DE439712C - Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von Mineraloelen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von Mineraloelen u. dgl.

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DE439712C
DE439712C DEB100913D DEB0100913D DE439712C DE 439712 C DE439712 C DE 439712C DE B100913 D DEB100913 D DE B100913D DE B0100913 D DEB0100913 D DE B0100913D DE 439712 C DE439712 C DE 439712C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/40Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by indirect contact with preheated fluid other than hot combustion gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
    • C10G47/02Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions characterised by the catalyst used

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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von Mineralölen u. dgl. Zusatz zum Patent 338846. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Destillation und gleichzeitigen chemischen Umsetzung von Mineralölen und ähnlichen Flüssigkeiten. Insbesondere bildet das neue Verfahren eine Verbesserung der in den deutschen Patenten 338846 und 340991 beschriebenen Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von Teeren und ölen bzw. eine erweiterte Anwendung der in den genannten Patenten beschriebenen Apparatur. Bei dem Verfahrensgemäß Patent 338846 werden die zu destillierenden Flüssigkeiten gegebenenfalls nach vorheriger Vorwärmung in fein verteiltem Zustande von unten her in einem geeignet beheizten Behälter durch eine Metallschmelze hindurchgeleitet, innerhalb welcher die Flüssigkeiten, aufgelöst in feine Tröpfchen, infolge ihres Auftriebes emporsteigen und gleichmäßig auf diesem Wege j e nach der Temperatur der Metallschmelze auf eine bestimmte hohe Temperatur erhitzt werden. Die Metallschmelze, welche z. B. aus geschmolzenem Zinn oder Zinnlegierungen besteht, kann dabei vorteilhaft schwefelbindende Beimengungen enthalten, und es können ferner verteilend wirkende feste Körper, z. B. sogenannte Raschig-Ringe o. dgl., in der Metallschmelze eingebettet sein. Nach dem in der Patentschrift 34099i beschriebenen Verfahren und der darin erwähnten und abgebildeten Apparatur werden die Flüssigkeitströpfchen bzw. Flüssigkeitsstrahlen innerhalb der Metallschmelze zufolge eines mit Abstand von den beheizten Wandungen innerhalb des vorzugsweise aus Eisen bestehenden, von außen beheizten Behälters vorgesehenen Einsatzes, dessen Wandungen mit Durchbrechungen versehen sind, derart geleitet, daß die zu erhitzenden Flüssigkeiten nicht in unmittelbare Berührung mit den beheizten Wandungen des Außenbehälters treten können, die Metallschmelze aber in einem ununterbrochenen Kreislauf auch außerhalb dieses Einsatzes zurückströmen und die Temperatur der beheizten Wandungen annehmen kann. Auf diese Weise werden unerwünschte Zersetzungen der zu erhitzenden Flüssigkeiten und störende Abscheidungen insbesondere von Kohlenstoff an den beheizten Wandungen des Außenbehälters vermieden. Der Fortfall von Pumpen u. dgl. zur Bewegung der Metallschmelze sowie auch der zu destillierenden Flüssigkeiten ergibt dabei eine sehr einfache, übersichtliche und im Dauerbetriebe unbedingt zuverlässige Apparatur.
  • Im Verlauf weiterer Versuchsreihen unter Verwendung der verschiedensten Rohmaterialien hat sich nun gezeigt, daß die im wesentlichen gleichartigen Versuchsanordnungen besonders gut geeignet sind, bei systematischer Kombination gewisser verschiedenartiger Rohstoffe oder bei Mischung bestimmter Fraktionen bereits einmal destillierter Flüssigkeiten besonders hohe Ausbeuten an leicht siedenden Kohlenwasserstoffen zu erzielen.
  • Die nach den- vorerwähnten Patenten geschützte Apparatur gestattet infolge ihrer außerordentlich günstigen Wärmeübertragung und Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Versuchsbedingungen, hohe Temperaturen anzuwenden, ohne daß im Reaktionsgefäß eine merkliche Kohlenabscheidung eintritt. Dies ist zurückzuführen auf die Schutzwirkung der Metallschmelze gegenüber dem katalysierenden Einfuß der eisernen Gefäßwände, der verschiedentlich beobachtet und in der Literatur beschrieben worden ist und u. a. Professor Franz Fischer in Mülheim zur Anwendung eines verzinnten Eisenrohres geführt hat (s. F i s c h e r, Gesammelte Abhandl. zur Kenntnis der Kohle, Bd. q., S. 375). .
  • Aus obigen Feststellungen heraus haben weitere Versuche zu dem Ergebnis geführt, daß die Apparatur sehr geeignet ist zur Vornahme von Reaktionen zwischen Flüssigkeiten, Dämpfen oder Gasen, die teils in der Reaktionsmasse entstehen oder mit der Flüssigkeit in den Reaktionsraum hineingedrückt werden. Es gelingt z. B. auf diese Weise, Gasöl, das bei Destillation nach dem Patent 340991 in Benzine mit io Prozent ungesättigten Kohlenwasserstoffen überführt wird, in Benzine mit nur q. Prozent ungesättigten Kohlenwasserstoffen umzuwandeln, wenn man außer dem zu destillierenden Gasöl gleichzeitig Wasserstoff unten in den Druckbehälter einführt und den Einsatz nach Patent 340991 oder die Füllkörper oder beide zusammen aus Nickel oder stark vernickeltem Material herstellt. Der Einsatz und die Füllkörper können auch aus anderem katalysierenden Material, z. B. Kobalt, Platin, Palladium, hergestellt oder mit überzögen dieser Metalle versehen sein. Durch Anwendung der Katalysatoren in dieser Form ist außerdem eine Selbstüberhitzung der Katalysatoren infolge auftretender Reaktionswärme in wirksamster Weise verhindert. Der große Vorteil des neuen Verfahrens besteht hierbei darin, daß das in der Hauptmenge vorhandene Badmetall die Verunreinigung (Schwefelverbindungen) aufnimmt und hiermit eine Vergiftung des Katalysators ausschließt. Hierin liegt ein bedeutender technischer Fortschritt. Die technische Ausführung aller seither vorgeschlagenen katalytischen Verfahren, welche an sich infolge ihrer günstigeren Reaktionsbedingungen '(relativ niedrigere Temperatur und geringerer Druck) den Vorrang _ verdienen, scheiterten an den eben erwähnten Vergiftungserscheinungen (s. hierzu: F i s c h e r , GesammelteAbhandl. zur Kenntnis der Kohle, Bd. ¢, S. 487 und 466, und Bd. i, S. 156 und 2,37, und andere, die aus gleichem Grunde auf einen Katalysator verzichten).

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRUCFI Verfahren zur stetigen Destillation und gleichzeitigen chemischen Umsetzung von Mineralölen und ähnlichen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die zu destillierenden Flüssigkeiten im Gemisch mit Gasen, z. B. Wasserstoff, durch eine von außen beheizte Metallschmelze in fein verteiltem Zustande hindurchgeleitet und dabei mit Katalysatoren in Berührung gebracht werden, die in der Metallschmelze als verteilend wirkende Füllkörper oder als Einsatz enthalten sind.
DEB100913D 1921-07-31 1921-07-31 Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von Mineraloelen u. dgl. Expired DE439712C (de)

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