DE86328C - - Google Patents

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DE86328C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/22Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of jumping devices, e.g. jumping-sheets, jumping-mattresses

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
Firma F. J. STUMPF in BRESLAU. Sprungtuch für Feuerwehrzwecke.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 15. Juni i8gs ab.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:
Fig. ι die Vorderansicht eines an einem Hause aufgestellten Sprungtuches,
Fig. 2 die Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 das an der Hauswand f aufgestellte Sprungtuch in perspectivischer Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt dieselbe Ansicht wie Fig. 3, mit dem Unterschied, dafs der Herabspringende h auf dem Sprungtuch angelangt ist.
Bei den bisherigen Sprungtüchern mufsten die Mannschaften dasselbe an allen vier Seiten halten, die dem Hause zugekehrte Kopfseite wurde ebenfalls von Mannschaften gehalten. Infolge dessen waren die am Hause stehenden Mannschaften am meisten gefährdet, aber die gegenüberstehenden Mannschaften waren auch in Gefahr, je nachdem der Springende zu kurz oder zu weit sprang bezw. bei einem zu kurzen Sprung auf ein Gesims aufschlug und durch den Rückprall in die Mannschaft hineinfiel, was geschehen mufs, weil das Sprungtuch eine Breite von 3,20 m hat und kaum mehr haben darf, da die Mannschaften nicht im Stande sind, ein gröfseres Tuch so straff zu halten, dafs der Herabspringende dasselbe nicht durchschlüge. Diesem Uebelstande soll durch das vorliegende aufstellbare Sprungtuch in folgender Weise abgeholfen werden.
Das aufstellbare Sprungtuch ist aus zwei Lagen besten Segeltuches hergestellt, welche zusammengesteppt und durch ein kräftiges Tau eingefafst sind. Die beiden oberen Ecken b sind durch Leder verstärkt, um das Einreifsen des Tuches zu verhindern, und an zwei Streben α befestigt. Von diesen Befestigungspunkten b führen je zwei Seile c und e nach abwärts, das eine (e) senkrecht, das andere (c) seitwärts.
Am anderen Ende des Tuches sind seitwärts and an seiner Querseite Oesen d angebracht. Durch die beiden Seile e wird das Aufkippen der schräg gegen die Wand f gestellten Streben α und deren Abgleiten nach der Mitte zu durch die Seile c verhindert.
Das Aufstellen des Tuches, welches um die Streben zusammengerollt, an den Aufstellungsort gebracht, wird mit den Füfsen der Streben gegen das Haus gerichtet, niedergelegt und aus einander gewickelt.
Beide Streben werden dann wie eine Leiter gegen das Gebäude aufgerichtet und ihre Füfse entsprechend weit vom Hause abgerückt und so aufgestellt, dafs die Füfse der Streben etwa 1,2 m näher an einander stehen als die Strebenköpfe. Mit dem Anziehen jedes Seiles durch je zwei Mann und des Tuches durch acht Mann ist dasselbe zum Gebrauch fertig. Sämmtliche sechszehn Mann haben nach dem Commando »fertig« ununterbrochen die Leinen und das Sprungtuch straff anzuziehen und dürfen nicht nachlassen, bis das Commando erfolgt »Sprungtuch zurück«.
Wenn das Sprungtuch so aufgestellt ist, wie oben beschrieben, bildet es eine schiefe Ebene, welche sich beim Aufsprung vertieft. Auf die Stelle g (Fig. 2) gelangt der auffallende Körper h, es wird sein Fall das Tuch etwas nach
unten durchdrücken, dabei werden die beiden Strebenköpfe, welche durch die schrägen Leinen c gehalten werden, eine Kleinigkeit sich gegen einander neigen und auch etwas von der Mauer sich entfernen. Hierdurch wird eine ausreichende und eigenartige Federung erzielt, wie solche auf eine andere Weise namentlich auf die Dauer nicht zu erreichen ist.
Der Herabgesprungene h rutscht auf dem durchgedrückten Tuche ca. 2 bis 3 m weiter bis g1 (Fig. 2 und 4) und kann nun das Tuch, indem er aufsteht, bequem verlassen, ohne dafs es nöthig wird, das Tuch wie bisher nieder zu legen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Sprungtuch für Feuerwehrzwecke, dadurch gekennzeichnet, dafs die schmale Sprungtuchseite an zwei Streben (a), welche schräg an die Hausmauer gestellt und durch Zugleinen (c e) gehalten werden, befestigt wird, während die andere Sprungtuchseite durch Mannschaften gehalten wird, zum Zwecke, eine schiefe Ebene für Herabspringende zu bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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