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Elektrisch beheiztes Gerät, insbesondere Heißwasserspeicher, mit einem
temperaturbeeinflußten Schaltorgan zur selbsttätigen Abschaltung der Heizwicklung
Es ist bereits bekannt, elektrisch :beheizte Geräte, beispielsweise Heißwasserbereiter,
mit einem Temperaturregler zu versehen, .der die Heizwicklung selbsttätig abschaltet,
wenn das zu erwärmende Kochgut, z. B. Wasser, eine bestimmte Temperatur erreicht
hat. Sinkt die Wassertemperatur des Heißwasserbereiters wieder, s@o schaltet der
Temperaturregler bei diesen bekannten Anordnungen mindestens wieder eine der Heizwicklungen
ein.
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In manchen. Fällen ist es nun: erwünscht, daß nach dem Abschalten
des elektrisch beheizten Gerätes eine Wiedlereinschaltung nicht mehr erfolgt, wenn
beispielsweise Heißwasser nur einmalig oder nur in großen Abständen -benötigt wird.
Die Erfindung ermöglicht dies bei elektrisch beheizten Geräten, insbesondere Heißwasserbereitern,
mit einem temperaturbeeinflußten Schaltorgan zur selbsttätigen Abschaltung der Heizwicklung
beim Erreichen einer bestimmten Temperatur des zu erwärmenden Kochgutes dadurch,
daß an dem Schaltorgan eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die .das Schaltelement,
z. B. ein Quecksilberschaltröhrchen, nach ,der Abschaltung der Heizwicklung in der
Ausschaltstellung hält, und daß die Sperre mit Hilfe eines Gestänges oder einer
Druck- oder Zugvorrichtung von Hand wieder aufgehoben werden kann und daß die Sperrvorrichtung
aus einem an. einem Sockel um eine Achse drehbar befestigten hakenfärmigen
Klinkgelenkhebel
besteht, welcher mit einer an einer Schaltplatte: vorgesehenen Nase während der
Ausschaltstellung des an diese Schaltplatte befestigten Schaltorgans für die Heizwicklung
im Eingriff steht.
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Die Erfindung sei nachfolgend an den Fig. i und 2 der Zeichnung beispielsweise
näher beschrieben. Das temperaturbeeinflußte Schaltorgan zur Abschaltung der Heizwicklung
dies elektrisch beheizten Gerätes besitzt bei den in den Fig. i und 2 dargestellten
Ausführungsbeispipeleneinen Sockel i mit einem Fühlerrohr 2. Durch das Fühlerrohr
2 und den Sockel i ist ein Fühlerkern 3 hindurchgeführt. Der Fühlerkern 3 arbeitet
auf eine Schaltwippe 4, die an dem Sockel i um eine Achse 5 drehbar befestigt ist.
An der einen Seite der Schaltwippe 4 ist eine Schaltplatte 6 um eine Drehachsel
schwenkbar angeordnet, welch: mit der Schaltwippe ¢ fest verbunden ist. An der Schaltplatte
6 ist ein Schaltelem-ent, bei dem in. der Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Quecksilberschaltrohr 8, fest angebracht. Die Schaltplatte 6 ist mit einem Langloch
9 versehen. Durch das Langloch 9 ist ein Schraubenbolzen io hindurchgeführt. Der
-Schraubenbolzen io ist mit der Schaltwippe 4 fest verbunden.
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Gemäß der Erfindung ist an :dem Schaltorgan eine Sperrvorrichtung
vorgesehen. Diese besteht bei dien in .den Fig. i und, 2--dargestellten. Ausführizngsbeispielen
aus einem hakenförmigen Klinkgelenkhebel i i. Der Klinkgelenkhebel i I steht während
der Ausschaltstellung der Schaltröhre 8 mit seiner Nase 12 mit dein Vorsprung (Nase)
13 der Schaltplatte 6 im Eingriff. Der Klinkgelenkhebel i i ist um die Achse 14
entgegen der Kraft einer Feder 15 drehbar an dem Sockel i befestigt und von außen
bedienbarbeispielsweise über ein Gestänge 16 (Fig. i) oder über eine Druck- oder
Zugvorrichtung, z. B. eine Druckknopfstenerung 17 (Fig: 2)., Das : Gestänge
16 bzw. die Druck- oder Zugvorrichtung 17 ist mit einem Betätigungsknopf
i8- versehen. Sofern zur Einschaltung der Heizwicklung gemäß Fig.2eine Druckknopfsteuerung
vorgesehen: ist, kann man gewünschtenfalls den Vorteil erreichen, daß bei einem
Versuch, eine Wiederausschaltung der Heizwicklung vor dem Ansprechen des Schaltorgans
vorzunehmen, eine Beschädigung des Schaltorgans vermieden werden kann. Man braucht
zu diesem Zweck .die Druckknopfsteuerung nur derart auszubilden., daß sie erst dann
eine Betätigung der Sperrvorrichtung verursachen kann, wenn. das Schaltorgan angesprochen.
hat. Zum gleichen Zweck könnte bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i zwischen dem
Klinkgelenkhebel i i und dem Betätigungsgriff 18 ein Gelenk in das Gestänge
16 eingebaut werden, wie .dies beispielsweise -in dem Patent 895'358 vorgeschlagen
ist. Hierdurch wird dann verhindert, daß bei einem Drücken des Betätigungsgriffes
18 nach oben (Fig. i) vor dem Ansprechen .des Schaltorgans kein, Ausschalten der
Heizwicklung und, keine Zerstörung der SperrvoTrichtung und des Schaltorgans verursacht
werden kann. , -Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäß ausgebildeten
temperatürbeeinlußten Schaltorgans sei nachfolgend noch näher erläutert.
