DE2248548A1

DE2248548A1 - Rad aus verstaerktem harz

Info

Publication number: DE2248548A1
Application number: DE19722248548
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P Antrag
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1971-10-04
Filing date: 1972-10-04
Publication date: 1973-04-19
Also published as: BE789218A; US3811737A; LU66217A1; JPS4844903A; ES407309A1; FR2157681B1; CA966882A; NL7212976A; GB1406653A; AU4727672A; ZA727093B; FR2157681A1; IT975158B

Description

558-19.475P(19.476h) 4.10.1972

jr.

MICHELIN & CIE

(Corapagnie Generale des Etablissements Michelin) Clermont-Ferrand (Frankreich)

Rad aus verstärktem Harz

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rad aus verstärktem Harz, das insbesondere für Kraftwagen bestimmt ist.

Räder aus verstärktem Harz stellen das Problem ihrer Befestigung an der Nabe sowie das der Übertragung der Antriebs- und Bremsdrehmomente zwischen der Nabe und dem Luftreifen. Die üblichen Befestigungsanordnungen, wie sie bei Radkörpern aus Stahl benutzt werden, eignen sich für verstärktes Kunstharz nicht, und die Erfahrung zeigt, daß die Befestigungszonen den Kräften nicht widerstehen können, die von den Metallteilen, wie Bolzen und Muttern, übertragen werden.

558-(CAS 327)-L-r (9)

309816/0777

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Befestigungssystem für Räder aus verstärktem Harz, das in befriedigender Weise die Funktionen des Zentrierens des Rades auf der Nabe, des Festlegensdes Rades an der Nabe und der Übertragung der Antriebs- und Bremsdrehmomente zwischen dem Luftreifen und der Nabe gewährleistet.

Das erfindungsgemäße Rad aus verstärktem Harz, dessen Radscheibe zur Befestigung an der Nabe mehrere Löcher aufweist, die von der Außenfläche der Radscheibe bis zu der zum Anlegen an die Nabe bestimmten Innenfläche durchgehen, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand der Befestigungslöcher durch Platten aus starrein Material verstärkt ist, die in die Radscheibenwand eingebettet und mit der Außenfläche der Radscheibe bündig sind oder aus ihr hervorragen.

Bevorzugte zusätzliche Ausführungen sind:

a) Die Dicke der Platten ist merklich geringer als die der Radscheibenwand, so daß der Kontakt des Rades mit der Nabe über Anlageflächen ε us verstärktem Harz erfolgt;

b) die Oberfläche der Platten ist ein Mehrfaches des Lochquerschnitts;

c) die Form der Platte in der Aufsicht wird derart gewählt, daß ihr Einbetten in das verstärkte Harz begünstigt wird, indem man sie In Rippen oder Wülste der Randscheibe einläßt j

309816/0777

d) der Querschnitt der Platte - in radialem Schnitt gesehen - ist abgerundet* um ein teilweises Überdecken der Platte an der äußeren Fläche der Radscheibe möglich zu machen; ■

e) die Platten haben außer einer Bohrung für das Hindurchführen des Schaftes einet" Schraube oder eines Stehbolzens eine konische Senkfläche, um zum Zentrieren des Rades durch das Anziehen der Schrauben beizutragen;

f) die verschiedenen Befestigungszonen sind durch eine durchgehende Umfangsrippe verbunden.

Das Befestigungssys'tem gemäß der Erfindung ha vor allem die folgenden Vorteile;

a) Auf der äußeren Fläche der Radscheibe hat man eine starre Fläche, die zur Abstützung einer Mutter dienert kann;

b) auf der inneren Fläche der Radscheibe hat man eine elastische Fläche, die einen wirksamen Reibungsschluß gegenüber der Nabe gestattet;

c) die Verwendung von eingebettetsn Platten: mit verhditnipffläSig großer Oberfläche erlaubt das Vermeiden einer Örtlichen konzentration von Beanspruchungen, ρ ie gestattet vife! mehr, die RacUchfeibe an die Nabe übtr erne awS^sdehnte KontaktfiächQ OruUpressen.

Die Erfindung wird durch die foigerde Beschreibung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeich-

309816/0777

22Λ85Λ8

nung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Rad im Axialschnitt längs der Linie AA der Fig. 2;

Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles F der Fig. 1 von einem 72 -Sektor des gleichen Rades, das im ganzen fünf gleiche derartige Sektoren

aufweist.

Das in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Rad 1 aus verstärktem Harz hat einerseits eine Felge 2 mit üblichem Profil und· andererseits eine Radscheibe 3 t welche die Verlängerung der Felge 2 in Richtung auf die Achse 4 bildet und eine Außenfläche 5 sowie eine Innenfläche 6 aufweist.

