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Vorrichtung für die Reinigung und selbsttätige Leistungsregelung sowie
Temperatureinstellung von Gasen aus Gaserzeugern Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist ein Apparat, der zwischen einen Gaserzeuger und einen Gasverbraucher geschaltet
wird, der zusammen im gleichen Gehäuse montiert ist, mit einer sinnreichen, gedrängten
und homogenen Vorrichtung, nebst allen notwendigen: Vorrichtungen für die Reinigung,
die, Leistungsregelung und Temperatureinstellung der Gase, durch automatischen Antrieb,
im Zuge der Funktion des Gasverbrauchers, der ein Verbrennungsmotor, eine Heizlampe
oder ähnliches sein kann.
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Nach der Erfindung ist der Apparat im wesentlichen durch die folgenden
Vorrichtungen gekennzeichnet, die getrennt oder kombiniert benutzt werden können.
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Die Reinigung der Verkokungsgase erfolgt durch kombiniertes Filtern
und Waschen oder durch Waschen allein. Im ersten Fall werden. die gleichzeitigen
Arbeitsgänge des Filterns und Waschens mittels eines Filterblocks ausgeführt, der
vo,rzugsweise durch eine Gruppierung von wechselweise angeordneten Filterscheiben
oder -käfigen und Abstandsscheiben. gebildet und im oberen Teil des Gehäuses aufgehängt
wird, derart, daß letzteres in ein unteres Abteil für .die zu reinigenden Gase und
ein oberes Abteil für die, gereinigten Gase unterteilt wird. Der Gasstrom passiert
die Filtereinheiten von: unten nach oben., während die zum Waschen der Gase dienende
Flüssigkeit durch eine Fördervorrichtung auf die obere Seite aller Filtereinheiten
geleitet wird und diese nachher unter der Einwirkung der Schwerkraft von oben nach
unten durchdringt, wobei sie die Unreinheiten, aller Art, die im Gasstrom enthalten
sind, mit fortführt.
Im, zweiten Fall wird das Wäschen: allein durch
Berieselung in einem Waschblock ausgeführt, der in ähnlicher Weise im Oberteil des
Gehäuses aufgehängt ist und durch den die zu reinigenden Gase in umgekehrter Richtung
zum Flüssigkeitsstrom hindurchgehen.
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Die Zuführungsleitung der Verbrennungsgase, die direkt aus dem Gaserzeuger
kommen, mündet im Innern des Schachtes in ein Tauchrohr oder eine, Tauchglocke aus
oder auch in: einen Karpfenschwanz im Flüssigkeitsbad. für die Waschung, das sich
im unteren Teil des Schachtes befindet und als Klärbecken. dient. Die Gase erhalten:
daher vor dem Passieren des Filters oder des Waschapparates eine Vorreinigung durch
Plätschern.
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Die Fördervorrichtung für die Waschflüssigkeit, die - vorzugsweise
durch ein Tauchrohr mit einer Schnecke oder Archimedesschraube mit Antrieb dargestellt
wird, schöpft die Flüssigkeit für die Waschung aus einem Klärbecken, um sie über
alle Filtereinheiten oder auf der Oberseite des Waschb:lo,cks auszugießen. Diese
Flüssigkeit fällt nachher durch die Schwerkraft in das Becken zurück und kann, auf
diese Weise unbegrenzt verwendbar sein;.
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Die Fördereinrichtung wird entweder durch eine Turbine in der Kuppel
über dem Gehäuse angetrieben oder durch einen Elektromotor, je nachdem ob die dem
Apparat entströmenden Gase durch den. Ausnutzungsapparat angesaugt werden oder nicht.
Im zweiten Fall treibt der Elektromotor auch den Rotor der Turbine, die alsdann
wie ein Ventilator oder Kompressor wirkt, bei der Speisung oder Übersättigung des
Verwertungsapparates.
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Der Elektromotor ist mit der Turbine durch die Zwischenschaltung einer
Einrückung gekuppelt, einer Vorrichtung mit frei laufendem Rad oder ähnlich, die
so arbeitet, daß dieAuskupplung selbsttätig erfolgt, wenn: die Umdrehung der Turbine
eine größere Geschwindigkeit entwickelt als der Elektromotor.
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Im unteren Teil, unterhalb des Flüssigkeitsspiegels für das Waschen,
ist der Schacht durch und durch mit Röhrenbündeln ausgelegt, die mit einem ihrer
Enden in einen Sammler münden, der seinerseits mit dem Rohr für den Luftzutritt
des Gaserzeugers verbunden ist und ein Einlaßsystem für kalte Luft aufweist; die
Rohre sind auf der entgegengesetzten Seite des Schachtes mit einem Gehäuse verbunden,
das Einlaßvo:rrichtungen für kalte oder gewärmte Luft besitzt.
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Alle diese Vorrichtungen für Lufteinlaß sind mit einem gemeinsamen
Antrieb gekuppelt, der durch einen Thermostat in der Zuführungsrohrleitung aus der
Kuppel des Apparates gesteuert wird.
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Weitere Besonderheiten des Apparates gemäß der Erfindung werden nachstehend
im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben, die als Ausführungsbeispiel dient
und die Erfindung nicht begrenzen soll.
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Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt in der Achse und teilweise
im Aufriß des gesamten Apparates im Anschluß an einen Gaserzeuger; Fig. 2 ist ein
Schnitt in senkrechter Achse und in größerem Maßstab. Turbine und Kuppel überragen
den Apparat; Fig. 3 stellt einen axialen Längsschnitt der Anordnung des Waschblocks
im Innern des 'ichachtes dar; Fig. 4 zeigt im Aufriß eine Vorrichtung für Zufuhr
warmer Luft zum Motor und im Längsschnitt eine Vorrichtung zum Anwärmen des Kühlwassers
für einen Verbrennungsmotor; Fig. 5 zeigt den Anschlußplan für den. Antrieb des
Motors zur Inbetriebsetzung der Turbine und der Fördereinrichtung sowie das Antriebssystem
verschiedener Klappen des Verbrennungsmotors; Fig. 6, 7 und 8 sind teilweise vertikale
Querschnittee und zeigen verschiedene Stellungen. der Einlaßvorrichtungen, für kalte
und warme Luft unter der Einwirkung des gemeinsamen T'hermo staten für die Steuerung;
Fig. g zeigt in größerem Maßstab Einzelheiten der Fig. i.
