DE885988C - Verfahren zum Veredeln von Cellulosehydrattextilgut - Google Patents
Verfahren zum Veredeln von CellulosehydrattextilgutInfo
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Classifications
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
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- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
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Description
- Verfahren zum Veredeln von Cellulosehydrattextilgut Zusatz zum Patent 87,3,79,0 Im Patent 878 79o ist ein Verfahren zum Veredeln von Celluloseliydrattextilgtit beschrieben, bei dem man das Textilgut unter Zusatz geringer Mengen saurer Mittel mit wäßrigen Dispersionen der nach Patent 866 737 aus Methylolverbindungen des Acetylendiharnstoffs und höhermolekularen Alkoholen in Gegenwart von Emulgiermitteln erhältlichen Produkte behandelt, trocknet und dann einige Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
- Es wurde nun gefunden, daß sich die Eigenschaften von Cellulosehydrattextilgut noch erheblich verbessern lassen, wenn man den nach Patent 866 737 hergestellten Produkten noch nichtalkoholische hydrophobe Stoffe, wie Paraffin, Ceresin, Vaseline, Wachse oder wachsartige Stoffe beimischt und diese Gemische zur Behandlung gemäß dem Verfahren des Hauptpatents verwendet.
- Man setzt die genannten Stoffe zweckmäßig den fertigen Umsetzungsproclukten aus den Methylolverbindungen des Acetylendiharnstoffs und höhermolekularen Alkoholen zu. Es hat sich dabei als möglich erwiesen, bis zu etwa 50 0/, des höhermolekularen Alkohols einzusparen, wenn man zunächst gemäß dem Pattent 866 737 ein Produkt mit dem dort vorgeschriebenen Gehalt an Alkoholen herstellt und diesem dann den nichtalkoholischen hydrophoben Stoff sowie weitere Mengen Methylolverbindung von Acetylendiharnstoff zusetzt; dabei wählt man die Gesamtmenge der Met,hylolverbindung zweckmäßig so, daß im fertigen Produkt ungefähr das gleiche Gewichtsverhältnis Methylolverbindung zu hydrophoben Stoffen vorliegt wie beim Verfahren des Patents 866 737. Zuweilen ist es zweckmäßig, dem Gemisch noch weitere geringe Mengen Emulgiermittel, z. B. o,2 bis 1 0/, eines Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf höherinolekulare Alkohole, zuzusetzen.
- ZurVeredelung von Cellulosehydrattextilgut benutzt man wäßrige Dispersionen der Gemische, die man durch Verdünnen mit kaltem Wasser herstellt und die überraschenderweise gut beständig sind. Die Behandlung des Textilgutes erfolgt im übrigen wie beim Verfahren des Hauptpatents.
- Das Textilgut wird dabei hervorragend wasserabweisend und zugleich krumpffest und weniger quellbar. Die Veredlung ist gut waschecht.
- Beispiel i Zu io kg eines nach Beispiel 2 des Patents 866 737 hergestellten Umsetzungsproduktes aus Tetramethylolacetylendiharnstoff und Paraffinoxydations-Fettalkoholen werden bei 50' unter kräftigem Rühren 3 kg Paraffin vom SehmP. 4o bis 45' und dann 2o kg einer 501)/,igen wäßrigen Lösung von Tetramethylolacetylendiharnstoff zugesetzt. Zu 50 g dieses Gemisches gibt man unter Rühren 11 destilliertes Wasser. Mit der erhaltenen feinen Dispersion behandelt man nach Zugabe von io g Ammoniumnitrat ein Gewebe aus regenerierter Cellulose. Nach etwa i Minute langem Bewegen quetscht man auf etwas mehr als das Doppelte des Trockengewichtes ab, trocknet bei 8o' und erhitzt etwa io Minuten auf i2o'. Das Gewebe wird durch diese Behandlung hervorragend wasserab;-stoßend; es benetzt sich beim Berieseln mit Wasser etwa fünfmal langsamer als ein nach dem Verfahren des Hauptpatents behandeltes Gewebe. Zugleich ist es aber ähnlich krumpf- und quellfest wie dieses.
- Bei Verwendung von Vaseline an Stelle von Paraffin erhält man eine ähnliche Wirkung. oxyd auf höhermolekulare Alkohole, in 9,50 ccm Wasser gelöst, unter gutem Rühren beigemischt. Zu 50 9 dieser Mischung gibt man unter Rühren 11 Wasser von io' D. H. sowie 30 g Ammonnitrat und behandelt damit ein Zellwollgewebe wie in Beispiel i angegeben. Nach dem Trocknen erhitzt man io Minuten auf iio'. Das Gewebe zeigt ähnlich gute Eigenschaften wie das nach Beispiel i behandelte. Beispiel 3 In einer Emulsion von 50g der nach Beispie12 erhaltenen Mischung in 11 Wasser von io' D. H. werden 6og Tetramethylolacetylendiharnstoff sowie 30g Ammonnitrat gelöst. Behandelt man in dieser Lösung ein Zellwollgewebe, trocknet und erhitzt io Minuten auf i2o', so erhält das Gewebe ähnliche Eigenschaften wie im Beispiel i angegeben. Die Wasseraufnahme nach dem Durchfeuchten und Abschleudern des Gewebes auf der Zentrifuge sinkt von 96 "/, vor dem Behandeln auf 48 0/, nach der Behandlung. Auch nach sehr vielen Kochwäschen ändern sich die Eigenschaften des Gewebes nur unwesentlich. Beispiel 4 50 g der nach Beispiel i erhaltenen Mischung werden mit 11 Wasser verdünnt. Man fügt 1,5 g Ammonnitrat hinzu und gibt dann in diese Lösung ioo g spinnfeuchte ZellwoRflocke; man beläßt diese etwa 15 Minuten unter zeitweisem Durchrühren im Bad und schleudert sie schließlich auf etwa das Ausgangsgewicht ab, trocknet auf die übliche Weise im Luftstrom und erhitzt darauf etwa io Minuten auf iio'. Die so behandelte Faser zeigt einen weichen Griff, stark hydrophobe Eigenschaften und ein Quellvermögen von nur 50 0/,. Die Effekte bleiben nach der Walke und auch nach vielen Kochwäschen fast unverändert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Patents 878 79o zum Veredeln von Cellulosehydrattextilgut mit Umsetzungsprodukten aus Methylolverbindungen des Acetylendiharnstoffs und höhermolekularen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man den nach Patent 866 737 erhältlichen Umsetzungsprodukten aus den genannten Methylolverbindungen und Alkoholen nichtalkoholische liydrophobe Stoffe, wie Paraffin, Ceresin, oder wachsartige Stoffe zusetzt. Beispiel 9, Bei 6o' werden in io kg eines nach Beispiel 2 des Patents 866 737 hergestellten Produktes 4 kg Ceresin und dann ?o kg einer 500tigen wäßrigen Lösung von Tetramethylolacet3#lendiharnstoff eingerührt. Sodann werden 250 9 eines Einwirkungsproduktes von Äthylen-
Publications (1)
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