DE2618160C3 - Liegestuhl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Liegestuhl gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein solcher Liegestuhl ist aus der CH-PS 3 06 330 bekannt.

Der bekannte zusammenlegbare Liegestuhl hat den Nachteil, daß die Neigung seiner Rückenlehne nicht veränderlich ist.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Liegestuhl der eingangs genannten Art in der Weise weiterzuentwickeln. daß die Neigung der Rückenlehne einstellbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Liegestuhl nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 vorgeschlagen, der erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 genannten Merkmale hat.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 genannt.

Durch die Erfindung wird ein in seinem Aufbau einfacher Liegestuhl geschaffen, der sich nicht nur auf ein geringes Volumen zusammenlegen läßt,, sondern dessen Sitz- und Rückenlehne sich zugleich schräg einstellen läßt, so daß er wahlweise mehr zum Sitzen oder mehr zum Liegen verwendet werden kann.

Anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des Liegestuhles,

F i g. 2 eine Seitenansicht des Liegestuhles,

F i g. 3 eine Ansicht des Liegestuhles von vorne,

F i g. 4 eine Ansicht des Liegestuhles im zusammengei'· legten Zustand,

F i g. 5 eine Vorderansicht des Fußes,

F i g. 6 eine Seitenansicht des Fußes.

Der Liegestuhl besteht aus einem zusammenlegbaren Gesteü 1, sowie einer Stoffbespannung 2. Das Gestell 1 enthält zwei vordere Stützbeine 5 aus Vierkantrohren, die zueinander einen Winkel γ von etwa 95° bilden. Diese beiden Stützbeine 5 sind lösbar in ein oberhalb des Bodens 20 angeordnetes Kreuzstück 3 eingeschoben. In die beiden anderen Arme des Kreuzstückes 3 jo sind zwei schräg nach oben ragende Holme 4 eingesetzt, die ebenfalls lösbar in das Kreuzstück 3 eingesetzt sind. Der Winkel β zwischen einem Holm 4 und einem Stützbein 5 beträgt etwa 85°. Somit bilden die Stützbeine 5 und die Holme 4 zusammen mit dem .' ■< Kreuzstück 3 eine X- Form.

Am obere.i Ende der Holme 4 ist je ein Winkelstück 13 befestigt, das in das Innere der aus Vierkantrohren bestehenden Holme 4 hineinragt. Das Winkelstück 13 enthält einen horizontalen, nach vorne gerichteten Teil :» 18, der dazu dient, in eine sich nach hinten öffnende Tasche 22 der Stoffbespannung 2 einzugreifen. Dieser horizontale Teil 18 beider Winkelstücke 13 ist zugleich Handgriff der beim Aufstehen erfaßt wird. Die Achsen des Kreuzstückes 3 liegen angenähert auf dem Mantel > eines flachen Kegels mit dem Winkel α. Dadurch wird erreicht, daß sich beim Sitzen eine gute Beinfreiheit ergibt

Zwischen dem Kreuzstück 3 und einem auf dem Boden 20 aufliegenden Fuß 8 befindet sich eine schräg •in verlaufende Verbindungsstange 6 aus Vierkantrohr. Die Verbindungsstange 6 ist starr mit dem Fuß verbunden und mit dem Kreuzstück 3 verschweißt. Der Fuß enthält zwei Winkelstücke 24, zwischen denen einerseits die Verbindungsstange 6 und andererseits eine Stützstange ·'■' 7 angeordnet sind. Diese Stützstange 7 ist im Fuß 8 schwenkbar gehalten und läßt sich in verschiedenen Neigungslagen arretieren, wie dies in den Fi g. 2 und 6 durch volle, bzw. unterbrochene Linien angedeutet ist. Ein über die Stützstange 7 beidseitig vorstehender Stift in 12 kann in zwei oder drei verschiedene Rasten 9 des Fußes 8 einrasten. In der Stützstange 7 ist unten ein Längsschlitz 26 vorhanden, der von einem in den Winkelstücken 24 gehaltenen Stift 17 durchdrungen wird, wie dies aus Fig. 6 hervorgeht. Wenn die ^r'^ri Stützstange 7 nach oben gezogen wird, rastet der Stift 12 aus einer der Rasten 9 aus und kann nach der Vestellung der Neigung in eine andere Raste eingeschoben werden Die Stützstange 7 wird bei einer Belastung des Stoffbezuges 2 durch eine den Liegestuhl benützen-Wi de Person nach unten gedrückt, so daß der Stift 12 in den Rasten 9 sicher gehalten ist Ein Bolzen 27 begrenzt die Schwenkbewegung der Stützstange 7 nach hinten. Der Abstand zwischen dem Stift 12 und dem Längsschlitz 26 beträgt mindestens die Rohrdicke, damit die bei der ()'■ Belastung auftretenden Kräfte am Bolzen 17 bzw. am Sitift 12 nicht zu groß werden.