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Bei der Ausführungsart nach Fig. i wird der Verkokungsapparat durch
einen Gaserzeuger mit umgekehrtem Luftzug gebildet, dessen Feuerraum durch einen
Schacht i dargestellt ist; er weist eine umlaufende Reihe von Ucherni 2 auf in Verbindung
mit einer ringförmigen Kammer 3, die ihrerseits mit einer Luftzuführung 4 verbunden
ist. Der Schacht i befindet sich in einem äußeren Gehäuse 5 von größerem Durchmesser,
und die entwickelten Gase, die durch den unteren Raum des Schachtes entweichen,
steigen. in. dem ringförmigen Zwischenraum zwischen, diesem und dem äußeren Gehäuse
5 empor. Sie ziehen nach außen ab durch dieLeitung 6 und gelangen. in das Innere
des Apparates, der Gegenstand der Erfindung ist.
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In denn herangezogenen Beispiel dient das zylindrische Gehäuse 7 des
Apparates als Stütze und allgemeines Gehäuse für die gesamten Vorrichtungen.
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Der Filterblock nimmt den oberen Teil dieses Gehäuses ein. Er kann
gebildet werden durch eine Gruppe von versetzt angeordneten Filterscheiben oder
-käfigen 8 und Abstandsscheiben g; die miteinander abwechseln und zwischen, einer
ausgesparten oberen Scheibe io und einer unteren ausgesparten Scheibe i i festgehalten
werden. Alle diese Teile sind mit einer Bohrung in der Mitte versehen, wodurch sie!
auf Rohr 12! aufgereiht werden können, das ihnen. als Führung und Stütze dient.
Die Befestigung erfolgt durch Eine Mutter 13, die Flügel 14 zur Handhabung aufweist
und auf das untere, mit Gewinde versehene Ende des Rohres 12 geschraubt wird. Diese
Mutter drückt gegen. die untere Scheiben i i, während die, obere Scheibe io auf
dem Rundflansch 15 aufliegt, der das obere Ende des Rohres 12 abschließt.
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Bei dem gewählten Beispiel werden die leicht konisch gehaltenen und
mit einer mittleren Bohrung versehenen Filterscheiben 8 durch ein festes und durchlässiges
Gehäuse gebildet, bestehend aus den Schalen, 16 und 17, die ineinander versenkt
sind; um einen ringförmigen Käfig zu bilden, in dem ein körniges Filtermaterial
18 lose eingeschüttet
ist; es kann auch faserartig oder sogar fest
und porös sein oder aus einer Mischung von Filter- und Reinigungsmaterial bestehen.
Die- Trennscheiben g werden durch eine massive konische Decke ig gebildet, die,
in der Mitte eine Öffnung besitzt. Am äußeren Rande sind diese Scheiben durch einen
Rollrand 2o verlängert, der nach der äußeren Seite der konischen Scheibe ig erhöht
ist, während der Rand 21 der mittleren Öffnung °benfalls gerollt ist, jedoch geglättet
in Richtung der Innenseite der konischen Scheibe ig. Die, auf diese Weise gebildeten
Abstan.dsscheiben teilen nicht nur den: Zwischenraum zwischen zwei Filterscheiben
in zwei getrennte Kammern, sondern bilden anderers°its zwischen diesen Filterscheiben
in gewissem Ausmaß elastische Puffer im Sinne der Achse des Filterblocks, wodurch
das Zerdrücken der Filterscheiben unter der Einwirkung des Anziehens der Mutter
13 vermieden, wird.
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Auf dem ganzen Umkreis der Rollränder 20 und 21 sind jeweils zwei
Reihen von Öffnungen 22 und 23 angebracht, die dazu dienen, den Durchgang des Gases
und der Flüssigkeiten zu ermöglichen. Die Öffnungen 23 der Rollränder 2i sind in
gleicher Höhe der öffnungen.2@4 auf dem Rohr 12 vorgesehen.
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Der Filterblock ist im Innern des Gehäuses 7 mittels der oberen, Platte
io aufgehängt, deren Umfang ein-, Fläche 2@5 in Form eines umgekehrten Konus (Fig.3-)
bildet, die sich von. oben nach unten der Fläche 26, die konisch ist, anpassen kann;
sie sitzt am inneren. Rand eines Ringes 27, der ein Teil der Wand des Gehäuses 7
ist. Die Aufhängeteile des Filterblocks ergeben auf diese Weise eine Abdichtung
der Trennung des Innenraumes des Gehäuses 7 in ein Unterteil 28 zur Aufnahme der
zu reinigenden Gase und in ein Oberteil 29, das die aus dem Filterblock kommenden
gereinigten Gase aufnimmt.
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Letzterer bildet infolge seines geringeren Durchmessers als der des
Gehäuses 7 zwischen sich und diesem einen ringförmigen Zwischenraum 3,o@, durch
den. die, zu reinigenden Gase zu den äußeren Öffnungen 22 der Abstandsscheiben g
gelangen können, um die Filterscheiben 8 zu erreichen und zu durchdringen und alsdann
in den Zwischenraum einzudringen, der durch die folgende Abstandsscheibe gebildet
wird; die beim Durchfluß von unten nach oben gereinigten Gase nehmen alsdann die
Richtung zur Mitte durch die inneren Öffnungen 23 der Abstandsscheiben und durchlaufen
die Wand des Rohres 12 durch die Öffnungen 24. Die Gase steigen alsdann, in das
Oberteil :29 des Schachtes auf, wo sie durch später beschriebene Vorrichtungen abgesaugt
werden.