Die Scheibe 3 hat Speichenrippen 10, die aus zwei unterschiedlich relativ zur Achse h geneigten Abschnitten 11 und 12 bestehen und mit einer zylindrischen Buchse 13 vereinigt sind. Zwischen zwei einander benachbarten Speichenrippen 10 hat die Radscheibe eine Vertiefung 15, die ihrerseits in drei Zonen unterteilt ist: eine Befestigungezone 16, welche die der Achse am nächsten liegende Zone bildet, eine Lüftungszone 17 mit einer durch nach außen hervortretende Ränder-Wandteile 19 begrenzten Öffnung 18 und eine Verbindungszone 20, die sich um die Ventilationszone 17 herum erstreckt.

Wie man sieht, weist die Befestigungezone 16 eine Stahlplatte 25 auf, die in der Aufsicht, welche die Flg. 2 zeigt, die Form eines Trapezes mit abgerundeten Ecken hat, und im

309816/07 7 7

Querschnitt, wie man aus der Fig. 1 ersieht, eine plankonvexe Form mit ebenfalls abgerundeten Kanten.

Die Platte 25 enthält eine Bohrung 26, die sich in der Harzwand fortsetzt und mit einer äußeren konischen Einsenkung oder Abfassung 27 versehen ist. Die Platte ist in der Befestigungszone 16 derart angeordnet, daß ihre Oberfläche mit der äußeren Oberfläche 5 der Radscheibe 3 bündig ist und daß sie im Gegenteil in einem gewissen Abstand von der inneren Radscheibenfläche 6 hat. Die Platte hat weiterhin solche Abmessungen, daß ihre Seitenkanten unter den seitlichen ¥andflachen der Rippenspeichen 10, der Buchse 13 und der Öffnung 19 gedeckt liegen, was eine gute Einbettung gewährleistet. " * '

Die verschiedenen Befestigungszonen sind miteinander über die Buchse 13 verbunden, welche eine durchgehende Kreisrippe bildet.

Die Erfahrung hat gezeigt, daß das soeben beschriebene Befestigungssystem Dauerbeanspruchungen gut widerstand und eine sowohl starre als auch sichere Befestigung ergab.

Es dürfte klar sein, daß man - ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen - unterschiedliche Abwandlungen bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorsehen kann. Man könnte etwa daran denken, anstelle einer Platte mit nur einem Loch eine Platte mit mehreren Löchern vorzusehen; man könnte sogar ein einziges Ringplattenelement für die gesamte Radscheibe benutzen. Das Wesentliche ist immer, daß das Befestigungselement oder die Platten-Elemente für die Ver-

309816/0777

steifung und Verstärkung in dem verstärkten Harz derart eingebettet werden, daß sie mit der äußeren Fläche der Radscheibe bündig sind oder aus ihr ein wenig hervorragen.

309816/0777

Claims

Patentansprüche

1. jRad aus verstärktem Harz, dessen Radscheibe zur

an der Nabe mehrere Löcher aufweist, die von der Außenfläche der Radscheibe bis zu der zum Anlegen an die Nabe bestimmten Innenfläche durchgehen, dadurch g .e kennzeichnet , daß der Umfangsrand der Befestigungslöcher durch Platten (25) aus starrem Material verstärkt ist, die in die Wand der Radscheibe (3) eingebettet und mit der Außenfläche (5) der Radscheibe bündig sind oder aus ihr hervorragen.

'■ ' f

2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Dicke der Platten (25) kleiner als die Dicke der Radscheibe (3) ist.

3· Rad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die. Oberfläche jeder Platte (25) ein Mehrfaches des LochquerSchnitts ist.

k. Rad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufsicht die Form der Platten (25) derart gewählt ist, daß die Plattenränder unter radialen oder Umfangsrippen bzw. Wülsten der Radscheibe (3) liegen.

5. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Platten (25) abgerundet ist und ein teilweises Überdecken der Platten an ihrer äußeren Fläche zuläßt.

3 0 9 8 16/0777

6. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (25) außer einer Bohrung (26) für das Hindurchragen einer Befestigungsschraube oder eines Stehbolzens, eine konische Einsekung zum Mitwirken bei der Zentrierung des Rades durch Passung mit einer Schraube aufweist*

7. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Platte (25) je Loch vorgesehen ist und jedes Loch in einem axial von der inneren Radscheibenfläche (6) vorspringenden Scheibenteil angeordnet ist.

8. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungszonen (16), in denen die Befestigungslöcher (26) und ihre Verstärkungsplatten (25) liegen, miteinander über eine durchgehende Umfangsrippe (13) verbunden sind.

3 0 9 8 1 6 / Ü 7 7 7

Le e rs e i te