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Spannvorrichtung mit kurzschließbaren Dauermagneten Die Erfindung
betrifft eine Spannvorrichtung mit kurzschließbaren Dauermagneten, deren, Pole mindestens
mittelbar in der Spannplatte endigen und :deren Polabstände im Bereich dieser Platte
durch nicht mag#etisierbare Zwischenlagen ausgefüllt sind.
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Das Kurzschließen ider Magnete geschieht bei bekannten Spannvorrichtungen
dieser Art in der Weise, daß die Magnete unterhalb, der Spannplatte pzrallel zu
dieser so verschoben werden, daß die Polabstände durch die ,in der Platte eingebetteten
Weicheisenpolköpfe überbrückt werden.
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Um den bei dieser Art des Kurzschließens zwischen den verschiebbaren
Magneten und den Polköpfen @unerläßlichen Luftspalt zu vermeiden, ist gemäß feinem
noch nicht veröffentlichtem Vorschlag vorgesehen, den Kurzschluß mit Hilfe besonderer
ferromagnetischer Kurzschlußstücke zu bewirken, die unterhalb der Spannplatte zwischen.
den einzelnen Magneten angeordnet sind und bis unter oder in die gegebenenfalls
ausgesparten Zwischenlagen zwischen den Polköpfen angehoben. werden können.
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Mit diesem Vorschlag wird zwar ein noch nicht einmal schwerwiegender
Nachteil der vorb@ekannten Ausführungen behoben, dafür aber bei den gemäß diesem
Vorschlag ausgeführten Spannvorrichtungen ein wesentlich wichtigerer Nachbeil herbeigeführt.
Dort sind nämlich die Stäbe nur :um einen kleinen Betrag aus dem Bereich _der Pole,
@absenkbar. Um
nun in der untersten Abs-enkstellung -der Kurzschlußelemente
keinen Nebenschluß für die Kraftlinien zu schaffen, ist es bei ,dieser Ausführung
notwendig, ,den Zwischenraum zwischen den -Einzelmagnieten, im dem die Kurzschlußstücke
bewegt werden, so breit zu machen, daß zu beiden Seiten der Kurzschlußstücke Bein
erheblicher Luftzwischenraaurn verbleibt. Diese Zwischenräume beanspruchen einen
beachtlichen Teil :des in einer Spaanvorrüdhtung zur Verfügung stehenden Gesamtraumes.
Das dabei wesentlich verkleinerte Volumen der Magnete ergibteine ganz wesentliche
Herabsetzung der izn Spannfutter unterbringbaren Magnetspannkraft.
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Zur Behebung dieses Mangels wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
dras Verfahren. ,des Anhebens :und Absenken@s von. Kurzschlußstücken zum Zweck des
Kurzschließens der Magnete zwar beizubehalten, aber Vorkehrungen zu treffen, daß
diese Kurzschlußstücke bis im. den Bereich der Gegenpole absenkbar sind. In @diesem
Fall ist es ohne weiteres möglich, dein Zwischenraum zwischen denn Einzelmagneten
so schmal zu halten, wie @es mechanisch für die Führung der Kurzschlußstücke zwischen
:den Magneten erforderlich ist. Praktisch kann also der Zwischenraum fast gleich
der Breite der Kurzschlußstücke sein. Durch die Maßnahme gemäß der Erfinldung wird
also unter Beibehaltung der Vorteile der anheb- und absenkbaren K:urzschlußstücke
der weitere wesentliche Vorteil @erreicht, daß je Raumeinheit der Magnetspannvorrichtungeine
wesentlich größere Magnetspannkraft unterzubringen ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes :der
Erfindung schematisch dargestellt.
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Abb. i zeit in schaubildlicher Darstellunzsweise ehe zurr Teil aufgeschnittene
Spannvorrichtung, während
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Abb. 2 für :ein .anderes Ausführungsbeispiel einen Querschnitt durch
:eine wiedergibt.
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Beidem Ausführungsbeispiel nach Abb. i besteht die eigentliche Spannplatte
aus seinem Eisenrahmen i, in welchen ein leiterartig ausgebildeter Rahmen, 2 aus
nicht maagnefi sierbarem Werkstoff, z. B. Messingoder Kwnstharzpreßmasse, eingelassenr
ist. Zwischen. .den Sprossen der Leiter 2 sind die Polköpfe 3 eingesetzt, gegossen
oder -gepreßt, -die jeweils: .unmittelbar aauf der Schmalseite der plattenartig
ausgebildeter hochkant stehenden Dauermagnete 4 angeordnet sind. Zusammen mit einer
Grundplatte 5, auf welcher die Magnetplatten aufstehen, den Gehäusewänden 6 und
der Baus !den Teilen i, 2 und 3 bestehenden Auflage ergibt sich die bekannte äußere
Form der Vorrichtung zum Festhalten von Werkstücken während ihrer Bearbeitung auf
Werkzeugmaschinen..
