DE15777C - Fahrstuhl zur Anwendung bei Feuersgefahr und zum Transportiren von Lasten - Google Patents

Fahrstuhl zur Anwendung bei Feuersgefahr und zum Transportiren von Lasten

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DE15777C
DE15777C DENDAT15777D DE15777DA DE15777C DE 15777 C DE15777 C DE 15777C DE NDAT15777 D DENDAT15777 D DE NDAT15777D DE 15777D A DE15777D A DE 15777DA DE 15777 C DE15777 C DE 15777C
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Germany
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elevator
winch
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line
brake
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DENDAT15777D
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W. FRIEDE in Hamburg
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/02Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rescue cages, bags, or the like

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1881 ab.
Nachstehend beschriebener Fahrstuhl soll namentlich den in den oberen Etagen eines brennenden Hauses sich aufhaltenden Personen dazu dienen, dafs sie sich eventuell ohne Hülfe dritter Personen retten können. Seine Anbringung geschieht deshalb an der Aufsenseite des Hauses, vor den nach dem Hofe zu gelegenen Fenstern der Küchen- oder anderer passender Räume.
Fig. ι stellt den Fahrstuhl in der Ansicht,
Fig. 2 im Längsschnitt,
Fig. 3 im Grundrifs dar.
Fig. 4 zeigt die ganze Anordnung des Fahrstuhles in der Ansicht,
Fig. 5 dieselbe im Grundrifs,
Fig. 7 und 7 zeigen die Arretirvorrichtungen für den Aufgang,
Fig. 8 und 9 dieselben für den Niedergang.
Der Rahmen α trägt an seinen unteren Enden, an Bolzen drehbar befestigt, den Podest b, welcher aus einem Winkeleisenrahmen mit Holzoder Eisenbelag besteht. Derselbe wird an seinen vorderen Ecken durch die Stangen c d und die Ketten e getragen. Die Stangen c und d sind sowohl unter sich als auch mit dem Podest und Rahmen durch Scharniere verbunden, während die Ketten e einerseits durch angeschweifste Oesen mit den Stangen d, andererseits durch eingeschraubte Oesen mit dem Rahmen α verbunden sind. Die Stangen c sind durch eine Sicherheitskette f mit einander verbunden. An der Wand des Gebäudes sind zwei profilirte Schienen j angebracht, zwischen denen der Rahmen α gleitet.
Die am Querstück des Rahmens α angebrachte Kette g "wird über die Rollen h und k geleitet und trägt an ihrem anderen Ende das Gegengewicht /, welches an der Schiene m geführt wird. Das untere Ende des Fahrstuhles ist durch die Kette m1, welche durch die Leitrollen η über eine Winde 0 geführt wird, ebenfalls mit dem Gegengewicht verbunden. Wird der Fahrstuhl nicht benutzt, so kann derselbe so zusammengeklappt werden, dafs der Podest zwischen die Laufschienen zu stehen kommt. Zu dem Zweck, wird eine der Ketten e in der Weise gekürzt, dafs ein am unteren Ende der Kette befestigter Haken in eines der oberen Kettenglieder eingehakt wird.
Um das Ueberlaufen des Fahrstuhles zu verhindern, sind an den profilirten Schienen sowohl für den Aufgang als auch für den Niedergang in jeder Etage besondere Arretirvorrichtungen angebracht. Fig. 6 und 7 stellen diese für den Aufgang, Fig. 8 und 9 für den Niedergang dar. Die Feder/ ist an der Laufschiene befestigt und trägt die Nase q. Dieselbe fafst beim Passiren des Fahrstuhles in einen entsprechenden Einschnitt im Rahmen a und verhindert so das Auf- bezw. Abwärtsgehen. Wird die Feder angehoben, so kann der Fahrstuhl ungehindert weiter gehen bis zur nächsten Etage.
Soll der Fahrstuhl nur zur Abwärtsbeförderung von Personen oder Lasten dienen, so kann die Winde ausgelöst werden.
Die Schwere des Gewichts ist dann gröfser als die des leeren Fahrstuhles, so dafs dieselbe durch den Ueberschufs des Gegengewichtes aufgezogen wird.
Die betreffende Person löst den Haken an der Kette e und klappt dadurch den Fahrstuhl

Claims (3)

  1. nieder, stellt sich auf den Podest, nimmt die mit der auf die Rolle Ji wirkenden Bremse r verbundene Bremsleine s in die Hand und löst die gegen den Niedergang wirkende Feder/ zur linken Seite des Fahrstuhles aus. Je nachdem man die Leine straff anzieht, hat man es in der Hand, langsam oder schnell zu fahren, oder an einer beliebigen Stelle zu halten, bis man zur nächsten Etage kommt, wo wieder die zur linken Seite liegende Feder auszulösen ist, wenn man weiter fahren will. Das Aufheben von Personen oder Lasten geschieht durch Drehen an der Winde.
    Die Hauptvortheile des Aufzuges bestehen darin, dafs es bei eintretender Feuersgefahr jeder Person möglich ist, sich mittelst derselben aus dem brennenden Hause ohne Hülfe dritter Personen zu retten, sowie darin, dafs derselbe direct an jeder freistehenden Wand befestigt werden kann und, wenn er zusammengeklappt ist, fast gar keinen Raum einnimmt.
    PATENτ-Ansprüche:
    ι . Ein Selbstrettungs- und Transportapparat, bestehend aus einem zusammenlegbaren Fahrstuhl, welcher mittelst der über die Leitrollen Ji Ji η laufenden und ein an der Schiene m geführtes Gegengewicht / tragenden Ketten g und m x von der Winde ο gehoben und nach Auslösung der Winde ο mittelst der Leine s und des Bremsbandes r heruntergelassen wird.
  2. 2. An dem dargestellten Fahrstuhl die Construction der Arretirvorrichtungen für den Auf- und Niedergang.
  3. 3. Ein aus einem viereckigen Winkeleisenrahmen bestehender und an der Aufsenwand durch Schienen geführter Fahrstuhl, welcher an seinen vorderen Ecken von den Stangen d und der Kette e getragen und nach Kürzung der Kette e an die Mauer geklappt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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