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Die -SchaltröhreS steuert (in den Figuren nicht dargestellt) .die
Heizwicklung des elektrisch beheizten Gerätes, beispielsweise eines elektrischen
Heißwasserbereiters. Die Fig. i zeigt das Schaltorgan bei ausgeschalteter Heizwicklung,
und zwar gerade in dem Augenblick, in dem das Schaltorgan gerade die Heizwicklung
ausgeschaltet hat. Nachdem das Wasser des Heißwasserbereiters sich nach einer gewissen
Zeit wieder abgekühlt hat, hat sich .der Fühlerkerrn 3 durch .diese Abkühlung wieder
verkürzt. Damit ist dann das Schaltorgan in einem einschaltbereiten Zustand. Soll
nun die ' Heizwicklung eingeschaltet werden, so kann dies durch Drücken des Betätigungsgriffes
i8 in Richtung der Pfeile ih erfolgen. Dann wird der Klinkgelenkhebel i i sich um
die Achse 14 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Dadurch wird die Sperrung der Schaltplatte
6 aufgehoben. Die Schaltplatte 6 dreht sich infolgedessen unter der Wirkung einer
nicht dargestellten Feder im Sinn des Pfeiles 2o um den Bolzen 7. Das Quecksilb@erschaltröhrchen
8 nimmt dann nie durch die Mittellinie 2,i gekennzeichnete Lage ein. In dieser Lage
hat die Schaltröhre 8 die Heizwicklung eingeschaltet. Wenn das Kochgut, beispielsweise
das Wasser eines Heißwasserbehälters, die vorgesehene Temperatur nach einer gewissen
Geit erreicht, schaltet der Temperaturregler die Heizwicklung wieder selbsttätig
ab. Der Fühlerkern 3 hat sich dann nämlich durch die Erwärmung so. weit ,ausgedehnt,
daß er .auf die Schaltwippe 4 drückt. Die Schaltwippe 4 bewegt sich infolgedessen
entgegen den Uhrzeigers,inn mit der Schaltplatte 6 und edem Schaltrohr 8, um di.e
Drehachse 5. Die an der Schaltplatte 6 vorgesehene Nase 13 gleitet bei dieser
Bewegung an den hakenförmigen Klinkgelenkhebel ii entlang, bis sie an diesem einrastet.
-Das Quecksilberschaltrohr 8 nimmt dann :die durch die Mittellinie 2:3
gekennzeichnete Lage ein (Fig. i). In dieser Lage hat das Quecksilberschaltrohr
8 dann die Heizwicklung abgeschaltet.
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Nach :dem Abkühlen des Kochgutes, beispielsweise des Wassers eines
Heißwasserbereiters, und dem Zusammenziehen des Fühlerkerns 3 dreht sich die Schaltwippe
4 durch die Wirkung einer nicht gezeichneten Feder -wieder um die Achse 5 im Uhrzeigersinn.
Die Schaltplatte 6 kann aber diese Drehurig der Schaltwippe 4 infolge der Sperrvorrichtung
i i zunächst nicht ohne weiteres mitmachen. Das Queeksilberschaltrohr 8 kann daher
zunächst die Heizwicklung nicht selbsttätig wieder einschalten. Die Einschaltung
der Heizwicklung kann vielmehr nur durch die Betätigung des Handgriffes 18 in Richtung
des Pfeiles ig von Hand aus er- j folgen..
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Mit dIem gemäß der Erfindung ausgebildeten temperaturbeeinflußten
Schaltorgan wird erreicht, daß das a Kochgut, beispielsweise das Wasser eines Warmwasserbereiters,
einerseits auf eine bestimmte i Temperatur erwärmt und nach dem Erreichen dieser
Temperatur
die Heizwicklung selbsttätig abgeschaltet wird. Andererseits wird durch die erfindüngsgemäße
Einrichtung verhindert, daß in Zeiten, in denen beispielsweise kein heißes Wasser
benötigt wird, die Heizwicklung unnötigerweise eingeschaltet ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten und vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es können mit dem erfindungsgemäß
ausgebildeten Schaltorgan beispielsweise nicht nur eine Heizwicklung, sondern auch
mehrere, z. B. zwei Heizwicklungen, gesteuert werden. In diesem Fall kann, dann
beispielsweise an der anderen Seite der Schaltwippe 4 eine weitere Schaltplatte
mit einem weiteren Quecksilberschaltrohr angebracht werden,, welche die zweite Heizwicklung
steuert, in ähnlicher Weise wie das Quecksilberschaltrohr B.