DE885699C - Verfahren zur Abfuehrung der bei der Kohlenoxydhydrierung entstehenden Waermemengen - Google Patents

Verfahren zur Abfuehrung der bei der Kohlenoxydhydrierung entstehenden Waermemengen

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DE885699C
DE885699C DER2667D DER0002667D DE885699C DE 885699 C DE885699 C DE 885699C DE R2667 D DER2667 D DE R2667D DE R0002667 D DER0002667 D DE R0002667D DE 885699 C DE885699 C DE 885699C
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DER2667D
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Otto Dr Roelen
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0455Reaction conditions
    • C07C1/048Temperature controlling measures

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abführung der bei der Kohlenoxydhydrierung entstehenden Wärmemengen Führt man die Kohlenoxydhydrierung mit Eisenkatalysatoren oder ähnlichen Kontakten durch, so liegen die Reaktionstemperaturen derart hoch, daß bei Verwendung von Kühlwasser sehr hohe Drucke im Flüssigkeitsteil der Kontaktapparatur entstehen. Da einer Temperatur von a7o° bereits ein Wasserdampfdruck von über 56 atü entspricht, werden die Syntheseöfen sehr schwer und teuer. Außerdem können diejenigen Kontaktapparate, welche für bei niederen Temperaturen arbeitende Katalysatoren bestimmt waren,nicht mit solchenKatalysatorenbetrieben werden, welche erst bei höherer Temperatur ihre -Wirksamkeit entfalten. Man hat daher bereits vorgeschlagen, organische Flüssigkeiten als Kühlmedium zu verwenden, weilche einen höheren Siedepunkt als Wasser besitzen, z. B. Methylnaphthalin, Diphenyloxyd u. dgl. Derartige Stoffe sind jedoch sehr teuer, so. daß sie für Großanlagen nicht in Frage kommen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, gewisse Fraktionen der aus Kohlenoxyd und Wasserstoff synthetisch entstehenden höheren Kohlenwasserstoffe als Kühlflüssigkeiten zu verwenden. Die Siedelage dieser Fraktionen wurde zweckmäßig so gewählt, daß sie einerseits frei sind von zu leicht siedenden Bestandteilen, welche den Dampfdruck unnötig erhöhen, und andererseits keine derart hochsiedenden Bestandteile enthalten, welche bei der Synthesetemperatur zur Zersetzung neigen. Die benutzten Kühlöle sollten im allgemeinen auch frei sein von höheren Paraffinkohlenwasserstoffen; welche sich bei Raumtemperaturen fest ausscheiden können. Im allgemeinen haben sich die zwischen Zoo und 300° siedenden Anteile der Kohlenoxydhydrierung als besonders geeignet erwiesen.
  • Es wurde gefunden, daß die Abführung der bei der katalytischen Kohlenoxydhydrierung entstehenden Wärmemengen durch indirekten Wärmeausgleich mit umlaufenden syntheseeigenen höheren Kohlenwasserstoffen, insbesondere mit Fraktionen, deren Siedebereich zwischen Zoo und 32o° liegt, möglich ist, wenn die als Kühlflüssigkeiten verwendeten syntheseeigenen Kohlenwasserstoffe fortlaufend oder absatzweise durch frisch erzeugte synthetische Öle ersetzt und die abgestoßenen Kühlmittelmengen in den Synthesekreislauf zurückgeführt werden.
  • Bei dem beanspruchten Verfahren handelt es sich nicht nur um die Verwendung syntheseeigener Kohlenwasserstoffgemische als Kühlmedium, sondern um einen bestimmten Kreislauf dieser Kühlmittel, der überraschende Betriebsvorteile mit sich bringt. Die verwendete Kühlflüssigkeit wird fortlaufend durch Zugabe von frischem syntheseeigenem Öl ergänzt, wofür man eine entsprechende Flüssigkeitsmenge abstößt und in den Synthesekreislauf zurückführt. Als Kühlmittel steht auf diese Weise stets eine frisch gewonnene Kohlenwasserstofffraktion zur Verfügung, so daß alle Schwierigkeiten, die bei -der Verwendung hochsiedender Kohlen-,vasserstoffe, z. B. durch Harzbildung oder sonstige chemische -Veränderungen eintreten können, vermieden sind.