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Die Fördereinrichtung für die Waschflüssigkeit (Fig. i, 3 urid 6 bis
8) umfaßt einen senkrechten Schornstein, 31, der am oberen Ende offen ist und durch
den Filterblock mittels des Rohres 12 hindurchgeht auf den Flansch 13, worauf er
durch einen anderen Flansch 32 ruht. Eine nicht dargestellte geeignete Abdichtung
bewirkt den Abschluß zwischen dem unteren Ende des Rohres 12 und dem Schornstein
31. Dieser setzt sich nach unten fort bis zur Mitte eines Bades der Waschflüssigkeit,
die, eine geeignete chemische Zusammensetzung aufweisen kann und das -untere Teil
des Gehäuses 7 enthält, so daß an dieser Stelle, ein Klärbecken entsteht. Der Spiegel
dieses Bades, der durch eine später zu beschreibende Vorrichtung konstant gehalten
wird, ist mit N bezeichnet. Der Schornstein. besitzt am unteren Ende eine-
Verlängerung in. Form eines Saugkorbes, der als zylindrische Trommel ausgebildet
ist zwischen Backen 33 und 34, die durch ein durchlässiges Gehäuse 35 vereinigt
sind und von denen 34 dieuntere Öffnung des Schornsteins schließt. Auf diesem befindet
sich außen etwas über dem Saugkorb, aber noch unter dem Spiegel X, ein Ablenker
36 in Form einer Glocke, deren äußerer Rand 37 andererseits an der Innenwand des
Gehäuses 7 befestigt ist und worin Ablauföffnung;en 38 vorgesehen: sind. Durch diesen
Schirm 36 wird der untere, Teil des Schornsteins seitlich geführt und in der Achsenrichtung
des Apparates festgehalten. Die eigentliche Fördereinrichtung für die Flüssigkeit
besteht aus einem rohrförmigen Pumpenkörper 39 im Innern des Schornsteins,
der letzteren bis zum Boden des Saugkorbes verlängert, der durch die Backe 34 dargestellt
wird. Der Pumpenkörper steht- in Verbindung mit dem Innern des Saugkorbes durch
die seitlichen Öffnungen 4o. Der Rotor der Fördereinrichtung wird durch eine Archimedesschraube
4i gebildet, die mit einem sehr geringen Spiel der Innenseite des Pumpen-1cörp,crs
angepaßt ist und mit der senkrechten Antriebswelle 42 verbunden ist. Das untere
Ende derselben ist in einer Klappe. 43 am Boden 34 des Saugkorbes angeordnet und
das obere Ende bewegt sich drehbar in einem Lager 44., das auf radialen Armen oberhalb
des Flansches 32 des Schornsteins sitzt.
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Das durchlässige Gehäuse 35. des Saugkorbes dient zum Zurückhalten.
der. groben Verunreinigungen, die in .der Waschflüssigkeit enthalten sein können.
Damit in die Fördereinrichtung nur eine sorgfältig gereinigte Flüssigkeit eintritt,
kann man den. Zwischenraum zwischen dem durchlässigen Gehäuse 35 und dem Pumpenkörper
39 mit einer geeigneten Filtermasse ausstatten oder irgendeine sonstige Filtervorrichtung
dazu vorsehen.
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Im Innern des Rohres 12 ist der Schornstein 31 mit Bohrungen 45 in
.der Höhe und passend zu den Öffnungen 24 vorgesehen.
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Das obere Ende der Antriebswelle 42 ist durch eine Permanentkupplung
46 mit der Welle 47 einer Turbine im Innern der Kuppel 48 verbunden und ihrerseits
mit der Welle eines Elektromotors 4d durch die Kupplung 5o, um den Antrieb der Turbine
und der Fördereinrichtung durch den Motor zu gewährleisten, jedoch nicht den: Antrieb
des Elektromotors durch die Turbine. Die nur in einer Richtung arbeitende Kupplung
kann eine zentrifugale Einrückung, eine Vorrichtung mit frei laufendem Rad oder
jede andere geeignete Anordnung sein.
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Man sieht, daß für eine Richtung und bei einer geeigneten Umdrehungsgeschwindigkeit
der Antriebswelle
42 die Archimedesschraube4i die Flüssigkeit des
Klärbeckens durch die Filtereinheiten des Saugkorbes hindurch ansaugt und sie nachher
in das Innere .des Schornsteins 31 emporhebt bis über das obere Ende hinaus. Sie
ergießt sich alsdann durch die durchbrochene Platte io auf die obere Fläche der
Filterscheibe 8; die sie von oben nach unten: infolge der Schwerkraft passiert,
um nachher auf die obere geneigte Fläche der Barunterliegenden Trennscheibe g zu
fallen. Sie läuft sc.-dann in Richtung nach dem äußeren Rande und durch die äußeren
COfi'nungen 22, um schließlich in, das Klärbecken abzufließen,: Alle Filterscheiben
.8 werden auf diese Weise benetzt infolge der Verbindung durch die Öffnungen
24 und 45 zwischen dem Innern des Schornsteins 31 und den Abteilungen, die
durch die obere Fläche der Filterscheiben 8 und der Trennscheiben 9 gebildet werden.
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Die Leitung 6 (Fig. i, 3 und 6), die zur Ableitung der Verkokun,gsgase
aus dem Gaserzeuger und Überleitung derselben nach dem Innern. des Gehäuses 7 dient,
ist mit einer Glockei 5 i verbunden, die den Schornstein 31 zwischen dem Filterblock
und dem Schirm 36 konzentrisch umgibt. Der Rand dieser Glocke taucht in das Flüssigkeitsbad
ein bis zu einer gewissen Tiefe unter denn Spiegel N:Daraus ergibt sich, daß die
Verkokungsgase vor ihrem Eindringen in das untere Abteil 28 des Gehäuses 7 eine
erste Reinigung durch Plätschern in der Waschflüssigkeit erfahren.
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Der größeren Klarheit wegen sind die Einzelteile der Konstruktionen
der Turbine in. F'ig. 2 in großem Maßstab und axialem Schnitt, teilweise im Aufriß,
dargestellt. Die Welle 47 dreht sich auf Rollen 52, 53 seitlich vom Rotor und ist
montiert in den Lagern 54 und 55, die durch die Arme 56 und 57 im Innern eines zylindrischen
Gehäuses in zwei Ringteilen: 58 und 59 zentriert werden. Dieses Gehäuse ist der
inneren Wand der Kuppel 48 angepaßt und daselbst auf den. Lagern 6o durch Schrauben
61 gesichert. Die Lager 6o sind auf der Kuppelwand selbst befestigt.
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Zwischen den Ringteilen 58 und 59 ist ein profilierter Ring 62 eingeschraubt,
der innen mit einer Schaufelkrone 63 ausgelegt ist, deren innere Enden unter sich
durch einen Ring 64, der konzentrisch an der Welle 47 sitzt, verbunden sind.
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Beiderseits dieser Schaufelkrone 63 trägt die Wella 47 zwei Schaufelräder
65 und 6.6, die gegen einen Trennring 67 verschraubt sind, der sich mit Spiel im
Innern des Ringes 64 bewegt.
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Vor den Enden der Schaufeln des Rades 65 und 66 sind in, der inneren
Wand der Teile 58 und 59 kreisförmige Nuten 68 und 69 vorgesehen, deren unterer
Teil im ganzen Umkreis Kanäle 70 und 71 aufweist, die nach unten geneigt sind; sie.
verbinden diese Nuten mit Längsnuten 72, die in dem äußeren Umkreis. der Teile 58
und 5.g eingeschnitten sind und mit der Innenwand der Kuppel 48 senkrechte Kanäle
bilden. Das untere Ende derselben mündet oberhalb. einer umlaufenden Wasserrinne
73., die an der inneren Wand der Kuppel 48 befestigt ist und an deren Boden eine
Rohr-Leitung 74 angebracht ist, die längs der Innenwand des Gehäuses 7 bis zum Klärbecken
hinabsteigt.