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Der ausgeschnittene Teil der Spannvorrichtung läßt die in ausgezogenen
Linien dargestellten und auf der- Grundplatte 5 taufliegenden Kurzschlußstücke 7
erkennen, die als Vierkantstäb;e zwischen den Magnetplatten 4 liegen. Sie wenden
getragen von einem Rahmen 8 saus nicht magnetisierbarem Werkstoff, von Odem in dem
Ausschnitt der eine Seitenteil zu erkennen ist. -Der Rahmen 8 liegt in einer ihre
angepaßten Nut 9 der Grundplatte, so daß die Kurzschlußstäbe 7 bis am das untere
Ende der Magnetplatten ¢, d. h. bis zum Aufliegen auf der Grundplatte 5, abgesenkt
werden können. In dieser Lage ist keinerlei Nebenschluß der Kraftlinnen zu befürchten;.
Es ist auch ;dankbar, daß auch für die Stäbe 7 in der Grundplatte 5 Aussparungen
vorgesehen ,sinn, so daß sie ganz in die Platte abgesenkt werden können.
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In strichpunkfi erter Darstellung ist in Abb. i die obere Endlage
:der Kurzschlußstücke 7 angedeutet. Diese liegen zwischen .den Polköpfen 3. Für
sie ist in idien Zwischenlagen 2 ein -entsprechender Raum ausgespart worden. In
der strichpunktierten Lage fließen die Kraftlienen, unmittelbar durch die unteren
Ecken der Polköpfe 3 iunid die Kurzschlußstäbe 7, Bohne den Weg durch ,ein etwa
aufgelegtes Werkstück zu nehmen. Dieses kann dann leicht abgehoben werden.
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Als Vorrichtung zum An- fand Abheben ist in dien Ausführungsbeispiel
a nach Abb. i ladi;glildh schematisch eine Querleiste io mit Handgriffknapf i i
angedeutet. Diese Leiste ist an den oStrnenden des Trägerrahmens 8 außerhalb des
Gehäuses der Spannvorrichtung befestigt und kam in der oberen Lage z. B. durch nicht
dargestellte Rastungen gehalten werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb.2 ist das Anheben und Absenken:
nicht in geradliniger -Bewegung, sondern, durch Verschwenken zu bewirken. In dieser
Abbildung sind entsprechend Abb. i der Rahmten mit i, die nicht magnetisierbaren
Zwischenlagen mit 2, die Polköpfe mit 3, :die Magnetplatten mit 4, die Grumidplatte
mit 5 und schließlich die Seitenwände mit 6 bezeichnet.
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In Durchbrechunja;en der Magnetplatten 4 sind zwei Achsen. 12 aus
nicht magnetisierbarem Werkstoff gelagert, auf auf welchen in jedem Zwischenraum
zwischen den Magnetplatten 4 je ein @ebenfalls aus nicht magnetisierbarem Werkstoff
hergestellter Schwenkaxm . 13 autekeilt ist. Am Ende :dieser Schwenkarmee 13 sind
in Form von Segmenteneines Blechringes, also messerartig gestaltete Kurzschlußstücke
14 aus ferromagnetischem Werkstoff hefestigt. Sie ;greifen in Schlitze auf der Unterseite
der Zwischen:lagen2,- wenn sie in der ausgezogene gezeichneten einen Endstellung
sind. Durch Dxehen der Achsen 12, gegebenenfalls über einen einzigen Drehknopf und
:die beiden Achsen. kuppelnden Zahnränder lassen sich die messerartigen Kurzschlußstücke
14 aus der kurzschließenden oberen Lage in. die strichpiunktiert :dargestellte untere
Endlage verschwenken, bei der sie in, entsprechen ade Schlitze in der Grundplatte
5- eindringen und somit aus dem Bereich ider @oberen Pole ,der Magnetplatten 4 herausgeschwenkt
sind.
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Es ist @aauch möglich, @die Schwenkachsen außerhalb der Magnetplatten
4, z. B. idichtunterhalb - des Rahmens i und unmittelbar neben der Gehäusewand 6
im Gehäuse der Vorrichtung, zu lagern und ein den ausges,chwenkben Endstellungen
die- kurzschließenden
Messer in dem Raum zwischen den Magnetplatten
4 und den Seitenwänden 6, also ebenfalls außerhalb des Bereichs der Magnetplatten
unterzubringen.