  • An allen Stellen des Betriebes werden erfindungsgemäß Schwankungen in der Beschaffenheit des umlaufenden Kühlmittels vermieden. Die abgestoßenen Kühlmittelmengen lassen sich, da sie nur kurze Zeit im Kühlmittelkreislauf umlaufen, ohne weiteres in Mischung mit den normalen Syntheseprodukten weiterverarbeiten.
  • Es ist unter Umständen sogar möglich, bei Anwendung der erfindungsgemäßen Arbeitsweise auf eine gasdichte Trennung zwischen Syntheseraum und Kühlmittelraum zu verzichten, weil das Kühlmedium infolge seiner dauernden Ergänzung mit den Syntheseprodukten stets gleiche Zusammensetzung hat.
  • In an sich bekannter Weise läßt man die zu verwendenden Kühlöle zwischen den Kontaktöfen und einem Dampfkessel umlaufen, so daß auch bei- Verwendung von synthetischen Ölen die Ausnutzung der bei der Kohlenoxydhydrierung entstehenden Reaktionswärme möglich- ist.
  • Aus dem nachfolgendenAusführungsbeispiel sind nähere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Arbeitsweise ersichtlich. Ausführungsbeispiel Aus den Primärprodukten einer mit Hilfe der Kohlenoxydhydrierung durchgeführten Kohlenwasserstoffsynthese wurde durch Kondensation, fraktionierte Destillation oder ähnlicheMaßnahmen ein.zwischen Zoo und 3.2o° siedendes Dieselöl abgetrennt. Von diesem Öl führte man io°/o fortlaufend dem Röhrensystem der bei 23o'° betriebenen Kontaktapparate zu. Dieselbe Kühlölmenge wurde dem Röhrensystem fortlaufend entnommen und in die Haüptmenge der Primärprodukte zurückgegeben.
  • Der Syntheseofen brauchte als Kühlmittel eine Füllung von 5,5 cbm = 4,1 t Dieselöl und erzeugte täglich etwa 2 t flüssige Produkte mit 30 % Dieselöl. Wurden hiervon 1o 1/o = 6o kg als Kühlöl täglich durch deri Ofen geführt, so erfolgte nach j edesmal 7o Tagen eine Erneuerung,des im Ofen umlaufenden Kühlmittelvorrates.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abführung der bei der katalytischen Kohlenoxydhydrierung entstehenden Wärmemengen durch indirekten Wärmeausgleich mit umlaufenden syntheseeigenen höheren Kohlenwasserstoffen, insbesondere mit Fraktionen, deren Siedebereich zwischen Zoo und 32a°' liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man die als Kühlflüssigkeit verwendeten syntheseeigenen Kohlenwasserstoffefortlaufend oder absatzweise .durch frisch erzeugte synthetische Öle ersetzt und die abgestoßenen KühlmittelmengLn in den Synthesekreislauf zurückführt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr.784885; italienische Patentschrift Nr. 373 277; Brennstoffchemie, 1930, S. 691. Sp Abs. 6, S. 496 r. Sp. Abs.
  2. 2, S. 499 1. Sp. Abs. 2.
DER2667D 1940-01-09 1940-01-09 Verfahren zur Abfuehrung der bei der Kohlenoxydhydrierung entstehenden Waermemengen Expired DE885699C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR784885A (fr) * 1934-02-02 1935-07-27 Studien Und Verwertungs Ges M Procédé de réalisation de réactions catalytiques de gaz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR784885A (fr) * 1934-02-02 1935-07-27 Studien Und Verwertungs Ges M Procédé de réalisation de réactions catalytiques de gaz

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