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Das obere Teil der Kuppel 49 wird durch eine Kappe 75 gebildet, die
eingefugt und mit einem Flansch 76 versehen ist, der mit Schrauben 77 auf einem
anderen Flansch 78 befestigt wird, der auf der Außenwand der Kuppel 48 aufgelötet
oder sonstwie montiert wird. Diese Kappe trägt ein seitliches Paßstück
79, an das die Rohrleitung 8o (Fig. i) für den Gasabzug angeschlossen. ist.
Im oberen, Teil ist die Kappe mit einer Bohrung' 8ii versehen, die nach der Achse
des Apparates zentriert ist und den Durchgang der Welle 82 des Elektromotors 49
(Fig. i) ermöglicht. Dieser ist auf einer Tragfläche 83 ruhend angebracht. Wie schon
bemerkt, ist die kinematische Verbindung zwischen der Welle 8z des Motors und der
Welle 47 der Turbine durch eine Zentrifuga.lkupplung 5o, eine Vorrichtung mit frei
laufendem Rad oder ähnliches hergestellt.
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Die Schaufeln der Räder 65 und 66 der Turbine sind so, ausgebildet,
daß die Turbine als Ventilator oder Kompressor wirkt, wenn die Welle 47 durch den.
Elektromotor angetrieben wird.
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Zweck der peripheren Nuten 68. und 69 ist die Sammlung der Feuchtigkeit
und anderem, was in dem aus dem Filter kommenden Gas enthalten ist. Die flüssigen
Bestandteile, die auf die Schaufeln, die mit großer Geschwindigkeit umlaufen, aufschlagen,
werden gegen das Äußere der Ebene für die Räder 65 und, 66 geschleudert und am Grund
der Nuten festgehalten, wo sie sich sammeln und alsdann. durch die Kanäle
70 und 71 und die Sammler 72 in der Wasserrinne abgeleitet werden; von dort
werden sie durch die Rohrleitung 74 im Flüssigkeitsbad für die Waschung nach dem
Klärbecken abgeführt.
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Soll die Reinigung der Verkokungsgase durch Waschen allein: ausgeführt
werden, wird der Filterblock in Fig. i durch den Waschblock gemäß Fig. 3 ersetzt.
Die Anordnung dieses Waschblocks im Innern des Apparates ist nahezu die gleiche
wie die des Filterblocks.
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Er ist in einem Behälter in Form eines zylindrischen Gehäuses 84 aus
Blech untergekracht, mit einem gelochten Boden 85 und einem Deckel 86, ebenfalls
durchbrochen und von derselben Konstruktion wie die Platte io der Fig. i. Man findet
auf diesem Deckel tatsächlich die umlaufende Stütze 25 wieder in Form eines umgekehrten
Konus, der sich von oben nach unten in einer Haltevorrichtung 26 einstellen läßt;
letztere hat die Form eines entsprechenden inneren Konus und ist am Rande innen
mit einem Ring 27 in der Wand des Gehäuses 7 befestigt. Die Aufhängung des Waschblocks
ist also auf dieselbe Art bewerkstelligt wie bei dem Filterblock nach F'ig. i und
somit auswechselbar.
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Der Deckel 86 und der Boden 8,5 sind auf einem Rohr 87 angebracht,
entsprechend dem Rohr i2 in der Fig. i, mit einem Flansch 88 am oberen Ende, auf
den sich der Deckel 86 stützt, jedoch seitlich nicht gelocht. Der Schornstein
89 der Fördereinrichtung
für die Waschflüssigkeit im Innern
des Rohres 87 entbehrt in diesem Falle ebenfalls jeder Lochung an den Seiten, so
daß die Waschflüssigkeit, die von der Archimedesschraube 41 hochgebracht wird, sich
über den Flansch 32 ergießt; sie verteilt sich dann auf der oberen Fläche, des Deckels
86, durch den sie durchfließt, um in das Innere des Waschblocks einzudringen. Dieser
enthält, auf dem Gehäuse 84 bzw. dem Rohr 87 befestigt, ringförmige, geneigte Scheiben
9o und 9i, die zueinander entgegengesetzt angebracht und mit Bohrungen 92 ausgestattet
sind. Ein Teil der auf dem Deckel verbreiteten Waschflüssigkeit fällt somit kaskadenförmig
von. einer Platte auf die folgende untere Platte, während ein anderer Teil dieser
Flüssigkeit auf dem Wege durch die Löcher 92 regenartig herabrieselt. Die aus der
Glocke 51 im unteren Abteil 28 des Gehäuses 7 austretenden Gase dringen durch den
gelochten. Boden 85 in. den Waschblock ein; und steigen auf dem durch die Platten
9o und 9i vorgeschriebenen. gewundenen Wege empor oder passieren die Löcher 92.
Sie kommen somit in innige Berührung mit der Waschflüssigkeit und treten. durch
den. Deckel 86 im oberen Abteil 29 des Gehäuses 7 aus.
