zur Vorbereitung des nächsten Arbeitsganges ausnutzen. Dieser Vorteil wirkt sich besonders günstig aus, wenn größere Mengen gleicher Werkstücke bearbeitet werden sollen.
Die Einrichtung nach der Erfindung dient in erster Linie dazu, bei einer sogenannten Einzweckmaschine die Maschine für eine lange Produktionsdauer, die unter Umständen Tage, Wochen oder sogar Monate umfassen kann, einzurichten. Soll z. B. eine Serie von Werkstücken gefräst werden, bei denen nach Beendigung des Arbeitsganges das Werkstück ab- oder umgespannt werden muß, damit es nicht während des Tischrücklaufs vom Fräser beschädigt wird, so wird der Wahlschalter in die Stellung gebracht, bei der der Tisch der Maschine nach beendigtem Arbeitsgang stehenbleibt. Der Arbeiter hat dann nach Belieben Zeit, um die Umspannung vorzunehmen. Durch Betätigung eines zweiten Steuerelementes wird dann der Tischrücklauf eingeschaltet. Falls der Arbeiter nun eine größere Serie von anderen Werkstücken zu bearbeiten hat und wünscht, daß bei der Bearbeitung dieser Serie der Tisch nach beendigtem Arbeitsvorschub sofort im Schnellgang umkehrt, so stellt der Arbeiter den Vorwähler für die Dauer dieser ganzen Serie in seine zweite Stellung ein.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens an Hand eines Stromlaufbildes dar.
Der Wahlschalter W liegt im Stromkreis des Schützen S zur Einschaltung des Eilgangmotors. Ist der Wahlschalter geschlossen, so läuft bei Betätigung .des Endschalters E der Eilgangmotor sofort an. Bei geöffnetem Wahlschalter jedoch läuft der Eilgangmotor erst bei Betätigung des Druckknopfes D an. Nach der Betätigung des Druckknopfes kann dieser losgelassen werden, :da sich das Schütz S über seinen Arbeitskontakt A in an sich bekannter Weise hält. Nach beendetem Rücklauf wird der Endschalter E ausgeschaltet und dadurch der Eilgangmotor abgeschaltet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Werkzeugmaschine, insbesondere Fräsmaschine, mit elektrisch ;gesteuerter Tischbewegung, bei der ein Wahlschalter zur wahlweisen selbsttätigen Rückführung oder Stillsetzung des Tisches nach beendetem Arbeitsgang vorgesehen ist, :gekennzeichnet durch einen zum Wahlschalter parallel geschalteten, zweckmäßig als Druckknopf ausgebildeten Handschalter (D), dessen Betätigung einen erst bei Beendigung des Tischrücklaufes wieder abfallenden, in einem den Handschalter überbrückenden Stromkreis liegenden Haltekontakt (A) schließt. Angezogene Druckschriften: Prospekt d. Fa. Ludwig Loewe & Co., A. G., Berlin, Fd. 15, S. ii.