DE88483C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C12/00—Step-stools
- A47C12/02—Step-stools requiring conversion between the step and seat functions
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06C—LADDERS
- E06C1/00—Ladders in general
- E06C1/52—Ladders in general with non-rigid longitudinal members
- E06C1/56—Rope or chain ladders
Landscapes
- Ladders (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswiethschaftliche Geräthe.
H. HUBERT in SIEGEN. Zusammenlegbare Rettungsleiter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1895 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Rettungsleiter, welche aus festen, durch Gurte mit einander
verbundenen Sprossen besteht und mittels der bekannten Haken an Fensterbänken u. s. w.
aufgehängt wird, sich aber dadurch von ähnlichen Leitern unterscheidet, dafs dieselbe innerhalb
zweier starr mit einander verbundener Hohlschienen, in welchen die Enden der Leitersprossen
gleiten, derart aufbewahrt wird, dafs die Leitersprossen eng neben einander gelagert
zwischen den beiden Hohlschienen ruhen und dafs das die aufrecht stehenden Schienen
tragende Gestell im Bedarfsfalle nur umgekippt zu werden braucht, worauf die Leitersprossen
aus den Hohlschienen herausfallen und die Leiter sich zu ihrer vollen Länge entrollt.
Die durch die an einander liegenden, von den Hohlschienen eingefafsten Leitersprossen
gebildete Wand kann mit irgend einem Möbelstück oder Hausgeräth derart verbunden werden,
dafs die Leitersprossenwand einen Theil des betreffenden Gegenstandes bildet und dieser
selbst die Aufhängevorrichtung für die Rettungsleiter enthält.
Auf der Zeichnung ist die Rettungsleiter in Verbindung mit einem Stuhl dargestellt. Fig. 1
zeigt einen theilweisen Schnitt durch den aufgestellten Stuhl; Fig. 2 zeigt, theilweise im
Schnitt, von der Seite gesehen, die Anwendung dieses Stuhles als Rettungsleiter; Fig. 3 zeigt
eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Stuhllehne; Fig. 4 zeigt die Vorderansicht der aufgerollten
Rettungsleiter, entsprechend der Fig. 2.
Die Rückenlehne des Stuhles wird durch die zusammengeschobene Rettungsleiter bezw. durch
die neben einander gelagerten Sprossen r r gebildet, während die halbrunden Haken h,
welche zum Aufhängen der Leiter am Fenstersims dienen sollen, unter dem Sitzbrett s und
an den Füfsen f des Stuhles befestigt sind.
Die Haken h sind durch ein Gelenk g mit der Rückenlehne, welche in ihrer aufrechten
Stellung durch die Steckbolzen t an dem Sitzplattenrahmen w befestigt ist, verbunden.
Die Rückenlehne des Stuhles besteht aus den beiden Hohlschienen 0, welche an den inneren
Seitenflächen der Rückenlehnensäulen \ festgemacht sind. In den Hohlschienen ο ruhen,
eng an einander gereiht, die Leitersprossen r, während die die Sprossen verbindenden Gurte u
hinter der Lehne, wie aus der Zeichnung ersichtlich , in mehrfachen Falten angeordnet
werden. Zum Zusammenhalten dieser Falten dienen die an der letzten Sprosse r1, welche
die Rückenlehne zugleich nach aufwärts abschliefst, befestigten, in Schleifen endenden
Bänder b. Die Schleifen werden nämlich zwischen die zunächst den Bolzen t befindlichen
Sprossen r hindurchgesteckt und mittels der. durch die Schleifen geführten Bolzen t festgehalten;
hierdurch werden die entsprechend lang bemessenen Bänder b so weit angespannt,
dafs sie die in Falten gelegten Gurte u zusammenhalten.
Soll die Leiter zur Rettung, z. B. aus einem brennenden Hause, benutzt werden, so werden
die Haken h über die Fensterbank gelegt, so dafs der Stuhl mit seiner Rückenlehne nach
aufwärts aus dem Fenster hinausreicht. Hierauf werden die Bolzen t herausgezogen, was ein
Ausschwingen der Rückenlehne um die Gelenke g Fl h Di S (1 )
zur Folge hat. Die Sprossen r
voran)
werden nun, ihrer Schwere folgend, aus den Hohlschienen ο herabgleiten und es wird sich
die Leiter zu ihrer vollen Länge aufrollen (Fig. 2 und 4). ,
Zum Herabsteigen wird als erste Sprosse der die Stuhlsäulen \ verbindende Querriegel e
dienen. Damit sich die Säulen \ sammt den Hohlschienen 0 fest an den Körper der Haken h
schliefsen, ist an letzteren ein Riegel / vorgesehen, dessen keilförmiger Kopf durch Federkraft
auf der Seitenfläche der Haken h herausgedrückt wird und beim Herabfallen der
Rückenlehne in Aussparungen α der Säulen \
fällt. Die an den Haken h vorgesehenen Anschläge η verhüten ein Ueberschwenken der
Säulen \.
Die Fallhebel i, welche bei geschlossener Rettungsleiter durch die oberste Sprosse r1
in entsprechenden Aussparungen der Säulen \ festgehalten werden, fallen nach dem Abgleiten
dieser Sprosse von selbst vor, legen sich mit ihren spitzen Enden gegen die Mauer (Fig. 2)
und sichern hierdurch die Stellung der Haken h und damit die Leiterbefestigung.
Claims (2)
1. Eine zusammenlegbare Rettungsleiter, gekennzeichnet
durch zur Aufnahme der Leitersprossen (r) dienende Hohlschienen {oj,
welche in ihrer aufrechten Stellung durch Bolzen (t) so lange gehalten werden, :bis
nach Aufhängung, der Haken (h) und Entfernung
der Bolzen (t) die Hohlschienen um an den Haken (h) befestigte Gelenke (g)
ausschwenken, so dafs die Leitersprossen herausfallen und die . Leiter sich entrollen
kann.
2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten zusammenlegbaren Rettungsleiter,
bei welcher die mit den Sprossen gefüllten Hohlschienen und die Aufhängevorrichtung
Bestandteile eines Hausgeräthes (Stuhllehne und Stuhlfüfse) bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88483C true DE88483C (de) |
Family
ID=360371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88483D Active DE88483C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88483C (de) |
-
0
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