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Die Vorrichtung, die dazu dient, den Spiegel im Bad der Waschflüssigkeit
konstant zu erhalten, und in der das Klärbecken untergebracht ist, befindet sich
in einem ringförmigen Behälter, der ringsherum um das Gehäuse 7 durch einen zylindrischen
Mantel 93 (Fig. i und 9) gebildet wird. Dieser Behälter wird durch eine ringförmige
Scheidewand 94 in ein Oberteil 95 und ein Unterteil 96 unterteilt. Das Oberteil
9@5 kann mit einer Flüssigkeitsreserve zum Waschen durch das Paßstück 971 angefüllt
werden, das mit einem Pfropfen 98 verschraubt wird. In. der Achse dieses Pa.ßstücks
ist in der Scheidewand 94 eine kreisförmige Öffnung 99 angebracht, die in einen
Behälter ioo einmündet, der gut abgedichtet auf der unteren Fläche der Scheidewand
94 befestigt und: durch ein horizontales Paßstück von geringem Durchmesser ioi seitlich
verlängert wird; letzteres geht durch die Wand des Gehäuses 7 hindurch, um im Innern
desselben zu münden. Das Gehäuse ioo enthält eine Klappe io2, die durch eine Blattfeder
zum Rückdrehen an die untere Fläche der Öffnung 99 stößt und nach oben durch eine
Stange ioq. verlängert ist. Die Länge der letzteren wird so gewählt, daß ihr oberes
Ende den Rand des Paßstücks 97 ein wenig überragt, wenn der Pfropfen 98 entfernt
ist und infolgedessen die Klappe io@2 durch die Feder 103 gegen ihren Sitz gedrückt
wird. Jede Verbindung zwischen dem Gehäuse i oo und dem oberen Abteil 95 ist alsdann
unterbrochen, so daß man zur Füllung des letzteren, schreiten kann, ohne befürchten
zu müssen, daß ein Abfluß nach dem Innern des Gehäuses 7 eintritt. Die Stange 104
wird im Paßstück 9.7 durch eine gelochte Scheibe oder ein Kreuz io5 geführt. Schraubt
man den Pfropfen 98 auf sein Paßstück und verhindert damit den Wiedereinlauf von
Luft im oberen Abteil, stößt der Pfropfen gegen das Ende der Stange io4 und verlagert
sie nach unten, so d'aß die Klappe io2 geöffnet wird im selben Maße wie man den
Pfropfen ganz aufschraubt und anzieht. Lediglich der Wiedereintritt von Gas durch
das untere Paßstück ioi kann alsdann den Abfluß der Flüssigkeit bestimmen, die im
Abteil 95 enthalten ist. Der Wiedereintritt von Gas erfolgt, wenn der Spiegel N
des Waschflüssigkeitsbades unter den höchsten Punkt der Ausgangsöffnung .des Paßstücks
ioi sinkt und er hört wieder auf, sobald der Spiegel N wieder über diesen Punkt
hinaus gestiegen ist, Daraus resultiert also eine automatische Regelung durch die
Höhe des Spiegels N, zum mindesten was das Absinken dieses Spiegels anbetrifft.
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Das Ansteigen des Spiegels'N über eine bestimmte Grenze hinaus wird
durch einen Überlauf verhindert, der durch einen Siphon: io6 (Fig. i und 6 bis 8)
gebildet wird, der das Innere des Klärbeckens mit dem ringförmigen unteren Abteil
96 in Verbindung setzt und dessen absteigender Zweig verlängert werden kann bis
zum Grunde dieses Abteils. Es ist durchaus klar, daß. dieser Siphon in solcher Höhe
angeordnet werden muß, da.ß er selbsttätig einsetzt, sobald der Spiegel N die vorausbestimmte
Höhe überschreitet.
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Das Klärbecken kann mittels eines Pfropfens 107, der am untersten
Punkt des Bodens auf' ein Paßstück geschraubt ist, entleert werden oder auch durch
einen Hahn oder eine andere, geeignete Vorrichtung, selbst durch timen. Siphon..
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Die Vorrichtung zur Regelung der Temperatur der aus der Rohrleitung
8o austretenden Verkokungsgase umfaßt ein waagerechtes Rohrbündel io8 (Fig. i, 6
bis 8), das das Gehäuse 7 und das äußere Gehäuse 93 unterhalb. des Spiegels
N der Waschflüssigkeit durchquert. Die Enden der Rohre io8 münden in einen Einlaufbehälter
bzw. Verteilungsbehälter iog und, in einen Sammler no, verlängert durch ein gradliniges
Paßstück i i i, das eine umlaufende Reihe von Öffnungen 112 aufweist. Auf diesem
Paßstück i i i ist durch Reibung eine verschiebbare Hülse 113 angebracht, die ebenfalls
mit einer umlaufenden Reihe von Öffnungen. i 1q. versehen ist, so daß man durch
eine entsprechende Verschiebung der Hülse 113 sie den Öffnungen: i 12 gegenüberstellen
kann. Die Hülse greift andererseits auch durch Reibung auf ein Paßstück 115 über,
das mit dem äußeren Mantel 5 des Gaserzeugers verbunden und innen durch das Lufteintrittsrohr
4 verlängert ist. Man sieht, daß entsprechend der Stellung der Hülse 113 zur Achse
die Öffnungen 112 durch massive Stellen. überdeckt oder durch die Öffnungen 114
mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden. Der Feuerraum des Gaserzeugers
erhält alsdann: kalte Luft, die unterhalb des Rohrbündels io8 eingelassen wird.
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In. der Verteilungskammer iog ist eine Öffnung 116 für den Zutritt
warmer Luft vorgesehen; sie wird verlängert durch eine Rohrleitung 117, die
mit einer Vorrichtung für Wärmeaustausch verbunden werden: kann, wie z. B. einer
Zuleitung i 18 (Fig. 4), durch die man das Auspuffrohr iig hindurchgehen läßt, wenn
die Einrichtung für die
Speisung eines Verbrennungsmotors bestimmt
ist. Die Eingangsöffnung dieser Leitung 118 wird alsdann so gelegt, daß die vom
Ventilator io-o angedrückte warme Luft, nachdem sie, von, ihm durch den Radiator
12111 angesaugt wurde, teilweise. in die Leitung i i $ gelangt und dort einen geringen,
Überdruck erzeugt, wodurch der Zug durch den Gaserzeuger erleichtert wird.
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Die Öffnung 116 wird durch einen inneren Schieber i2ii gesteuert,
der auf einer Achse 122 in der Wand der Kammer iog schwenkbar angeordnet ist und
außen: einen Steuerungshebel 12,3 mit einem Finger 124 besitzt.
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Je nach der Stellung des Schiebers i2u auf der Öffnung i 16 kann man
die Menge der warmen Luft einstellen, die das Rohrbündel io8. durchlaufen und in.
den. Feuerraum des Gaserzeugers eindringen soll. Diese Luft tauscht einen Teil ihrer
Wärme mit dem Bad der Waschflüssigkeit aus und erhöht andererseits die Temperatur
des durch das Rohr 8o austretenden Gases.
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In. der. Verteilungskammer befindet sich eine weitere, Öffnung 1215,
die ins Freie mündet und durch eine außen, aufgehängte Klappei 126 gesteuert wird;
sie ist schwenkbar auf einer festen Achse, 127 vorgesehen und hat einen Steuerungshebel
i28. Diese Öffnung gestattet dent Zutritt kalter Luft im Gegenstrom in die Leitung
des Rohrbündels io8. Daraus ergibt sich eine mehr oder weniger starke Abkühlung
der Waschflüssigkeit durch Wärmeaustausch und eine Wiedergewinnung von Kalorien
für die Verbrennungsluft.
