DE926454C - Vorrichtung zum Kuehlen maschinengemolkener Milch - Google Patents
Vorrichtung zum Kuehlen maschinengemolkener MilchInfo
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- DE926454C DE926454C DEU1866A DEU0001866A DE926454C DE 926454 C DE926454 C DE 926454C DE U1866 A DEU1866 A DE U1866A DE U0001866 A DEU0001866 A DE U0001866A DE 926454 C DE926454 C DE 926454C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J9/00—Milk receptacles
- A01J9/04—Milk receptacles with cooling arrangements
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 18. APRIL 1955
U 1866 III 145 g
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kühlen maschinengemolkener Milch, die aus
einer Milchleitung oder einem Melkeimer durch Unterdruck in mindestens zwei hintereinandergeschaltete,
durch Überlaufleitungen miteinander verbundene, in einen Kühlraum oder Kühlbehälter gestellte
Milchtransportkannen gefördert wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden und bekannt, die durch eine Melkmaschine ermolkene Milch aus
der durch den Stall laufenden Unterdruckförderleitung oder aus einem Melkeimer in Milchtransportkannen
zu leiten, die in einem Kühlraum oder in einem mit Kühlflüssigkeit gefüllten Behälter
untergebracht werden. Man schaltet dabei die Transportkannen zwischen Förderleitung und Vakuumpumpe
derart, daß jede Transportkanne mit der vorherigen und der nachfolgenden Kanne durch
Überlaufleitungen verbunden ist, so daß sich nach Füllen der ersten Kanne die zweite füllt usw. Bei
diesen Anlagen geht die Kühlung der Milch nur sehr langsam vor sich, da der Wärmeaustausch
zwischen Milch und Kühlflüssigkeit so stattfindet, daß zuerst die in Kannenwandnähe und dann allmählich
auch die in der Kannenmitte befindliche Milch gekühlt wird.
Um die Kühlung bei den bekannten Anlagen wesentlich zu beschleunigen, wird nach der Erfindung
vorgeschlagen, daß mindestens für die erste Transportkanne ein durch einen Deckel bis nahe
über den Kannenboden nach unten geführtes Absaugrohr mit angeschlossener Überlaufleitung vorgesehen
ist und daß unterhalb des Deckels ein Verteilereinsatz liegt, durch den die zugeführte Milch
an der inneren Kannenwandung abläuft.
Durch diese Ausbildung und Anordnung dient
die erste Kanne bzw. dienen die ersten Kannen lediglich als Flächenkühler, da die Milch in der
ersten Kanne an der Innenwandung, die" von außen gekühlt ist, herabrieselt und im Unterteil möglichst
unmittelbar über dem Boden durch das Absaugrohr " in die" nächste Kanne gefördert wird, die ebenso
ausgebildet sein kann oder auch derart, daß sie sich bis zur gewollten Höhe füllt. Ist diese letztere
ίο Kanne gefüllt, so füllt sich anschließend durch den
Unterdruck die nächste Kanne usw.
Die der ersten als Flächenkühler "dienenden Kanne nachgeschalteten Kannen können" ebenfalls
einen Verteilereinsatz für die zulaufende Milch besitzen,
jedoch wird dabei nur so lange eine Flächenkühlung an diesen Kannenwandungen, erreicht,· als
die Milch an der Innenfläche. aDrieseln ..kann. -Die
Rieselhöhe wird durch die sich füllende Kanne jedoch ständig kleiner, aber trotzdem wird auch für
diese Kannen eine vorübergehende Flächenkühlung erreicht, so daß es im allgemeinen genügt, lediglich
die erste Kanne während der ganzen Melkzeit äls^
Flächenkühler auszunutzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι mehrere hintereinandergeschaltete Milchtransportkannen
gemäß der Erfindung in einem Kühlbehälter,
Fig. 2 eine abgeänderte Ausführung .des Milch-Verteilers
unterhalb der Transportkanne,
Fig. 3 eine weitere abgeänderte Ausführung des
- -Verteilereinsatzes.
Gemäß der Erfindung handelt es sich um eine Melkanlage, bei der die maschinenmäßig gemolkene
Milch für eine Milchförderleitung oder aus einem Melkeimer durch Unterdruck in nacheinandergeschaltete
Milchtransportkannen i, 2 und 3 gefördert wird. Der fördernde Unterdruck wird durch
die gleiche Vakuumpumpe erzeugt, die auch die Melkmaschine betätigt.
