DE887012C

DE887012C - Laufrad fuer Strassen- oder Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE887012C
Application number: DED1558D
Authority: DE
Inventors: Karl Dr-Ing Schwaiger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1942-07-18
Filing date: 1942-07-18
Publication date: 1953-08-20

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Die Erfindung bezieht sich auf ein Laufrad für Straßen- oder Schienenfahrzeuge mit einer austauschbaren Felge für den Straßen- und Schienenverkehr und besteht darin, daß zwischen Nabe und Felge des Laufrades ein je nach Gestaltung und Dicke der Felge samt dem Reifen glockenförmig gestalteter Scheibenkörper eingesetzt ist, dessen zur "Verbindung mit der Nabe bestimmter Flansch bei beiden Ausführungsformen gleich und durch den ίο entsprechenden Flansch der Nabe bestimmt ist.

Durch die Erfindung ist es möglich, Felgen mit verschieden großen Durchmessern auf die gleiche Nabe aufzusetzen. Außerdem kann als Radkörper ein Belag von einem weniger widerstandsfähigen Baustoff verwendet werden. Ein weiterer Vorzug der getroffenen Anordnung ist die außerordentliche Leichtigkeit und die einfachen Formen" der verwendeten Einzelteile.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι ein Kraftfahrzeugrad für den Straßenverkehr,

Abb. 2 ein Laufrad für den Schienenverkehr, Abb. 3 den Laufkranz des Schienenlaufrades nach Abb. 2 mit seiner Befestigung am Radkörper in einem größeren Maßstab im Querschnitt und

Abb. 4 eine weitere Ausführungsform der Laufkranzbefestigung in Draufsicht, ebenfalls in einem größeren Maßstab gezeichnet. - . ■

Auf den Achsen des Straßen- und Schienenfahrzeuges sind gleichartige Nabenkörper 1 angeordnet, die in an sich bekannter beliebiger Weise gelagert sind. Die Naben 1 weisen einen Flansch 2 mit Bohrungen 3 für die aus der Zeichnung nicht ersichtliehen Befestigungsschrauben auf. Als Radkörper ist z. B. für das Kraftfahrzeugrad ein trommelartiger und für das Schienenlaufrad ein scheibenartiger Radkörper 4 bzw. 4" vorgesehen. Die Radkörper 4, 4" weisen gleichartige Anschlußflansche 5 mit Schraubenlöchern 6 auf, die mit dem Flansch 3 der Nabe 1 zusammenpassen. Der Trommelkörper 4 und die Scheibe 4" sind aus Preßstahlblech angefertigt und weisen je einen zylindrischen Abschnitt 7 bzw. 8 auf. Auf den Abschnitt 7 ist eine Felge9, z.B. für eine Luftbereifung, und auf den--Abschnitt 8 ein Laufkranz 10 aufgesetzt. Felge und Laufkranz sind durch Schrauben 11 befestigt (Abb. 3). Die Schrauben durchsetzen entweder an den Zylinderabschnitten 7 bzw. 8 angeordnete Schlitze 12 oder Lochpaare 13, 13" bzw. 13'' (Abb. 4). Die Schlitze 12 verlaufen parallel zur Radachse, und die Lochreihen 13 bis 13* sind zu dieser parallel versetzt. Die Schlitze 12 ermöglichen es, die Felge 9 oder den Laufkranz 10 beliebig achsparallel zu verschieben und zu befestigen, während die Löcher 13 bis 13* lediglich eine bestimmte achsparallele Befestigung der Felge oder des Laufkranzes auf dem Trommel-bzw. Scheibenkörper 4, 4« zulassen. Durch die achsparallele Befestigungsmöglichkeit der Felge 9 oder des Laufkranzes ϊο kann die Spurbreite des Fahrzeuges verändert werden.

Auf den Laufkranz 10 ist zur Schall- und Stoßdämpfung ein Gummibelag 14 aufgeklebt oder aufvulkanisiert, und auf den Gummibelag ist ein Stahlring-15 als Lauffläche aufgezogen. Schließlich ist der Laufkranz 10 durch eine Ringscheibe 16 randversteift. --

In manchen-Fällen mag es genügen, den Felgenkranz nach einem bekannten Verfahren, insbesondere Doppeldurchhärtung oder Flammenhärtung, zu härten und unmittelbar als Lauffläche zu verwenden.

Auch die Verwendung des Gummibelages als Lauffläche ist möglich, wenn auch der mit einer Stahlbandage versehene Gummiring Elastizität und Verschleiß'festigung in einem honen Grade vereinigt. Im Rahmen der Erfindung kann der Radkörper 4, 4" auch aus Leichtmetall oder aus einem Kunststoff bestehen, falls die auftretenden Belastungen die Verwendung solcher Werkstoffe zulassen. Gegebenenfalls kann als Radkörper auch ein Speiche.nkreuz vorgesehen sein, dessen einzelne Speichen an der Nabe ζ. Β. durch einen gemeinschaftlichen Ring gefaßt sind und die einen äußeren Anschlußring für die Befestigung der Felge oder des Laufkranzes tragen. Der Radkörper kann auch auf die Nabe aufgeschraubt oder durch eine leicht lösbare Verriegelung auf dieser befestigt sein.

PATENTäNSPBUCH:

Laufrad für Straßen- oder Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Nabe und Felge des Laufrades ein je-nach Gestaltung und Dicke der Felge samt dem Reifen glockenförmig gestalteter Scheibenkörper (4") eingesetzt ist, dessen zur Verbindung mit der Nabe bestimmter Flansch (5) bei beiden Aus-— führungsformen gleich und durch den entsprechenden Flansch (3) der Nabe (1) bestimmt ist.

Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 314 212;
britische Patentschrift Nr. 198709;
französische Patentschrift Nr. 696256;
USA.-Patentschriften Nr. 1 306 286, 1 413 072, ι 465 345, ι 668 012.