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Alle beweglichen Teile, d. h. die Hülse 113, der Schieber 121 und
die Klappe 126 werden durch einen gemeinsamen Zug 129 gesteuert, der im Rohr 130
verschiebbar ist und durch das Gehäuse 7 und das Gehäuse 93 hindurchgeht. Die Hülse
113 ist durch einen feststehenden Arm 131 mit diesem Zug verbunden. Er bewegt sich
auf .dieser Seite in einem festen Lager 132 und besitzt einen Anschlag 133: Zwischen
diesem und dem Lager ist eine Feder 134 eingeschaltet, welche die Neigung hat, den
Zug in der Richtung des Pfeiles X (Fig. 6) zu verschieben, d. h. in der Zeichnung
nach links.
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Der Schieber 121 ist mit dem Zug dadurch verbunden, daß der Finger
124 in einen Schieber 135 eingreift, der seinerseits wieder auf dem Zug verschiebbar
ist, während letzterer links vom Schieber einen Anschlag 136 aufweist. Zwischen
diesen zwei Organen ist eine schwache *Feder 137 eingeschaltet, dazu bestimmt, die
Bewegung des Zuges nach rechts zu ermöglichen, wenn der Schieber i2ti geschlossen
ist (Fig.8). Die Öffnung des letzteren erfolgt durch einen anderen-Anschlag 138
des Zuges.
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Schließlich wird die Klappe 126, deren Verschluß durch ihr eigenes
Gewicht und gleichzeitig elastischen Rücklauf erfolgt, dadurch geöffnet, daß der
Steuerungshebel 128 sich auf der Bahn des Anschlages 139 befindet, der am Zug 129.
sitzt und links vom Anschlag 136 in einer Entfernung angeordnet ist, daß die Öffnung
der Klappe beginnt, wenn die Schaufel 121 fest geschlossen ist und die Öffnungen
114 der Hülse 113 nach rechts, über die Stellung .der Öffnungen 112 hinaus, verschoben
sind (Fig. 8).
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Die Verschiebungen des Zuges 129 im Zuge der Temperatur der aus der
Leitung 8o kommenden Gase werden durch einen. Thermostaten i4o gesteuert, der in
diesem Rohr sitzt und durch eine Lditung 1q;1 mit einer Manometerkapsel 14,2 verhunden
ist, vorzugsweise in Form eines Rohrbalges. Diese Kapsel ist mit ihrem oberen Ende
mit dem Innern eines Gehäuses 143 verbunden und selbst mit dem äußeren Mantel des
Apparates vereinigt. Das bewegliche Ende der Kapsel 142 ist durch einen Stift 144
verlängert, der auf das Teil 145 eines Kniehebels drückt, der auf einer festen Achse
146 schwenkbar befestigt ist und dessen anderer Teil 147 gegen die Feder 134 auf
den Anschlag 148 des Zuges 1'2'9 wirkt.
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Wenn, die aus der Leitung 8a kommenden Gase zu kalt sind, befindet
sich der Thermostat i4o im Ruhezustand; der Druck im Innern der Kapsel 142 erreicht
seinen niedrigsten Stand, so, daß der Stift 144 in das Innere der Kammer zurückbezogen
wird und der Zug 129 nach links (Pfeil X) zurückkehrt, durch die Einwirkung der
Feder 134 (Fi.g. 1, 3 und 6). Die Öffnungen. 112 und 125 sind geschlossen, jedoch
ist der Schieber izi völlig offen und ermöglicht das Einströmen warmer Gase.
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Je nach der Erwärmung der aus der Leitung 8o kommenden Gase erweitert
sich die Kapsel 142 und der Stift 144 betätigt den Kniehebel in Richtung des Pfeiles
Y (Fig. 6), so daß das Teil 146 auf den Anschlag 149 einwirkt und. den Zug 129 nach
rechts verschiebt, d;. h. in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil X, wobei die Feder
134 zusammengedrückt wird. Die vom Anschlag 136 angetriebene Feder 13-7 verschließt
fortschreitend den Schieber i-gi und sperrt den Arm 131, verschiebt die Hülse nach
rechts und bringt schließlich die Öffnungen 114 vor die Öffnungen 112, sobald die
Temperatur der Gase einen bestimmten Grad erreicht. Nach der Absperrung des Schiebers
121 läßt die Hülse kalte Luft in den Feuerraum des Gaserzeugers eintreten.
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Wenn die Temperatur der bei 8o austretenden Gase weiterhin ansteigt,
erweitert sich die Mano,-meterkapsel 142 noch mehr und drückt die öffnungen 114
der Hülse nach rechts über die Stellung der Öffnungen 112 hinaus. Während letztere
sich schließen, erreicht der Anschlag i3g den Finger 128 der Klappe 12:6 und verschiebt
ihn in der Richtung derselben, so daß kalte Luft eintreten kann im Gegenstrom des
Wärmeaustauschapparates, der durch das Rohrbündel ior8 gebildet wird. Obwohl der
Schieber 121 sich nicht über seine Sperrstellung hinaus bewegen kann, wird die Verschiebung
des Zuges 129 nach rechts durch den- Schieber 135 gesichert, der alsdann auf dem
Zug gleitet und die Feder 137 zwischen sich und dem Anschlag 136 zusammendrückt.
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Wenn die Turbine 65, 66 als Ventilator oder Kompressor wirkt, um die
Zündung eines Gaserzeugers zu beschleunigen, um das Anblasen des Gaserzeugers anzuregen,
um eine Heizlampe mit
mehr oder weniger komprimiertem Gas zu speisen
oder um einen Verbrennungsmotor zu speisen oder zu übersättigen, sei es beim Anlassen,
sei es bei den verschiedenen Gangarten, ruß die Turbine durch den Elektromotor 49
bei beliebiger Umdrehungszahl angetrieben werden können.
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Die, Fig. 5 zeigt als Beispiel das Schema einer Einrichtung für elektrischen
Antrieb und Motor, dessen Induktor mit absatzweiser Wicklung versehen; ist, mit
Zwischenaufnahme in Verbindung mit dem Anker, kombiniert mit den Antriebsmitteln
eines Verbrennungsmotors, der von dem Apparat dieser Erfindung gespeist werden ruß.
