DE884776C - Schmiersystem fuer den Ankergang von Uhrwerken - Google Patents

Schmiersystem fuer den Ankergang von Uhrwerken

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DE884776C
DE884776C DEST4079A DEST004079A DE884776C DE 884776 C DE884776 C DE 884776C DE ST4079 A DEST4079 A DE ST4079A DE ST004079 A DEST004079 A DE ST004079A DE 884776 C DE884776 C DE 884776C
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DE
Germany
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anchor
teeth
lubricant
escape wheel
lubrication system
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Expired
Application number
DEST4079A
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English (en)
Inventor
Reinhard Dr Straumann
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/14Component parts or constructional details, e.g. construction of the lever or the escape wheel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Description

  • Bekanntlich sind die Zähne des Ankerrades von Ankergängen für Uhrwerke an ihrer zwischen der Hebe- und der Ruhefläche der Zähne liegenden, mit den Ankerklauen, zusammenwirkenden Eckpartie scharfkantig ausgebildet. Zur Verringerung der zu Gangstörungen Anlaß gebenden Reibung zwischen diesen scharfen Eckpartien der Ankerradzähne und den Anschlagflächen der Ankerklauen muß stets für eine genügende Schmierung dieser Reibungsstellen -,--sorgt werden. Diese Schmierung ist aber zufolge der genannten scharfkantigenEckpartien derAnkerradzähne nur kurze Zeit wirksam, da diese Eckpartien auf den Arbeitsflächen eine Schabwirkung ausüben, derzufolge das Schmierender Reibflächen sozusagen illusorisch wird.
  • Die Erfindung befaß.t sich mit diesem Schmierproblem, erstrebt aber eine bessere- und länger wirksam bleibende Schmierung eines Ankerganges, und zwar dadurch, daß auf den mit den Zähnen des Ankerrades zusammenwirkenden Flächenteilen der Ankerklauen ein fest daran haftender, äußerst dünner Schmierfilm vorgesehen ist- und daß diese Zähne an, ihrer zwischen der Hebe- und der Ruhefläche derselben liegenden Eckpartie abgerundet sind, um zu verhüten, daß dieser Schmierfilm weggeschabt wird. .
  • Inder Zeichnung ist nebst einer bekannten Ausführung eines Ankerrades (Fig. i) ein Ausführungsbeispiel (Fig. a) des- Ankerganges nach der Erfindung gezeigt.
  • Bei den Ankerrädern bisher bekannter Ankergänge sind -die- Eckpartien der Ankerradzähne ca zwischen den Hebeflächen a1 und den Ruheflächen a2 derselben scharfkantig ausgebildet, wie dies aus Fig. i hervorgeht, so .daß sie im Betrieb auf die mit ihnen zusammenwirkenden Arbeitsflächen der Ankerklauen eine Schabwirkung ausüben. Im Gegensatz hierzu sind beimAnkerrad desAnkerganges gemäß Fig. a diese Eckpartien abgerundet, so daß sie das an-den Arbeitsflächen der Ankerklauen aufgetragene Schmiermittel nicht wegschaben, wie dies bei scharfkantigem Ankerzähnen der Fall ist. Anderseits hat es sich gezeigt, daß die bisherigen Schmiermethoden, wonach das Sehmieren der Reibungsstellen durch tropfenweises Aufbringen von Öl erfolgt, aus folgenden, Gründen zu wünschen übriglassen. Der aufgetragene Öltropfen, wird beim Zusammenwirken der Radzähne mit den Ankerklauen bi und b2 zu einer verhältnismäßig dicken Ölschicht ausgebreitet. Tritt nun mit der Zeit eine Verdickung des Öles ein, so bildet die Ölschicht, die ihre -Schmierfähigkeit größtenteils eingebüßt hat, eher eine zähflüssige Hindernisschicht, über die hinweg sich die Reibungsteile zu bewegen haben. Um diesem Nachteil zu begegnen, wird nun beim Ankergang nach Fig. z die Schmierung durch das Aufbringen eines minimalen Quantums Fett, Öl oder eines andern geeigneten Schmiermittels auf die Arbeitsflächen der Ankerklauen bi und b2 bewerkstelligt,, welches Schmiermittelquantum zwecks Bildung eines äußerst dünnen, festhaftenden Schmierfilms auf diesen Arbeitsflächen verrieben wird. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise Schmierfilme von einer Dicke von wenigen Molekularschichten gebildet werden können,. Bei einem so dünnen Schmierfilm kann sich nun selbst eine Verdickung des Schmiermittels, die eintreten könnte, nicht nachteilig auswirken, indem diese Verdickung hier nicht zur' Bildung einer zähflüssigen- Hindernisschicht führen kann; sondern ein immer noch genügend glatter, festhaftender Schmierfilm bestehen bleibt, über den sich- die Ankerradzähne um so leichter hinwegbewegen können, als deren Eckpartien, wie oben erwähnt, abgerundet sind.
  • Bei einem versuchsweise nun über i Jahr laufenden Ankergang - mit einem so ausgebildeten Ankerrad sind keinerlei Störungen, und auch keine Zunahme der Reibung eingetreten, wie dies mit einem gewöhnlichen Ankerrad infolge der obenerwähnten Schabwirkung einerseits, und des Umstandes anderseits, daß das in verhältnismäßig dicker Schicht aufgetragene Öl- bei ölgeschmierten Ankergängen in verhältnismäßig kurzer Zeit sich verdickt, zu erwarten wäre. Bei einem Ankergang mit einem Ankerrad nach Fig. a genügt somit die geringste Schmierung mit Fett od. dgl., was einem sozusagen trocken laufenden Ankergang entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schmiersystem für den Ankergang von Uhrwerken, dadurch gekennzeichnet, daß auf den mit den Zähnen (a) des Ankerrades zusammenwirkenden Flächenteilen der Ankerklauen (bi, b2) ein fest daran haftender, äußerst dünner Schmierfilm vorgesehen ist und daß diese Zähne (a) an ihrer zwischen der Hebe- (cal) und der Ruhefläche (a2) derselben liegenden- Eckpartie abgerundet sind, um zu verhüten, daß dieser Schmierfilm weggeschabt wird.
DEST4079A 1951-01-15 1951-11-15 Schmiersystem fuer den Ankergang von Uhrwerken Expired DE884776C (de)

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