Die einzelnen Milchkannen 1 bis 3, deren Zahl von dem Leistungsvermögen der Vakuumpumpe
abhängt, werden in einen Kühlraum oder in einen
Kühlbehälter 4 gestellt, der von Kühlflüssigkeit durchströmt wird. Jede Transportkanne wird mit
einem Deckel ia, 2a, 3° unter Zwischenschaltung
von Gummiringdichtungen i&, 26, 3& verschlossen.
Dieser Deckel der einzelnen Milchkannen ist nach der Erfindung mit einem Zulauf stutzen 5 und einem
50· Ablaufstutzen 6 verseilen. Der Ablaufstutzen 6 der
ersten Milchtransportkanne 1 geht in ein Absaugrohr
7 über, welches möglichst in Nähe des Kannenbodens endet.'Die Ablauf stutzen 6 der weiteren
Transportkannen 2 und 3 laufen in Rohransätze 8. über, die in Füllhöhe der Kannen 2 und 3 enden.
Nach dem Ausführungsbeispiel Fig. 1 ragt in den Kannenhals, der Kannen ι. bis 3 ein topfförmiger
Verteilereinsatz 9, der unter Zwischenschaltung -i von-Dichtungsringen 10 auf den Kannenhals aufgesetzt
ist. Die Deckel i" bis 30. der einzelnen
Kannen werden durch beliebige Anordnungen fest auf den oberen Kannenrand gedrückt, wobei diese
Anordnungen gleichzeitig dazu dienen'können, die Kannen selbst gegen den Boden des Kühlbehälters
4 zu drücken, um ein Schwimmen der Kannen zu vermeiden. Die Kanneneinsätze 9 sind mit seitlichen
Durchbohrungen 11 versehen, die so liegen, daß die durch den Stutzen 5 zulaufende Milch, die
sich über den Boden des Einsatzes 9 verteilt, gegen die innere Kannenhaiswandung gerichtet ist, so
daß die zulaufende Milch an der inneren Kannenwandung herabrieselt.
Die Anlage nach Fig. 1 arbeitet so, daß der Zulaufstutzen
ζ der ersten Kanne 1 über eine biegsame Anschlußleitung>
12 an eine Milchförderleitung oder eine Melkkanne, gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung eines Milchsiebes, angeschlossen wird. Der Ablauf stutzen 6 der letzten Kanne 3
wird über, eine biegsame Leitung 13 an einen Vakuumbehälter
angeschlossen. Die einzelnen Kannen werden dann so miteinander verbunden, daß der
Ablaufstutzen 6 der ersten Kanne 1 über eine biegsame Leitung 14" mit dem Zulauf stutzen 5 der
zweiten Kanne und deren Ablauf stutzen 6 über eine biegsame Leitung 1-5 mit dem Zulaufstutzen 5
der nächsten Kanne 3 verbunden wird. Sobald die Verbindungen hergestellt sind, wird die Milch über
den Zulauf stutzen 5 auf, den ersten Verteilereinsatz 9 der Kanne 1 gelangen und strömt durch die
seitlichen Bohrungen 11 ab, wobei sie an der inneren Kannenwandung abrieselt, die von außen
durch die Kühlflüssigkeit gekühlt wird. Diese erste Kanne dient damit als Flächenkühler, da die in die
Kanne 1 laufende Milch durch das Absaugrohr 7 unmittelbar über den Kannenboden abgenommen 95-wird
und in die nächste Tfansportkanne 2 läuft, die ebenfalls mit dem Verteilereinsatz 9 versehen
ist. Auch in dieser Kanne tritt eine Flächenkühlung ein, jedoch verringert sich die Rieselhöhe durch die
Füllung der Kanne bis zur Unterkante des Rohr-Stutzens
8. Sobald die Milch die Unterkante dieses Rohrstutzens 8 erreicht hat, tritt eine Weiterförderung
über die Leitung 15 zur nächsten Kanne 3 ein,
bis auch diese gefüllt ist, usf.
Es ist selbstverständlich möglich, auch die zweite Transportkanne 2 an Stelle des kurzen Stutzens 8
mit einer bis nahe an den Boden herabreichenden Absaugleitung 5 zu versehen, so daß auch die
zweite Kanne während der ganzen Melkzeit als Flächenkühler wirkt. Im allgemeinen reicht aber n0
die Flächenkühlung durch die erste Transportkanne aus. Die Verteilereinsätze 9 sind für die hinter der
ersten Transportkanne liegenden weiteren Transportkannen grundsätzlich nicht erforderlich, jedoch
wird die Kühlwifkung durch die Anordnung der Verteilereinsätze in den nächsten Transportkannen
erhöht.