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Der Anker 149 des Motors, gekuppelt mit den Schaufeln 65, 66 der Turbine
durch die Kupplungsv orrichtung 50 (Fig. i und 2) wird einerseits durch einen Konduktor
i5o mit der Masse verbunden, und andererseits durch den Konduktor 151 mit der Zwischenaufnahme
einer stufenweisen Ankerwicklung, bestehend aus einer Wicklung 152 mit einer großen
Anzahl Windungen und einer Wicklung 153 mit kleiner Windungszahl. Erstere wird durch
einen Konduktor 154 mit einem festen, elastischen Kontakt 157 verbunden, in Zusammenarbeit
mit einem beweglichen Kontakt 156, ebenfalls elastisch und durch einen Druckknopf
a57 zu betätigen, wie er z. B@ auf dem Schaltbrett 158 eines Automobils vorgesehen
ist. Der benvegliche-Kontakt wird durch einen Leitungsdraht 159 mit der Stromklemme
eines Amperemeters 16o verbunden, dessen andere Klemme mit einem Pol der Batterie
161 des Fahrzeugs durch die Leitung 16,2 verbunden ist, beim Durchgang durch die
isolierte Klemme des Anlassers 163. Der andere Pol der Batterie wird mit der Masse
verbunden. Der Verbrennungsrotor 164 ist durch gemischte Linien gekennzeichnet.
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Die Wicklung 153 mit kleiner Windungszahl wird durch die Leitung 165
mit einem festen Kontaktring 166 verbunden, der isoliert im Gehäuse 167, ebenfalls
feststehend, angebracht ist, konzentrisch zu einer Antriebsstange 168, auf der bewegliche
Kontakte 16:9 sitzen. Letztere sind durch die Leitung 170 mit dem festen
Kontakt 171 mit dem Schlüsselkontakt des Bordbretts verbunden, dessen beweglicher
Kontakt 172 mit einer Leitung 173 zum Leitungsdraht 159 und der entsprechenden Klemme
des Amperemeters 16o in Verbindung steht.
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Der Kontakt 166, 169 wird normalerweise durch eine verhältnismäßig
schwache Feder 174 geschlossen gehalten; sie umgibt die Schiebestange 168 und ist
zwischen den beweglichen Kontaktteilen 169 und dem entgegengesetzten festen Boden
der Kammer 167 eingeschaltet.
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Diese Kombination von zwei verschiedenen Erregerströmen, mit einer
Zwischenaufnahme, die durch den Roto,r des Motors hindurch mit der Masse geschaltet
ist, gestattet drei verschiedene Arbeitsweisen dieses Motors: i. Die, Leitung 167
ist geschlossen, während die Leitung 157 offen ist. Die Wicklung 153 mit geringer
Windungszahl befindet sich im Stromkreis durch die Verbindungen: Leitung 165, Kontakte
166, 169, Leitung 170; Sicherheitsleitung 174 172 geschlossen, Leitung 173, Amperemeter
16o, Leitung 162, Batterie aha, Masse. Der Motor 49 arbeitet mit geringer Kraft.
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2. Leitung 167 ist offen, während Leitung 157 geschlossen ist. Die
Wicklung 152 mit großer Windungszahl befindet sich im Stromkreis durch die Verbindungen:
Leitung 154, Kontakte 155, 156, Leitung 159, Amperemeter i6o, Leitung 162, Batterie
161, Masse. Der Motor q.9 arbeitet mit mittlerer Kraft.
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3. Beide Leitungen 157, 167 sind geschlossen. Die beiden Wicklungen
152 und 153 des Ankers befinden sich somit gleichzeitig im Stromkreis, und der Motor
arbeitet mit großer Kraft.
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Bei der Anwendung dieses Systems von elektrischem Antrieb für die
Speisung des Verbren nungsmotors 164 eines Automobils ist die Stange 168 der Leitung
167 durch eine Feder 175, die stärker ist als die Feder 17q., mit einem Beschleunigungspedal
176 derart gekuppelt, daß ein Niederdrücken des Pedals die Öffnung der Kontakte
166 und 169 bewirkt. Dieses Pedal ist andererseits durch einen Zug 177 mit einer
Klappe 17$, die in der Ansaugleitung 179 des Motors sitzt und die Zuführung der
Vergasermischung regelt, verbunden. Die Leitung 179 ist mit der Rohrleitung 8o,
die aus dem Reinigungs- und Regulierapparat (Fig, i) kommt, verbunden, worauf ferner
eine Rohrabzweigung für den Lufteintritt iSo vorgesehen ist, mit einer Reglerklappe
181, die mittels eines biegsamen Kabels durch den Knopf 102 auf dem Bordbrett 158
betätigt wird. Das Rohr 8o ist über den Mischer 179, iSo.hinaus durch eine Leitung
183 verlängert, die in zwei Abzweigungen i84 und 185 geteilt ist, wovon eine, 184,
in die Heizlampe 186 mündet, während: die andere, 185, -ins Freie führt. Die Leitung
183 enthält ein..- Klappe 187, während die Abzweigung 184 durch eine andere Klappe
188 gesteuert wird. Diese beiden Klappen sind angebracht, um sich zu öffnen oder
zu schließen, indem sie, sich in gleicher Richtung drehen. Ihre Achsen besitzen
Steuerungshebel 189 bzw. igo, die durch einen Zug betätigt werden, der durch ein
biegsames Kabel mit dem Steuerungsknopf 157 verbunden ist; er trägt den beweglichen
Kontakt 156. Die Anordnung ist so vorgesehen, daß, wenn die Kontakte 155,
156 geschlossen sind, eine oder beide Klappen 187, 188 offen stehen. Zu diesem Zweck
sind die beiden Hebel 189, igo jeweils mit ihrem gemeinsamen Steuerungszug durch
die verschiebbaren Anschläge igi, 1g2 verbunden, zwischen denen, mit vorheriger
Anspannung eine den Zug umgebende Feder i93 eingeschaltet ist. Der Hebel 189 wird
in die Verschlußstellung der Klappe 187 durch den Anschlag 194 gedrückt, der am
Zug befestigt ist. Die Klappe 188 ist alsdann geschlossen und wird durch den Druck
der Feder 193 geschlossen gehalten. Am Ende des Zuges ist ein Anschlag 195 vorgesehen,
zwischen dem und dem anderen verschiebbaren Anschlag 192. des Hebels igo ein gewisses
Spiel besteht.
Wenn man also auf den Knopf 157 drückt, ermöglicht
der sich nach rechts verschiebende Anschlag 194 der Feder 193, den, Hebel 189 in,
die Öffnungsstellung der Klappe 187 zu drängen, während die Klappe 188 geschlossen
gehalten wird durch den Druck der Feder 193, so, da.ß ihr Hebel 19o durch den Anschlag
19,5 nicht auch nach rechts verschoben wird.
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Außer der Ruhestellung kann also der Steurungsknopf 157 noch zwei
Antriebsstellungen einnehmen. Bei einer davon: ist die Klappe 1&7 geöffnet,
während die andereKlappe 188 dieVerbindung mit der Heizlampe verschließt, aber die
Leitung 183 ins Freie öffnet. In der anderen Stellung ist die Klappe 187
stets offen, jedoch verschließt die Klappe 188 die Verbindung ins Freie und verbindet
die Leitung 183 mit der Heizlampe 186.