Die Stützstange 7 ist zweiteilig und enthält eine teleskopartig ausziehbare, unverdrehbare Auszugsstan-

ge 10, welche mit Hilfe eines Arretierstiftes 11, welcher in eine Bohrung eingreift, in der gt wünschten Auszugslage gesichert werden kann. Am oberen Ende dieser Auszugsstange 10 befindet sich eine Querstange 14, die durch ein Verbindungsstück 28 verdrehungssicher in das obere Ende der Auszugsstange 10 eingesetzt ist Diese Querstange 14 greift in eine Schlaufe der Stoffbespannung 2 ein. Die Stoffbespannung ist somit einerseits an der Querstange 14 und andererseits an den beiden Winkelstücken 18 gehalten und ist so geschnitten, daß sich im Sitzbereich eine Mulde bildet, so daß sich eine bequeme Sitz- oder Liegemöglichkeit ergibt

Die Auszugsstange 10 kann im Innern der Stützstange 7 nahezu vollständig versenkt werden, so daß die Stützsiange 7 samt Auszugsstange 10 nicht länger ist als die Verbindungsstange 6. Das Gestell 1 kann dadurch in einen raumsparenden Zustand zusammengelegt werden, so daß es bequem in einem tragbaren länglichen Sack 16 untergebracht werden kann, wie dies in F i g. 4 angedeutet ist Die vom Gestell 1 wegnehmbare Stoffbespannung 2 läßt sich dabei um das zusammengelegte Gestell 1 herumwickeln.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Liegestuhl mit einem zusammenlegbaren, auf zwei vorderen und einem hinteren Stützfuß ruhenden Gestell und einem an diesem lösbar befestigten, als Liege- oder Sitzfläche dienenden Stoffbezug, mit einem oberhalb des Bodens am Gestell vorhandenen Kreuzstück, in das die zwei schräg nach unten verlaufenden vorderen Stützbeine und zwei schräg nach oben verlaufende Holme lösbar einsteckbar sind, wobei an den oberen Enden der Holme das vordere Ende des Stoffbezuges abnehmbar befestigt ist, mit einer zwischen dem Kreuzstück und dem hinteren Fuß vorhandenen Verbindungsstange, die mit dem Kreuzstück und dem Fuß starr verbunden ist, und mit einer vom hinteren Fuß ausgehenden schräg nach hinten oben ragenden teleskopartig ausgebildeten Stützstange, die an ihrem oberen Ende in eine Querstange übergeht, an der das hintere Ende des Stoffbezuges befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstange (7) durch ein Gelenk (17) mit dem hinteren Fuß (8) schwenkbar verbunden ist und annähernd parallel zur Verbindungsstange (6) klappbar ist und daß zwischen dem Fuß (8) und der Stützstange (7) eine Rasteinrichtung (9) zur Verstellung der Neigung der Stützstange (7) vorhanden ist

2. Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (8) zwei Winkelstücke (24) enthält, die mit der Verbindungsstange (6) starr verbunden sind, und daß der obere Rand der Winkelstücke (24) mindestens zwei !Rasten (9) enthält, in welche ein in die Stützstange (7) eingesetzter Querstift (12) unter Einnahme unterschiedlicher Neigungen der Stützstange (7) wahlweise eingreift.

3. Liegestuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstange (7) im Bereich des Fußes (8) einen Längsschlitz (26) aufweist, der von einem starr in den Winkelstücken (24) sitzenden Bolzen (17) durchdrungen ist, und daß der mit den Rasten (9) zusammenwirkende Stift (12) um einen Abstand von mindestens Rohrdicke vom Längsschlitz (26) entfernt ist.