Im Beispiel Fig. 1 ist der Verteilereinsatz 9 ein
vom Deckel iö bzw. vom Saugrohr 7 getrennter
Teil. Man kann aber entsprechend Fig. 2 auch so iao vorgehen, daß man das fest mit dem Deckel ifl verbundene.
Saugrohr 7 unterhalb des Deckels ia mit
einer Verteilerscheibe 16 aus beliebigem geeignetem Material, versieht. Diese Verteilerscheibe 16,
die vorteilhaft etwas nach oben gewölbt ist, besitzt einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als der
Innendurchmesser des Kannenhalses. Damit entsteht zwischen dem Umfang der Verteilerscheibe i6
und dem Kannenhals ein Ringspalt, durch den die zufließende Milch hindurchläuft und an der inneren
Kannenwandung abrieselt.
Während in Fig. ι und 2 die Absaugleitung zentrisch
dargestellt ist, ist sie in dem Beispiel Fig. 3 exzentrisch zum Kannendeckel angeordnet, während
der Zulaufstutzen 5 zentrisch angeordnet ist, so daß die zulaufende Milch auf den Scheitel der
gewölbten Verteilerplatte 16 gelangt. Damit wird eine bessere Verteilung der Milch zu dem Ringspalt
zwischen der Verteilerscheibe 16 und dem Kannenhals erreicht. In diesem Fall sitzt die Verteilerscheibe,
z. B. durch Verstrebungen 17, unter dem Kannendeckel ifl. Die Scheibe 16 kann zusätzlich
fest mit dem Verteilerrohr 7 verbunden sein, jedoch ist diese feste Verbindung kein erforderliches
Merkmal. Es ist selbstverständlich möglich, auch die hinter der ersten Transportkanne liegenden
Transportkannen 2 und 3 in entsprechender Weise auszubilden, wie in Fig. 2 oder 3 dargestellt
ist.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Kühlen von maschinengemolkener Milch, die aus einer Milchleitung oder einem Melkeimer durch Unterdruck in mindestens zwei hintereinandergeschaltete, durch Überlaufleitungen miteinander verbundene, in einen Kühlraum oder Kühlbehälter gestellte Milchtransportkannen gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens für die erste- Transportkanne (1) ein durch einen Deckel (ia) bis nahe über den Kannenboden nach unten geführtes Absaugrohr (7) vorgesehen ist und daß unterhalb des Deckels ein Verteilereinsatz (9 bzw. 16) liegt, durch den die zugeführte Milch an der inneren Kannenwandung abläuft.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilereinsatz aus einem in den Kannenhals einhängbaren Zwischendeckel (9) mit topfförmiger Ausbildung besteht, der auf dem Umfang mit Durchbohrungen (11) versehen ist, die in unmittelbarer Nähe der inneren Kannenhaiswandung münden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilereinsatz aus einer auf das zentral in die Kanne ragende Absaugrohr (7) befestigten, vorteilhaft etwas nach oben gewölbten Kreisscheibe (16) aus beliebigem geeignetem Material besteht, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Kannenhalses.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilereinsatz (9 bzw. 16) unterhalb des mit zentraler Milchzuleitung (5) versehenen Deckels (ia) mit dem Deckel starr verbunden ist und eine exzentrische Durchbrechung für das Durchführen des Absaugrohres (7) besitzt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilereinsatz (9 bzw. 16) für alle hintereinandergeschalteten Transportka-nnen vorgesehen ist, " die nur- mit einem Absaugstutzen entsprechend der Füllhöhe der Kanne versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU1866A DE926454C (de) | 1952-10-09 | 1952-10-09 | Vorrichtung zum Kuehlen maschinengemolkener Milch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU1866A DE926454C (de) | 1952-10-09 | 1952-10-09 | Vorrichtung zum Kuehlen maschinengemolkener Milch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE926454C true DE926454C (de) | 1955-04-18 |
Family
ID=7565170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU1866A Expired DE926454C (de) | 1952-10-09 | 1952-10-09 | Vorrichtung zum Kuehlen maschinengemolkener Milch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE926454C (de) |
-
1952
- 1952-10-09 DE DEU1866A patent/DE926454C/de not_active Expired
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