DE878790C - Verfahren zum Veredeln von Cellulosehydrattextilgut - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Cellulosehydrattextilgut

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DE878790C
DE878790C DEB7442D DEB0007442D DE878790C DE 878790 C DE878790 C DE 878790C DE B7442 D DEB7442 D DE B7442D DE B0007442 D DEB0007442 D DE B0007442D DE 878790 C DE878790 C DE 878790C
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DE
Germany
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textiles
finishing
cellulose hydrate
water
dried
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Expired
Application number
DEB7442D
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English (en)
Inventor
Oscar Dr Leupin
Josef Dr Lintner
Erich Dr Schwartz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Veredeln von Cellulosehydrattextilgut Es wurde gefunden, daß man Cellulosehydrattextilgut in hervorragender Weise veredeln kann, wenn man es unter Zusatz geringer Mengen saurer Mittel mit wäßrigen Dispersionen der nach dem Verfahren des Patents 866737 aus Methylolverbindungen des Acetylendiharnstoffs und höhenmolekularen Alkoholen in Gegenwart von Emulgiermitteln erhältlichen Kondensationsprodukte behandelt, trocknet und dann einige Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
  • Man verdünnt die nach Patent 866737 erhältlichen Produkte für die Zwecke des vorliegenden Verfahrens zweckmäßig derart, daß im Liter etwa 5 bis 15 g des höhermolekularen Alkohols in Form des Kondensationsproduktes enthalten sind. Zum Verdünnen verwendet man am besten Wasser von gewöhnlicher Temperatur, das man in der erforderlichen Menge in das Kondensationsprodukt einrührt. Um eine möglichst gleichmäßige Behandlung zu erreichen, kann man dem Wasser hochsiedende Stoffe, die sowohl mit Wasser als auch mit dem Kondensationsprodukt verträglich sind, beimischen.
  • Als saures Mittel eignen sich besonders Salpetersäure und seine hydrolysierbaren Salze, wie Ammonium-, Harnstoff- oder Aluminiumnitrat, ferner Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, Benzolsulfonsäure, y-Chlorbuttersäure, , Weinsäure oder Sülfosalicylsäure. Die günstigsten Mengen lassen sich durch-Vorversuche leicht ermitteln.
  • Durch die Behandlung wird.die Quellfähigkeit des Textilgutes erheblich herabgesetzt und die Krumptfestigkeit verbessert. Vor allem wird eine beträchtliche Hydrophobierung erzielt. Die Veredlung ist wasch- und walkbeständig; auch nach 40maliger Wäsche ist kein wesentliches Nachlassen zu bemerken. °.
  • Gleichzeitig mit den nach Patent 866737 erhältlichen Produkten können auch andere bekannte Textilveredlungs-, Appretur- oder Weichmachungsmittel mitverwendet werden.
  • Beispiel 1 Man behandelt Zellwollnesselstoff bei 2o bis 30° einige Minuten unter lebhafter Bewegung mit einem Bad, das man durch Zugale von 1 1 Wasser -und 2o ccm einer 5%igen Harnstoffnitratlösung zu 6o g eines nach Beispiel 1 des Patents 866737 erhaltenen Produktes hergestellt hat. Das Gewebe wird dann auf etwa zoo 0/0 Feuchtigkeitsgehalt abgequetscht, bei 8o° im warmen Luftstrom getrocknet und schließlich 15 Minuten auf 13o° erhitzt. Das Gewebe ist wasserabweisend, quellbeständig und krumpfecht. Die Veredlung ist auch nach 30maliger Wäsche noch unvermindert wirksam. Beispiel- 2 75 g eines nach Patent 866737 durch Erhitzen von 40,50/, Tetramethylolacetylendiharnstoff, 2o,2 0/0 Wasser, 2o,2 °/0 eines synthetischen Alkoholgemisches mit 12 bis 16 C-Atomen, 17,6 0/0 einer 2o0/öigen Lösung des Natriumsalzes des Sulfonierungsprodüktes dieses Alkoholgemisches und 1,5 0/0 Eisessig hergestellten Produktes werden unter Rühren mit 11 Wasser und i g Harnstöffnitrat versetzt. Man tränkt ZellwolIgewebe 3o Minuten mit diesem Bad, quetscht dann auf etwa Zoo 0/0 Feuchtigkeitsgehalt ab, trocknet bei 6o bis 8o° und erhitzt 15 Minuten auf 13o°. Das Gewebe ist hervorragend wasserabweisend. Der Abperleffekt ist auch nach 4o Kochwäschen von j e 15 Minuten mit Waschbädern, die im Liter 2 g Seife und 3 g Soda enthalten, praktisch unverändert. Auch mehrfache Extraktion des Gewebes mit Trichloräthylen, wie sie bei der sogenannten chemischen Reinigung üblich ist, beeinträchtigt den Abperleffekt nur wenig.
  • Beispiel 3 Man imprägniert 8o g Zellwollflocke i Minute mit 11 einer wäßrigen Emulsion, die 35 g des im Beispiel 1 genannten Kondensationsproduktes und 0,35 g Harnstoffnitrat enthält, -schleudert auf etwa Zoo % Feuchtigkeitsgehalt ab, trocknet bei 6o bis 8o° im Luftstrom und erhitzt schließlich 15 Minuten auf 13o°. Die so behandelte Flocke liefert beim Krempeln auch ohne Zusatz anderer Hilfsmittel ein gutes, wallrecht hydrophobes Vlies.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPPUCH:-Verfahren zum Veredeln von Cellülosehydrattextilgut, dadurch gekennzeichnet, daB man es unter Zusatz geringer Mengen saurer Mittel mit wäßrigen Dispersionen der nach Patent 866737 aus Methylolverbindungen des Acetylendiharnstoffs und höhermolekularen Alkoholen in Gegenwart von Emulgiermitteln erhältlichen Produkte behandelt, trocknet und dann einige Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
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