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In dem herangezogenen Beispiel ist letztere, dazu bestimmt, das Wasser
anzuwärmen, das im Umlauf der Kühlung des Motors enthalten ist, z. B.. beim Anlassen
oder beim Arbeiten bei großer Kälte. Zu diesem Zweck ist die Heizlampe unter dem
Wärmeaustauschapparat vorgesehen, der in der Rückleitung zum Motar 196 eingeschaltet
ist. Er besteht aus einem Röhrenbündel 197 in senkrechter Lage für den. Durchgang
der aus der Heizlampe kommenden Flammen, die das Gehäuse 198 passieren, einerseits
verbunden mit dem Radiator 12111 und andererseits mit der Rohrleitung 196 durch
die seitlichen Paßstücke i99.
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Das Funktionieren der Steuerung der verschiedenen Klappen in Verbindung
mit der elektrischen Steuerung des Mo:crs 49 ist wie folgt: Anzünden des Gaserzeugers:
Man schließt den Schlüsselkontakt 171, 172. Das Pedal 176 und der Knopf 182 bleiben
in Ruhestellung. Die Leitung 167 ist also geschlossen. Das gleiche gilt für die
Klappen 178 und 181. Man drückt den Knopf 157 in seine erste Stellung: die Leitung
155, 156 wird dadurch geschlossen, die Klappe 187 ist offen, während die Klappe
188 die Verbindung mit der Außenluft herstellt und diejenige zur Heizlampe abschaltet.
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Sind alle: Leitungen geschlossen, befinden sich die Stufen 152, 153
der Ankerwicklung im Stromkreis und der Motor 49 arbeitet mit höchster Kraft und
treibt die Turbine 65, 66 an, die dann als Ventilator wirkt. Es entsteht ein starker
Zug durch .den Gaserzeuger und eine sehr energische Aktivierung der Verbrennung.
Andererseits wird die durch die Fördereinrichtung im Klärbecken geschöpfte Flüssigkeit
in großer Menge auf der Oberfläche der Filterscheiben verteilt, so, daßz die Reinigung
proportional der Menge der Gase herbeigeführt wird. Die, während des Anzündens erzeugten.
Gase werden durch den Ventilator durch die Rohrleitung 8o ins Freie befördert, auf
dem Wege über die Leitung i83 und die Abzweigung 185.
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Erwärmung des Kühlwassers des Motors: Wie im vorhergehenden Fall werden
das Pedal 176 und der Knopf 182 in Ruhestellung gehalten. Der Knopf 157 wird durchgedrückt,
was die elastischen Kontakte 155 und 156 zulassen. Die Klappe 187 bleibt geöffnet
und Klappe 188 stellt die Verbindung mit der Heizlampe 186 her, während diejenige
zur Abzweigung 185 und ins Freie abgeschaltet wird. Der Motor 49 läuft dieses Mal
noch mit voller Kraft und der Ventilator leitet die Gase auf die Heizlampe 186,
wo, sie sich entzünden.
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Anlassen und langsamer Lauf des Verbrennungsmotors: Der Knopf 157
wird in seine Ruhestellung kräftig eingedrückt. Die Verbindung 155, 156 ist geöffnet
und die Klappe 187 geschlossen. Die Luftzuführungsklappe icfi ist mehr oder weniger
geöffnet durch Zug des Knopfes 182. Das Pedal 176 ist nach unten gedrückt, um die
Klappe 178 teilweise zu öffnen, wobei jedoch die Leitung 167 geschlossen bleibt.
Der Schlüsselkontakt 171, 172 ist geschlossen. Die Wicklung 152 mit großer Windungszahl
befindet sich dann außer Stromkreis, während die Wicklung 153 mit niedriger Wicklungszahl
im Stromkreis liegt. Der Motor 49, der Ventilator 65 und die Fördereinrichtung für
die Waschflüssigkeit arbeiten mit geringer Stärke und bewirken einen schwachen Zug
durch den Gaserzeuger. Die Gase werden unter schwachem Druck im Motor zusammengedrängt
und erleichtern damit die Inbetriebsetzung durch den Anlasser 171, 17r sowie den
langsamen Gang und das Wiederanfahren.
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Normaler Lauf des Verbrennungsmotors nach dem Anlassen;: Ist der Motor
in Gang gesetzt, werden die Steuerungsknöpfe in der Stellung des vorhergehenden
Falles belassen, jedoch das Pedal 176 ist nach unten gedrückt, um den langsamen.
Lauf des Motors 164 zu beenden. Mit Hilfe der Feder 175 wird die Stange 168 nach
links verschoben., und die Leitung 167 ist offen. Da die beiden Wicklungen 152,
153 des Elektromotors 49 außer Stromkreis liegen, bleibt dieser stehen., Die Ansaugung
des Verbrennungsmotors stellt jedoch alsdann auf die übliche Weise in der gesamten
Einrichtung einen Gasstrom her, der auf die Schaufeln 65, 66 des Ventilators wirkt
und sie wie die Schaufeln einer Turbine dreht, so! da.ß die Fördereinrichtung für
die Waschflüssigkeit ihrerseits durch die Ansaugwirkung des Verbrennungsmotors betätigt
wird. Alsdann tritt die automatische Kupplungsvorrichtung 5o in Funktion, damit
sich die Turbine dreht, ohne den außer Strom stehenden Elektremotor 49 anzutreiben.
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Zur Speisung eines Nutzungsapparates, der kein Verbrennungsmotor ist
und keine Ansaugwirkung durch das ganze System hindurch ausübt, kann man den: Elektromotor
mit einem vielstufigen Magneten ausstatten, den man nach und nach außer oder -in
Stromkreis setzt innerhalb des Erregerstromkreises, um die Stärke des Motors einzustellen
und demzufolge auch die Menge der brennbaren Gase, je nach der Arbeitsweise des
Nutzungsapparates.
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In diesem Fall kann man auch die Kraft des Elektromotozs regeln mit
Hilfe eines Widerstandes oder eines ähnlichen elektrischen Regulators.
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Wohlverstanden soll die beschriebene und dargestellte Ausführungsart
der Erfindung nur als
Beispiel dienen und nicht einschränkend sein,
und jede Veränderung, die sich nicht von den wesentlichen Merkmalen, wie vorstehend
ausgeführt, entfernt, bleibt innerhalb des Rahmens der Erfindung.